-
Einstellbare Scheinwerferhalterung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung
betrifft eine Halterung von Kraftfahrzeugscheinwerfern, bei der eine Lampeneinheit
aus Abdeckscheibe, Reflektor und Glühlampe verstellbar abgestützt ist, um die Richtung
des Lichtstrahls waagerecht und senkrecht einstellbar zu machen.
-
Man hat schon Halterungen vorgeschlagen, bei denen die Lampeneinheit
durch einen Tragbecher abgestützt ist, der gegen Federdruck in einer vom Lampengehäuse
gebildeten Pfanne nach Art eines Kugelgelenks gehalten wird und in der Pfanne durch
Schrauben einstellbar ist, die dem Federdruck entgegenwirken. In dieser älteren
Vorrichtung wird die Lampeneinheit in dem Tragbecher durch einen Halberi@g festgehalten,
der durch Ohren an seinem Rand und Schrauben an ähnlichen Ohren am Becher befestigt
ist. Es ist also der Becher, der der Federwirkung ausgesetzt ist und durch die Einstellschrauben
baeinflußt wird. Solche Ohren sowohl am Haltering wie am Tragbecher anzubringen,
ist verhältnismäßig teuer, schon wegen der Werkstoffkosten und der Notwendigkeit,
besondere Arbeitsgänge bei der Herstellung vorzusehen; außerdem verlangt bei der
Massenherstellung das Einsetzen
der Schrauben zum Befestigen des
Halteringes die Verwendung von, Schraubenziehern mit Kraftantrieb.
-
Die Erfindung verbwert die bisherige Einrichtung in' der Weise, daß
Rohmaterial. gespart und die Massenfabrikation erleichtert wird. Eine erfindungsgemäße
Scheinwerferhalterung ist dadurch ge-
kennzeichnet, daß der Tragbecher in
losem Reibungsschluß mit einem (an sich bekannten) Haltering steht, der die Lampeneinheit
in dem Becher hält und selbst unmittelbar von den Einstellschrauben und einer den
erforderlichen Federdrudk liefernden Feder erfaßt wird.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform wirr nachstehend beschrieben und durch
die schematischen Zeichnungen erläutert.
-
Fig. i ist ehe Seitenansicht der Scheinwerferhalterung, teilweise
im Schnitt, nach der Linie i-i in Fig.2; Fig. i ist eine Vorderansicht und Fig.3
mime Rückansicht der Scheinwerferhalterung nach der Linie 3-3 von Fig. i ; in allen
drei Bildern sind einzelne Teile weggebrochen, um die Deutlichkeit zu erhöhen.
-
In den Zeichnungen, speziell in Fig. i, ist eine Lampeneinheit i o
i dargestellt, die aus einer Abdeckscheibe, einen Reflektor io2 und einer Glühlampe
lob besteht. Die in dieser bevorzugten Ausführungsform dargestellte Lampeneinheit
gehört der vorzugsweise als Nebelscheinwerfer verwendeten, ganz aus Glas bestehenden
geschlossenen Art (all-glass sealed-baain type) an, bei der am äußeren Rand von
Abde&scheibe und Reflektor in der Verbindungsebene ein Riffelwulst 104 ausgebildet
ist. Aber selbstverständlich kann an ihrer Stelle auch ein Nebelscheinwerfer mit
Metallreflektor oder irgendeine andere geeignete Lampeneinheit benutzt werden. Der
Riffelwulst 104 ist mit ungleich verteilten Halterungsknaggen 114 versehen, die
dazu dienen, die hampenein:heit in ihrer zusammengebauten. Stellung relativ zum
Fahrzeug ordnungsgemäß zu lagern. Die Glühlampe 1o8 ist mit Anschlußpolen i i i
ausgestattet, denen durch geeignete Zuleitungen elektrischer Strom zugeführt wird.-
Das Tragteil 4o der Lampe kann entweder ein besonderes Lampengestell oder eine Fläche
an der Karosserie oder der Kotflügel mit der Öffnung zum Einsetzen der Lampeneinheit
sein.
-
Ein durch Gießen, Stanzen oder sonstiges Formen hergestellter Lampenkörper
i o in Gestalt eines Profilringes ist in dieöffnung des Lampengestells eingepaßt
und darin durch Schweißen, Verschrauben oder auf andere geeignete Weise festgemacht.
Der Körper ro besteht, wie man am besten aus Fig. i erkennen kann, aus einem pfannenartigen
mittleren Teil mit einem eingewalzten Innenrand 13, der von einem ringförmigen Kanal.
15 umgeben ist, an dessen äußerem Rand Flansch i i ausgebildet ist. Oben und auf
einer Seite innerhalb des Kanals 15 sind Tragwinkel 3o befestigt, die an ihren äußeren
Enden Gewindemuttern 16 für die Aufnahme der Einstellschrauben 17 tragen.
-
Innerhalb .dies Lampenkörpers i o sitzt ein Tragbeclier 12, der als
Stanzteil mit im wesentlichen kugeliger Fläche ausgebildet ist. Er bildet zusammen
mit dem Körper io ein Universal- oder Kugelgelenk. Der Tragbecher 12 trägt in gleichförmigem
Abstand nach außen eingeprägte Rippen 21, die auf dem eingewalzten Rand 13 des Körpers
io ruhen und so das Universal- oder Kugelgelenk herstellen. Selbstverständlich könnten
die Tragflächen 21 auch auf andere Weise hergestellt werden, beispielsweise durch
allgemein einer Kugelfläche angehörende Leisten, die auf die Außenfläche des Tragbechers
12 aufgesetzt und durch Schweißen oder Hartlöten befestigt sind. Durch diese Bauweise
ist die Berührungsfläche zwischen den beiden Gliedern Kugel und Pfanne des Kugelgelenks
auf einen Mindestwert reduziert.
-
Der Tragbecher 12 ist mit einem unregelmäßigen radialen Umfangsflansch
i 9 versehen. In diesem befinden sich ungleich verteilte Durchbrüche 14 zur Aufnahme
der Halterungsknaggen 114, die an dein Lampenwulst 104 angebracht sind. Im unteren
Teil des Flansches i9 sind zwei weitere Aussparungen 24 und 26 vorgesehen. Die Aussparung
24 wirkt mit einem Tragwinkel 28 am Haltering 38 zusammen, die Aussparung 26 mit
einer Anschlußplatte 32, die weiter unten noch besprochen wird.
-
Unten und an der Seite innerhalb des Kanals 15, allgemein etwa in
der Mitte gegenüber den beiden Einstellschrauben 17, befindet sich ein Niet 34 als
Festpunkt für das nachgiebige Halteteil, eine Wendelfeder 18 oder eine sonst geeignete
Federung. Das andere Ende der Feder 18 ist aushängbar in ein Loch 36 im Haltering
38 eingehängt.
-
Die Lämpeneinheit ioi wird in dem Tragbecher 12 .durch die Halterungsknaggen
114 gehalten, die in den Durchbrüchen 14 des Ringes sitzen. Abstandsbuckel i 16
an der Hinterseite des Wulstes 104 zu beiden Seiten der Knaggen 114 halten die Lampeneinheit
in einem gewissen Abstand von dem Stanzteil12; hierdurch ergibt sich eine Art Dreipunktabstützung
und die Möglichkeit, daß die Lampeneinheit leicht ihren Sitz findet.
-
Die Lampeneinheit ioi wird in ihrer Lage durch einen Haltering 38
gehalten, der die Vorderkante der Einheit übergreift, wie dieses aus Fig. i deutlich
zu ersehen ist. Der Ring 38 wird durch die Einstellschrauben 17 und die Feder 18
unmittelbar am Lampenkörper i o angebracht. Ein Paar Verbindnmgswinkel 42 sind oben
und an einer Seite des Ring-es 38 angebracht; sie sind geschlitzt und greifen in
Rillen 171 ein, die im Schaft der Einstellschrauben 17 eingedreht sind, wie ebenfalls
aus Fig. i .deutlich hervorgeht. An -der Seite des Halteringes 38, diametral gegenüber
den Winkeln 42, ist ein Loch 36 vorgesehen, in das die Feder 18 eingehängt werden
kann. Der von der Feder ausgeübte Druck und der Gegendruck der Einstellschrauben
klemmt die Lampeneinheit und ihren kugelförmigen Tragbecher 12 fest zwischen den
Haltering 3 8 und den Lampeilkörper i o. Dadurch bilden die Lampeneüiheat
r o r, der Tragbecher 12 und der Haltering 38 eine Montageeinheit.
-
Der Tragwinkel 28 ist an der Innenfläche des Halteringes 38
an .dessen Hinterkante und in einer
solchen Lage befestigt, daß
er auf den Durchbruch 24 im Flansch i9 dies Tragbechers 12 ausgerichtet ist. Er
ragt mit einer nach vom umgebogenen Zunge 29 in den Durchbruch 24 hinein und bestimmt
auf diese Weise die Lage des Halteringes gegenüber dem Tragbecher 12. Die radial
nach innen vorstehenden Teile 31 des Tragwinkels 28 denen zur Abstützung des Tragbechers
im Haltering. Dessen Innendurchmesser ist so gewählt, daß sich zwischen dem Haltering
38 und dem Trag-becher 12 ein loser Reibungsgleitsitz ergibt. Auf diese Weise
kann man die oben gekennzeichnete Montageeinheit in sich geschlossen ein- oder ausbauen,
ohne sie in ihre Teile zerlegen zu müssen.
-
Wie man am besten .aus Fig. 3 erkennen kann, ist der Haltering 38
dadurch geschlossen, daß seine beiden Enden an 'einer Verbindungsplatte 32 zusammenstoßen,
mit der sie durch Punktschweißung verbunden sind.. Die Verbindungsplatte 32 sitzt
an der Innenfläche des Halteringes 38 gegenüber der Aussparung 26 am Flansch 19
dies Tragbechers. Auf diese Weise wird das Aufsetzen des Halteringes auf dien Tragbecher
erleichtert.
-
Ein Abschlußring 47 greift oben mit einer Zunge 51 in ein Loch im
Flansch I i des Lampenkörpers i o ein und trägt eine Befestigungsschraube 23, die
in das Muttergewinde :eines Stanzteiles 55 eingreift, das beispielsweise durch Nietung
an dem äußeren radialen Flansch des Lampenkörpers i o befestigt ist. Der äußere
Rand des Abschlußringes 47 liegt am Lampengestell 40 an und bildet dort einen Abschlwß.
-
Der Abschlußring 47 ist an seinem inneren Rand eingebördelt, so. daß
ein Kanal ,gebildet wird, in dem ein Gummidichtungsring 61 befestigt ist. Dessen
verlängertes Dichtungsende 56 liegt am Haltering 3 8 an.
-
Wenn alle Teile in der dargestellten Weise zusammengebaut sind, so
ist die Strahlrichtung der Lampen auf folgende Weise einzustellen. Man nimmt zuerst
den Abschlußring 47 ab, indem man die Befestigungsschraube 23 löst. Danach stellt
man die senkrechte Richtung ein, indem man die obere Einstellschraube 17 verstellt;
die waagerechte Einstellung nimmt man in derselben Weise durch Verstellen der seitlichen
Einstellschraube vor. Die Feder 18 wirkt diesen Einstellungen entgegen, indem sie
dauernd das becherförmige Stanzteil12 in seine Pfanne i o zurückzieht.
-
Will man die Lampeneinheit ganz herausnehmen, so braucht man nur die
Feder 18 aus dem Ring 3 8 auszuhängen, worauf man die ganze Montageeinheit nach
unten und seitlich von den Einstellschrauben abziehen kann. Danach wird die Lampeneinheit
aus dem Tragbecher herausgenommen. Dazu braucht man nur deil oberen Teil des Halteringes
38 über den Wulst 104 und den Rand des Flansches 19 wegzudrücken. Es ist also nicht
nötig, wie in der älteren Bauart, Schrauben zu lösen, die den Haltering 38 mit dem
Tragbecher 12 verbinden, sondern man hat nur :die Feder 18 aus dem Ring 38 auszuhängen.
Beim Zusammenbau des Scheinwerfers sind die Handgriffe in unigekehrter Reihenfolge
auszuführen.
-
In der beschriebenen Konstruktion ist es nicht erforderlich, den Tragbecher
12 mit einer axialen Umbördelung nach hinten und mit überstehenden Ohren zu versehen.
Durch den Fortfall dieser Bauelemente wird der Zuschnitt kleiner und die Farmgebung
verbilligt.