DE314360C

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Publication number: DE314360C
Application number: DENDAT314360D
Authority: DE

Description

Beim Auswalzen von Brammen zu Blechtafeln müssen erstere anfangs auch diagonal öder quer das Walzwerk durchlaufen.. Um solches zu_ errnögl^;chen, werden daher die Brammen, bevor sie zwischen die Walzen gelangen, auf dem Rollgang gedreht. Dieses Drehen erfolgt mittels einer Anzahl heb- und senkbarer Stempel, welche zwischen zwei Rollen des Rollganges eingebaut sind, dadurch,

ίο daß bei weiterlaufendem Rollgang einer dieser Stempel hochgeschoben wird. Das Walzgut stützt sich dann auf der einen Seite auf den betreffenden Stempel, während es auf der anderen Seite auf dem Rollgang aufruht. Je nach der UmI auf richtung des Rollganges wird dann die auf ihm aufnähende Seite der Bramme zum Walzwerk hin mitgenommen oder von diesem entfernt, während die andere Seite der Bramme infolge Auflicgens auf dem Stempel ihre Entfernung vom Walzwerk beibehält, d. h. die Bramme führt eine mehr oder weniger große Drehbewegung um den Stempel- aus. Auf dieselbe Weise kann die Bramme wieder in ihre normale Lage zurückgedreht werden.

Bei den bisherigen Ausführungen besitzt nun jeder Stempel eine besondere Vorrichtung zur Hervorbringung der erforderlichen Heb- und Senkbewegung. Für jeden Stempel ist also ein besonderer Steuermechanismus erforderlich.

Um diesen Nachteil zu beheben, ist gemäß der Erfindung die Anordnung derart getroffen, daß das Heben und Senken der., Stempel von einer gemeinschaftlichen Kraftquelle aus durch unrunde Scheiben, Nocken o. dgl. erfolgt, welche auf einer gemeinschaftlichen drehbaren Welle angeordnet sind. Auf diese Weise ist nur ein einziger Steuermechanismus für' sämtliche Stempel erforderlich, was außer einer Vereinfachung der ganzen Vorrichtung auch eine einfachere Handhabung der letzteren bedingt.

Auf der- Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschau-. licht, und zwar ist dem Beispiel der Fall zugrunde gelegt, daß zwei Stempel vorhanden s^:nd.

Fig. ι ist eine Stirnansicht, und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung.

Es bezeichnet α die Bramme, die mit Hilfe des (nicht gezeichneten) Walzwerkes zu einer Blechtafel ausgewalzt werden soll. Die Rollen des Rollganges sind mit b bezeichnet. An geeigneter Stelle^ sind zwischen zwei der Rollen b die beiden Hubstempel c und d vorgesehen, die vorteilhaft oben zugespitzt sind und in unterhalb des Rollganges fest gelagerten Führungen β geführt sind. Am unteren Ende besitzt der Stempel c die Rolle c¹ und der Stempel d die Rolle d¹. Auf der Welle h, welche von der (nicht gezeichneten) Kraftquelle, z. B. einem Elektromotor, einer durch Druckwasser oder Druckluft angetriebenen Einrichtung angetrieben wird, sind fest die beiden unrunden Scheiben f und g um 180 ° zueinander versetzt angeordnet, und zwar der; art, daß die Scheibe f unter der Rolle c¹ und die Scheibe g unter der Rolle d¹ sich befindet. Nehmen die Scheiben f und g die aus,. Fig. 1 "ersichtliche Lage ein, so sind beide Stempel c und d in. Tieflage. Wird dann von dieser

Stellung ausgehend die Welle h um 90^ö gedreht, so hebt, je nach der Drehrichtung der Welle h, die Scheibe f oder die Scheibe g den ^vdamit zusammenarbeitenden Stempel c oder d, ; während der andere Stempel seine Tieffagebeibehält.

Bei sinngemäßer Ausführung können an- , statt zwei Stempel auch deren mehrere vorgesehen sein.

Die Wirkungsweise der Einrichtung ist an Hand obiger Ausführungen ohne weiteres verständlich.

Claims

Patent-Anspruch:

Aus zwischen zwei Rollen des Rollganges eingebauten Hubstempeln bestehende Vorrichtung zum Drehen des Walzgutes bei Blechwalzwerken, dadurch gekennzeichnet, daß das Heben und Senken der' Hubstempel durch unrunde Scheiben, Nocken o. dgl. . erfolgt, welche auf einer gemeinschaftlichen, drehbaren Welle angeordnet sind. · "

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.