DE973053C - Schaltvorrichtung fuer Regel- und Signalgeraete mit Quecksilberschaltroehren - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer Regel- und Signalgeraete mit QuecksilberschaltroehrenInfo
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 19. NOVEMBER 1959
p 45953VIIIb I si c D
sind als Erfinder genannt worden
Die Erfindung betrifft eine Schaltvorrichtung für Regel- und Signalgeräte zum Regeln und
Messen von Temperaturen oder anderen Vorgängen unter Verwendung von Quecksilberschaltröhren,
die mit einem mechanisch bewegten Fallbügel od. dgl. in Abhängigkeit von der Einstellung
eines Meßwerkzeigers in eine von mehreren Stellungen gekippt werden.
Es ist bei derartigen Schalteinrichtungen bekannt, die Quecksilberschaltröhre während der Abtastpause
des Fallbügels gegen Kippbewegungen durch eine lösbare Sperre zu sichern.
Bei einer bekannten Ausführung wird eine mit der Quecksilberschaltröhre verbundene gezahnte
Steuerscheibe durch einen federnden Sperrhebel arretiert, der von einer auf der Steuerwelle sitzenden
Nockenscheibe gegen die Federkraft ausgehoben wird. Eine solche Ausführung hat den
Nachteil eines verhältnismäßig großen Kraftbedarfs infolge von belasteten Reibungsstellen, die
einer Schmierung bedürfen.
Bei einer anderen bekannten Ausführung einer solchen Schalteinrichtung erfolgt die Arretierung
der Quecksilberschaltröhre durch ein kompliziertes Hebelsystem, das von einem mit der Steuerwelle
umlaufenden Sperrglied gesteuert wird. Diese bekannte Ausführung hat zusätzlich den Nachteil
eines verhältnismäßig komplizierten und teueren Aufbaues.
Die Erfindung bezweckt, diese Nachteile zu vermeiden und Regel- und Signalgeräte der oben bezeichneten
Art so auzugestalten, daß sie nur eine kleine Antriebskraft benötigen und keiner Schmierung
bzw. Wartung bedürfen, so daß sie in einem
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plombierten Gehäuse unter Verschluß gehalten werden können.
Dieses Ziel wird unter Verwendung eines mit der Steuerwelle umlaufenden Sperrgliedes erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß eine durch den Fallbügel über einen Schaltbolzen gegen, die Wirkung
eines Kraftspeichers verschwenkbare, auf der Kippachse der Quecksilberschaltröhren angeordnete
Kulisse Anschläge aufweist, die an dem mit seiner
ίο Ebene senkrecht zur Kulissenebene liegenden
segmentartigen Sperrglied zur Anlage kommen, wobei der Randausschnitt des Sperrsegmentes in
bezug auf die Hubbewegungen des Fallbügels nach Lage und Größe so abgestimmt ist, daß die während
der Abtastbewegung des Fallbügels jeweils freigegebene Kulisse gegen den Schaltbolzen des
Fallbügels geschwenkt und durch das in seiner Größe entsprechend bemessene Sperrsegment in
dieser Stellung bis zu der nächsten Freigabe festgehalten wird, und wobei die Anschläge der Kulisse
so angeordnet und gestaltet sind, daß die Ouecksilberschaltröhren stets zwangläufig in die zur
Herstellung der Kontakte erforderliche Kipplage übergeführt und festgehalten werden und das Ineinandergreifen
der Schaltkulissenteile zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch eine konische Formgebung der Anschläge und entsprechende
Ausbildung des Sperrsegmentes erleichtert und gesichert wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung läßt sieh der Vorteil erreichen, daß die Schaltung der Quecksilberschaltröhren
von der einen in die andere Endstellung je nach der gestellten Aufgabe zwangläufig
mit oder ohne Verzögerung oder in Abhängigkeit von der Zeigerstellung in einer Zwischenoder
Mittelstellung erfolgt, wobei dann die Schaltröhren in jeder wirksamen Schaltstellung so lange
festgehalten werden, bis ein ordnungsgemäßer Kontakt zustande gekommen ist. Hierbei kann die
Verzögerung in jeder Kontaktstellung zeitlich so bemessen werden, daß die normale Zeit von etwa
4 bis 5 Sekunden, die erfahrungsgemäß bei der Betätigung eines Schalters, beispielsweise eines Stern-Dreieck-Schalters,
benötigt wird, zwangläufig verbraucht werden muß, so daß Fehlschaltungen mit Sicherheit vermieden werden.
Der Gegenstand der Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, und
zwar zeigen die
Fig. ι bis 3 die gemäß der Erfindung ausgebildete
Schaltvorrichtung eines Einfachreglers für Stern-Dreieck-Schaltung in den drei vorgesehenen
Schaltstellungen, während
Fig. 4 eine Schaltvorrichtung für einen Zweifachregier darstellt.
An dem Vorderteil eines Fallbügels 1, der von der durch eine Kraftquelle angetriebenen Kurvenscheibe
2 periodisch vertikal bewegt wird, ist ein gleichzeitig mit dem Träger 3 des Sollwertanzeigers2i
horizontal längs des Bügels verstellbares Schloß 4 mit daran befestigtem Stufenblech
5, das zwei Nasen 6 und 7 hat, angebracht. Der Meßwerkanzeiger 8 kann nun drei Stellungen,
denen je eine Stellung der Quecksilberschaltröhre9 entspricht, einnehmen.
In der ersten Stellung stehe der Meßwerkzeiger 8 links von dem Stufenblech 5. Dann wird die durch
sein Eigengewicht bewirkte Abwärtsbewegung des von der Kurvenscheibe 2 vorher angehobenen Fallbügels
ι durch den Meßwerkzeiger 8 nicht gehemmt, und das Gewicht des Fallbügels kippt
durch den Druck des an dem Fallbügel 1 angebrachten Schaltbolzens 10 auf die Schaltfläche 12
der Schaltkulisse 11 die Schaltröhre 9 in die Einschal tstellung nach links gemäß Fig. 1. In dieser
Lage wird die Schaltröhre mittels einer im folgenden erläuterten formschlüssigen Arretierung festgehalten.
In der zweiten Stellung stehe der Meßwerkzeiger 8 unterhalb der Nase 6 des Stufenbleches 5.
Jetzt begrenzt der Meßwerkzeiger gemäß Fig. 2 den niedergehenden Fallbügel so weit, daß das an
der Schaltkulisse 11 angebrachte Gewicht 13 die
Schaltröhre 9 in ihre Mittelstellung kippt, wobei die an dem Schaltbolzen 10 anliegende Fläche 12
der Schaltkulisse 11 die Kippbewegung der mit der Kulisse starr verbundenen Schaltröhre 9 zunächst
begrenzt. Bei der nächsten Aufwärtsbewegung des Fallbügels 1 würde das Gewicht 13 an der Schaltkulisse
11 die Schaltröhre 9 in die Schaltstellung
nach rechts gemäß Fig. 3 kippen. Das darf nicht geschehen, und es muß überhaupt die jeweilige
Stellung der Schaltröhre bis zu der nächsten Abtastung der Zeigerstellung durch den Fallbügel
festgehalten werden. Die Arretierung geschieht durch die Schaltkulisse 11. Diese ist kraftschlüssig
mit der Schaltröhre 9 verbunden, und ihre Drehachse steht im vorliegenden Fall rechtwinklig zu
der von der Kraftquelle angetriebenen Steuerwelle 14. Ein auf dieser Steuerwelle 14 befindliches entsprechend
gestaltetes Sperrsegment 15 arretiert die Kulissenscheibe durch Einwirkung auf Anschläge
für die Zeitdauer bis zu der nächsten Abtastung der Zeigerstellung durch den Fallbügel.
Zweckmäßig befestigt man an der Kulissenscheibe als Anschläge zwei Rollen 16 und läßt dazwischen
den Abschnitt des Sperrsegmentes 15 für die Zeit rotieren, während welcher die Stellung der Schaltröhre
9 sich nicht ändern darf. Dabei sind die Anschlagrollen 16 anzuspitzen, und es ist der Scheibe
des Sperrsegmentes 15 eine Schneide zu geben, damit sie unter allen Umständen zwangläufig zwischen
die Rollen läuft.
In der dritten Stellung stehe der Meßwerkzeiger 8 rechts unter der Nase 7 des Stufenbleches 5, jetzt
begrenzt der Meßwerkzeiger gemäß Fig. 3 den niedergehenden Fallbügel so weit, daß das Gewicht
13 an der Schaltkulisse 11 die Schaltröhre 9 in ihre rechte Endstellung kippt. In dieser Stellung
wird die Schaltröhre bis zu der nächsten Zeigerabtastung von der Kulissenschaltung festgehalten,
und es läuft zu diesem Zweck die Scheibe 15 rechts von der rechten Rolle 16.
Neben der einen Aufgabe, die Schaltröhre in ihrer jeweiligen Lage bis zu der nächsten Zeigerabtastung
festzuhalten, hat die Kulissenschaltung
die weitere Aufgabe, die Schaltröhre in einen bestimmten genauen Kippwinkel zu zwingen. Das
besorgt das Sperrsegment 15, indem dasselbe entsprechend der jeweiligen Stellung der Schaltröhre
entweder links von der linken Rolle oder zwischen beiden Rollen 16 oder rechts von der rechten Rolle
rotiert, wobei die Abmessungen von Sperrsegment 15 und Rollen 16 so getroffen sind, daß
sich der erforderliche Kippwinkel dadurch zwangläufig ergibt.
Bai manchen Regelschaltungen, z. B. bei der Stern-Dreieck-Schaltung, muß verhindert werden,
daß von der Stellung »Aus« unmittelbar auf »Dreieck« geschaltet und die Stellung »Stern« ausgelassen
wird und umgekehrt. Hierfür sind bei den meisten bekannten Reglern mehr oder weniger
komplizierte Verklinkungsanordnungen vorgesehen, die für die Dauer einer normalen Abtastperiode des
Fallbügels zwangläufig die Mittelstellung, im herangezogenen Beispiel also die Stellung »Stern«,
einschalten.
Bei der Schaltvorrichtung nach der Erfindung wird ein grundsätzlich anderer Weg eingeschlagen,
und zwar wird die Mittelstellung, im Beispiel die Stellung »Stern«, zwangläufig nur für etwa 4 bis
5 Sekunden, also für die normale Zeit bei der Betätigung eines Stern-Dreieck-Schalters eingeschaltet.
Zu diesem Zweck ist im vorliegenden Beispiel auf der Kulissenscheibe 11 noch eine dünne
Sperrscheibe befestigt. Bewegt sich nun der Meßwerkzeiger aus seiner ersten Stellung links von
dem Stufenblech 5 direkt ganz nach rechts unter die Nase 7 in die dritte Stellung, ohne unter der
Nase 6 zu verweilen, dann würde die Schaltröhre aus ihrer linken Kipplage, die der Schaltung
»Dreieck« entspricht, direkt in die rechte Kipplage entsprechend der Schaltung »Aus« kippen, ohne in
ihrer der Schaltung »Stern« entsprechenden Mittellage zu verweilen oder umgekehrt, wenn sich der
Zeiger aus der Stellung unter der Nase 7 direkt in eine Lage links von dem Stufenblech 5 bewegt. Das
vermeidet das dünne Stahlplättchen 17 als Sperrscheibe in Verbindung mit dem rotierenden Sperrsegment
15, indem letzteres für etwa 5 Sekunden das direkte Weiterkippen der mit der Schaltröhre 9
kraftschlüssig verbundenen Kulisse 11 über die Mittelstellung hinaus dadurch verhindert, daß das
Sperrsegment 15 für diese Zeit seitlich an den in radialer Richtung zur Schaltkulisse 11 liegenden
Teilflächen des Stahlplättchens 17 abläuft.
An dem Stahlplättchen 17 ist noch nach rechts oben in der Richtung auf die Außenkante der
rechten Rolle 16 eine Fläche 18 abgebogen. An der rechten Seite dieser Fläche 18 des Stahlplättchens
17 gleitet das Sperrsegment 15 entlang und bewirkt
so eine verzögerte Umschaltung der Kulissenscheibe 11 aus der Stellung rechts von der rechten Rolle 16
in die Mittelstellung zwischen den beiden Rollen 16. Dadurch wird erreicht, daß sich auch der FaIlbügel,
der mit dem Bolzen 10 auf der Fläche 12 der Schaltkulisse 11 aufliegt, verzögert nach abwärts
bewegen muß und keinen Schlag auf den Meßwerkzeiger 8 ausüben kann. Das ist wichtig zur Vermeidung
von Beschädigungen der empfindlichen Lagerung des Meßwerkes.
Die Antriebskraftquelle des Reglers, vorzugsweise ein Synchronmotor der kleinsten Ausführung,
hat als Hauptarbeit über die Kurvenscheibe 2 den Fallbügel 1 zu heben. In der übrigen Zeit hat er
nur die geringe Arbeit für die Überwindung der Reibung zu leisten. Gemäß weiterer Ausbildung
der Erfindung hebt der Motor in dieser Zeit zusätzlich noch ein an der Welle 14 angebrachtes umlaufendes
Gewicht 19 hoch, welches beim Niedergehen als Kraftspeicher den Motor bei seiner Arbeit
für das Hochheben der Kurvenscheibe 2 unterstützt.
Wie Versuche an einem Kleinregler gemäß der Erfindung gezeigt haben, wurde für eine Ausführung
mit zwei Quecksilberschaltröhren ein Drehmoment von nur 22 cmg als von dem Antriebsmotor
zu leistende Arbeit gemessen. Im Gegensatz hierzu benötigen andere Regler der seither bekannten
Bauart ein um ein vielfaches größeres Drehmoment.
In Fig. 4 ist als weiteres Ausführungsbeispiel die Schalt- und Steuervorrichtung eines Zweifachreglers
dargestellt, welcher beispielsweise zur Temperaturreglung von zweiteiligen Matrizen an
Pressen aller Art, beispielsweise Bakelitpressen, Vulkanisierpressen u. dgl., angewandt werden kann
und der für die beiden Meßstellen ein gemeinsames Meßwerk mit Nullstellung in dem mittleren Bereich
des Skalenblattes und eine Skaleneinteilung, welche sich von der Nullstellung aus nach links
und rechts erstreckt, aufweist.
Bei dieser Ausführung sind für die Abtastung der Zeigerstellungen zwei Träger der aus Fig. 1
bis 3 ersichtlichen, in Fig. 4 nicht dargestellten Art mit je einem Sollwertzeiger 21 und je einem
Schloß 4 mit daran befestigten Stufenblechen 5 vorgesehen, die je nach Bedarf eine oder mehrere
Nasen 6 und 7 haben und die horizontale Einstellung zweier Sollwerte ermöglichen. Dabei können
die beiden Schlösser 4 mit ihren Stufenblechen 5 horizontal auf dem Fallbügel verschiebbar oder
in anderer geeigneter Weise angeordnet sein.
Die Schalt- und Steuereinrichtung des Zweifachreglers gemäß Fig. 4 besteht aus zwei Kulissenscheiben
11 und 11 α, von denen die Kulissenscheiben
über die Welle 20 mit der Schaltröhre 9, die Kulissenscheibe 11 α durch eine auf der Welle
20 gelagerte Hohlwelle 22 mit der Schaltröhre ga
fest verbunden ist. Zwischen den beiden Kulissenscheiben 11 und na rotiert das Sperrsegment 15,
welches auf der Welle 14 exzentrisch befestigt ist, so daß durch die exzentrische Anordnung des rotierenden
Sperrsegmentes 15 die beiden Kulissenscheiben mit den Schaltröhren seitlich hin und
und her bewegt werden. Ferner sind zwei mit dem Fallbügel 1 fest verbundene Schaltbolzen 10 und
10 a vorhanden, welche abwechselnd auf die Flächen 12 und 12 a der seitlich bewegten Kulissenscheiben
11 und 11 α einwirken.
Die Kurvenscheibe 2 ist so gestaltet, daß der Fallbügel 1 bei einer Umdrehung der Antriebs-
welle zweimal gehoben und somit zweimal die Zeigerstellung abgetastet wird.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 sind also zwei Meßstellen vorhanden, für welche zwei Sollwertanzeigevorrichtungen
und ein Skalenblatt mit zwei Skalenteilungen vorgesehen sind, die abwechselnd mit dem Meßwerkzeiger zusammenwirken. Die drei
bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 beschriebenen Schaltmöglichkeiten können in derselben Weise
ausgeführt werden, wobei in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung des Meßwerkzeigers die Schaltröhren
9 und 9 α abwechselnd in die einzelnen Kontaktstellungen
geschaltet werden.
Der Regler gemäß der Erfindung kann so ausgestaltet werden, daß derselbe lediglich als Kontaktinstrument
mit Dauer- oder Impulskontakt arbeitet und als Einzelüberwachungsgerät oder mit einem
eingebauten Meßstellenumschalter für zwei oder mehr Meßstellen, beispielsweise sechs oder zwölf
Meßstellen, eine entsprechende Anzahl von Meßstellen überwacht, wobei ein elektrischer Vorgang,
beispielsweise ein akustisches oder optisches Signal oder eine Abschaltung einer Heizung od. dgl. dann
erfolgt, wenn eine von dem Meßwerkzeiger abgetastete Meßstelle den für ihre Meßgröße eingestellten
Grenzwert überschritten hat.
Claims (4)
- Patentansprüche:i. Schaltvorrichtung für Regel- und Signalgeräte mit Quecksilberschaltröhren, die durch einen mechanisch bewegten Fallbügel in Abhängigkeit von der Einstellung eines Meßwerkzeigers in eine von mehreren Stellungen gekippt und während der Abtastpause des Fallbügels gegen Kippbewegungen durch ein mit der Steuerwelle umlaufendes Sperrglied gesichert werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch den Fallbügel (1) über einen Schaltbolzen (10) gegen die Wirkung eines Kraftspeichers (13) verschwenkbare, auf der Kippachse (20) der Quecksilberschaltröhren (9) angeordnete Kulisse (11) Anschläge (16) aufweist, die an dem mit seiner Ebene senkrecht zur Kulissenebene+5 liegenden segmentartigen Sperrglied (15) zur Anlage kommen, wobei der Randausschnitt des Sperrsegmentes (15) in bezug auf die Hubbewegungen des Fallbügels (1) nach Lage und Größe so abgestimmt ist, daß die während der Abtastbewegung des Fallbügels jeweils freigegebene Kulisse (11) gegen den Schaltbolzen (10) des Fallbügels (1) geschwenkt und durch das in seiner Größe entsprechend bemessene Sperrsegment (15) in dieser Stellung bis zu der nächsten Freigabe festgehalten wird, und wobei die Anschläge (16) der Kulisse (11) so angeordnet und gestaltet sind, daß die Quecksilberschaltröhren stets zwangläufig in die zur Herstellung der Kontakte erforderliche Kipplage übergeführt und festgehalten Averden und dasIneinandergreifen der Schaltkulissenteile (15, 16) zur Vermeidung von Fehlschaltungen durch eine konische Formgebung der Anschläge (16) und entsprechende Ausbildung des Sperrsegmentes (15) erleichtert und gesichert wird.
- 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Steuerwelle (14) ein mit dieser umlaufendes Gegengewicht (19) angebracht ist, welches die aufzuwendende Antriebskraft im Zeitpunkt der größten Arbeitsleistung unterstützt.
- 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Gerätes als Regler für drei Schaltstufen eine an der Schaltkulisse (11) bei den Anschlägen (16) angebrachte, der Schaltstufe II zugeordnete, mit einer schrägen Fläche (18) versehene Sperrscheibe (17) gegen das rotierende Sperrsegment (15) geschwenkt wird, so daß dieses seitlich an den in radialer Richtung zur Schaltkulisse (11) liegenden Teilflächen der Sperrscheibe (17) abläuft, für diese Zeit die Schwenkbewegung der Schaltkulisse (11) und der Quecksilberschaltröhren (9) hemmt und für eine durch die Formgebung der Sperrscheibe(17) festgelegte Dauer zum Verweilen in der der Schaltstufe II entsprechenden Mittelstellung zwingt und so ein direktes Durchschalten der Schaltröhren aus der einen, der Schaltstufe I entsprechenden Endstellung in die andere, der Schaltstufe III entsprechenden Endstellung und umgekehrt verhindert, wobei das Sperrsegment (15), wenn es rechts an der schrägen Fläche(18) abläuft, die Schwenkbewegung der Kulisse (11) aus der Stellung rechts von dem rechten Anschlag (16) in die Mittelstellung zwischen den beiden Anschlägen (16) und damit die Abwärtsbewegung des Fallbügels verlangsamt.
- 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausbildung des Gerätes als Zweifachregler zur getrennten Steuerung der Schaltröhren (9, ga) zwei parallel zueinander angeordnete Schaltkulissen (11, 11 α) vorgesehen sind, die abwechselnd an die Steuerwelle (14) gekuppelt werden, daß das von der Steuerwelle (14) angetriebene Sperrsegment (15) exzentrisch angeordnet ist und daß die Schaltkulissen (11, 11 a) zusammen mit einer Kippachsenwelle (20) und einer Hohlwelle (22) sowie den zugehörigen Schaltröhren (9, 9 a) parallel zueinander verschiebbar sind.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 646467;Arohiv für Technisches Messen, ATM J 062-3, Mai 1933;Druckschrift der Firma Siemens & Halske, »Kleinregler NZ«, Anweisung für Einbau und Bedienung, CaI. Anw. 10. 1. 0847.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen© 909 645/42 11.59
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP45953A DE973053C (de) | 1949-06-15 | 1949-06-15 | Schaltvorrichtung fuer Regel- und Signalgeraete mit Quecksilberschaltroehren |
GB14557/50A GB692716A (en) | 1949-06-15 | 1950-06-12 | An improved switch mechanism for electrical supervision or control equipment |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE973053C true DE973053C (de) | 1959-11-19 |
Family
ID=7381387
Family Applications (1)
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GB (1) | GB692716A (de) |
Families Citing this family (1)
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FR2574186B1 (fr) * | 1984-12-04 | 1987-02-27 | Jaeger | Dispositif d'entrainement d'un organe actif tel qu'un stylet de tachygraphe entre une position de repos et deux positions de travail |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE646467C (de) * | 1932-10-09 | 1937-06-15 | Siemens & Halske Akt Ges | Einrichtung zum Steuern von Schaltern, insbesondere zur Temperaturregelung |
-
1949
- 1949-06-15 DE DEP45953A patent/DE973053C/de not_active Expired
-
1950
- 1950-06-12 GB GB14557/50A patent/GB692716A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
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DE646467C (de) * | 1932-10-09 | 1937-06-15 | Siemens & Halske Akt Ges | Einrichtung zum Steuern von Schaltern, insbesondere zur Temperaturregelung |
Also Published As
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GB692716A (en) | 1953-06-10 |
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