DE972931C - Entfernungsmesser fuer fotografische Kameras - Google Patents

Entfernungsmesser fuer fotografische Kameras

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DE972931C
DE972931C DEP29903D DEP0029903D DE972931C DE 972931 C DE972931 C DE 972931C DE P29903 D DEP29903 D DE P29903D DE P0029903 D DEP0029903 D DE P0029903D DE 972931 C DE972931 C DE 972931C
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DEP29903D
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English (en)
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Hyman Schwartz
Morris Schwartz
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Kalart Co Inc
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Kalart Co Inc
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Stroboscope Apparatuses (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. NOVEMBER 1959
p 29903IX j 57 a D
ist in Anspruch, genommen
Es sind bereits Entfernungsmesser für fotografische Kameras bekannt, die als optisches System einen festen, teildurchlässigen Spiegel und einen schwenkbar angeordneten Spiegel haben, der eine undurchlässige Versilberung trägt. Außerdem gehört zu diesem optischen System ein Okular, das vor dem festen Spiegel angebracht ist, sowie zwei Fenster vor beiden Spiegeln. Die Entfernung eines Objekts wird mit einem solchen Entfernungsmesser ermittelt, indem man zwei Bilder des Objekts durch das Okular betrachtet, deren eines unmittelbar auf dem feststehenden Spiegel erscheint, während das andere von dem schwenkbaren Spiegel auf den feststehenden geworfen wird. Der schwenkbare Spiegel steht mit dem Objektivträger so in Verbindung, daß er durch eine Verschiebung dieses Objektivträgers verstellt wird. Die beiden Bilder werden durch Einstellen des Objektivträgers in eine vorherbestimmte Stellung zueinander, in diesem Fall übereinander, gebracht, die für die Entfernung kennzeichnend ist. Entfernungsmesser, die einen Lichtstrahl aussenden, haben noch eine Glühlampe oder eine andere Lichtquelle so angeordnet, daß beide Spiegel einen Lichtstrahl auf das Objekt werfen. Diese beiden Lichtpunkte werden auf dem Objekt durch Verstellen des schwenkbaren Spiegels in eine bestimmte Lage zueinander gebracht, wobei das Verstellen des Spiegels in Abhängigkeit von
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dem Verschieben des Objektivträgers erfolgt. Ein Aufeinanderfallen beider Lichtpunkte zeigt die genaue Brennweiteneinstellung des Objektivs an.
Es ist auch schon ein Entfernungsmesser für fotografische Kameras bekanntgeworden, bei dem an den Enden der Entfernungsmesserbasis durch zwei Lichtquellen oder durch nur eine Lichtquelle und durch reflektierende Mittel an Stelle der zweiten zwei Strahlenbündel erzeugt werden, die ίο durch Neigung zueinander auf die gewünschte Entfernung einstellbar sind, wobei die genaue Entfernung in der Schnittebene der beiden Strahlenbündel liegt. Die Einstellmittel für die Lichtquellen können dann mit der Objektivbewegung der Kamera verbunden sein, um das Objektiv auf die richtige Entfernung einzustellen.
Von den bekannten Entfernungsmessern unterscheidet sich die vorliegende Erfindung dadurch, daß ein an sich bekannter Basisentfernungsmesser, der einen teildurchlässigen und einen vollreflektierenden Basisspiegel, deren einer schwenkbar ist, aufweist, mit einem an sich bekannten Basisentfernungsmesser, der eine Projektionslichtquelle und zwei in der Basisentfernung gegeneinander schwenkbare Projektionsstrahlenbündel aufweist, in der Weise kombiniert ist, daß die Projektionslichtquelle außerhalb der Basis in der Nähe des teildurchlässigen Spiegels angeordnet ist und die beiden Projektionsstrahlenbündel von dem teildurchlässigen und dem vollreflektierenden Spiegel erzeugt werden. Der Vorteil dieser Anordnung ist, daß die Projektionslichtquelle optisch in einer Linie mit den beiden Spiegeln und gegenüber der Oberseite des teildurchlässigen Spiegels liegt und damit ein Zusammenwirken von Lichtquelle und Spiegelsystem erreicht wird, das die Verwendung des Entfernungsmessers entweder zur Beobachtung durch Bildüberlagerung im festen Spiegel oder durch den Schnitt zweier Projektionsstrahlenbündel im Objekt gestattet, je nachdem die Lichtverhältnisse die eine oder die andere Beobachtungsweise erlauben, ohne daß die Lichtquellen entfernt oder anders eingestellt werden müßten.
Diese Möglichkeit des Übergangs von einer auf die andere Meßweise wird in einfachster Weise dadurch erreicht, daß die Lichtquelle mit einer Stromquelle durch einen Schalter verbunden ist, dessen Betätigung das Licht ein- oder ausschaltet. Die Basisspiegel sind an dem Gehäuse der Lichtquelle angeordnet, in dessen Vorderwand zwei Objektfenster und in dessen Rückwand ein Beobachtungsfenster liegen, wobei der teildurchlässige Spiegel sich mit dem Beobachtungsfenster und dem einen Objektfenster und der drehbare Spiegel sich mit dem anderen Objektfenster deckt und die Lichtquelle auf dem Gehäuse in Deckung mit einer Öffnung im Gehäuse angeordnet ist.
Vorteilhaft ist der feste Spiegel in einer Winkellage angeordnet, in der ein von ihm reflektierter ßo Lichtstrahl im wesentlichen parallel zur Mittelachse der Kameralinse verläuft, um das Einstellen der Kamera auf das Objekt zu erleichtern. Die Lichtquelle besteht dabei aus einem Gehäuse, in dem die Lampe axial und drehbar zum Gehäuse vor einer Sammellinse sitzt. Sie kann aber auch aus einem verlängerten Gehäuse bestehen, das winklig zum Gehäuse des Entfernungsmessers befestigt ist. Die Gehäuseöffnung ist so angeordnet, daß die Lichtquelle einen Lichtstrahl in den Entfernungsmesser wirft, ohne daß das Beobachtungsfenster beeinflußt oder seine Benutzbarkeit beeinträchtigt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigt
Fig. ι die Seitenansicht einer geöffneten Kamera mit dem Entfernungsmesser gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Seitenansicht der Lichtquelle des Entfernungsmessers gemäß Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie 29-29 der Fig. 2, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt nach Linie 30-30 der Fig. 3,
Fig. 5 die Seitenansicht eines abgeänderten Entfernungsmessers mit eingesetzter Lichtquelle,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Entfernungsmesser nach Fig. 5 nach Entfernen der Lichtquelle, Fig. 7 eine Vorderansicht der Lichtquelle in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Schnitt nach Linie 34-34 der Fig. 7 und
Fig. 9 eine Rückansicht der Lichtquelle nach Fig. 7.
Der Entfernungsmesser ist in Verbindung mit einer Klappkamera dargestellt, doch kann die Kamera von jeder beliebigen Art sein. In den Fig. 1 bis 9 ist der Entfernungsmesser allgemein mit dem Bezugszeichen 223 bezeichnet; er ist mit den Armen 221 an der Kamera befestigt. Am oberen Ende des Gehäuses 223' ist eine allgemein mit 224 bezeichnete Projektionsleuchte angeordnet, die einen Teil des Entfernungsmessers bildet und mit einem am Kameragehäuse abnehmbar befestigten Batteriegehäuse 226 durch ein Kabel 227 verbunden ist.
Der Entfernungsmesser 223 (Fig. 1) hat einen festen, teildurchlässigen Reflektor, z. B. einen teilweise versilberten Spiegel 228, der unter einem Winkel von etwa 45 ° befestigt ist, und einen beweglichen Reflektor 229, z. B. einen vollständig versilberten Spiegel, der ebenfalls unter einem Winkel von 45° befestigt ist. Der bewegliche Spiegel 229 ist mit dem Linsenträger 212 durch einen Kupplungshebel 231 verbunden. Dieser Hebel erfaßt eine Schulter schraube 232 auf einem Arm 230, der sich mit dem Linsenträger 212 bewegt, so daß der Spiegel 229 bei einer Bewegung des Linsenträgers in einem bestimmten Verhältnis relativ zu der Platte oder dem Film (nicht dargestellt) in der Kamera gedreht wird.
Wenn die Lichtverhältnisse ausreichen, so gestattet der feste Spiegel 228 eine Beobachtung des zu fotografierenden Gegenstandes durch den Spiegel und die öffnungen oder Fenster 233 und 234 an der Vorder- und Rückseite des Gehäuses 223'. Ein Bild des zu fotografierenden Gegenstandes wird ferner von dem beweglichen Spiegel 229 auf den
festen Spiegel 228 reflektiert, und wenn die beiden Bilder sich decken, so ist die Linse im richtigen Abstand von der Platte oder dem Film. Das zweite oder reflektierte Bild gelangt durch eine untere öffnung oder ein Fenster 236 in der Vorderseite des Entfernungsmessergehäuses 223' in den Entfernungsmesser.
Die am oberen Ende des Gehäuses 223' befestigte Projektionsleuchte ist zylindrisch und hat an ihrem unteren Ende eine Schulter 237 (Fig. 3) von kleinerem Durchmesser als das Zylindergehäuse 248. Die Schulter 237 paßt in eine entsprechende öffnung 241 im oberen Ende des Gehäuses 223', um die Lichtquelle im Gehäuse zu befestigen. Die Lichtquelle kann außerdem an dem Gehäuse 223' durch Löten oder in sonst geeigneter Weise befestigt sein. Unter der öffnung 241 ist eine Linse 244 durch einen Ring 246 befestigt. Die Linse liegt unmittelbar über und in einer Linie mit dem festen, teildurchlässigen Spiegel 228 und verhindert zusätzlich zu der Sammlung eines Lichtstrahls auf dem Spiegel den Eintritt von Schmutz und Staub in das Gehäuse 223'.
Das Zylindergehäuse 248 der Projektionsleuchte 224 nimmt ein kurzes zylindrisches Glied 249, vorzugsweise aus Bakelit oder einem- anderen Isoliermaterial, auf. Der Teil 249 sitzt lose im Gehäuse 248 und ist mittels einer Klemmschraube 251 befestigt, die in eine Buchse 252 des Gehäuses eingeschraubt ist. Das untere Ende des Teils 249 (Fig. 3) ist hohl und enthält ein Metallgehäuse 253 mit axialen Schlitzen 254 zur Bildung von Fingern
256 auf den gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses 253. In dem Gehäuse 253 sitzt eine elekirische Birne 257 der für Taschenlampen benutzten Art. Die Finger 254 erfassen die Birne 257 und halten sie nach unten. Das Kabel 227 zwischen dem Batteriegehäuse 226 und der Lichtquelle 224 hat zwei Leiter, von denen der eine zur Schraube 258 (Fig. 3 und 4) und der andere zur Schraube 259 führt. Die Schraube 259 ragt in das Glied 249 hinein und ist in den Boden des Gehäuses 253 eingeschraubt; sie dient somit zusätzlich als Klemmglied für einen der Leiter des Kabels 227 und stellt eine elektrische Verbindung zwischen diesem Leiter und dem Gehäuse her. Der Schraube 258 ist ein kurzer Draht 261 zugeordnet, der sich durch eine Bohrung im Mittelpunkt des Gliedes 249 erstreckt, um eine elektrische Verbindung zwischen der Schraube 258 und dem mittleren Kontakt der Birne
257 herzustellen. Somit sind die beiden Leiter des Kabels 227. mit den beiden Kontakten der Birne 257 verbunden, einer mit ihrem Boden und der andere mit ihrem Metallring. Eine Kappe 262 wird durch Schrauben 263 mit dem Glied 249 verbunden und deckt die Schrauben 258 und 259 ab, um einen Kurzschluß zu verhüten und ferner eine Handeinstellung der Birne 257 innerhalb des Zylindergehäuses 248 zu ermöglichen, in dem die Lampenfassung parallel zur Achse des Gehäuses 248 bewegt und in ihm gedreht wird. Die erste Einstellung ist notwendig, um den Lampenglühfaden in den richtigen Brennweitenabstand zur Linse 244 zu bringen, und die zweite Einstellung, um ein möglichst günstiges Bild des Lampenfadens zu erzeugen, damit die Fadenbilder genau zur Deckung gebracht werden können. Eine Isolierung 264 ist um die Innenseite der Kappe gelegt, um sie gegen die Schrauben 258 und 259 zu isolieren. Durch Lösen der Klemmschraube 251 und Erfassen der Kappe 262 kann die Birne 257 zum Gehäuse 248 sowohl axial als auch durch Drehung eingestellt werden.
Das Licht der Birne 257 strahlt durch eine Öffnung 266 im Boden des Gehäuses auf die Linse 244 (Fig. 1) und anschließend in das Gehäuse 223'. Wie am besten aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegen die Birne 257 und die Spiegel 228, 229 in einer Linie, die Oberseite des teildurchlässigen Spiegels neben der Birne. Wenn ein Lichtstrahl durch die Linse 244 tritt, trifft er zuerst auf den Spiegel 228, und ein Teil des Lichtstrahls wird von der oberen Fläche des teildurchlässigen Spiegels 228 abgelenkt und durch die öffnung 233 in die Richtung geworfen, in die die Kamera zeigt. Ein Teil des Lichtstrahls tritt durch den Spiegel 228 hindurch und gelangt zum Spiegel 229 und von dort durch die Öffnung 236. Der Lichtstrahl durch die obere öffnung 233 ist im wesentlichen zur Achse der Linse 213 parallel, und demgemäß wird die Kamera in Richtung dieses Lichtstrahls gebracht.
Um die Birne 257 ein- oder auszuschalten, ist im Kabel 227 ein Schalter 227', z. B. ein Hebelschalter, angeordnet. Wie aus dem Gesagten hervorgeht und aus Fig. ι am besten ersichtlich ist, liegen der Glühfaden der Lampe 257 und die Mittelpunkte der beiden Spiegel auf einer Linie oder haben, anders ausgedrückt, eine gemeinsame Achse. Der Glühfaden liegt der Oberseite des teildurchlässigen Spiegels 228 gegenüber. Infolgedessen kann die Oberseite dieses teildurchlässigen Spiegels als erster Reflektor dienen, der den von der Birne kommenden Lichtstrahl auf das Objekt wirft. Die untere Seite des teildurchlässigen Spiegels 228 dient als erster Reflektor zur Entfernungsmessung mittels Vergleichs und Einstellung zweier Bilder zueinander. Die obere Fläche des zweiten oder beweglichen Spiegels 229 hat einen doppelten Zweck zu erfüllen: einmal den durch den teildurchlässigen Spiegel hindurchtretenden Lichtstrahl auf das Objekt zu reflektieren, um einen zweiten Lichtpunkt auf ihm zu erzeugen, und zum andern das zweite Bild des Objekts auf die Unterseite des teildurchlässigen Spiegels zu reflektieren. Mit anderen Worten: Durch Anordnung der Lichtquelle optisch in einer Linie mit den beiden Spiegeln und gegenüber der Oberseite des teildurchlässigen Spiegels wird ein Zusammenwirken zwischen der Lichtquelle und dem Spiegelsystem erreicht, das die Verwendung des Entfernungsmessers entweder zur Beobachtung zweier Bilder mit dem festen Spiegel oder zur Beobachtung zweier Lichtpunkte mit dem Objekt gestattet, ohne daß die Lichtquellen entfernt oder anders eingestellt werden müssen.
Die Einstellung der Kameralinse wird durch die Einstellung der Winkellage des Spiegels 229 ver-
vollständig^ je nachdem der Entfernungsmesser bei Nacht mit der Lichtquelle oder bei Tag ohne die Lichtquelle benutzt wird. Wie schon erwähnt, wird die Drehung des Spiegels 229 durch die Ein-Stellbewegung des Linsen trägers 212 gegen oder von dem Kameragehäuse fort gesteuert.
Soll der Entfernungsmesser unter Lichtverhältnissen benutzt werden, die die Beobachtung beider Bilder des Objekts auf der Unterseite des Spiegels
to 228 gestatten, so beobachtet der Benutzer die beiden Bilder durch das Beobachtungsfenster 234. Durch Bewegen des Linsenträgers 212 gegen das Kamerabett können die beiden Bilder zur Deckung oder in eine andere vorherbestimmte Lage zueinander, z. B. Kante an Kante, gebracht werden; dann ist die Linse auf die Entfernung des Objekts scharf eingestellt. Bei dieser Art der Benutzung ist die Lampe ausgeschaltet.
Sind die Lichtverhältnisse schwach, beispielsweise während der Nacht oder bei Innenaufnahmen, ist die Beobachtung der Bilder des Objekts auf dem Spiegel 228 ausgeschlossen. Alles, was der Benutzer dann zu tun hat, ist, die Lampe 257 mittels des Schalters 227' einzuschalten. Dann erzeugt, wie bereits erwähnt, die Lichtquelle in Verbindung mit dem Spiegelsystem des Entfernungsmessers zwei Lichtstrahlen, die aus dem Entfernungsmesser heraustreten und zwei Lichtpunkte auf dem Objekt erzeugen. Der Benutzer stellt dann wieder den Linsenträger ein und ändert dadurch die Winkelstellung des Spiegels 229 so lange, bis die beiden Lichtpunkte in eine vorherbestimmte Lage zueinander gebracht sind. Die Einstellung ist vorzugsweise so gewählt, daß die beiden Lichtstrahlen in der Ebene des Objekts, auf das die Linse eingestellt werden soll, zusammenfallen oder daß, mit anderen Worten, die beiden Lichtpunkte sich decken, wenn die Linse scharf eingestellt ist. Es kann jedoch auch eine andere Lage der beiden Lichtpunkte zueinander für eine Scharfeinstellung gewählt werden.
Will der Benutzer die Arbeitsweise des Entfernungsmessers wieder auf die Beobachtung zweier Bilder umstellen, schaltet er einfach die Lampe wieder aus.
Das Batteriegehäuse 226 kann am Kameragehäuse in geeigneter Weise, z. B. durch einen Winkel 269 mit einem Paar Finger 271, befestigt sein. Die Finger gleiten unter den angehobenen Teilen zugehöriger Streifen 272, die an der Oberseite der Kamera (Fig. 1) befestigt sind, um das Batteriegehäuse durch Reibung festzuhalten. Es kann aber auch zweckmäßig sein, die Batterie in einem Teil des Kameragehäuses oder getrennt von der Kamera unterzubringen.
Fig. 5 bis 9 zeigen eine abgeänderte Form des Entfernungsmessers, bei der das Gehäuse der Lichtquelle unter einem Winkel von 900 zur Längsachse des Entfernungsmessers angeordnet ist. Die Lichtquelle hat einen Spiegel, der den Lichtstrahl der Lampe zum Spiegelsystem des Entfernungsmessers reflektiert. Dieser Spiegel der Lichtquelle liegt in einer Linie mit den beiden Spiegeln des Entfernungsmessers und gegenüber dem durchsichtigen Spiegel, so daß sich dieselbe optische Anordnung ergibt wie bei der ersterwähnten Ausführungsform der Erfindung, obwohl die Lampe selbst nicht in der Achse der Spiegel liegt.
Aus Fig. 5 bis 9 ist ersichtlich, daß die Spiegelanordnung die gleiche wie die vorher beschriebene . ist, während die Lichtquelle abgeändert ist. Ferner ist der Entfernungsmesser mit einem Augenrohr ausgerüstet und die Lichtquelle abnehmbar am Entfernungsmessergehäuse befestigt.
Das Gehäuse 281 der allgemein mit 280 bezeichneten Projektionsleuchte ist zylindrisch und sein oberes Ende (Fig. 8) unter einem Winkel von etwa 45° abgeschnitten. An dem geneigten oberen Ende des Gehäuses 281 ist durch Schrauben 282 eine Platte 283 befestigt, die als Deckplatte für die Lichtquelle dient. Das obere Ende des Gehäuses der Lichtquelle besitzt ferner eine Lampenfassung 284 aus Isoliermaterial, die lose im Gehäuse sitzt und in ihm sowohl gedreht als auch axial verschoben werden kann. Die Lampenfassung 284 wird mit einer Klemmschraube 286 (Fig. 7 und 9) festgestellt. Das obere Ende des Teiles 284 hat eine Aussparung zur Aufnahme einer kleinen Lampe 287, wie sie für gewöhnlich bei Taschenlampen verwendet wird. Eine Einzeldrahtfeder 288 ist am Teil 284 mittels einer Schraube 289 befestigt und steht mit dem Gewindeteil 291 der Lampe 287 in Berührung. Die Feder 288 dient dazu, die Lampe in der Fassung 284 zu halten und weiter eine der elektrischen Verbindungen zu bilden. Zu diesem Zweck ist die Schraube 289 der Feder 288 direkt durch einen Draht mit einem Stift 305 eines Steckers (Fig. 9) verbunden. Der zweite Stift 306 des Steckers ist mit einer Feder 301 verbunden, die ihrerseits den Bodenkontakt der Lampe 287 berührt. Die Stifte 305 und 306 dienen zur Aufnahme eines Mutterstückes (nicht dargestellt) eines Kabels entsprechend dem Kabel 227, um die Lampe an eine Stromquelle anzuschließen. In das. Kabel ist wie in Fig. 1 ein Schalter gesetzt. Der Teil 284 kann am Umfang bei 307 abgeflacht sein, um eine Gegenfläche für das Mutterstück des Kabels zu bilden.
Im unteren Teil des Gehäuses 281 befindet sich eine Bohrung (Fig. 8), und in Deckung mit der Bohrung ist ein Flansch 308 befestigt, der Buchsenform hat und angelötet ist. In dem Flansch 308 befindet sich eine Bohrung, und gegen eine Schulter 311 im Innern wird eine kleine Linse 312 durch einen Federdraht 313 gedrückt. Das äußere Ende des Flansches 308 (Fig. 8) ist eingezogen und hat drei Zungen oder Vorsprünge 314 unter einem Winkel von je 1200.
Das Gehäuse 223' des Entfernungsmessers (Fig. 6) ist so ausgebildet, daß die Lichtquelle abnehmbar befestigt werden kann. Zu diesem Zweck ist die Oberseite des Gehäuses 223' etwas größer als der Buchsenteil des Flansches 308 (Fig. 8) der Lichtquelle. Die öffnung 323 hat radiale Nuten 324 für die Zungen oder Vorsprünge der Buchse 308, wenn diese in die Öffnung 323 eingesetzt wird. Die
Lichtquelle 280 wird an dem Gehäuse 223' durch Einsetzen der Buchse 308 in die Öffnung 323 befestigt und nach dem Einsetzen die Lichtquelle gedreht, wodurch die Zungen 314 unter den Rand der Öffnung 323 fassen.
Wenn die Beleuchtungsvorrichtung 280 an der Oberseite des Entfernungsmessers, wie in Fig. 5 dargestellt, befestigt ist, wird das Licht der Lampe 287 von einem Spiegel 327 reflektiert, der an der Innenseite der Platte 283, beispielsweise durch eine Feder 327', befestigt ist, und tritt durch die Linse 312 in das Gehäuse des Entfernungsmessers ein. Dort wird der Lichtstrahl geteilt und durch die Fenster 233 und 236 an der Vorderseite des Entfernungsmessers ausgestrahlt. Die Einstellung der Kameralinse betätigt den Entfernungsmesser in der früher beschriebenen Weise und ändert die Richtung des einen der beiden Lichtstrahlen, um eine Scharfeinstellung zu ermöglichen.
Um die Beobachtung der beiden Bilder auf dem Spiegel 228 zu erleichtern, kann ein Augenrohr 400 angeordnet sein. Dieses ist in das Innengewinde eines Flansches 401 eingeschraubt, der in einer Linie mit dem Beobachtungsfenster 234 liegt. Das Augenrohr hat zu diesem Zweck einen Gewindeteil 403. Die Länge des Augenrohrs, das vorzugsweise an seinem äußeren Ende erweitert ist, entspricht etwa der Tiefe des Kameragehäuses, so daß der Benutzer sein Auge bequem an den erweiterten Teil des Rohres legen kann. Das Augenrohr kann auch bei dem Entfernungsmesser gemäß Fig. 1 verwendet werden.
In Fig. 5 bis 9 ist die Projektionsleuchte 280 abnehmbar dargestellt. Sie kann auch dauernd am Gehäuse des Entfernungsmessers angebracht sein, wie für die Leuchte gemäß Fig. 1 bis 4 beschrieben ist, und umgekehrt kann die Leuchte der ersten Ausführungsform abnehmbar sein.
Um zu verhindern, daß Licht oder Staub durch die Öffnung 323 des Gehäuses 223' tritt, wenn die Leuchte abgenommen ist, ist eine um eine Schraube 268 drehbare Deckplatte 267 (Fig. 6) vorgesehen.
Die Arbeitsweise des Entfernungsmessers nach Fig. 5 bis 9 ist die gleiche wie die des Entfernungsmessers nach Fig. 1 bis 4. Wie schon erwähnt, reflektiert der Spiegel 327 das Licht der Lampe 287 durch die Linse 312, worauf der Lichtstrahl durch die obere reflektierende Fläche des Spiegels 228 und die untere Seite des Spiegels 229 geteilt wird. Der Spiegel 327 liegt optisch an derselben Stelle wie der Glühfaden der Lampe 257 der Fig. 3.
Die Lage des Glühfadens innerhalb des Gehäuses 281 wird auf die richtige Brennweite zum Glühfaden, dem Spiegel 327 und der Linse 312 eingestellt, und zwar durch axiale und Drehbewegung des Lampenhalters 284, der dann in seiner richtigen Stellung durch die Schraube 286 festgelegt wird.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Entfernungsmesser für fotografische Kameras, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekannter Basisentfernungsmesser, der einen teildurchlässigen und einen vollreflektierenden Basisspiegel, deren einer schwenkbar ist, aufweist, mit einem an sich bekannten Basisentfernungsmesser, der eine Projektionslichtquelle und zwei in der Basisentfernung gegeneinander schwenkbare Projektionsstrahlenbündel aufweist, in der Weise kombiniert ist, daß die Projektionslichtquelle außerhalb der Basis in der Nähe des teildurchlässigen Spiegels angeordnet ist und die beiden Projektionsstrahlenbündel von dem teildurchlässigen und dem vollreflektierenden Spiegel erzeugt werden.
2. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionslichtquelle (257) in einem Gehäuse (248) angeordnet ist, das in axialer Verlängerung des Entfernungsmessergehäuses (223') auf diesem als Ab-Schluß einer in dessen oberen Stirnseite vorgesehenen Lichtdurchtrittsöffnung (241) angebracht ist.
3. Entfernungsmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionslichtquelle (287) in einem Gehäuse (281) angeordnet ist, das winklig, vorzugsweise im rechten Winkel zum Entfernungsmessergehäuse (223') liegend, auf dessen oberer Stirnseite als Abschluß einer Lichtdurchtrittsöffnung (241) befestigt und mit einem den Lichtstrahl auf die Spiegel (228, 229) des Entfernungsmessers leitenden Umlenkspiegel (327) ausgestattet ist.
4. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Projektionslichtquelle (257; 287) in ihrem Gehäuse (248; 281) axial verschiebbar und drehbar angeordnet ist.
5. Entfernungsmesser nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß seine vom Gehäuse der Projektionslichtquelle (257; 287) abgedeckte Lichtdurchtrittsöffnung (241) so angeordnet und bemessen ist, daß das von der Lichtquelle ausgesandte Strahlenbündel nicht auf das Beobachtungsfenster (234) des Entfernungsmessers trifft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 188342, 578612,
188, 664033, 683 126; USA.-Patentschrift Nr. 2 178857;
deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 449095.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 909 635/52 10.
DEP29903D 1941-11-10 1949-01-01 Entfernungsmesser fuer fotografische Kameras Expired DE972931C (de)

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