DE971571C - Elektrische Schaltungsanordnung mit Einzelschaltern, die nach dem Dualzahlenprinzip kombiniert eine Vielzahl von Schaltzustaenden, z. B. Steuerstromkreisen, bilden koennen - Google Patents

Elektrische Schaltungsanordnung mit Einzelschaltern, die nach dem Dualzahlenprinzip kombiniert eine Vielzahl von Schaltzustaenden, z. B. Steuerstromkreisen, bilden koennen

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DE971571C
DE971571C DES23092A DES0023092A DE971571C DE 971571 C DE971571 C DE 971571C DE S23092 A DES23092 A DE S23092A DE S0023092 A DES0023092 A DE S0023092A DE 971571 C DE971571 C DE 971571C
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DE
Germany
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octave
switches
variations
electrical circuit
circuit arrangement
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Expired
Application number
DES23092A
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English (en)
Inventor
Hermann Dr-Ing Bocker
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H67/00Electrically-operated selector switches
    • H01H67/22Switches without multi-position wipers

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  • Input From Keyboards Or The Like (AREA)

Description

Für den Aufbau von elektrischen Schaltungen zum Zwecke der wahlweisen Bildung einer großen Anzahl von verschiedenen Fernsteuer- oder Fernmeldestromkreisen werden an Stelle von Drehschaltern mit so viel Stellungen, wie Variationen benötigt werden, häufig Einzelschalter verwendet, die, nach dem Dualzahlenprinzip kombiniert und in Reihe geschaltet, die gewünschten Stromkreise bilden. Es werden hierbei also an Stelle eines einzigen Kennzeichenschalters mehrere Gruppen von Schaltern benutzt, die einen der gewünschten Variationsnummer entsprechenden Schaltzustand, d. h. Stromkreis, herstellen.
Um beispielsweise 2S = 32 Variationen zu bilden, kann man beispielsweise grundsätzlich einen Drehschalter mit 32 Stellungen verwenden; einfacher ist dies jedoch z. B. durch zwei Tastenstreifen (in zwei Streifen nebeneinander angeordnete Tastschalter) erreichbar, von denen der eine Streifen die Zehnerschalter i, 2 und 3 und der andere die Einerschalter 1 bis 9 und ο enthält. Bei einer solchen dekadischen BiI-dung der Schaltergruppen ergibt sich eine verhältnismäßig komplizierte Schaltung für die Schalter, da die Anordnung der einzelnen Variationsglieder der Kette sich nicht auf der Grundzahl 10 bzw. deren Potenzen, sondern auf der Grundzahl 2 und den Potenzen der Zahl 2 aufbaut.
Die einfachsten Schaltungen nach dem Dualzahlenprinzip ergeben sich erfindungsgemäß dann, wenn die
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Einzelschalter zu 8er-Gruppen (Oktaven) zusammengefaßt und die Variationen der jeweils benötigten Schaltzustände (zur Bildung der gewünschten Fernsteuer- oder Fernmeldestromkreise) auf diesen Oktaven aufgebaut sind. Die Zahl 8 wird für die Gruppenbildung gewählt, weil sie die größte Zweierpotenz innerhalb der Ziffernreihe von ο bis g darstellt.
Die in Oktaven zusammengefaßten Einzelschalter können durch beliebige bekannte Schaltorgane gebildet sein; insbesondere wird man in Tastenstreifen angeordnete verriegelbare Tastkontakte mit gegenseitiger Auslösung verwenden. Es besteht aber auch die Möglichkeit, Relaiskontakte dafür vorzusehen oder auch Röhrenschalter, bei denen also die Schaltung durch Anlegen einer Zündspannung an das Röhrengitter bewirkt wird.
Daß die Bildung von Variationen im oktavischen
System, insbesondere dann, wenn es sich um die Bildung großer Werte handelt, zweckmäßiger sein kann als die Bildung dieser Werte im dekadischen System, ist auch in der Technik schon erkannt und angewendet worden, und zwar ist vorgeschlagen worden, das Drucken der Zahlen bei Rechenmaschinen im oktavischen System vorzunehmen, weil dafür weniger Drucktypen benötigt werden und sich auch kürzere, leicht lesbare Ziffernreihen ergeben.
Diese Erkenntnisse sind aber für den Aufbau elektrischer Schaltungen bisher nicht verwendet worden und auch nicht ohne weiteres übertragbar gewesen, vielmehr sind dort stets die Variationen aus 5er-Einheiten oder ioer-Einheiten nach dem dekadischen System aufgebaut worden.
An Hand der Zeichnung sei die Erfindung näher
erläutert; diese enthält Schaltschemen, nach denen sehr einfach und fast mechanisch die Schaltung für beliebige Anzahlen von Variationen entworfen werden können.
Die Schemen gemäß Fig. 1 und Fig. 3 lassen zwei verschiedene Gesetzmäßigkeiten bezüglich der Reihenfolge einer großen Anzahl von Variationen nach dem Dualzahlenprinzip unter Zugrundelegung der Zahl 8 erkennen. In der linken Kolonne sind jeweils die laufenden Nummern (L = NR) der verschiedenen Variationen angegeben. Es ist angenommen, daß vier Gruppen von Schaltorganen, z. B. TastenstreifenA, B, C und D, mit jeweils acht Schaltorganen vorgesehen sind. Der Streifen-, stellt die erste Oktave, der Streifen B die zweite Oktave und die Streifen C und D die nächsthöheren Oktaven der Schaltergruppen dar. Mit diesen Einzelschaltern läßt sich nun nach dem Dualzahlenprinzip eine große Vielzahl von Schaltstellungen (= Anzahl der Variationen) bilden. In Fig. ι und Fig. 3 sind in der rechten Hälfte nur die Variationen für die ersten 32 Stellungen angegeben; dabei sind in Fig. 1 die Variationen in ihrer Reihenfolge so geordnet, daß der Unterschied zwischen benachbarten Variationen nur immer bei einem einzigen Glied vorhanden ist, während die Ordnung gemäß Fig. 3 ebenfalls eine gewisse Gesetzmäßigkeit aufweist, die besonders einfache Schaltungen ergibt. Die Anzahl der mit den Einzelschaltern zu bildenden Variationen ist an Hand von Fig. 2 besonders gut zu erkennen, in welcher oben zunächst nur der Tastenstreifen A mit den Schaltern A1 und A2 angegeben ist, mit dem somit, wie rechts daneben angegeben, höchstens zwei Schaltzustände s gebildet werden können. Werden zwei Tastenstreifen A und B verwendet, von denen die erste Oktave voll bestückt und die zweite nur mit zwei bzw. vier Einzelschaltern bestückt ist, so lassen sich damit bis zu 16 bzw. 32 verschiedene Variationen bilden. Zwei volle Tastenstreifen A und B ergeben s <^ 64 Stellungen, drei voll bestückte Tastenstreifen A1 B und C hingegen schon s <Ξ 512 Variationen.
Fig. ι a und 3 a zeigen die mit römischen Ziffern bezeichneten und nach den Schemen der Fig. 1 bzw. 3 aufgebauten Schaltungsglieder, die für die Herstellung der verschiedenen Variationen benötigt werden. Unterschiedlich von Fig. ι und 3, die nur jeweils 32 Variationen, bestehend aus den fünf Gliedern I bis V, enthalten, zeigen die Schaltungsbeispiele den Aufbau für neun Glieder 1 bis IX. Es können also mit diesen neun Gliedern insgesamt 29 = 512 verschiedene Schaltzustände bzw. Variationen gebildet werden, dazu ist lediglich erforderlich, die Einzelschalter A, B, C gemäß dem Schema der Fig. 1 oder 3 zu betätigen, wodurch über die zu den Einzelschaltern gehörenden Kontakte für die Glieder I bis IX die Schaltzustände herbeigeführt werden, wie aus Fig. la bzw. 3 a hervorgeht. Wird z.B. die Variation L NR. 26 (Fig. 1) gewünscht, so werden gemäß Fig. 1 die Schaltorgane A2 und S4 betätigt. Fig. ia zeigt, daß dann für die Glieder II und IV Stromkreise entstehen. Ein Vergleich mit Fig. 1, rechte Spalte, zeigt, daß tatsächlich bei der Variation LNR. 26 nur die Glieder
II und IV benötigt werden. Entsprechend werden gemäß Fig. 3 a die Stromkreise für die Glieder II und
III geschlossen, wie dies gemäß Fig. 3, rechte Spalte, für die zur L NR. 26 gehörige Variation erforderlich ist.
Falls die Zahl der Schaltzustände aus einer bestimmten Anzahl von Gliedern kleiner ist als die Höchstzahl der damit möglichen Variationen, so können in den Schaltungen der Fig. ia und 3a die nicht erforderlichen Tasten fortgelassen werden. Für fünf Glieder sind beispielsweise nur die in Fig. ia bzw. 3 a links der dort gestrichelt angegebenen Trennlinie liegenden Kontakte erforderlich. Andererseits können bei mehr als neun erforderlichen Gliedern die weiteren Kontakte nach demselben Aufbauschema leicht ergänzt werden; z.B. würde in Fig. ia das no Glied X abhängig sein von vier Arbeitskontakten der Taste D, nämlich von D1, D4, D5 und D8, in Fig. 3 a hingegen von den Arbeitskontakten D1, D3, D5 und D7 der Taste D.
Durch Vergleich der Schaltungsbeispiele gemäß Fig. ι a und 3 a ist leicht erkennbar, daß die Nummern der Schalter in jeder Schaltergruppe (A, B, C, ...) für die Glieder I, IV, VII usw. sowie für II, V, VIII usw. und schließlich für III, VI, IX usw. immer dieselben sind. iao

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Elektrische Schaltungsanordnung mit Einzelschaltern, die, nach dem Dualzahlenprinzip kombiniert und in Reihe geschaltet, eine Vielzahl von Schaltzuständen, z. B. Fernsteuer- oder Fern-
    meldestromkreisen, bilden können, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelschalter zu 8er-Gruppen (Oktaven) zusammengefaßt und die Variationen der jeweils benötigten Schaltzustände (zur Bildung der gewünschten Fernsteuer- oder Fernmeldestromkreise) auf diesen Oktaven aufgebaut sind.
  2. 2. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine mathematische Ordnung der Variationen dergestalt, daß das erste (vierte, siebte, ...) Glied durch den ersten, dritten, fünften und siebten Einzelschalter der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave, daß das zweite (fünfte, achte, ...) Glied durch den ersten, zweiten, fünften und sechsten Einzelschalter der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave und daß das dritte (sechste, neunte, ...) Glied durch die ersten vier Schalter der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave geschaltet wird (Fig. 3, 3 a).
  3. 3. Elektrische Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Aufbau der Variationen dergestalt, daß der Unterschied zwischen benachbarten Variationen immer nur in einem Glied auftritt, das erste (vierte, siebte, ...) Glied durch den ersten, vierten, fünften und achten Einzelschalter der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave und daß das zweite (fünfte, achte, ...) Glied durch den ersten, zweiten, siebten und achten Einzelschalter der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave und daß das dritte (sechste, neunte, ...) Glied durch den ersten, dritten, fünften und siebten Schalter der zweiten (dritten, vierten, ...) Oktave in Reihe mit den ersten vier Schaltern der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave sowie durch den zweiten, vierten, sechsten und achten Schalter der zweiten (dritten, vierten, ...) Oktave in Reihe mit den vier letzten Schaltern der ersten (zweiten, dritten, ...) Oktave geschaltet wird (Fig. 1, ia).
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Deutsche Patentschrift Nr. 352 660;
    High-Speed Computing Divices, 1950, McGraw Hill Book Comp., Inc., S. 76 und 84.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 809 732/28 2.59
DES23092A 1951-05-11 1951-05-11 Elektrische Schaltungsanordnung mit Einzelschaltern, die nach dem Dualzahlenprinzip kombiniert eine Vielzahl von Schaltzustaenden, z. B. Steuerstromkreisen, bilden koennen Expired DE971571C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE352660C (de) * 1920-05-07 1922-05-01 Hermes Erste Saechsische Akt G Schaltungsanordnung fuer Linienwaehler, bei welcher die Linienwaehlerschalter mit besonderen Gruppenschaltern zusammenwirken

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE352660C (de) * 1920-05-07 1922-05-01 Hermes Erste Saechsische Akt G Schaltungsanordnung fuer Linienwaehler, bei welcher die Linienwaehlerschalter mit besonderen Gruppenschaltern zusammenwirken

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