DE935885C - Einrichtung zur Scharfeinstellung einer Aufnahmekamera - Google Patents

Einrichtung zur Scharfeinstellung einer Aufnahmekamera

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DE935885C
DE935885C DEK18106A DEK0018106A DE935885C DE 935885 C DE935885 C DE 935885C DE K18106 A DEK18106 A DE K18106A DE K0018106 A DEK0018106 A DE K0018106A DE 935885 C DE935885 C DE 935885C
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DEK18106A
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Kurt Kirchhoff
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B13/00Viewfinders; Focusing aids for cameras; Means for focusing for cameras; Autofocus systems for cameras
    • G03B13/18Focusing aids
    • G03B13/20Rangefinders coupled with focusing arrangements, e.g. adjustment of rangefinder automatically focusing camera

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Automatic Focus Adjustment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Scharfeinstellung einer Aufnahmekamera Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Scharfeinstellung einer Aufnahmekamera.
  • Aufnahmekameras sind in zahlreichen Abwandlurngenbekannt, die mit einer Entfernungsmeßeinrichtung versehen sind, die zum Zwecke der Scharfeinstellung mit dem axial bewegbar angeordneten Aufnahmeobjektiv gekuppelt ist. Derartige Anordnungen können jedoch, da sie verhältnismäßig kostspielig sind, nur bei hochwertigen Aufnahmekameras vorgesehen werden, so daß der größte Teil der Aufnahmekameras nicht mit einer mit dem Aufnahmeobjektiv gekuppelten Entfernungsmeßeinrichtung versehen ist. Praktisch sind so die Benutzer derartiger Aufnahmekameras auf Schätzungen zum Zwecke der Scharfeinstellung angewiesen, was zu vielen Unzuträglichkeiten führte. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, ein Zusatzgerät zu schaffen, das auf Aufnahmekameras irgendwelcher Art von jedem Laien, also ohne fachmännische Hilfe, aufgesetzt werden kann und das eine automatische Scharfeinstellung des Aufnahmeobjektivs in Abhängigkeit von der Ablesung einer Entfernungsmeßeinrichtung sicherstellt.
  • Es ist bereits bekannt, die Scharfeinstellung mittels zweier in der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs angeordneter Linsen vorzunehmen, die ein afokales System Galileischer Bauart bilden und von denen die eine bei unendlich eingestelltem Aufnahmeobjektiv längs der optischen Achse mittels einer mit den Mitteln zum Einstellen einer Entfernungsmeßeinrichtung gekuppelten Vorrichtung bewegbar ist. Die Erfindung geht zur Lösung der Erfindungsaufgabe von derartigen bekannten Einrichtungen aus.
  • Erfindungsgemäß ist ein gemeinsames Gehäuse vorgesehen, das das im' nachfolgenden auch als Vorschaltlinsensystem bezeichnete Linsensystem, die Entfernungsmeßeinrichtung und die Bewegungsvorrichtung aufnimmt und das mit Mitteln versehen ist, um es abnehmbar auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs zu befestigen. Die Aufgabe wird so auf vollkommene Weise gelöst. Das gemeinsame Gehäuse ist nur an einer Stelle, nämlich über die Fassung des Aufnahmeobjektivs, mit derAufnahmekamera verbunden, so daß eine einwandfreie zentrische Lage und eine praktisch beliebige Befestigung des Aufsatzgehäuses möglich ist. Die Befestigung ist derart einfach,. daß, sie leicht allen Arten von Aufnahmekameras angepaßt werden kann, so daß das erfindungsgemäße Aufsatzgerät leicht allen Arten von Kameras angepaßt werden kann. Beim Aufsetzen des Gerätes auf das Kameraobjektiv ist es nur notwendig, das Aufnahmeobjektiv der Kamera auf den Unendlichkeitsanschlag einzustellen. Die Scharfeinstellung wird nun nicht mehr durch Verstellung des Aufnahmeobjektivs bewirkt, sondern durch. Verstellung einer Linse des Vorschaltlinsensystems in Abhängigkeit von der Ablesung der Entfernungsmeßeinrichtung. Jeder Laie kann den Erfindungsgegenstand an jede Kamera ansetzen, ohne daß eine besondere Anpassung an die jeweilige Kamera notwendig ist.
  • Falls keine Tele- oder Weitwinkelwirkung erzielt werden soll, sind die Brechkräfte der beiden Linsen ungefähr entgegengesetzt gleichzumachen, so daß ihr Abstand voneinander in der Unendlichstellung etwa gleich Null ist. Anderenfalls ist die Brechkraft der positiven Linse des afokalen Systems wesentlich geringer zu machen als die der negativen Linse. Zur Erreichung der Telewirkung ist es dann nur notwendig, die positive Linse objektseitig anzuordnen, während zur Erreichung einer Weitwnkelwirkung die negative Linse objektivseitig anzuordnen ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das gemeinsame Gehäuse auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs festklemmbar. Hierbei empfiehlt es sich, das Gehäuse lösbar mit einem besonderen Glied zu verbinden, das im nachfolgenden auch als Befestigungsglied bezeichnet ist und das abnehmbar auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs befestigt werden kann. Auf diese Weise kann das Befestigungsglied je nach der Art der Kamera, auf die der Erfindungsgegenstand aufgesetzt werden soll, ausgewechselt werden, ohne daß gemeinsame Gehäuse irgendeiner Abänderung bedarf.
  • Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist die Entfernungsmeßeinrichtung insbesondere als Basisentfernungsmesser ausgebildet. Bei dieser Ausführungsform ergeben sich besonders günstige Verhält- . nisse dadurch, daß beide optischen Achsen des Basisentfernungsmessers in einer Ebene liegen, die die optische Achse des Aufnahmeobjektivs schneidet. Der drehbare Spiegel des Basisentfernungsmessers ist dann vorzugsweise nach dem Aufnahmeobjektiv zu anzuordnen. Auf diese Weise ist die dem Benutzer zugewendete Schauöffnung des Basisentfernungsmessers nach außen gerückt, so daß praktisch das Gerät in jeder beliebigen Radialstell,ung angeordnet werden kann, ohne daß die Benutzung des Entfernungsmessers durch irgendwelche Teile der Kamera beeinträchtigt wird.
  • Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist die Entfernungsmeßeinrichtung als Spiegel-' reflexgesät ausgebildet, dessen axial verstellbares Objektiv mit der axial verstellbaren Linse des Vorschaltlinsensystems gekuppelt ist. Das Gestänge zwischen dem Aufnahmeobjektiv und dem Objektiv des Spiegelreflexgerätes ist hier besonders einfach, da beide Bewegungen parallel zueinander liegen. Die Brennweiten des Spiegelreflexobjektivs und der Linsen des afokalen Systems (ohne Tele- oder Weitwinkelwirkung) müssen gleich sein. Wenn nicht die negative, sondern die positive Linse des afokalen Systems einstellbar eingerichtet ist, müssen sich diese Linse und das Objektiv des Spiegelreflexgerätes in entgegengesetzter Richtung zum Zwecke der Scharfeinstellung bewegen. Eine Verschiedenheit der Brennweiten kann hier durch Veränderung der Übersetzung (des Hebelverhältnisses) ausgeglichen werden.
  • Weitere Verbesserungen und zweckmäßige Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind an Hand der Zeichnungen erläutert, in der einige Ausführungsformen der Erfindung vereinfacht dargestellt sind. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, auf ein erfindungsgemäß ausgebildetes Aufsatzgerät, Fig. 2 eine Ansicht auf das Gerät der Fig. i, in Pfeilrichtung a-b der Fig. r gesehen, Fig. 3 einen Schnitt durch die wesentlichen Teile eines ähnlich ausgebildeten Gerätes, wobei jedoch die Einzelheiten etwas genauer dargestellt sind; Fig. q. eine Ansicht auf das Gerät der Fig. 3, teilweise im Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3, wobei jedoch gestrichelt ein Schnitt nach Linie IVa-IVa der Fig. 3 eingezeichnet ist, um die Ausbildung des Spannringes zur Befestigung des Vorsatzgesätes auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs klarer darzustellen, Fig. 5 eine Ansicht auf einen bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und q. benutzten Einzelteil, Fig. 6 einen Längsschnitt durch eine andere Ausführungsform der Erfindung, bei der insbesondere der Basisentfernungsmesser etwas anders angeordnet ist, .
  • Fig.7 eine Ansicht auf die Ausführungsform nach Fig. 6, in Richtung des Pfeiles c-d dieser Figur gesehen, Fig. 8 einen Schnitt nach Linie VIII-VIII der Fig. 7, Fig.9 einen Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung, bei der als Entfernungsmeßeinrichtung ein Spiegelreflexgerät benutzt wird, Fig. io eine Schemazeichnung zur Verdeutlichung der Ausführung eines Aufsatzgerätes mit Telewirkung, Fig. i i eine Schemazeichnung zur Verdeutlichung der Ausführung eines Aufsatzgerätes mit Weitw inkelwirkung.
  • In den Fig. i und 2 ist der Balgen einer beliebigen Aufnahmekamera, die jedoch nicht mit einer Entfernungsmeßeinrichtung versehen ist, mit i bezeichnet, während die Fassung ihres Aufnahmeobjektivs das Bezugszeichen 2 trägt. Auf dieser Fassung ist mit Hilfe eines Spannringes 3, zwischen dessen beiden Enden ein Schlitz 4 vorgesehen ist, und einer die beiden Enden verbindenden Schraube 5 ein Gehäuse 7 festgeklemmt. Das eine Ende ist gegenüber dem anderen federnd nachgiebig ausgebildet, wie noch weiter unten genauer dargestellt und beschrieben werden wird. Die Schraube 5 ist in ein Gewindeloch 6 des einen festen Endes hineingeschraubt und weist einen Ansatz auf, der sich gegen einen entsprechenden Kragen einer Bohrung legt, die in dem anderen federnden Ende des Spannringes 3 vorgesehen ist. Mit Hilfe dieses Gehäuses 7 ist auf weiter unten näher beschriebene Weise in der optischen Achse 8 des Aufnahmeobjektivs, dessen Fassung mit 2 bezeichnet ist, ein Linsensystem angeordnet, das aus der Positivlinse 9 und der Negativlinse io besteht. Zwischen diesen beiden Linsen ist ein Spalt i i vorhanden. Falls die beiden Linsen aneinanderliegen und dieser Spalt gleich Null wird oder nach Null konvergiert, bilden diese beiden Linsen 9 und io ein afokales, keine optische Wirkung ausübendes System. Aus praktischen Gründen wird es sich meist "empfehlen, für diesen Spalt einen sehr kleinen endlichen Wert anzunehmen, um insbesondere die Justierung zu erleichtern. Das Gehäuse 7 wird auf die Fassung des Aufnahmeobjektivs 2 aufgesetzt, nachdem das Aufnahmeobjektiv selbst auf bekannte Weise auf unendlich eingestellt wurde. Wenn die Linsen voneinander in Richtung der optischen Achse entfernt werden und der Spalt i i einen endlichen Wert annimmt, wird in Abhängigkeit von der Stärke des Spaltes ii das Aufnahmeobjektiv der Kamera auf endliche Entfernung eingestellt. DieDingentfernung ist um so kleiner, je größer der Spalt ii wird.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Positivlinse 9 fest und die Negativlinse io axial verstellbar eingerichtet. Zu diesem Zwecke ist die Positivlinse in einer Fassung 12 angeordnet, die sich in eine entsprechende Bohrung des Gehäuses 7 legt und mittels eines Schraubstückes 13 auf dem Gehäuse festgeklemmt wird, das mittels eines Schraubgewindes 14 auf die Fassung 12 einwirkt. Das Schraubstück 13 ist mit einem Innengewinde 15 versehen, in das eine Fassung 16 eingeschraubt ist, die eine Ausdrehung 17 zur Aufnahme der Negativlinse io trägt.
  • Diese Fassung 16 ist fest mit einem Ringteil 18 verbunden, auf dem ein Kordelirand i9 zum Zwecke seiner Betätigung vorgesehen ist. Im Ausführungsbeispiel dienen zur Befestigung des Ringteiles 18 auf der Fassung 16 einige Schrauben 2o, die in eine entsprechende Ringvertiefung 21 der Fassung 16 eingeschraubt sind. Fassung 16 und Ringstück 18 sind fest miteinander verbunden und nur zur Erleichterung der Herstellung und Justierung aus zwei Teilen angefertigt. Auf einem verlängerten Trommelteil 22 des Ringstückes, der von außen her das Schraubstück 13 umschließt, ist eine Kurvenbahn 23 vorgesehen, die exzentrisch zur optischen Achse 8 des Aufnahmeobjektivs verläuft. Gegen diese Kurvenbahn legt sich das eine Ende eines Stiftes 24, dessen anderes Ende sich gegen einen Hebel 25 legt, der bei 26 gelagert und mit dem Spiegel 27 eines Basisentfernungsmessers verbunden ist. Die Achse 26 ist wie der ganze Basisentfernungsmesser auf dem Gehäuse 7 angeordnet. Der halbdurchlässige Spiegel ist mit 28 bezeichnet, und seine in dem Gehäuse 7 vorgesehene Schauöffnung trägt das Bezugszeichen 29. Eine Kappe 30 umschließt die beiden Spiegel und ist im Bereiche der beiden optischen Achsen 3 i und 32 des, Basisentfernungsmessers mit Öffnungen 33, 34 versehen, die durch eine durchsichtige Platte 35 abgeschlossen sind. Das Gerät ist so zu justieren, daß der Entfernungsmesser auf unendlich zeigt, wenn sich die Negativlinse io unmittelbar gegen die Positivlinse 9 legt. Durch Drehen des Ringstückes 18 und damit der Fassung 16 werden gleichzeitig einerseits die Negativlinse io axial verstellt und andererseits der Entfernungsmesser eingestellt, so daß bei Dekkung der Bilder des Entfernungsmessers auch die Linsen 9, io eine derartige Stellung gegeneinander haben, daß die Aufnahmekamera scharfe Abbildungen liefert.
  • Die Ausführungsform nach den Fig.3 und 4 stimmt im wesentlichen mit der Ausführungsform nach den Fig. i und 2 überein. Der federnde und mit einem Schlitz versehene Spannring 3, der zum Festklemmen auf die Fassung 2 des Aufnahmeobjektivs einer Kamera dient, ist jedoch an einem Flansch 36 vorgesehen, der wiederum mittels Schrauben erst an dem Gehäuse 7 befestigt ist. Der Spannring besteht aus den beiden Enden 61 und 62, deren Innen- und Außenumfang von zwei Kreiszylindern 63, 64 gebildet wird, von denen der Kreiszylinder 63 zentrisch zur optischen Achse 8 und der Kreiszylinder 64 exzentrisch zur optischen Achse 8 liegt, so daß die Stärke des Spannringes allmählich von einem geringsten Werte bei 65 zu einem größten Werte bei 66 ansteigt, der mit der Stelle zusammenfällt, wo der Radialschlitz 4 angeordnet ist. Während das Ende 61, das von der Stelle 65 bis zu dem Schlitz 4 reicht, fest mit dem Flansch 36 verbunden ist, ist das Ende 62 durch einen Schlitz 89 von dem Flansch 36 getrennt. Das Ende 62 ist also nur mittelbar mit dem Flansch verbunden, indem es längs der schmalsten Stelle 65 an dem Ende 61 hängt. Die Schraube 5 ist mit einem Gewindestück in die Gewindebohrung 6 des festen Endes 61 eingeschraubt und legt sich mit einer ringförmigen Schulter 9o gegen einen entsprechenden Absatz der in dem federnden Ende vorgesehenen Bohrung 9i. Durch Anziehen der Schraube 5 kann also das federnde Ende 62 gegen das feste Ende 61 bewegt und damit der Ring 3 auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs aufgespannt werden.
  • Ein Gewindestück 37 ist in eine entsprechende Gewindebohrung des Gehäuses 7 eingeschraubt. Dieses Gewindestück 37 ist mit einem Gewinde 38 versehen, in das von der einen Seite her eine Fassung 39 eingeschraubt ist, die die Positivlinse 9 trägt. Die Fassung 16 der Negativlinse 1o ist außerdem mit einem Gewinde 40 versehen, mit dem die Fassung 16 in das Gewindestück 37 eingeschraubt ist. Mit der Fassung 16 ist wiederum ein Ringstück 41 fest beispielsweise dadurch verbunden, daß eine Reihe von durch Mittellinien 42 -angedeuteten Schrauben durch das Ringstück hindurchtritt und in eine Ringaussparung 2i eintreten kann, die auf der Fassung 16 vorgesehen ist. Auf dem Außenumfang des Ringstückes 37 ist ein Gewinde 43 vorgesehen, dessen Steigung wesentlich geringer ist als die Steigung des Gewindes 4o, das zur Aufnahme ,der Fassung 16 dient. Auf dieses Gewinde 43 ist ein Kurvenbahnglied 44 aufgeschraubt, das drehfest und nicht längs verschiebbar mit dem Ringstück 41 verbunden ist. Das Kurvenbahnglied 44 ist auf nicht näher dargestellte Weise mit einer exzentrisch zur optischen Achse 8 des Aufnahmeobjektivs verlaufenden Kurvenbahn 45 versehen, die außerhalb des Ringstückes 41 liegt. Im Ausführungsbeispiel erfolgt die drehfeste und axial verschiebbare Verbindung zwischen dem Kurvenbahnglied44 und dem Ringstück 41 mittels eines Stiftes 46, der auf dem Ringstück 41 befestigt ist und in eine Bohrung, Aussparung oder Radialnut des Kurvenbahngliedes 44 eingreift. Statt eines Stiftes können auch mehrere Stifte zu diesem Zwecke vorgesehen werden.
  • Die Kurvenbahn 45 dient wiederum zur Verbindung mit einer nicht näher dargestellten Entfernungsmeßeinrichtung; insbesondere eines Basisentfernungsmessers. Durch Drehen des Ringstückes 41 und damit der Fassung 16 wird wiederum eine Axialverschiebung der Negativlinse io erreicht. Zu diesem Zwecke hat das Gewinde 4.0 eine verhältnismäßig große Steigung; beispielsweise ist- hier eine Steigung von 6 mm gewählt, so daß das Ringstück 41 um i20° gedreht werden muß, um die beispielsweise erforderliche Axialbewegung der Negativlinse io von 2 mm zum Zwecke der Scharfeinstellung zu erreichen.
  • Während für die Linse io nur die axiale Bewegung von Bedeutung ist, ist für die Kurvenbahn 45 nur die Radialbewegung ausnutzbar. Aus diesem Grunde ist die drehfeste und axial verschiebbare Verbindung zwischen dem Kurvenbahnglied 44 und dem Ringstück 41 vorgesehen. Man könnte auch das Kurvenbahnglied 44 in axialer Richtung festlegen. Um jedoch auf einfache Weise praktisch das gleiche Ergebnis zu erreichen, ist für das Gewinde 43 nur eine sehr geringe Steigung vorgesehen, so daß der Drehung des Ringstückes 41 nur eine sehr geringe Axialbewegung des Kurvenbahngliedes 44 entspricht.
  • Zum Zwecke der Justierung ist die Fassung 39 mit einem weiteren Gewinde 47 versehen, in das eine Scheibe 48 eingeschraubt ist, die, wie sich aus Fig. 5 ergibt, mit einer segmentartigen Aussparung 49 versehen ist, deren eines Ende 5o als Anschlag wirkt, der mit einem Stift 5 i zusammenarbeitet, der auf der Fassung 16 vorgesehen ist. Um die Stellung der Scheibe festzulegen, ist außerdem in die Fassang 39 eine Stellschraube 52 eingeschraubt. Aui diese Weise ist eine einfache Justierung des Gerätes möglich.
  • Die Kurvenbahn 45 wirkt auf eine Kugel 53, die in einem Käfig 54 angeordnet ist, der fest mit dem Gehäuse 7 verbunden ist. Diese Kugel 53 wirkt wiederum auf eine Keilfläche 54', die an einer Trägerplatte 55 angeordnet ist, auf welcher der Spiegel 56 eines Basisentfernungsmessers befestigt ist und. die um die Achse 57 drehbar gelagert ist. Die Lagerung dieser Trägerplatte 55 an dem Gehäuse 7 erfolgt mittels eines Armes 58, an dem eine Feder 59 angreift, die die Keilfläche 54 gegen die Kugel 53 drückt. Der halbdurchlässige Spiegel 6o des Basisentfernungsmessers ist fest in der Achse 57 gelagert. Die Schauöffnung des Basisentfernungsmessers ist wiederum mit 29 bezeichnet, während die Ausblicköffnungen die Bezugszeichen 33 und 34 tragen.
  • Bei der Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 8 sind alle Teile, die den Ausführungsformen nach den Fig. i bis 5 entsprechen, mit gleichen Bezugszeichen versehen worden. Die beiden optischen Achsen 31, 32 des Basisentfernungsmessers sind hier jedoch in einer Ebene angeordnet, die die optische Achse 8 des Aufnahmeobjektivs nicht schneidet, sondern nur parallel zu ihr verläuft: Das Ringstück 18 der Ausführungsform nach den Fig. i und :2 ist mit einem Gewinde 67 versehen, auf das eine Scheibe 68 aufgeschraubt ist, deren Lage durch eine Gegenmutter 69 festgelegt wird. - Gegen die eine Radialfläche dieser Scheibe 68 legt sich mit einem kugelförmigen Ende der eine Arm 7o eines bei 71 auf dem Gehäuse 7 gelagerten doppelarmigen -Hebels. Die Radialfläche der Scheibe 68 kann auch noch zusätzlich mit einer Kurvenbahn versehen «=erden, deren Erhöhung bei dieser Ausführungsform jedoch parallel zur optischen Achse 8 des Aufnahmeobjektivs liegt. Der andere Arm 72 des doppelarmigen Hebels legt sich, ebenfalls mit seinem kugelförmigen Ende, gegen eine Fläche 73, die als Teil eines Hebels 74 ausgebildet ist, der bei 75 auf dem gemeinsamen Gehäuse 7 drehbar gelagert ist. Mit diesem Hebel 74 ist der Spiegel 27 des Basisentfernungsmessers verbunden, dessen halbdurchlässiger Spiege128 ebenfalls in dem gemeinsamen Gehäuse 7 angeordnet ist. Die beiden Ausblicköffnungen sind wiederum mit 33, 34 bezeichnet, während .die Schauöffnung das Bezugszeichen 29 trägt. Alle anderen Teile sind im wesentlichen die gleichen wie bei den Ausführungsformen nach den Fig. i bis 5.
  • Die Ausführungsform nach der Fig.9 unterscheidet sich dadurch von den bisher beschriebenen Ausführungsformen, daß als Entfernungsmeßeinrichtung ein Spiegeltreflexgerät 76 vorgesehen ist, das als Teil des gemeinsamen Gehäuses 7 ausgebildet oder mit diesem Gehäuse fest verbunden ist. Der Spiegel dieses Spiegelreflexgerätes ist mit 77 bezeichnet, Während die Schauöffnung das Bezugszeichen 78 trägt. Auf dem Ringstück 18 ist ein Gewinde 79 vorgesehen, mit dessen Hilfe ein Ring 8o zwischen einem Ansatz 81 des Ringstückes i8 und einer Mutter 82 festgelegt werden kann, die auf dem Gewinde 79 aufgeschraubt ist. Dieser Ring 8o ist über einen Arm 83 mit einem weiteren Ring 84 versehen, der mittels einer Mutter 85 mit dem Träger 86 des Objektivs 87 des Spiegelreflexgerätes verbunden ist. Durch Drehen des Ringstückes 18 werden also sowohl die Negativlinse io als auch das Objektiv 87 des Spiegelreflexgerätes verschoben und die Negativlinse i o in Richtung der optischen Achse 8 des Aufnahmeobjektivs und das Objektiv 87 in Richtung der optischen Achse 88 des Spiegelreflexgerätes. Bei dem Vorschaltlinsensystem ist nicht nur eine Axialverschiebung der Negativlinse, sondern auch der Positivlinse 9 möglich. Dies erscheint insbesondere zweckmäßig bei Ausbildung der Entfernungseinstelleinrichtung als Spiegelreflexgerät.
  • Zur Erläuterung der optischen Wirkungsweise des Objektivvorsatzes ist im vorstehenden angenommen, daß beide Linsen entgegengesetzte, jedoch numerisch genau gleiche optische Wirkung aufweisen. Das hat zur Folge, daß für die Unendlichkeitseinstellung des Vorsatzes der Abstand der Linsen voneinander Null wird. Es liegt ebenso im Wesen der Erfindung, das Vorsatzsystem so zu gestalten, daß bei der Unendlichkeitsstellung ein endlicher Abstand zwischen beiden Linsen vorgesehen ist, d. h. daß das System eine mehr oder weniger große Tele- oder Weitwinkelwirkung aufweist. Selbstverständlich können die beiden Glieder auch aus mehreren einzelnen verkitteten oder frei stehenden Linsen bestehen.
  • Bei den Schemata der Fig. io und i i ist mit 92 das Aufnahmeobjektiv der Kamera bezeichnet.
  • In der Fig. io ist ein Vorsatzgerät mit Telewirkung dargestellt, bei dem das Negativlinsensystem 93 fies Vorsatzgerätes objektivseitig und vor dem Negativlinsensystem objektseitig das Positivlinsensystem 94 angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen den beiden Linsensystemen 93 und 94 einen wesentlichen Wert im Vergleich zu dem Linsendurchmesser darstellt.
  • Bei der Ausführungsform nach der Fig. i i ist im Gegensatz zu der Ausführungsform nach Fig. io das Positivlinsensystem 95 objektivseitig und vor diesem das Negativlinsensystem 96 objektseitig angeordnet, wobei der Abstand der beiden Linsensysteme 95 und 96 wiederum beträchtlich ist. Zur Verdeutlichung sei darauf hingewiesen, daß es sich zwar bei den Fig. io und i i um Schemazeichnungen handelt, die aber sinngemäß richtig die Größenverhältnisse wiedergeben. Aus den beiden Fig. io und i i ist deutlich zu erkennen, daß hier der Durchmesser des außenliegenden Linsensystems wesentlich vergrößert werden muß.
  • Bei den Ausführungsformen nach den Fig. io und i i müssen die beiden Vorsatzlinsensysteme die Bedingung erfüllen, daß sie für die Unendlichstellung eine gemeinsame Brennebene haben.
  • Jede Linse kann in Richtung der optischen Achse verstellbar sein. Bei beiden Ausführungsformen kann entweder das Positivlinsensystem oder das Negativlinsensystem in Richtung der optischen Achse zum Zwecke der Scharfeinstellung verstellt werden, wobei dann die Verstelleinrichtung dieses Linsensystems mechanisch auf eine beispielsweise bei den übrigen Ausführungsformen beschriebene Weise mit der Verstelleinrichtung des Spiegelreflexgerätes bzw. des Entfernungsmessers gekuppelt ist.
  • Falls hier das objektivseitige Linsensystem verstellt wird, muß bei der Kupplung mit der Verstelleinrichtung eines Spiegelreflexgerätes der Bewegungssinn, beispielsweise mittels eines doppelarmigen Hebels, umgekehrt werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Scharfeinstellung einer Aufnahmekamera mittels zweier in der optischen Achse des Aufnahmeobjektivs angeordneter Linsen, die ein afokales System Galileischer Bauart bilden und von denen die eine bei auf unendlich eingestelltem Aufnahmeobjektiv längs der optischen Achse mittels einer mit den Mitteln zum Einstellen einer Entfernungsmeßeinrichtung gekuppelten Vorrichtung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein gemeinsames Gehäuse das Linsensystem (Vorschaltlinsensystem), die Entfernungsmeßeinrichtung und die Bewegungsvorrichtung aufnimmt und mit Mitteln versehen ist, um es abnehmbar auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs zu befestigen.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkräfte der beiden Linsen ungefähr entgegengesetzt gleich sind, so daß ihr Abstand voneinander in der Unendlichstellung etwa gleich Null ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Brechkraft der positiven Linse des afokalen Systems wesentlich geringer ist als die der negativen Linse.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gemeinsame Gehäuse auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs festklemmbar ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse lösbar mit einem besonderen Glied (Befestigungsglied) verbunden ist, das abnehmbar auf der Fassung des Aufnahmeobjektivs befestigt werden kann.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daLG das Befestigungsglied in Form eines Klemmringes ausgebildet ist, der mit einem Flansch versehen ist, an dem das gemeinsame Gehäuse befestigt ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die axial bewegbare Linse des Vorschaltlinsensystems mittels einer um die optische Achse des Aufnahmeobjektivs drehbar angeordneten Mutter bewegt wird, die mit einer Kurvenbahn antriebsmäßig verbunden ist, von der die Bewegung zur Einstellung der Entfernungsmeßeinrichtung abgeleitet wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn als Nockenbahn ausgebildet ist, die exzentrisch zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs verläuft. g. Einrichtung nach Anspruch 7 und $, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn auf einem besonderen Kurvenbahnglied angeordnet ist, das drehfest und axial verschiebbar mit der Mutter verbunden- ist. io. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenbahnglied auf dem Gehäuse mittels eines Gewindes aufgeschraubt ist, dessen Steigung wesentlich geringer ist als die Steigung des Gewindes der Mutter, mittels deren die axiale Bewegung der einen Linse des. Vorschaltlinsensystems bewirkt wird. ii. Einrichtung nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse einen Anschlag aufweist, der mit einem Anschlag -auf der Mutter zusammenarbeitet, die die axiale Bewegung der einen Linse des Vorschaltlinsensystems bewirkt. 12. Einrichtung nach Anspruch ii, dadurch gekennzeichnet, daß der auf dem Gehäuse vorgesehene Anschlag auf einer in das Gehäuse zentrisch zur optischen Achse des Aufnahmeobjektivs geschraubten Scheibe vorgesehen ist, deren axiale Stellung mittels einer in das Gehäuse geschraubten Stellschraube festlegbar ist. 13. Einrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenbahn auf eine Kugel oder Rolle wirkt. 14. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden optischen Achsen der als Basisentfernungsmesser ausgebildeten Entfernungsmeßeinrichtung in einer Ebene liegen, die die optische Achse des Aufnahmeobjektivs schneidet. 15. Einrichtung nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet; daß die Entfernungsmeßeinrichtung als Spiegelreflexgerät ausgebildet ist, dessen axial verstellbares Objektiv mit der axial verstellbaren Linse .des Vorschaltlnsensystems gekuppelt ist.
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