DE892355C - Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von organischen Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von organischen Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld

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DE892355C
DE892355C DES4979D DES0004979D DE892355C DE 892355 C DE892355 C DE 892355C DE S4979 D DES4979 D DE S4979D DE S0004979 D DES0004979 D DE S0004979D DE 892355 C DE892355 C DE 892355C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DES4979D
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English (en)
Inventor
Karl Dr Phil Krammer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24BMANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/18Other treatment of leaves, e.g. puffing, crimpling, cleaning

Landscapes

  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von organischen Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld Man hat schon eine Reihe von Stoffen zum ,Zweck der Trocknung der Einwirkung eines hochfrequenten Feldes ausgesetzt, insbesondere ist es bekannt, Tabak dadurch zu trocknen, daß dieser einer Behandlung im elektrischen Wechselfeld sehr hoher Frequenz, und zwar entsprechend einer Wellenlänge von weniger als ioo. rn, unterworfen wird.
  • Es wurde auch schon vorgeschlagen, auf Tabak ein elektrisches Hochfrequenzfeld, insbesondere ein Ultrakurzwellenfeld, mit bestimmter, auf die Gewichtseinheit des zu behandelnden Stoffes bezogener Leistung einwirken zu lassen. Dabei wird der Tabak während der vergleichsweise kurzen Behandlungsdauer bis zu etwa 30 Sekunden auf eine Temperatur von 4o bis 5o° C erwärmt und danach, zweckmäßig sofort, wieder abgekühlt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß der Tabak eine Vergrößerung seines Volumens bis über 2o °/, erfährt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, organische Stoffe, insbesondere pflanzlichen Ursprungs, wie Tabak, Getreide, Zellwolle, Pflanzenfasern usw., der Behandlung im Hochfrequenzfeld zur Vergrößerung ihres Volumens zu unterwerfen und unmittelbar daran anschließend auf den gewünschten Grad der Trockenheit zu bringen.
  • Bei der neuen Maßnahme wurde von der Erkenntnis ausgegangen, daß durch die kombinierten Verfahren in einem. Zuge ein Endprodukt erreicht wird, das sowohl den gewünschten Volumeffekt als auch einen bestimmten Grad der Trockenheit aufweist, also keinerlei nachträgliche.; zusätzliche Behandlungen und damit Veränderungen erfährt, und bei dem die eigentliche Trocknung des Gutes durch die unmittelbar vorhergehende Volumvergrößerungsbehandlung wesentlich gefördert wird, und zwar nicht nur durch die vergleichsweise kurzzeitige Einwirkung des elektrischen Hochfrequenzfeldes während der ersten Behandlungsstufe an sich, sondern auch dadurch, daß das Gut dabei eine gewisse Auflockerung erfährt, die den Trocknungsvorgang in der zweiten Behandlungsstufe wesentlich erleichtert.
  • Die Erfindung besteht demnach aus einem zweistufigen Verfahren, das sich dadurch auszeichnet, daß organische Stoffe, insbesondere pflanzlichen Ursprungs, zur Vergrößerung ihres Volumens zunächst der Einwirkung eines Hochfrequenzfeldes, insbesondere Ultrakurzwellenfeldes, erhöhter Leistung ausgesetzt und danach im elektrischen .Wechselfeld gleicher Art, jedoch mit geringerer Leistung, getrocknet werden.
  • An Hand eines Beispiels soll das erfindungsgemäße Verfahren näher beschrieben werden. Als ein in Betracht kommender Stoff ist ein Tabakfertigprodukt, nämlich Zigaretten, gewählt. Diese sollen sowohl eine gewisse Vergrößerung ihrer Tabakfüllung erfahren als auch am Schluß der Behandlung einen ganz bestimmten Grad der Trockenheit aufweisen. Diese vorgenannten Eigenschaften erweisen sich bei Zigaretten als außergewöhnlich wichtig, da durch sie ein gleichmäßigerer Brand und eine ganz bedeutende Hebung des Aromas eintritt.
  • Die Zigaretten gelangen aus der Zigarettenmaschine auf eine Transporteinrichtung, beispielsweise ein Transportband. Da der Tabak in den Zigaretten noch von der vorhergehenden Feuchtung, die zum Zweck der Erhaltung der günstigsten Schneidfähigkeit vorgenommen wurde, einen noch zu hohen Wassergehalt aufweist, muß dieser auf ein zulässiges Maß verringert werden. Vor dieser in an sich bekannter Weise durch Einwirkung eines Hochfrequenzfeldes vorgenommenen Trocknung werden die rein fabrikationsmäßig an sich fertigen Zigaretten im Zuge ihres Transportes vorerst der Einwirkung eines Hochfrequenzfeldes unterworfen, dessen Feldstärke höher liegt als die des zur Trocknung vorgesehenen elektrischen Feldes. Dadurch werden die Zigaretten, und zwar auf Grund des eintretenden Volumeffektes, in ihrem Aussehen wesentlich verbessert, da die Tabakfüllung die Papierumhüllung prall ausfüllt und den Zigaretten damit. ein sehr gleichmäßiges Aussehen und eine bessere Griffigkeit verleiht. Diese Eigenschaften werden bei Zigaretten erreicht, wenn diese während einer Zeit bis zu etwa 30 Sekunden einem elektrischen Hochfrequenzfeld, dessen Leistung etwa q. bis 5 Watt für jedes Gramm Tabak beträgt, ausgesetzt und dabei auf eine Temperatur von etwa q.o bis 5o° C erwärmt werden. Unmittelbar anschließend werden dann die Zigaretten im direkten Zuge des Weitertransportes, zweckmäßig direkt zur Packmaschine, in einem Hochfrequenzfeld geringerer Leistung in an sich bekannter Weise getrocknet.
  • Eine zür Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens geeignete Einrichtung ist in der Zeichnung beispielsweise und in schematischer Form dargestellt. Im Zusammenhang mit dem vorbeschriebenen Beispiel sind auch bei dieser Einrichtung in erster Linie die zur Behandlung von Zigaretten notwendigen Vorkehrungen getroffen. Selbstverständlich steht nichts im Wege, die Einrichtung gegebenenfalls mit den für den jeweiligen Zweck erforderlichen Änderungen auch für die Behandlung eines anderen Gutes als Tabak, wie z. B. Getreide, Zellwolle, Pflanzenfasern usw., zu verwenden.
  • Die Fig. i zeigt eine Behandlungseinrichtung in Aufsicht.
  • Auf dem Transportband i liegen die zu behandelnden Zigaretten z. Auf beiden Seiten des Transportbandes, und zwar in senkrechter Lage parallel zur Bewegungsrichtung; sind die Kondensatorplatten 3 und q. angeordnet. Die jeweiligen Anschlüsse der Platten an die nicht gezeichnete Energiequelle tragen die Bezugszeichen 5 und 6. Die Elektroden weisen eine ganz bestimmte Form auf, und zwar sind sie in der Weise gekröpft oder abgebogen, daß der Abstand der Kondensatorplatten voneinander, in der Bewegungsrichtung des Gutes gesehen, zunimmt. Auf diese Weise läuft das Gut zu Beginn der Behandlung durch ein- vergleichsweise starkes elektrisches Feld, und zwar auf der in der Fig. i mit a bezeichneten Strecke. Während dieser Behandlung tritt bei den Zigaretten der Effekt der Volumvergrößerung ein. Danach, und zwar auf der Strecke b, gelangen die Zigaretten in ein schwächeres Feld und werden darin auf den erforderlichen Gehalt an Feuchtigkeit gebracht. Die Biegungsradien r der doppelten Abbiegung der Elektroden sind in dein -dargestellten Falle verhältnismäßig klein. Es steht natürlich nichts im Wege, diese Radien größer ' zu machen und damit den Überzug von dem stärkeren in das schwächere Hochfrequenzfeld allmählich vor sich gehen zu lassen.
  • In der Fig. z ist eine weitere Ausbildung der erfindungsgemäßen Einrichtung, und zwar ebenfalls in Aufsicht, dargestellt. Die zu behandelnden Zigaretten :2 liegen wie in der Fig. i auf dem Transportband i und werden in Pfeilrichtung bewegt. Die Kondensatorplatten 3 und q. sind jedoch so geformt, daß sie am Anfang und am Ende voneinander etwa gleich weit entfernt sind, während ein anderer Teil ihrer Flächen, z. B. in der Mitte, einander mehr genähert ist. Diese Einrichtung eignet sich insbesondere für ein Gut, das einen vergleichsweise sehr hohen Feuchtigkeitsgrad aufweist, der, bevor bei denn Gut der Volumeffekt herbeigeführt werden soll, zweckmäßig etwas vermindert wird. Das Gut gelangt also in dieser Einrichtung zuerst, und zwar auf der Strecke c, in ein Hochfrequenzfeld geringerer Stärke, wird hierbei vorgetrocknet und durchläuft dann das Hochfrequenzfeld großer Feldstärke, und zwar auf der Strecke d, wobei die Volumvergrößerung eintritt. Danach wird das Gut in dem elektrischen Feld geringerer, d. h. mit dem ersten Feld etwa gleicher Stärke getrocknet, und zwar während es die Strecke e zurücklegt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Behandlung von organischen Stoffen, insbesondere pflanzlichen Ursprungs, im elektrischen Kondensatorfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut zur Vergrößerung seines Volumens zunächst der Einwirkung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes erhöhter Leistung ausgesetzt und danach in einem Hochfrequenzfeld gleicher Art, jedoch mit geringerer Leistung, getrocknet wird.
  2. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorplatten, zwischen denen das Gut hindurchbewegt wird und die senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gutes stehen, derart abgebogen oder gekröpft sind, daß die einander gegenüberliegenden Flächen der Platten verschieden weit voneinander entfernt sind, und zwar so, daß die Elektrodenflächen in Richtung der Bewegung des iGutes zuerst näher und dann weiter voneinander entfernt sind.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Teil der einander gegenüberliegenden Flächen der Kondensatorplatten, und zwar in einem Abstand von den senkrecht zur Bewegungsrichtung des Gutes verlaufenden Kanten der Platten, einander genähert ist, während demgegenüber die anderen Flächenteile der Platten, und zwar in der Bewegungsrichtung des Gutes gesehen am Anfang und am Ende der Platten, voneinander einen größeren, beispielsweise einen voneinander gleich großen Abstand aufweisen.
DES4979D 1941-11-15 1941-11-15 Verfahren und Einrichtung zur Behandlung von organischen Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld Expired DE892355C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1149474B (de) * 1958-07-05 1963-05-30 Huels Chemische Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von verduennungsmittelfeuchten Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1149474B (de) * 1958-07-05 1963-05-30 Huels Chemische Werke Ag Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Trocknen von verduennungsmittelfeuchten Kunststoffen

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