DE973167C - Einrichtung zum Auslaugen von Stoffen mittels mechanischer Schwingungen - Google Patents

Einrichtung zum Auslaugen von Stoffen mittels mechanischer Schwingungen

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DE973167C
DE973167C DES24701A DES0024701A DE973167C DE 973167 C DE973167 C DE 973167C DE S24701 A DES24701 A DE S24701A DE S0024701 A DES0024701 A DE S0024701A DE 973167 C DE973167 C DE 973167C
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DE
Germany
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mechanical vibrations
electrode
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substances
electrodes
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Expired
Application number
DES24701A
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English (en)
Inventor
Eugen Dr Rer Nat Sauter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D11/00Solvent extraction
    • B01D11/02Solvent extraction of solids
    • B01D11/0261Solvent extraction of solids comprising vibrating mechanisms, e.g. mechanical, acoustical
    • B01D11/0265Applying ultrasound
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J19/00Chemical, physical or physico-chemical processes in general; Their relevant apparatus
    • B01J19/08Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor
    • B01J19/10Processes employing the direct application of electric or wave energy, or particle radiation; Apparatus therefor employing sonic or ultrasonic vibrations

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Description

  • Sowohl in der chemischen als auch in der pharmazeutischen und der Lebensmittelindustrie besteht häufig die Aufgabe, irgendwelche in Stoffen sich vorfindenden Substanzen auszulaugen, sei es, um unerwünschte Stoffe von dem Ausgangsprodukt zu befreien, z. B. zur Entbitterung durch Entfernen von Saponinen, sei es, um wertvolle Extraktstofte zu gewinnen, z. B. Vitamine und Fette. Darüber hinaus kommt einer rasch und zuverlässig arbeitenden Vorrichtung hierzu besondere Bedeutung bei der Durchffihrung von Analysen zu; in den organischen und anorganischen Laboratorien müssen häufig Stoffe voneinander getrennt werden. Insbesondere ist der Lebensmittelchemiker an einer Einrichtung interessiert, die ein rasches und zuverlässiges Auslaugen und Trennen von Stoffen ermöglicht.
  • Man hat bereits unter Wärmezufuhr und gleichzeitiger Einwirkung mechanischer Schwingungen niederer Frequenz extrahiert. Es ist auch bekannt, daß Extraktionsvorgänge durch Behandlung mit Ultraschall günstig beeinflußt werden können. Es ist weiter bekannt, daß hierbei je nach der Art des zu extrahierenden Gutes, des Lösungsmittels und der Ultraschallfrequenz eine mehr oder weniger starke Erwärmung eintritt.
  • Für den Fall, daß diese Erwärmung allein nicht ausreicht, ist es in manchen Fällen erforderlich, weitere Wärme zuzuführen. Hierzu dient die Vorrichtung nach der Erfindung, die es gestattet, die zusätzliche Erwärmung ohne örtliche Überhitzung vorzunehmen und in der das zu extrahierende Gut in Gegenwart des Lösungsmittels der Einwifl:ung mechanischer Schwingungen im Schall- oderUltraschallbereich in einem Hochfrequenzkondensatorfeld unterworfen wird.
  • Es ist zwar schon bei Hochfrequenzinduktionsöfen bekannt, die Schmelze zur Gefügebeeinflussung mit Schallenergie zu beeinflussen, wobei sowohl die Schmelzwärme als auch die Schallenergie von einem gemeinsamen Generator erzeugt werden. Als Schallerzeuger dient dabei ein elektrodenloser Magnetostriktionsschwinger, und zur Erwärmung wird eine Induktionsspule verwendet, die also ebenfalls keine Elektroden aufweist. Aber selbst wenn an Stelle dieser Elemente Schwingkörper und Erwärmungseinrichtungen mit Elektroden verwendet würden, so wären immerhin vier Elektroden erforderlich.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht in der Reduzierung der Elektrodenzahl bei derartigen Einrichtungen. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß eine Elektrode des Hochfrequenzerwärmungsfeldes gleichzeitig eine Elektrode des zur Erzeugung der mechanischen Schwingungen dienenden piezoelektrischen Schwingkörpers bildet. Auf diese Weise sind nur drei Elektroden erforderlich, wobei die dem Behandlungsgut zugewandte Elektrode in an sich bekannter Weise so ausgebildet ist, daß sie den Durchlaß der mechanischen Schwingungen gewährleistet. Eine Elektrode dieser Art ist in der schweizerischen Patentschrift 223 989 beschrieben.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt: Das Behandlungsgefäß I, in welchem sich die zu extrahierende Substanz und das Lösungsmittel befinden, ist unten durch einen piezoelektrischen Schwingkörper 2 abgeschlossen. Seine Elektroden 3 und 4 sind mit einem Hochfrequenzgenerator 6 verbunden. Die untere Elekrode 4 ist gleichzeitig die eine Elektrode zur Hochfrequenzfelderwärmung.
  • Die andere Elektrode hierzu bildet die Elektrode5.
  • Bei der Verwendung von Öl oder anderen elektrisch schlecht leitenden Flüssigkeiten mit kleinen E-tg8-Werten kann es vorteilhaft sein, die Hochfrequenzbehandlung mit wesentlich höheren Frequenzen durchzuführen, als es für die mechanische Schwingungsbehandlung günstig ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, die mit der zu behandelnden Flüssigkeit in Verbindung stehende Elektrode 3 des Schwingers 2 zu erden und diese Elektrode zusammen mit der Elektrode 5 an ein zweites Hochfrequenzgerät anzuschließen, das die gewünschte Frequenz erzeugt. Die Elektrode3 ist dabei eine Elektrode von zwei Kapazitäten, nämlich erstens der des piezoelektrischen Schwingers 2 und zweitens der des Behandlungskondensators mit den Elektroden 3 und 5. An Stelle zweier getrennter und frequenzverschiedener Generatoren kann auch ein einziger Generator verwendet werden, bei dem die höhere Frequenz durch Frequenzvervielfachung gebildet wird. Es kann dabei auch umgekehrt sein, daß die vervielfachte Frequenz zur Erzeugung der mechanischen Schwingungen dient.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zum Auslaugen von Stoffen mittels mechanischer Schwingungen im Schall- oder Ultraschallbereich bei gleichzeitiger Erwärmung des Gutes durch ein Hochfrequenzkondensatorfeld, dadurch gekennzeichnet, daß eine Elektrode des Hochfrequenzerwärmungsfeldes gleichzeitig eine Elektrode des zur Erzeugung der mechanischen Schwingungen dienenden piezoelektrischen Schwingkörpers bildet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 74 ins7; britische Patentschrift Nr. +57 552; Bergmann, Der Ultraschall, 1949, S.573, 665.
DES24701A 1951-09-07 1951-09-07 Einrichtung zum Auslaugen von Stoffen mittels mechanischer Schwingungen Expired DE973167C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB457552A (en) * 1935-02-25 1936-11-25 Ig Farbenindustrie Ag Method of carrying out chemical reactions and extraction processes
DE741187C (de) * 1940-02-24 1943-11-05 Atlas Werke Ag Hochfrequenzinduktionsofen mit einer Vorrichtung zur Gefuegebeeinflussung der Schmelze durch Schallenergie

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB457552A (en) * 1935-02-25 1936-11-25 Ig Farbenindustrie Ag Method of carrying out chemical reactions and extraction processes
DE741187C (de) * 1940-02-24 1943-11-05 Atlas Werke Ag Hochfrequenzinduktionsofen mit einer Vorrichtung zur Gefuegebeeinflussung der Schmelze durch Schallenergie

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