DE972755C

DE972755C - Elektrische Nockenschalter, deren Kontakthebel radial zur Schaltachse von aus einer Presskoerpereinheit bestehenden Nockenscheiben gesteuert werden

Info

Publication number: DE972755C
Application number: DEST5616A
Authority: DE
Inventors: Josef Dreiser
Original assignee: Stotz Kontakt GmbH
Current assignee: Stotz Kontakt GmbH
Priority date: 1952-11-13
Filing date: 1952-11-13
Publication date: 1959-09-17

Description

Es sind bereits elektrische Schalter in einer Vielzahl von Ausführungsformen bekannt, bei denen zur Ausführung eines umfassenden Schaltprogramms Nockenscheiben dienen, die von einem Schaltorgan verstellt werden und Kontakthebel radial zur Schaltachse steuern. Im allgemeinen weisen die Nockenscheiben der Nockenschalter gleiche Grunddurchmesser auf. Es wurden jedoch insbesondere für die Schaltung elektrischer Heiz-Stromkreise auch Nockenschalter verwendet, deren Nockenscheiben, bedingt durch die vorliegende Schaltaufgabe, verschieden große Grunddurchmesser aufweisen und wechselweise angeordnet sind. Bei einer derartigen, nicht stufenförmigen, sondern wechselweisen Anordnung der Nockenscheiben verschieden großen Grunddurchmessers entsteht nun zwischen den Nockenscheiben größeren Durchmessers zufolge der zwischen diesen angeordneten Nockenscheiben kleineren Durchmessers ein freier Raum, wodurch sich eine Hintergriffigkeit der Nockenanordnung ergibt. Eine derartige Hintergriffigkeit ist besonders dann von Nachteil, wenn die Nockenscheibenanordnung auf preßtechnischem Wege mittels quergeteilter Preßwerkzeuge als fest mit der Achse verbundenen Nocken-Scheibeneinheit hergestellt wird. In diesem Fall muß dann das Preßwerkzeug für die Herstellung des Preßkörpers mit Seitenschiebern versehen werden, was zu einer Verteuerung des Preßkörpers führt.

909602/24

Die Erfindung macht sich zur Aufgabe, den vorstehend geschilderten Nachteil bei der Herstellung von Nockenscheibeneinheiten für Nockenschalter, deren Kontakthebel radial zur Schaltachse von aus einer Preßkörpereinheit bestehenden fest mit der Achse verbundenen Nockenscheiben mit teilweise verschieden großen Grunddurchmessern gesteuert werden, zu beseitigen.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, ίο daß die Nockenscheiben ohne Hintergriffigkeit ohne von Nockenscheiben begrenzte freie Räume unmittelbar nebeneinander liegen. Zweckmäßig wird bei einer derartigen Anordnung die aus Preßmaterial hergestellte Nockenscheibeneinheit um die Schaltachse gepreßt. Hierbei kann auch gleichzeitig die Rastenscheibe mit den Nockenscheiben eine Preßkörpereinheit bilden.

Bei einem Nockenschalter für Viertaktregelschaltung können zwei Kontakthebel einer Etage von je einer Nockenscheibe mit gleichem Grunddurchmesser und zwei Kontakthebel einer weiteren Etage von einer Nockenscheibe mit einem, gegenüber dem Grunddurchmesser der Nockenscheiben der anderen Etage kleineren Grunddurchmesser ge-.steuert werden. Die beiden von der Nockenscheibe kleineren Grunddurchmessers gesteuerten Kontakthebel können dann mit einem gemeinsamen Kontakt zusammenwirken. Neben dem preßtechnischen Vorzug hat eine derartige Nockenscheibenanordnung noch den Vorteil, daß der gemeinsame Kontakt als ein schmales Stanzteil oder als ein Drehteil kleinen Durchmessers ausgebildet werden kann. Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Kontakthebel an ihren Lagerstellen ein hakenförmig ausgebildetes Ende aufweisen, das durch eine Feder gegen einen mit einer Anschlußklemme verbundenen Lagerbolzen gedrückt wird. Die die Kontakthebel beeinflussenden Federn können vorteilhafterweise auch als Schenkelfedern ausgebildet sein. Eine zweckmäßige Anordnung der Schenkelfedern kann darin bestehen, daß die auf die Bolzen aufgeschobenen und in Aussparungen der Kontakthebel liegenden Schenkelfedern sich mit ihrem einen Ende gegen die Innenwand des Sockelkörpers und mit ihrem anderen Ende gegen die Kontakthebel abstützen.

In der Zeichnung sind in den Fig. 1 bis 5 Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.

Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Querschnitt durch die erste Etage, Abb. 3 einen Querschnitt durch die zweite Etage eines Viertakt-Nocken-Regelschalters und die Abb. 4 und 5 eine Schenkelfederanordnung. Der in dem Gehäuse 1 angeordnete Nocken-Schaltmechanismus des Viertaktregelschalters weist in der einen Etage (Abb. 2) zwei von je einer Nockenscheibe 2, 3 gleichen Grunddurchmessers beeinflußte Kontakthebel 4, 5 und in der zweiten Etage (Abb. 3) zwei von einer gemeinsamen Nockenscheibe 6 beeinflußte Kontakthebel 7, 8 auf. Die Kontakthebel 4, 5 der ersten Etage arbeiten mit je einem Kontakt 9 bzw. 10 und die Kontakthebel 7, 8 der zweiten Etage mit einem gemeinsamen Kontakt 11 zusammen. Die Kontakte 9, 10, 11 sind mit ihren Anschlußklemmen I, II, L leitend \^rerbunden. Die Anschlußklemmen I, II, L und die Kontakte 9, 10, 11 können auch, wie in den Abbildungen dargestellt, aus einem Stück bestehen. Der mittlere Kontakt 11 kann dabei, zufolge der die Kontakthebel 7, 8 steuernden Nockenscheibe 6 kleineren Durchmessers, aus einem schmalen Stanzteil oder einem Drehteil mit kleinem Durchmesser bestehen.

Nach den Abb. 2 und 3 stehen die j e einen Lagerbolzen 12, 13 hakenförmig umfassenden Kontakthebel 4, 5, 7, 8 der beiden Etagen des Nockenschalters unter dem Druck von Federn 16, 17, 18, 19. An Stelle der Druckfedern 16-19 können auch Schenkelfedern verwendet werden. Eine solche Schenkelfederanordnung ist aus den Abb. 4 und 5 ersiehtlieh, wobei die aus mehreren Windungen bestehende Schenkelfeder 20 auf den mit einer Anschluß netzklemme P₁ bzw. P₂ verbundenen Lagerbolzen 12 bzw. 13 aufgeschoben wird und in einer Aussparung 21 des Kontakthebels 4 zu liegen kommt. Hierbei stützt sich das eine Ende 22 der Schenkelfeder 20 gegen die Innenwand 23 des Sockelkörpers und das andere Ende 24 der Schenkelfeder 20 gegen den Kontakthebel 4 ab. Auf diese Weise wird nicht nur eine gute Kontaktkraft an der Lagerstelle der Kontakthebel erzielt, sondern auch der Kontakthebel gegen Herausheben aus der Lagerstelle gesichert.

Durch die Verwendung einfacher, für die Herstellung der Nockenscheibeneinheit bestimmter Werkzeuge und von einen einfachen Zusammenbau ermöglichenden Stanz- und Drehteilen sowie durch die einfache und betriebssichere Schenkelfederung der Kontakthebel wird eine außerordentlich wirtschaftliche Massenherstellung des Nockenschalters erreicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Elektrische Nockenschalter, deren Kontakthebel radial zur Schaltachse von aus einer Preßkörper einheit bestehenden und fest mit der Schaltachse verbundenen Nockenscheibe mit teilweise verschieden großen Grunddurchmessern gesteuert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenscheiben ohne Hintergriffigkeit, d. h. ohne von Nockenscheiben begrenzte freie Räume unmittelbar nebeneinanderliegen.

2. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Preßmaterial hergestellte Nockenscheibeneinheit um die Schaltachse gepreßt ist.

3. Nockenschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Rastenscheibe mit iao den Nockenscheiben eine Preßkörpereinheit bildet.

4. Nockenschalter nach Anspruch 1 für Viertaktregelschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Kontakthebel einer Etage von je einer Nockenscheibe mit gleichem Grunddurchmesser

und zwei Kontakthebel einer weiteren Etage von einer Nockenscheibe mit einem gegenüber dem Grunddurchmesser der Nockenscheiben der anderen Etage kleineren Grunddurchmesser gesteuert werden.

5. Nockenschalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden von der Nockenscheibe kleineren Grunddurchmessers gesteuerten Kontakthebel mit einem gemeinsamen Kontakt zusammenwirken, der als ein schmales Stanzteil oder ein Drehteil mit kleinem Durchmesser ausgebildet ist.

6. Nockenschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthebel an ihren Lagerstellen ein hakenförmig ausgebildetes Ende aufweisen, das durch eine Feder gegen einen mit einer Anschlußklemme verbundenen Lagerbolzen gedrückt wird.

7. Nockenschalter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Kontakthebel beeinflussenden Federn als Schenkel federn ausgebildet sind.

8." Nockenschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Lagerbolzen aufgeschobenen und in Aussparungen der Kontakthebel liegenden Schenkel federn sich mit ihrem einen Ende gegen die Innenwand des Sockelkörpers und mit ihrem anderen Ende gegen den Kontakthebel abstützen.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 672 740.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen