DE578612C

DE578612C - Vorrichtung zur Entfernungseinstellung von Scherenkameras

Info

Publication number: DE578612C
Application number: DEK124760D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-18
Filing date: 1932-03-18
Publication date: 1933-06-15

Description

Bei der Vorrichtung zur Entfernungseinstellung von Scherenkameras nach Patent 575483 muß die Entfernung geschätzt oder mittels eines besonderen Entfernungsmessers festgestellt werden, ehe die Vorrichtung zur Entfernungseinstellung eingestellt werden kann.

Nach der Erfindung wird dieser Vorgang nun dadurch erleichtert/ daß das Einstellorgan, mittels dessen der Anschlaghebel verstellt wird, der das Vorbringen des Objektivs begrenzt, gleichzeitig auch zur Einstellung eines Entfernungsmessers dient.

Als Entfernungsmesser kann beispielsweise ein solcher mit einem feststehenden und einem beweglichen Spiegel, bei dem die Entfernung durch Verdrehen des beweglichen Spiegels festgestellt wird, verwendet werden. Das Einstellorgan steht über eine Exzenterscheibe, die die Verstellung des Anschlaghebels bewirkt, mit einem Hebelgetriebe zur Verstellung des beweglichen Spiegels des Entfernungsmessers in Verbindung. An der Exzenterscheibe liegt demgemäß noch 'ein zweiter Hebel an, so daß beide Hebel gleichartig ,gesteuert werden und die Einstellung bei beiden Vorrichtungen übereinstimmt.

Von den beiden Hebeln ist ferner mindestens der eine mittels eines 'einstellbaren Zwischenstückes gegenüber der Exzenterscheibe verstellbar, so daß die Einstellungen übereinstimmen. Als Zwischenstück dient eine Stellschraube, die in dem Hebelende geführt ist. Um die Stellschraube in der eingestellten Lage unverstellbar festzuhalten, ist das Hebelende als Klemme ausgebildet, in der die Stellschraube festklemmbar ist. Damit bei einer Verdrehung der Exzenterscheibe die beiden Einstellungen ständig übereinstimmen, hegen die beiden Hebel an derselben Stelle an dem Umfang der Exzenterscheibe an, was auch dadurch erreicht werden kann, daß der eine Hebel mittels eines seitlichen Ansatzes an der Exzenterscheibe anliegt, gegen den sich dann der andere Hebel z. B. mit der Stellschraube legt.

Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise an einer sonst bekannten Kamera dargestellt.

Abb. ι ist eine Draufsicht der Kamera bei abgenommenem Gehäuse mit einem eingebauten Entfernungsmesser.

Abb. 2 ist eine Draufsicht auf die Vorrichtung zur Entfernungseinstellung' bei geschnittenem Gehäuse und ausgebrachtem Objektiv.

Abb. 3 ist eine Draufsicht und

Abb. 4 eine Seitenansicht der Stellvorrichtung selbst.

Die Kamera ist mit einer am Gehäuse a gelagerten Vorrichtung versehen, welche es gestattet, die jeweilig einzustellende Entfernung bei geschlossener Kamera vorzunehmen. Das Ausbringen des Objektivs b, das von Scherenspreizen c getragen wird, wird durch einen hebelartigen Anschlagt entsprechend der Entfernung des Objektes begrenzt. Der Anschlaghebel d, der um einen Zapfen e drehbar ist, liegt gegen eine Exzenterscheibe /

an, welche auf einer drehbaren Achse g sitzt, die außen mit einem knopfartigen Griff h versehen ist. Durch Verdrehen dieses Griffes h wird die Exzenterscheibe/ verdreht, die dadurch den Anschlaghebel d schwenkt, der mit seiner Nase i das Spreizen der Scheren c begrenzt.

Ferner ist am Gehäuses noch ein Entfernungsmesser angeordnet. Dieser ist mit ίο der Vorrichtung zur Entfernungseinstellung verbunden.

Der Entfernungsmesser besteht in bekannter Weise aus zwei einander zugekehrten Spiegeln k und- / und einem Sucher m. Der Spie- gelk steht fest, während der Spiegel/ um den Drehzapfen« eines an ihm befestigten Armes« schwenkbar ist.

Beim Ausführungsbeispiel wird dieser Spiegel/ von der Exzenterscheibe/ aus verstellt, und zwar mittels eines Steuerhebels/?, der um einen Zapfen <7 schwenkbar und mit dem Exzenter/ bewegungsschlüssig verbunden ist. Der Hebel ρ steht mit dem Arm ο des beweglichen Spiegels/ durch ein Gelenk/¹ in Verbindung, so daß· der Spiegel'/ durch Verdrehen des Fingerknopf es h in seiner Schräglage verstellt wird.

Wenn nun auf Entfernung· eingestellt werden soll, was bei geschlossener und offener Kamera geschehen kann, wird der Fingerknopf h zur Einstellung des Entfernungsmessers verdreht. Damit ist dann auch der AnschlaghebeU ohne weiteres auf die 'entsprechende Entfernung eingestellt. Diese kann an einer Skala abgelesen werden.

Um die durch die beiden Hebel d und ρ vorgenommenen Einstellungen in genaue Üb-ereinstimmung bringen zu können, ist der ehe, beim Ausführungsbeispiel der Anschlaghebel*/, gegenüber der Exzenterscheibe/ verstellbar. Zu diesem Zweck ist ein radial verstellbares Zwischenstück s zwischen Hebel// und Exzenter/ angeordnet, welches beim Ausführungsbeispiel aus einer Stellschraube besteht. Diese ist im Endei des Anschlaghebels d gelagert und kann in diesem vor- und zurückgeschraubt sowie in der eingestellten Lage festgehalten werden. Zu diesem Zweck ist das Hebelende t als Klemme ausgebildet^ indem es an der Lagerstelle der Stellschraube s U-förmig umgebogen ist. Die beiden federnden Schenkel u der Klemme lassen sich durch Schrauben ν zusammenspannen, wodurch ein unbeabsichtigtes Verschrauben der Stellschraube s nicht eintreten kann. Um eine selbsttätig und zwangsläufig gleichmäßige Veränderung der beiden durch die Hebelt und ρ vorgenommenen Einstellungen zu bewirken, greifen sie an ein und derselben Stelle der Exzenterscheibe / an. Dies ist beim Ausführungsbeispiel, um einen zu stark auftragenden Exzenter / zu vermeiden, dadurch erreicht, daß sich, am einen Hebel, z. B. dem Steuerhebel/?, ein seitlicher Ansatz in Form eines Plättchens w befindet, mit dem der Hebel/? von der Seite her .auf dem Exzenter/ aufliegt. Der andere Hebel, im vorliegenden Fall der Anschlaghebel d, legt sich dann mit seiner Spannschraube s radial dagegen. Auf diese Weise findet eine genau gleichmäßige Steuerung beider Hebel d und ρ statt.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Entfernungseinstellung von Scherenkameras nach Patent 575 483, dadurch, gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (A), mittels dessen der Anschlaghebel (d) verstellt wird, der das Vorbringen des Objektivs begrenzt, gleichzeitig auch zur Einstellung- eines Entfernungsmessers. (k,l,m) dient.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellorgan (Ji) über die Exzenterscheibe (/), die die Verstellung des Anschlaghebels (d) bewirkt, mit einem Hebelgetriebe (p,p,f) zur Verstellung des beweglichen Spiegels (/) des Entfernungsmessers in go Verbindung steht.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der durch die Exzenterscheibe (/) gesteuerten Hebel (d,p) mittels eines einstellbaren Zwischenstückes (s) gegenüber der Exzenterscheibe verstellbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück in einer Stellschraube (s) besteht, die in dem Hebelende (t) geführt ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelende (t) zur Aufnahme der Stellschraube (s) durch Umbiegen als Klemme ausgebildet ist, in der die Stellschraube (s) festklemmbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hebel (d und /?) an einer Stelle an dem Umfang der Exzenterscheibe (/) anliegen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Hebel (/?) mit einem seitlichen Ansatz (W) an der Exzenterscheibe (/) anliegt, gegen den sich der andere Hebel (d) legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen