DE1940818A1 - Monokularer Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise - Google Patents

Monokularer Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise

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Description

Priorität: 13. Sept. 1968; V. St. A.5 Nr. 759 651
Die Erfindung bezieht sich auf Augenspiegel und insbesondere auf monokulare Augenspiegel indirekter Betrachtungsweise in
inn
einer neuen, verbesserten Ausführung, die -ee zu einem besonders für Augenärzte wertvollen Instrument macht.
Früher wurde die Netzhaut eines Patienten mit einem Augenspiegel direkter Beobachtungsweise einfachster Ausführung untex'sucht. Bin solches Instrument besitzt eine Lichtquelle für die Netzhaut, deren Bild im Unendlichen liegt. Der Beobachter betrachtet dann den Augenhintergrund direkt, 'ohne eine spezielle optische Vorrichtung.
Ein System eines Augenspiegels direkter Beobachtungsweise mit der Einstrahlung des Lichtes auf den zu untersuchenden Augenhintergrund (Augenfundus) durch die Pupille besteht aim einer außerhalb des Blickfeldes des Beobachters liegenden Lichtquelle und einem optischen System einschließlich eines
Bayerische
Q7D S 8 2p/04
ϊ Vereinsbank Münche
München 820993
BAD ORIGINAL
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Spiegels, der die lichtquelle in die Ebene der Pupille abbildet. Der Beobachter sieht entlang der Blickrichtung etwas versetzt und über dem Beleuchtungsstrahlenbündel direkt durch die Pupille. Mit einer solchen Ausführung eines optischen Instruments ohne optisches System zwischen dem zu untersuchenden Auge und dem des Beobachters ist es nicht möglich, die beiden Pupillen von Beobachter und Patient zur Deckung zu bringen, wodurch ein größeres Gesichtsfeld erzielt und das Auftreten von Schatten vermieden werden würde.
In der Fachliteratur wurde vorgeschlagen, daß zusätzlich zu einer der oben beschriebenen ähnlichen Beleuchtungseinrichtung zwischen den Augen von Beobachter und Patient ein Fernrohr einfacher Vergrößerung angeordnet werden sollte. Mit diesem Vorschlag wird eine konjugierte Abbildung erzeugt und das sonst auftretende Problea, daß die beiden Pupillen nicht zur Deckung gelangen, gelöst. Die Gesamtvergrößerung ist jedoch etwa fünfzehnfach, da ja die Vergrößerung des Auges fünfzehnfach ist. Die Verwendung eines Instruments mit einer derartigen Vergrößerung bringt jedoch Schwierigkeiten mit sich. Die Deckung der Pupillen tritt ein, und eine Vignettierung wird vermieden. Mit einer solchen Eins-zu-eins-Änpassung wird es jedoch schwieriger, das Instrument für die Betrachtung richtig einzustellen. Eine schlechte Einstellung bringt ähnliche Fachteile mit sich, wie sie vorhanden sind, wenn keine Deckung der Pupillen auftritt.
Bine andere Betrachtungsmöglichkeit der Netzhaut eines Patienten wurde mit einem Augenspiegel mit indirekter Betrachtungsweise geschaffen, bei der die Sichtbarmachung im allgemeinen binokular erfolgt. Ein solches Instrument besteht aus einem Objektiv, das von Hand gehalten etwa einen Ab-
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stand von der Pupille des zu untersuchenden Auges hat, der gleich der Brennweite des Objektivs ist.
Das Bild der Netzhaut eines reohtssichtigen Auges liegt im bildseitigen Brennpunkt des Objektivs. Dieses Zwisohenbild wird dann 'beispielsweise aus der Leseentfernung mit der sich daraus ergebenden entsprechenden Vergrößerung betrachtet. Das Beleuchtungssystem des Instruments besteht aus abgeschirmter Lampe, Linse und Spiegel. Dieses System hat den Nachteil, daß das Objektiv als ein wichtiger feil des optischen Systems von Hand geführt wird und damit eine Einstellung des optischen Systems schwierig wird. Dadurch wird eine große Erfahrung für die richtige Anwendung des Instruments nötig.
Die Erfindung schafft einen neuen und verbesserten monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise, der dadurch gekennzeichnet ist, daß im optischen System der Strahl der Beleuchtung nahe der Achse des Bepbachtungsweges liegt.
Das ermöglicht den Eintritt durch enge Pupillen, die Aufhellung kleiner Katarakte und Flecken, die gewöhnlich am Rande der Linse des optischen Systems gefunden werden, und es erleichtert allgemein die Einstellung der Beleuchtungsrichtung durch den Beobachter.
Das wird erreicht mit einem erfindungsgemäßen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise, der ein leichtes, mit den Fingern der es haltenden Hand zu steuerndes Instrument ist und mit nur einer Hand vom Beobachter gehalten und bedient werden kann. Das Instrument weist eine Beleuchtungseinheit aus Lichtquelle und zugehörigem Linsensystem und ein Linsensystem zur Beobachtung auf. Die zu variierenden Mechanis-
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men des Instruments sind so angeordnet, daß sie von außen mit den Fingern der das Instrument haltenden Hand bedient werden können. Die andere Hand des Beobachters ist für die Untersuchung des Patienten frei.
Bekannte Instrumente benutzen eine Linse zur Abbildung, die die Pupille Verhältnismäßig groß in der Ebene der Pupille des Beobachters abbildet. Bei einer engen Pupille des t Beobachters wurde ein Teil dieses Bildes abgedeckt, und auch bei normaler Pupillenweite war der Lichtverlust duroh die Vignettierung groß. Das erfindungsgemäße Instrument erzeugt mit Hilfe eines optischen Systems eine Abbildung der Pupille des Patienten in der Ebene der Pupille des Beobachters mit einem kleinen Durchmesser. Dadurch wird die oben erwähnte leichte Betrachtung durch die Pupille des Patienten auch mit engen Pupillen möglich, und die Vignettierung wird ausgeschaltet.
Die oben aufgeführten Nachteile, insbesondere, daß die Pupille des Patienten mit verhältnismäßig großem Durchmesser in der Ebene der Pupille des Beobachters abgebildet ψ wird, machen es schwierig, wenn nicht gar unmöglich, den Lichtweg vom Beobachtungsweg räumlich zu trennen, wenn beide durch die Kornea und die Linse f uhren. Der monokulare Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise gemäß der Erfindung, bei dem die Pupillen des Beobachters und die dee Patienten zur Deckung gebracht werden, der eine relativ kleine Abbildung der Pupille des Patienten liefert und bei dem Lichtweg xmd Beobachtungaweg getrennt und im wesentlichen parallel verlaufen, erzielt ein im wesentlichen reflexfreies Beobachtungsfeld.
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Ein solcher monokularer Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise mit einem optischen System, das die Lichtquelle abbildet und die Pupillen von Beobachter und Patient zur Dekkung bringt, wobei die Bilder verhältnismäßig klein und getrennt sind, zur Erzeugung eines reflexfreien Beobachtungsfeldes auf dem Augenhintergrund des Patienten durch den Beobachter ist der Hauptzweck der Erfindung.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht in der Bereitstellung eines monokularen Augenspiegels indirekter Beobachtungsweise, der ein aufrechtes Bild vom Augenhintergrund des Patienten erzeugt. Dadurch kann der Benutzer eines solchen Gerätes mit entsprechenden Bewegungen des Instruments in genau derselben Weise wie mit einem Augenspiegel direkter Beobachtungsweise auf den zu lokalisierenden und zu beobachtenden Teil des Augenhintergrundes hinsteuern. Die anfänglichen Schwierigkeiten einiger Irzte und insbesondere Studenten beim Umgang mit einem Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise mit einem umgekehrten und seitenverkehr-
we.raen
ten Bild/durch das erfindungsgemäße Instrument beseitigt.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise zu schaffen, der den Augenhintergrund des Patienten etwa fünffach vergrößert und gleichzeitig ein großes ausgeleuchtetes Beobachtungsfeld schaffte Mit dem Linsensystem eines erfindungsgemäßen Augenspiegels erhält der Beobachter in Vergleich zu herkömmlichen Augenspiegeln direkter Beobachtungsweise ein neunfach vergrößertes Blickfeld.
Es ist Zweck der Erfindung, einen monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise mit Lichtquelle und eigener Spannungsquelle vorzusehen. Der von der Quelle ausgehende
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Lichtstrahl ist vorzentriert und vorgebündelt und von hoher Intensität. Darüberhinaus verläuft der Lichtstrahl in einem Abstand und getrennt vom Beobachtungsweg, wenn beide durch die Pupille des Patienten führen. Ein Kondensor im Instrument gewährleistet eine helle, gleichmäßige Ausleuchtung über den ganzen beobachteten Teil des Äugenhintergrundes.
Bs ist ein weiterer Zweck der Erfindung, daß in dem monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise ein Rheostat eingebaut ist, der eine Veränderung der Intensität des in das zu untersuchende Auge gerichteten Strahles ermöglicht, so daß sogar während der Untersuchung des Augenhintergrundes die Lichtintensität vom Beobachter kontinuierlich verändert und so der Augenhintergrund bei jeder gewünschten Beleuchtungsstärke ausgeleuchtet werden kann.
Es ist noch ein weiterer Zweck der Erfindung, einen monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise mit einer Irisblende im optischen Weg zwischen Lichtquelle und Auge des Patienten zu schaffen. Die Irisblende erlaubt eine kontinuierlich veränderliche und genaue Anpassung des beleuchteten Blickfeldes ohne Bildverlust.
Es ist ein Zweck der Erfindung, einen monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise zu liefern, der einen Satz Farbfilter aufweist, von dem jedes Filter in den Strahlengang gedreht werden kann, so daß der Beobachter den Augenhintergrund des Patienten bei einer gewünschten Wellenlänge im sichtbaren Bereich beobachten kann.
Es ist ein"Zweck der Erfindung, einen monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise zu bauen, der mit einem Abbildungssystem die Netzhaut des Patienten auf die iietzhaut
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des Beobachters abbildet. Die Abbildungsvorrichtung ist durch eine Steuerung am Handgriff des Instruments kontinuierlich verstellbar, so daß der Beobachter einen ununterbrochenen Blick durch das Instrument auch während der Brennweitenanpassung hat.
Noch ein weiterer Zweck der Erfindung ist es, einen monokularen Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise zu erhalten, der eine Stirnauflage aufweist, die das Instrument in einem festen Abstand vom Beobachterauge in der optischen Achse des optischen Systems des Instruments hält.
Der monokulare Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise mit einem Beleuchtungssystem und einem Abbildungsapparat kennzeichnet sich gemäß der Erfindung dadurch, daß die · optische Achse des Beleuchtungssystems und die optische Achse des Beobachtungsapparates zum Augenhintergrund hin konvergieren, daß das Beleuchtungssystem optische Elemente zum Leiten der Lichtstrahlung entlang der optischen Achse durch die Pupille des Patienten zur Beleuchtung des Augenhintergrundes aufweist, daß die Linsen des Beobachtungssystems mit verkleinernder Wirkung zur optischen Achse zentriert sind, daß die Linsen so gewählt sind, daß die Pupille des,zu untersuchenden Auges in die Ebene der Pupille des Beobachters abgebildet wird, und daß das Linsensystem Einstellmittel· aufweist.
Die Beleuchtungsvorrichtung let in dem zusätzlich als Hand-* giiff des Instruments äienenden fcohlzylindrischen Körperteil eingebaut, äji dem die verschiedenen Steuerungen für die veränderlichen.Mechanismen deeι Instrument s vorgesehen sind.
Es soll kura erwähnt werden, da& die Beleuchtungsvorrichtung eine Glühbirne, die einen hochintensiven Lichtstrahl liefert,
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und eine Fassung mit einer Spannungszuführung, die an eine äußere Spannungsquelle angeschlossen werden kann, aufweist.
Die Beleuchtungsvorrichtung weist ferner einen Kondensor auf, der die Wendel der Glühbirne auf die Pupille des Auges des Patienten abbildet. Eine Irisblende befindet sich in
der optischen Achse der Lichtquelle und des Kondensors, und die Änderung der Blendenöffnung steuert den Bereich der Äueleuchtung des Augenhintergrundes. Die Blende wird über einen Hebel, der außen am Handgriff des Instruments angebracht ist, gesteuert, so daß der Beobachter diesen Hebel bedienen kann, während er das Instrument mit einer Hand hält und, das Auge des Patienten untersucht. Die Blendenöffnung ist kontinuierlich über ihren ganzen Einstellbereich veränderlich.
Zwischen der Irisblende und dem Kondensor ist ein Satz Filter in einer Trägerscheibe angeordnet. Die Trägerscheibe ist drehbar, so daß jedes Filter des Satzes in die optische Achse des Beleuchtungsstrahlehgangea gedreht werden kann. Die Filter ermöglichen es dem Beobachter, bei verschiedenen Wellenlängen in günstigster Weise die Untersuchung des Augenhintergrundes durchzuführen.
Das Instrumentengehäuse weist eine Brücke auf, in der ein halbdurchlässiger Spiegel angeordnet ist, der den von der Lichtquelle kommenden Lichtstrahl durch die Pupille des zu untersuchenden Auges auf den Augenhintergrund reflektiert und das vom Äugenhintergrund entlang der optischen Achse des Blickfeldes kommende Licht hindurchläßt.
Der Beobachtungsapparat des Instruments weist ein optisches System auf, das den beleuchteten Augenhintergrund in das
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Auge des Beobachters abbildet. Das vom beleuchteten Augen* , hintergrund des zu untersuchenden Auges kommende Strahlenbündel, das sich entlang der optischen Achse des Beobachtungsapparates fortpflanzt, trifft, wie erwähnt, zuerst auf den halbdurchlässigen Spiegel. Je nach Orientierung des halbdurchlässigen Spiegels tritt ein Teilstrahl durch den halbdurchlässigen Spiegel hindurch und pflanzt sich in der optischen Achse des Beobachtungsapparates fort. Der Teilstrahl läuft durch das Objektiv des Systems, das das Bild in einer bildseitigen Brennebene erzeugt. Das in der Brennebene entstandene Bild des Augenhintergrundes ist seitenverkehrt und steht auf dem Kopf. Ein zweites Linsensystem", das im Strahlengang des Beobachtungsapparates vorgesehen ist, erzeugt davon eine aufrechte Abbildung, so daß der Beobachter den Fundus so wie mit einem Augenspiegel direkter Beobachtungsweise sieht. Insgesamt besitzt die Optik des Beobachtungssystems eine verkleinernde Wirkung.
Das verkleinernde Linsensystem erzeugt ein Bild auf der Netzhaut des Beobachters. Das System weist ein entlang der optischen Achse verschiebbares Okular zur Erzeugung der Abbildung auf. Die Verschiebung des Okulars wird durch einen sich am Handgriff des Instruments befindenden Hebel gesteuert, so daß der Beobachter das System genau einstellen kann, während er das Gerät in einer Hand hält. Die Möglichkeit der Verstellung des Objektivs durch den Beobachter, erlaubt sogar dann eine genaue Einstellung der Brennweite, wenn das zu untersuchende Auge und/oder das Auge des Beobachters fehlsichtig ist.
Die Verkleinerung durch das Beobachtungssystem bewirkt, daß nur ein kleiner Bereich der Pupille des zu untersuchenden Auges für die Beobachtung ausgenutzt wird, Das Linsensystem verkleinert auf ein drittel und vermindert damit
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die durch das Äuge bedingte fünfzehnfache Vergrößerung auf eine fünffache Vergrößerung. Diese Eigenschaft ist besonders wertvoll bei der Untersuchung von Patienten mit engen Pupillen.
Im Beobachtungsapparat ist eine Aperturblende vorgesehen. Durch sie werden die Eintrittspupille am Ort des zu untersuchenden Auges und die Austrittspupille am Ort des Beobachterauges bestimmt, die eine Strahlenbegrenzung bewirken. Die Blende ermöglicht die genaue räumliche Trennung von Beleuchtungs- und Beobachtungsstrahlengang. Wäre die Blende nicht vorhanden, so wäre die Vermeidung von Reflexionen von der Kornea wesentlich schwieriger.
Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den figuren. In den Zeichnungen zeigen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Augenspiegels, wie er zur Untersuchung der Netzhaut eines Patienten durch den Beobachter benutzt wirdj
Figur 2 eine schematische Darstellung des optischen Systems eines solchen Augenspiegels}
Figur 3 einen teilweisen Längsschnitt des Augenspiegels durch dessen optische Achse;
Figuren Teilquerschnitte entlang den Linien 4-4 und 4 und 5 5-5 der Fig. 3 J und
Figur 6 eine schematische Darstellung einer Pupille eines Patienten während der Untersuchung.
Wie Fig. 1 zeigt, hat der Augenspiegel 2 ein Gehäuse 4 mit einem Fernrohrgehäuse 6, einer Brücke 8 und einem Hand-
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griff 10. Das Fernrohrgehäuse 6 befindet sich zwischen dem Auge P des Patienten und dem Auge 0 des Beobachters. Wie gezeigt ist, umgreift eine Hand des Beobachters den Handgriff 10 des Instruments, wobei der Daumen dieser Hand zur Bedienung der verschiedenen Steuermeohanismen des Instruments frei ist. Eine Stirnstütze 11 am Ende des Fernrohrgehäuses 6 legt den Abstand zwischen dem Auge 0 des Beobachters und dem ihm zugekehrten Ende des Instruments fest. .
Das in Fig. 2 gezeigte optische System wird zweckmäßigerwelse in zwei Teilsysteme aufgegliedert, in das Beleuchtungssystem 12, welches hauptsächlich dazu dient, einen Lichtstrahl gewünschter Intensität, Durchmesser und Wellenlänge durch die Pupille in das Auge P des Patienten zu leiten und ihn auf den Augenhintergrund des Auges P zu fokussieren, und in den Beobachtungsapparat 14, der die vom beleuchteten Augenhintergrund ausgehenden Strahlen sammelt und leitet und das Bild verkleinert und es umkehrt und schließlich so abbildet, daß es auf die Netzhaut des Auges 0 des Beobachters fällt·
Das Beleuchtungssystem 12 weist eine Lichtquelle 16 auf. Ein Rheostat 18 ist mit dieser in Reihe geschaltet und erlaubt dem Beobachter eine kontinuierliche Änderung der Beleuchtungsstärke während der Beobachtung. Die von der Lichtquelle 16 ausgehenden Lichtstrahlen verlaufen entlang der optischen Achse 20 des Beleuchtungssystems 12.
Es ist weiter im Beleuchtungssystem 12 eine Irisblende 22 mit veränderlicher Blendenöffnung vorgesehen. Eine Änderung der Öffnungsweite ändert entsprechend die Größe des aus-
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geleuchteten Blickfeldes auf der Netzhaut des Patienten. Der Durchmesser der Öffnung kann w ährend der Beobachtung über einen ganzen Bereich kontinuierlich geändert werden.
Das Beleuchtungssystem 12 weist ferner einen Satz Filter in der Achse 20 auf, so daß der Beobachter für spezielle Zwecke entweder eine Öffnung ohne Filter, ein blaues oder ein gelbes Filter in den Lichtweg hineindrehen kann. Das blaue Filter absorbiert Licht vom roten Ende des sichtbaren Bereiches des Spektrums, so daß der Kontrast der Netzhautäderehen und kleinen Blutungen im Auge des Patienten durch die Beleuchtung verstärkt wird. Das gelbe Filter erzeugt einen nahezu monochromatischen Lichtstrahl mit einer Wellenlänge, die nahe dem Empfindlichkeitsmaximum des Auges liegt. Das hat bessere Bilder der Netzhaut zur Folge, weil die chromatische Aberration der Augen von Patient und Beobachter vermindert wird und die einzelnen Details der Makula leichter beobachtet werden können.
Ein sammelndes Linsensystem 26 ist entlang der optischen Achse 20 angeordnet und dient zur Sammlung der von der Lichtquelle 16 ausgehenden Lichtstrahlen und zur Abbildung derselben angenähert in der Iris des zu untersuchenden Auges P. Durch eine derartige Bündelung des Lichtes wird der Augenhintergrund hell und gleichmäßig ausgeleuchtet. Das sammelnde Linsensystem besteht aus einem verkitteten sammelnden Düblett 28 mit den Linsen C1 und C2, einem bikonvexen Singulett 30 der Linse C, und einem zweiten verkitteten sammelnden Dublett 32 mit den Linsen C. und Cr. Die Daten der im sammelnden Linsensystem 26 verwendeten Linsen sind in der folgenden Tabelle enthalten.
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Linse V V !(mm) • H1 » R(mm)
0I 1,7506 27,80 3,00 R2 =
R3 -
69,94
°2 1,517 64,50 5,00 R4 -
R5 =
26,90
42,57
°3 1,620 60,3 3,60 R6 =
R7 =
70,00
70,00
°4 1,517 64,50 5,00 R8 = 42,57
26,90
°5 1,7506 27*80 3,00 69,94
Die von der Lichtquelle 16 ausgehenden Lichtstrahlen pfLanzen sich entlang der optischen Achse 20 fort, gehen durch das Sanimellinsensystem 26 hindurch und treffen auf den halbdurchlässigen Spiegel 34, werden teilweise in die Pupille dei^zu untersuchenden Auges entlang der optischen Achse 2Qa reflektiert und beleuchten die Netzhaut. Die durch den halbdurchlässigen Spiegel hindurchgetretene nichtreflektierte Komponente setzt sich entlang der Achse 38 fort und trifft auf eine schwarze absorbierende Glasplatte 40, die eine Lichtfalle darstellt, und spielt keine weitere Rolle. Die optische Achse 20a bildet mit der optischen Achse 20 einen Winkel von etwa 100°. Das Bild der Lichtquelle 16 hat in der Pupillenebene des Patienten etwa einen Durchmesser von 0,9 mm.
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Das Strahlenbündel setzt sich dann von dem beleuchteten Augenhintergrund aus entlang der optischen Achse 36a durch die Pupille des Patienten fort. Die Achsen 20a und 36a divergieren unter einem Winkel von etwa 0,25°, Bind also im wesentlichen parallel. Das von der Netzhaut aus weiterlaufende Lichtbündel trifft wieder auf den halbdurchlässigen Spiegel 34. Ein Teil des Lichtes geht hindurch und pflanzt sich entlang der Achse 36 fort, die andere Komponente wird in die Richtung der Achse 20 reflektiert.
Der durch den halbdurchlässigen Spiegel 34 hindurchgetretene Teil, der sich entlang der Achse 36 fortpflanzt, geht durch das Objektiv 42 des verkleinernden Linsensystems hindurch. Das Objektiv 42 erzeugt vom untersuchten Augenhintergrund ein umgedrehtes, seitenverkehrtes Zwischenbild zwischen Objektiv 42 und Umkehrsystem 46.
Das Objektiv 42 besteht aus einem sammelnden verkitteten Dublett 48 mit den Linsen Q-, und 0«» einem bikonvexen Singulett 50 der Linse 0, und einem anderen sammelnden verkitteten Dublett 52 mit den Linsen 0. und 0K. Die Daten der \ Linsen 0-, bis O1- (mit den Radien Rg bis Rig) sind dieselben wie die der entsprechenden Linsen C-, bis CV.
Das Umkehrsystem 46 bewirkt ein Aufrichten und Verkehren des Augenhintergrundbildes. Das Umkehrsystem 46 besteht aus einer konvex-konkaven Linse E-, , einer bikonvexen Linse Eg und einer plankonvexen Linse E,. Die Daten dieser Linsen sind in der nachstehenden Tabelle enthalten.
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linse 1 ND 27,80 T (mm) R17
R18
R(mm)
. Bl 1 ,7506 60,3 1,5 R19
R20
=. 11,2
5,74
Ε2 1 ,620 64,5 2,5 R21 8,00
8,00
h ,517 "2,5 " 17,045
Eine Blende 53 mit einer Öffnung 55 ist in der optischen Achse 36 angeordnet. Die Blende, die als Eintritts- bzw. Austrittspupille am Ort des Auges des Patienten bzw. des Beobachters wirkt, gewährleistet den gewünschten Abgleich der Achsen des Beleuchtungssysteins und des Beobachtungsapparates.
Das verkleinernde Linsensystem 14 weist ferner ein Okular 54 auf, das das aufrechte Bild auf die Netzhaut des Beobachters abbildet. Das Okular 54 setzt sich zusammen aus dem verkitteten Dublett der Linsen I-, und Ip und einer plankonvexen Linse I-. Die Linsen sind in dem Sehäuse 132 mit der Blende 133 am vorderen Ende eingebaut. Die Daten der Linsen des Systems 54 sind in der nachstehenden Tabelle enthalten.
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AO 2488
Linse 1 ND Y 8 T (mm) R22
R23
R(mm)
1I 1 ,7506 27, 2 1 ,50 R24 = 250,1
= 15,45
h 1 «
,670
47, 5 2 ,50 R25
R26
= 18,07
,517 64, 2 ,0 80,07
= 108,60
Das Okular 54 ist entlang der optischen Achse 36 gegen das Umkehrsystem 46 verschiebbar durch eine unten beschriebene Mechanik, die durch die das Instrument haltende Hand des Beobachters gesteuert werden kann. Die Verstellbarkeit des Okulars ermöglicht eine genaue Fokussierung und eine Korrektion bei Fehlsichtigkeit des Auges des Patienten und/ oder des Beobachters.
Fig. 6 zeigt schematisch ein Auge eines Patienten v/ährend s der Untersuchung mit einem Augenspiegel 10 gemäß der Erfindung. Die von der Iris R umgebene Pupille L des Patienten enthält sowohl das Bild der Öffnung 55 der Aperturblende 53 als auch ein Bild der Lichtquelle 16 in der Pupillenebene. Ist aie Eintrittspupille klein gegen die Pupille L und "paßt" leicht hinein, so bleibt genügend Raum in der engen Pupillencffnung für das Bild der Lichtquelle 16, wobei die beider. Bilder streng getrennt sind.
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im' sad original
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Es soll nun auf die mechanische Konstruktion des Augenspiegels 10, speziell auf die Mg. 3, 4 und 5, eingegangen werden. Der Handgriff 10 des Beleuchtungssystems weist eine äußere zylindrische Hülse 56 und ein zylindrisches Innenfutter 58 auf. Die Hülse 56 hat innen eine Anzahl von Längsrippen 60, die das Innenfutter 58 vom Zylinder 56 in einem Abstand halten und mehrere offene Luftkammern 62 bilden. Diese Luftkammern 62 isolieren die äußere Hülle 56 des Handgriffs gegen die von der Lichtquelle 16 erzeugte Wärme.
Die Lichtquelle 16 weist eine Birne von vorzugsweise etwa 6,5 V und 10 W auf. Die Birne wird von einem gewöhnlichen Sockel gehalten (nicht gezeigt). Die Birne und die Fassung 64 in Fig. 1 werden im Handgriff mit einem Bajonettverschluß gehalten. Ein Rheostat 18 üblicher Ausführung sitzt im unteren Ende des Handgriffs und ermöglicht es dem Beobachter, die Lichtintensität der Lampe zu verändern. Der Steuerknopf 66 des Rheostats 18 sitzt am unteren Ende des Handgriffs 10. Der Beobachter kann den Knopf 66 drehen, während er das Instrument in der einen Hand hält. Ein Kabel 67 (Figo l) verbindet die Birne mit einer Spannungsquelle. Bs ist wünschenswert, daß das Kabel und das Gehäuse Steckkontakte, zum Anschluß des Kabels aufweisen. Der Handgriff 10 kann auch ein Batteriegehäuse mit mehreren Batterien darin haben, die mit der Birne in üblicher V/eise verbunden werden und als Spannungsquelle für die Lichtquelle 16 dienen, so daß das Gerät von einem Netzanschluß unabhängig ist.
Eine am Innenfutter 58 befestigte Querwand 68 hat eine zentrische Öffnung 70, die eine maximale Öffnung für den von der Lichtquelle 16 kommenden, sich entlang der Achse 20 fortpflanzenden Lichtstrahl bildet.
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Eine Irisblende 22 ist innerhalb des Innenfutters 58 über der Querwand 68 angeordnet. Diese Blende begrenzt eine innere variable Öffnung 72. Die Blende ist von herkömmlicher Art und weist ein G-ruiidteil 74} einen drehbaren Blendenring 76 und eine Anzahl von Lamellen 80 auf. Ein I-förmiger Hebel 82 (Pig. 1, 3 und 5) ist am Rand 76 befestigt und sitzt am oberen Ende des Handgriffs. Der Hebel 82 ist an der Rückseite der Brücke 8 so angeordnet, daß er neben dem Daumen der Hand des Beobachters liegt, wenn dieser das Instrument hält. Der Hebel wird durch eine Öffnung 84 im Instrument zwischen Handgriff und Brücke 8 vom Ring 76 nach außen geführt. Eine Bewegung des Hebels in der einen Richtung vergrößert und in entgegengesetzter Richtung verkleinert die Öffnung. Der Beobachtermann also den Durchmesser der Öffnung und damit die Größe des Feldes während der Beobachtung verändern.
Die Brücke 8 ist mit dem Handgriff 10 durch einen unteren zylindrischen Ansatz 86 verbunden, der am oberen Ende des Innenfutters 58 befestigt ist. Das Innere der Brücke ist hohl und enthält eine Reihe von Seilen des Augenspiegels.
Die Brücke trägt einen Satz Filter 24 (Fig. 3 und o\. Dieser Satz besteht aus einer kreisförmigen Filterfassungsscheibe 88, die zwei Filter 90 und eine freie Öffnung 92 aufweist. Die Scheibe 88 sitzt an einer Wand 94 der 3rücke und wird durch eine Schraube 96 gehalten. Durch Drehung der Scheibe 88 wird je nach Wunsch eines der Filter 90 oder die Öffnung 92 zentrisch zur optischen Achse eingestellt. Ein Kantenstück der Scheibe 88 (Pig. 5) ist so ausgebildet, daß es, direkt über dea Hebel 82 auf.der Rückseite der Brücke 8 geeignet angeordnet, mit dem Daumen der Hand des Beobachters verstellt werden kann. Yon den Filtern 90 ist eines blau (rotfrei), das das Licht am roten Ende des
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Spektrums absorbiert und damit die Kontraste der Netzhautäderchen und der kleinen auf der Netzhaut des Patienten vorhandenen Blutungen erhöht. Das andere Filter ist gelb und erzeugt einen im wesentlichen monochromatischen Lichtstrahl, dessen Wellenlänge nahe dem Maximum der Empfindlichkeitskurve ties Auges liegt. Das gelbe Filter erzeugt besonders scharfe Bilder der Netzhaut, so daß damit kleine Details der Makula besser beobachtet werden können.
Auch das Kondensorlinsensystem 26 ist von einer Linsenfassung 98 gehalten und in die .Brücke 8 eingebaut. Die Passung 98 ist im Inneren der Brücke 8 befestigt.
Ein halbdurchlässiger Spiegel 34 in der Brücke 8 bildet mit seiner Vorderfläche 34a einen Winkel 0 von etwa 40° gegen die optische Achse 20, so daß er die von der Lichtquelle entlang der Achse 20 kommende Strahlung in Richtung des zu untersuchenden Auges entlang der optischen Achse 20a reflektiert. Der halbdurchläasige Spiegel 34 ist mit dem oberen Rand des zylindrischen Fortsatzes 102 der Fassung 98 fest verbunden. Der halbdurchlässige Spiegel 34 ist keilförmig im Querschnitt, und seine Oberflächen 34a und 34b bilden einen Viinkel von etwa 28'. Die dünnere Seite des Keils ist ungefähr 1,05 mm dick. Auf die Vorderfläche 34a des halbdurchlässigen Spiegels 34 ist Titandioxid für 55- 65 # Lichtreflexion aufgedampft. Auf die Rückseite 34b ist eine Schicht aus Magnesiumfluorid aufgedampft. Der halbdurchlässige Spiegel ist keilförmig ausgebildet, damit das Auftreten des "Geistes" von seiner Rückseite vermieden wird.
Auf der Vorderseite der Brücke befindet sich eine große, teilweise von der Deckplatte 108 (Fig. 3 und 4) bedeckte Öffnung 106, durch die die Lichtstrahlen aus der Brücke aus-
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SAO ORiOlNAL
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treten können. Die Deckplatte 108 hat eine zentrische Öffnung, durch die die optische Achse 20a hindurchtritt. Wenn das Instrument nicht benutzt wird, kann die Öffnung 110 durch einen gleitend verschiebbaren Staubschutz 112 verschlossen werden. Der Staubschutz 112 gleitet in einem Schlitz 114 zwischen der Deckplatte 108 und der Vorderwand der Brücke entlang. Der Staubschutz weist einen Stift 116 auf, der in einem in der Platte 108 vorgesehenen Schlitz 118 entlanggleitet. Durch Verschieben des Staubschutzes nach oben bzw. unten wird die Öffnung 110 geschlossen bzw. geöffnet.
Die schwarze Glasplatte 40 ist über dem halbdurchlässigen Spiegel 34 an der Innenfläche der Brücke 8 befestigt. Die Innenfläche der Brücke 8 ist geschwärzt und bildet zusammen mit der schwarzen Glasplatte 40 eine Lichtfalle, die alle vom halbdurchlässigen Spiegel 34 entlang der Achse 38 ankommende Strahlung absorbiert.
Die Linsen des Objektivs 42 sind in einer Objektivfassung 120 in üblicher Weise gefaßt. An vorderen Ende der Fassung 120 ist eine Kappe 122 zum Befestigen der Linsen vorgesehen. Das rückwärtige Ende der Passung 120 sitzt in einer Öffnung 124 des rückwärtigen Endes der Brücke 8 und ist arretiert mit einer Madenschraube 126. Ein Okularrohr 128 enthält sowohl das Umkehrsystem 46 als auch die Linsen des Okulars 54. Das Okularrohr weist am vorderen Ende einen kreisförmigen Plansch 130 auf, der am hinteren Ende der Brücke 8 befestigt ist. Das Rohr 6 sitzt über dem Plansch 130. Die Linsen des Okulars sind in der langgestreckt en:· zylindrischen Okularfassung 132 gefaßtf die gleitbar im Inneren des Okularrohres 128 sitzt. Das vordere Ende der Passung 132 weist eine Platte 133 mit einer inneren Öffnung 135 auf.
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Die Okularfassung 132 mit dem Linsensystem des Okulars ist im Okularrohr entlang der optischen Achse 36 verschiebbar. An der Rückseite der Brücke 8 ist, wie Pig. 3 und 4 zeigen, ein Hebel 134 zum Einstellen der Brennweite vorgesehen. Dieser kann mit dem Daumen der Hand des Beobachters, in der er das Instrument hält, bewegt werden. Der Hebel 134 ist an einem drehbaren Stift 136 befestigt, der an seinen beiden Enden in inneren Wänden der Brücke 8 gelagert ist. Am oberen Ende-des drehbaren Stiftes 156 ist eine Kurbel befestigt, die einen Splint 140 trägt. Der Splint ist drehbar auf der Kurbel befestigt und mit dem einen Ende eines langgestreckten Einstellstabes 142 verbunden. Das andere Ende des Einstellstabes 142 ist an einem Führungsstück 144 festgemacht, das an einem unteren Teil der Okularfassung 132 angebracht ist. Das Führungsstück 144 läuft in einem Schlitz 146 im Okularrohr 128. Durch Bewegung des Hebels 134 in der einen bzw. der anderen Richtung durch den Beobachter wird das Okularlinsensystem 54 entlang der optischen Achse 36 verschoben, indem die Okularfassung 132 durch die Kurbel 138 und den Einstellstab 142 vorwärts bzw. rückwärts verschoben wird. Das ermöglicht dem Beobachter, die Netzhaut des Patienten scharf abzubilden.
Die Fassung 148 der Umkehrvorrichtung weist an ihrem dem halbdurchlässigen Spiegel 34 zugekehrten Ende eine Verengung 53 auf. Diese Verengung bildet die in Fig. 1 gezeigte Aperturblende, die die Größe von Eintritts- und Austrittspupille bestimmt.
Die Beobachtungsapparatur 14 weist ferner das Umkehrsystem 46 mit den in der Fassung 148 durch einen Sperring 150 festgehaltenen Linsen auf. Die Fassung 148 ist im Okularrohr an einer bestimmten Stelle befestigt.
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Die Stirnstütze 11 -weist einen zylindrischen Aufsatz 152 auf, der an der Okularkappe 154 durch eine Madenschraube festgeschraubt ist. Die Kappe 154 greift über das Okularrohr 128 hinweg und iat an dessen Ende befestigt. Sie liegt am rückwärtigen Ende des Fernrohrgehäuses 6 an. Die Stirnstütze 11 hat einen Fuß 156, der auf der Stirn des Beobachters aufliegt, wodurch ein konstanter Abstand zwischen dem Auge des Beobachters und der Austrittsöffnung des Instruments erzielt wird (Fig. 1).
Aus der vorhergehenden Beschreibung ist offensichtlich geworden, daß das Instrument während des Gebrauchs mit einer Hand vom Beobachter gehalten und der Fuß 156 der Stirnstütze 11 dabei auf dessen Stirn aufgelegt wird, so daß das Instrument den richtigen Abstand vom Auge O des Beobachters hat. Die Birne 16 wird mit Energie gespeist und ihre Lichtintensität mit Hilfe des Knopfes 66 durch den Rheostat geregelt. Der Abstand von der Deckplatte 108 bis zu"i Auge P des Patienten soll ungefähr 18 mm betragen. Die Brennweite des Gerätes wird durch Verstellen des Hehels 154 richtig auf die Netzhaut des Patienten eingestellt. Durch Drehen der Filterfassungsscheibe 88 kann der Beobachter je nach Wunsch das rotfreie Filter, das Gelbfilter oder die freie Öffnung in den Strahlengang hineindrehen. Die Größe des ausgeleuchteten Feldes auf der zu untersuchenden Netzhaut wird durch Betätigung des Hebels 82 eingestellt.
Das oben beschriebene Ausführungsbeispiel soll die Erfindung jedoch nicht einschränken.
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Zusammenfassung;
Monokularer Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise, der in einem Handgriff ein Beleuchtungssystem, im Beobachtungsapparat ein Abbildungssystem und einen halbdurchlässigen Spiegel in· der Brücke des Instruments aufweist, wobei die Brücke den Handgriff und den Beobachtungsapparat verbindet. Der halbdurchlässige Spiegel reflektiert die Lichtstrahlen auf di.e netzhaut des Patienten und leitet die von der Netzhaut kommenden Strahlen zun. Beobachter. Das Beobachtungssystem hat verkleinernde 'iirkung und kann durch seine veränderbare Brennweite Refraktionsfehler der Augen von Patient und Beobachter ausgleichen. Der Beobachtungsapparat liefert ein aufrechtes Bild der Netzhaut des Patienten. Die verschiedenen Steuerungen des Instruments, mit der der Bereich der Ausleuchtung, die Beleuchtungswellenlänge und die Fokussierung verändert werden, sind so angeordnet, daß sie zweckdienlich mit einer Hand des Beobachters bedient werden können.
Patentansprüche:
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Claims (18)

  1. AO 2488 - * -
    \\i
    Patentansprüche
    Monokularer Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise mit einem Beleuchtungssystem und einem Abbildungsapparat, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (20a) des BeJ. euchtungs systems (12) und die optische Achse (36a) des Beobachtungsapparats (14) zum Augenhintergrund hin konvergieren, daß das Beleuchtungssystem (12) " optische Elemente zur Leitung der Lichtstrahlen entlang der optischen Achse (20, 20a) durch die Pupille des Patienten zur Beleuchtung des Augenhintergrundes aufweist, daß die Linsen des Beobachtungssystems (14) mit verkleinernder Wirkung zur optischen Achse (36) zentriert sind, daß die Linsen so gewählt sind, daß die Pupille (L) des zu untersuchenden Auges (P) in die Ebene der Pupille des Beobachters abgebildet wird, und daß das Linsensystem Einstellmittel aufweist.
  2. 2. Monokularer Augenspiegel indirekter Beobachtungsweise nac}- Anspruch 1, dadurch g e -/: e η η ζ e i c h net, daß der Beobachtungsapparat (14) ein Umkehrsystem (46), das zur optischen Achse (36) zentriert ist, aufweist.
  3. 3. Augenspiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Beleuchtungssystem (12) eine in seiner optischen Achse (20) zentrierte Lichtquelle (16) und einen Kondensor (26) zur Abbildung der Lichtquelle (16) in der Ebene der Pupille (L) des Patienten aufweist, wobei das Bild der Lichtquelle (16) vom Bild der Pupille des Beobachters getrennt ist.
    ) 0.9 8 2 O / O 4 5 3, 8AO ORIGINAL
    AO 2488 - * -
  4. 4. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das System einen halbdurchlässigen Spiegel (34) aufweist und daß der Kondensor (26) die von der Lichtquelle (16) kommenden Strahlen entlang der optischen Achse (20) zum halbdurchlässigen Spiegel (34) leitet, daß der halbdurchlässige Spiegel (34) die Strahlen durch die Pupille des Patienten hindurch, auf den Augenhintergrund des zu untersuchenden Auges (P) reflektiert, daß der halbdurchlässige Spiegel (34) einen Teil der auf ihn treffenden Strahlen in Richtung der Achse (20) reflektiert und einen anderen Teil hindurchläßt in Richtung der optischen Achse (36) durch das verkleinernde ' Linsensystem, das Mittel zur Abbildung des Augenhintergrundes des Patienten aufweist.
  5. 5. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem (12) einen Satz Farbfilter (24) und Mittel zur Fassung der Filter (90) aufweist und daß die Filter in die optische Achse (20) hineingedreht werden können.
  6. 6. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem (12) eine Irisblende (22) .aufweist, durch deren Öffnung (72) die von der Lichtquelle (16) ausgesandten Strahlen hindurchtreten, und daß die Öffnung (72) veränderbar ist zur Bestimmung der Größe des ausgeleuchteten Feldes auf dem Augenhintergrund des Auges des Patienten.
  7. 7. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das optische System eine Lichtfalle (40) aufweist.
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    >.· 1^0818
  8. 8. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die optische Achse (20) des Beleuchtungssystems (12) und die optische Achse (36) des Beobachtungsapparats einen vfinkel von etwa 80 bis 90° bilden und daß die vom halbdurchlässigen Spiegel (34) zum Auge des Patienten hin reflektierten Strahlen im wesentlichen parallel zu den entlang der optischen Achse (36) des Beobachtungssystems (14) verlaufenden Strahlen sind.
  9. P 9· Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem (12) Mittel zur Helligkeitssteuerung der lichtquelle (16) aufweist.
  10. 10. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abbildungsapparat (14) ein Umkehrsystem (46) aufweist;, welches das Zwischenbild des Augenhintergrundes des zu unxersuchenden Auges aufrichtet und seitenverdreht abbildet.
  11. 11. Augenspiegel nach Anspruch 10, dadurch 5 e kennzeichnet, daß der Kondensor (26) Linsen mit den in der ersten Tabelle enthaltenen Daten und das verkleinernde System ein Objektiv (42) und ein Okular (54) mit Linsen mit den in der zweiten bzw. dritten Tabelle enthaltenen Daten aufweisen und daß das Umkehr sy st em (46) aus Linsen mit den in der vierten Tabelle enthaltenen Daten zusammengesetzt ist;
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    BtAD OftIGfNAt.
    AO 2488 f
    Linse 1,7506 27,80 T (mm) R1 R(mm) 0I 1,517 64,50 3,00 R3 = 69,94
    = 26,90
    °2 1,620 60,3 5,00 R4
    R5
    = 42,57
    °3 1,517 64,50 3,60 R7 = 70,00
    = 70,00
    C4 1,7506 27,80 5,00 R8 = 42,57
    ü 26,90
    G5 ■ 3,00 = 69,94
    Linse
    R(nnn)
    1,7506 27,80 3,00
    1,517
    64,50 5,00
    Rg = 69,94
    R1n = 26,90 RtV = 42,57
    1,620
    60,30 3,60
    12
    13
    70,00 70,00
    64,50 5,00
    1,7506 27,80
    ,00
    R14 = 42,57 r£| = 26,90
    R16 = 69,94
    O O 9 8 f2 O / O L 5
    AO 2488
    linse 1 ,7506 *) r T(mm) 5l7
    R18
    R (mm)
    Bl 1 ,620 27 ,80 1,5 5l9
    R20
    = 11,2
    = 5,74
    E2 1 ,517 ■ 60 ,3 2,5 R21 8,00
    8,00
    E3 64 ,5 2,5 = 17,045
    Linse 1 1S •r Τ (mm) R22
    R23
    R24
    R(mm)
    1I 1 ,7506 27,8 1,50 R25
    K26
    = 250,1
    = 15,45
    = 18,07
    h 1 ,670 47,2 2,50 80,07
    = 108,60
    ,517 64,5 2,0
  12. 12. Augenspiegel nach einem der Ansprüche·1 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem (12) im Handgriff (1O) und der Beobachtungsapparat (14) in den Teilen (6, 8) eingebaut ist und daß der halbdurchlässige Spiegel (34) in der Brücke (8) angeordnet ist. .
  13. 13. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da durch gekennzeichnet, daß er einen in einer Fassungsscheibe (88) befestigten Satz Farbfilter
    00 98 2Ct/:Ό Α 5-3-
    GAU ORIGINAL
    (24) aufweist und daß die Scheibe (88) so angeordnet ist, daß durch Drehen jedes der Filter (90) in Arbeitsstellung in die optische Achse gebracht werden kann, daß ein Teil der Scheibe (88) aus der Rückwand der Brücke (8) so heraussteht, daß die Scheibe (88) mit den Fingern des Beobachters verstellt werden kann, daß der Augenspiegel eine Irisblende (22) mit einer Öffnung (72), durch die die von der Lichtquelle (16) kommenden Strahlen hindurchgehen, und einen Hebel (82) zur Änderung der Größe der Öffnung (72) und damit zur Bestimmung der Größe des ausgeleuchteten Bereichs des Augenhintergrundes des Patienten und Mittel zum Fassen der Irisblende aufweist und daß der Hebel (82) so angeordnet ist, daß ein Teil aus der Rückwand der Brücke zur Bedienung mit den Fingern durch den Beobachter hervorsteht, daß der Augenspiegel abbildende Mittel und einen Einstellhebel (134) zur Änderung der Brennweite und Befestigungsmittel (94» 136) für den Hebel (134) im Gehäuse aufweist und daß der Hebel (134) auf der Rückseite der Brücke (8) zur Bedienung durch den Beobachter angeordnet ist.
  14. 14. Augenspiegel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß in der Brücke (8) eine Öffnung (106) vorgesehen ist, daß der Augenspiegel einen Staubschutz (112) und Mittel (108) zu dessen Befestigung und zur Verschiebung (116, 114) zum Abdecken oder Freigeben der Öffnung (106) aufweist.
  15. 15. Augenspiegel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß am rückwärtigen Ende des Beobachtungsapparats (14) am Gehäuse eine Stirnstütze (11) mit einem Fuß (156) vorgesehen ist.
    0098 207 0453
    AO 2488 - T- -
  16. 16. Augenspiegel nach. Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Okular (54) mit dafür vorgesehenen Mitteln (134, 133, 140, 142, 144) entlang der optischen Achse (36) verschoben v/erden kann, wobei die Mittel eine durch einen Hebel (134) getriebene Kurbel (138) und einen Einstellstab (142), der das Okular mix der Kurbel (138) verbindet, umfassen.
  17. 17. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Handgriff (10) eine äußere zylindrische Hülse (56) mit Innenrippen (60) aufweist und daß die Hülse (56) durch die Innenrippen (60) in einem Abstand vom Innenfutter (58) gehalten wird und so mehrere Luftkammern (62) bildet.
  18. 18. Augenspiegel nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Beleuchtungssystem Schaltungsmittel (18) zur Änderung der Intensität der Beleuchtung vorsieht und daß diese Mittel einen am unteren Gehäuseteil befindlichen Knopf (66) zur Bedienung durch den Beobachter aufweisen.
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