DE496623C - Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von zu verspinnenden Kokons - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von zu verspinnenden KokonsInfo
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- DE496623C DE496623C DEE38954D DEE0038954D DE496623C DE 496623 C DE496623 C DE 496623C DE E38954 D DEE38954 D DE E38954D DE E0038954 D DEE0038954 D DE E0038954D DE 496623 C DE496623 C DE 496623C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01B—MECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
- D01B7/00—Obtaining silk fibres or filaments
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Constitution Of High-Frequency Heating (AREA)
Description
- Verfahren und Vorrichtung zum Tötenlvon zu verspinnenden Kokons Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Töten von zu verspinnenden Kokons.
- Zum Töten der zu verspinnenden Kokons war es bisher üblich, dieselben heißen Wasserdämpfen auszusetzen oder ein chemisches Verfahren, z. B. Gase, anzuwenden. Beiden Verfahren haften jedoch Nachteile an, da durch dieselben die Seide angegriffen wird.
- Zweck der Erfindung ist es nun, zum Töten der Kokons ein Verfahren anzuwenden, bei dem die Seide nicht angegriffen wird.
- Die Erfindung besteht darin, daß die Kokons der Einwirkung ultrakurzer elektrischer Wellen ausgesetzt werden. Arbeitet eine derartige Einrichtung nach dem Prinzip des laufenden Bandes, so ist es ohne weiteres möglich, größere Mengen von Seidenwürmern nacheinander zu töten, ohne daß schädliche Nebenwirkungen auftreten. Die Wirkung ultrakurzer Wellen ist wohl darauf zurückzuführen, daß die von außen zugeführte Frequenz gleich ist der Eigenschwingungszahl der Materialteilchen, in vorliegendem Falle der Körperzellen der Seidenwürmer. Die Einwirkung kann entweder innerhalb eines Kondensatorfeldes oder eines Spulenfeldes erfolgen, jedoch wird sich wohl der Einfachheit halber, soweit sich nach den vorliegenden Versuchen übersehen läßt, das Kondensatorfeld besser anwenden lassen.
- In der Abb. i ist eine Einrichtung gezeigt, bei der ein Kondensatorfeld zur Anwendung gelangt, während in der Abb. 2 eine Einrichtung mit Spulenfeld beispielsweise dargestellt ist. In manchen Fällen läßt sich auch eine kombinierte Anwendung des Spulen- und Kondensatorfeldes verwenden, wie etwa in Abb. 3 dargestellt ist.
- Die Kokons r werden durch einen Kondensator 2 mit Hilfe eines laufenden Bandes 3, das über die Rollen 4 und 5 läuft, hindurchbewegt. Der Kondensator 2 liegt im Schwingungskreis eines Kurzwellensenders, dessen Röhre mit 6 bezeichnet ist. Die Anode 7 ist über den Kondensator 2 und die Induktivität 8 mit dem Gitter 9 der Röhre verbunden. Der Gitterschwingungskreis wird durch die Induktivität io gebildet. Die Kathode 12 wird mit Hilfe der Heizbatterie ii geheizt, während die Anodenspannung der Anodenbatterie 13 entnommen wird. Die Schwingungskreisdimensionen werden so gewählt, daß eine Frequenz von mehr als 107 Hertz entsprechend einer Wellenlänge von mindestens 30 m erzeugt wird. Die Fortschubgeschwindigkeit des laufenden Bandes wird vorzugsweise der Kokongröße bzw. der Frequenz angepaßt, indem die Einrichtung derart ausgebildet wird, daß sie eine Regelung der Antriebsvorrichtung mit an sich bekannten Mitteln (z. B. mit einem Regelwiderstand, einem Stufenscheibengetriebe o. dgl.) zuläßt.
- Bei der in der Abb. 2 dargestellten Anordnung ist an Stelle des Kondensators eine Induktivität 14 angeordnet, durch welche die Seidenkokons hindurchgeführt werden. In der Abb. 2 sind dieselben Bezugszeichen wie in der Abb. i für die übrigen Teile der Anordnung gewählt bzw. mit Strichen versehen, so daß sich eine nochmalige Aufführung erübrigt.
- In der Abb. 3 ist eine kombinierte Anordnung dargestellt, bei der die Kokons zunächst durch ein Spulenfeld und dann durch ein Kondensatorfeld hindurchgeführt werden. Bei einer derartigen Einrichtung ist es zweckmäßig, die Frequenzen innerhalb des Spulen-und Kondensatorfeldes verschieden zu wählen, um eine günstigere Einwirkung. zu erzielen. Das Spulenfeld wird durch die Röhre 6' gespeist, während innerhalb des Schwingungskreises der Röhre 6 das Kondensatorfeld 2 liegt. Die übrigen zur Schwingungserzeugung nötigen Teile bzw. Spannungsquellen sind mit denselben Ordnungsnummern wie in den übrigen Abbildungen versehen. Es bedarf jedoch noch der Erwähnung, daß selbstverständlich beide Röhren aus gemeinsamen Stromquellen i i und 13 versorgt werden können. Auch ist es selbstverständlich angängig, nicht nur mit einer Röhre zu arbeiten, sondern, wie in der Hochfrequenztechnik üblich, mehrere Röhren in Kaskade bzw. parallel zu schalten.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Töten von zu verspinnenden Kokons, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokons der Einwirkung ultrakurzer elektrischer Wellen ausgesetzt werden.
- 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch. ein Kondensatorfeld (2), durch das die Kokons hindurchgeführt werden.
- 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch z sowie gegebenenfalls nach, Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Spulenfeld (1q.), durch das die Kokons hindurchgeführt werden. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch eine Fördervorrichtung für die Kokons mit regelbarer Zuführungsgeschwindigkeit.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38954D DE496623C (de) | 1929-03-14 | 1929-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von zu verspinnenden Kokons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE38954D DE496623C (de) | 1929-03-14 | 1929-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von zu verspinnenden Kokons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE496623C true DE496623C (de) | 1930-04-24 |
Family
ID=7078492
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE38954D Expired DE496623C (de) | 1929-03-14 | 1929-03-14 | Verfahren und Vorrichtung zum Toeten von zu verspinnenden Kokons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE496623C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE859048C (de) * | 1948-10-02 | 1952-12-11 | Telefunken Gmbh | Elektrischer Herd |
FR2467893A1 (fr) * | 1979-10-24 | 1981-04-30 | Inst Tekhn Teplofizi | Procede de traitement des cocons de ver a soie en vue de leur conservation et dispositif pour sa mise en oeuvre |
-
1929
- 1929-03-14 DE DEE38954D patent/DE496623C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE859048C (de) * | 1948-10-02 | 1952-12-11 | Telefunken Gmbh | Elektrischer Herd |
FR2467893A1 (fr) * | 1979-10-24 | 1981-04-30 | Inst Tekhn Teplofizi | Procede de traitement des cocons de ver a soie en vue de leur conservation et dispositif pour sa mise en oeuvre |
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