DE715642C - Verfahren zum Trocknen von Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld

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DE715642C
DE715642C DES138371D DES0138371D DE715642C DE 715642 C DE715642 C DE 715642C DE S138371 D DES138371 D DE S138371D DE S0138371 D DES0138371 D DE S0138371D DE 715642 C DE715642 C DE 715642C
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DE
Germany
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drying
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ultra
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Expired
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DES138371D
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Eugen Sauter
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/32Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action
    • F26B3/34Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by development of heat within the materials or objects to be dried, e.g. by fermentation or other microbiological action by using electrical effects

Description

  • Verfahren zum Trocknen von Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trocknung von Stoffen, z. B. von Vulkanfiber, im Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld, welche die Eigenschaft haben, bei der Behandlung an der Randzone die Feuchtigkeit rascher zu verlieren als in den mehr nach der Mitte der meist plattenförmig ausgebildeten Teile gelagerten Zonen. Die Ursache dieses Verhaltens verschiedener Stoffe bei der Trocknung ist darin zu suchen, daß bei der schnelleren Verdampfung der Feuchtigkeit ,aus der Randzone die Poren dieses Gebietes sich verengen, so daß sie dem .aus den anderen Teilen bei fortschreitender Trocknung entweichenden Wasserdampf einen vergleichsweise sehr großen Widerstand entgegensetzen.
  • Die Erfindung, durch die die vorgenannten Schwierigkeiten beseitigt werden, besteht darin, daß die Trocknung des zu behandelnden Stoffes durch Veränderung der Abmessungen oder der Form der Kondensatorplatten der Hochfrequenzeinrichtung in Richtung der äußeren Randzonen des stück- oder plattenförmigen Gutes allmählich vorgenommen wird. Zweckmäßig werden zu Beginn der Trocknung als Kondensatorplatten der Hochfrequenzeinrichtung Elektroden verwendet, die flächenmäßig kleiner sind als die zu behandelnden plattenförmig ;ausgebildeten Stoffe; mit fortschreitender Trocknung werden die Kondensatorplatten, z. B. durch Auswechseln der bereits verw ndeten kleineren Platten gegen größere, der Größe der Stoffplatten .allmählich angepaßt. Es ist aber auch möglich, Elektroden zu verwenden, die in ihrer Form verändert werden können, so daß die Intensität des Kraftfeldes zwischen den Elektroden von deren Mitte zum Rand hin abnimmt. Auf diese Weise ist es möglich, zuerst die nach der Mitte der zu behandelnden Stoffplatten gelagerten Zonen zu trocknen und von dort aus fortschreitend die Trocknung nach den Randzonen hin fortzusetzen, ohne daß eine Behinderung des Abzuges des Feuchtigkeitsdampfes eintreten kann, da die Poren der Randzonen auf Grund der vorhandenen Feuchtigkeit keinerlei Veränderung erfahren.
  • Bei besonders schwer zu trocknenden Stoffen, wie z. B. Vulkanfiber, hat es sich gemäß der Erfindung weiter als vorteilhaft erwiesen, zwischen den einzelnen Platten des zu behandelnden Gutes einen porösen Stoff mit geringen dielektrischen Verlusten .anzuordnen, der in seiner Form zweckmäßig der Form der zu trocknenden Platten angepaßt ist. Dadurch kann der während der Hochfrequenzbehandlung senkrecht zu den Flächen der Platten des Gutes entweichende Dampf durch die z. B. aus Filz bestehende Zwischenschicht leicht abziehen. Da :auf Grund der geringen dielektrischen Verluste der porösen Zwischenlage diese im Hochfrequenzfeld sich nicht so stark erwärmt wie beispielsweise Vulkanfiber, wird sich der Dampf in den .aus Filz bestehenden Zwischenlagen zum Teil niederschlagen und so die Oberfläche des Gutes hinreichend lange feucht halten. Die Poren des plattenförmigen Gutes werden sich erst dann verengen, d. h. das Gut wird auch in diesen Teilen dann trocknen, wenn bereits die Feuchtigkeit im Innern ausgetrieben ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann für die Trocknung aller zur Hochfrequenzbehandlung geeigneter Stoffe verwendet werden, und zwar insbesondere für solche Stoffe, die eine unerwünschte Oberflächenveränderung physikalischer oder chemischer Natur während der Behandlung erleiden.
  • Die Durchführung des Verfahrens kann in der verschiedensten Weise vorgenommen werden. So zeigen z. B. in der Zeichnung die Fig. i, 2 und 3 drei Behandlungsstufen mit in ihren Abmessungen stufenweise veränderten Elektroden, während in den Fig. q. und 5 in ihrer Form und wirksamen Oberfläche veränderliche Elektroden dargestellt sind.
  • Gemäß Fig. i sind die mit i bezeichneten Elektroden an das zu trocknende, plattenförmig ausgebildete Gut 2 so angelegt, daß erst in den inneren mittleren Zonen der Stoffplatten eine Verringerung oder Beseitigung des Feuchtigkeitsgehaltes eintritt. In den Fig. 2 und 3, deren entsprechende Teile die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. i tragen, sind gemäß der fortschreitenden Trocknung die Kondensatorplatten flächenmäßig vergrößert, so daß die Feuchtigkeit des zu behandelnden Gutes in großem Umfange ausgetrieben und .allmählich zu den Randzonen der Stoffplatten gedrängt und dort verdunstet oder verdampft wird.
  • In der Fig. 4. ist das zu behandelnde Gut 2 zwischen zwei gebogenen Elektroden i angeordnet, die so geformt sind, daß die größte Wirkung des Kraftfeldes in der :Mitte des Gutes eintritt. Bis zur weiteren, nach den außen gelegenen "feilen des Gutes fortschreitenden Trocknung werden die biegsamen Elektroden i allmählich der Form des Gutes angepaßt, wie es beispielsweise in der Fig.5 als Zwischenstufe der Behandlung dargestellt ist.
  • Das Verfahren gemäß der Erfindung kann selbstverständlich in weniger oder in mehr Arbeitsstufen, als in den Beispielen dargestellt, zur Durchführung gebracht werden.
  • Die porösen Zwischenlagen können nicht nur während der im vorstehenden Beispiel beschriebenen Trocknung mit flächenmäßig veränderlichen Elektroden zur Anwendung gebracht werden, sondern es ist auch möglich, poröse Zwischenlagen bei während des Trocknungsvorganges unverändert bleibenden Abmessungen der dem zu behandelnden Gut möglichst angepaßten Elektroden mit Vorteil zur Anwendung zu bringen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Trocknen von Stoffen, insbesondere von Vulkanfiber, im elektrischen Wechselfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung des zu behandelnden Stoffes durch Veränderung der Abmessungen oder der Form der Kondensatorplatten der Hochfrequenzeinrichtung in Richtung der äußeren Randzonen des stück- oder plattenförmigen Gutes fortschreitend durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zu Beginn der Trocknung als Kondensatorplatten Elektroden verwendet werden , die flächenmäßig kleiner sind als die zu behandelnden Stoffplatten, und daß mit fortschreitender Trocknung die Kondensatorpl.atten der Größe der Stoffplatten angepaßt werden.
  3. 3. Verfahren zum Trocknen von Stoffen, insbesondere Vulkanfiber, im elektrischen Hochfrequenzfeld, insbesondere nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß .als Zwischenlagen zwischen die einzelnen Platten des zu behandelnden Stoffes ein poröser Stoff mit geringen dielektrischen Verlusten, wie z. B. Filz, verwendet wird.
DES138371D 1939-08-23 1939-08-23 Verfahren zum Trocknen von Stoffen im elektrischen Hochfrequenzfeld, insbesondere im Ultrakurzwellenfeld Expired DE715642C (de)

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DE (1) DE715642C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082857B (de) * 1954-01-23 1960-06-02 Paul Lippke Verfahren zur Verbesserung der Entwaesserung und Vergleichmaessigung der Trocknung von endlosen Bahnen aus Faserstoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1082857B (de) * 1954-01-23 1960-06-02 Paul Lippke Verfahren zur Verbesserung der Entwaesserung und Vergleichmaessigung der Trocknung von endlosen Bahnen aus Faserstoffen

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