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Die
Erfindung betrifft Beleuchtungs- und/oder Signalvorrichtungen für Kraftfahrzeuge.
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Eine
Signalleuchte für
Kraftfahrzeuge mit einer Halterung, einer an der Halterung befestigten Lampenfassung,
einer an der Lampenfassung befestigten Lampe und einem an der Halterung
befestigten Reflektor ist bekannt. Die Form der Teile erfordert, dass
die Leuchte zunächst
durch Anbringen des Reflektors an der Halterung und anschließend durch
Anbringen der Lampenfassung an der Halterung zusammengebaut wird.
Infolge der Anforderungen bei der Herstellung und dem Transport
der Teile bis zum Montageband kommen bei einigen Leuchtenmodellen
die Teile auf dem Band in einer Reihenfolge an, die nicht der vorstehend
genannten Montagefolge entspricht. Die Montage wird dadurch verzögert, wodurch
die Fertigungskosten steigen. Wird der Reflektor durch den Fahrzeughersteller
und die Halterung und die Lampenfassung durch einen Zulieferer gefertigt,
kann folglich die Lampenfassung nicht vor der Lieferung an den Fahrzeughersteller
auf die Halterung montiert werden. Es ist daher wünschenswert, über eine
Beleuchtungs- und/oder Signalvorrichtung zu verfügen, die den Zusammenbau der
Teile in einer anderen Reihenfolge als vorstehend genannt gestattet.
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In
dem Dokument FR-A-2 304 025 ist eine Beleuchtungsvorrichtung für Kraftfahrzeuge
mit einer Halterung, einer in einer Aufnahme der Halterung befestigten
Lampenfassung und einem an der Halterung durch Einrasten befestigten
Reflektor beschrieben. Hierzu ist der Reflektor mit Rasthaken versehen, die
in der Nähe
des Lampensockels in Öffnungen
der Halterung einzudringen vermögen,
um den Reflektor an der Halterung zu befestigen. Damit die Montage des
Reflektors nach Einsetzen der Lampe möglich ist, verlaufen diese
Haken radial in großer
Entfernung zu dem Lampensockel. Daraus ergibt sich, dass die reflektierende
Oberfläche
des Reflektors sich beabstandet vom Lampenkolben hinter diesem und
radial beabstandet von der Lampenfassung erstreckt. Eine beträchtliche
Lichtmenge entweicht somit zwischen dem Lampensockel und dem Reflektor
zur rückwärtigen Seite
der Vorrichtung. Die Lichtleistung ist demnach schwach. Ferner ist
der Raum zwischen dem Lampensockel und dem Reflektor von der Außenseite
der Leuchte sichtbar, was dem Erscheinungsbild des Fahrzeugs abträglich ist.
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Das
Dokument FR-2 280 026 offenbart eine Leuchteneinheit mit einer Halterung,
die eine Lampe aufnimmt und an der durch Rastmittel ein Gehäuse befestigt
ist. An dem Gehäuse
ist ein Reflektor befestigt.
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Eine
Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Beleuchtungs- und/oder
Signalvorrichtung bereitzustellen, die die Anbringung des Zubehörteils nach
der Montage der Lampe an der Vorrichtung gestattet und gleichzeitig
eine gute Lichtleistung erbringt und ein zufriedenstellendes Erscheinungsbild der
Leuchte bietet.
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Zur
Umsetzung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß eine Beleuchtungs- und/oder
Signalvorrichtung gemäß Patentanspruch
1 vorgesehen.
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Das
Zubehörteil
kann auf diese Weise an der Halterung befestigt werden, wobei seine
Oberfläche sehr
nahe am Lampenkolben verläuft,
so dass die meisten von der Lampe nach hinten abgegebenen Strahlen
von dem Zubehörteil
abgefangen werden. Ferner ist zwischen der Lampe und dem Zubehörteil kein
Raum mehr von außerhalb
des Fahrzeugs sichtbar. Es wird somit die Lichtleistung und das
Erscheinungsbild der Vorrichtung verbessert. Diese Vorrichtung gestattet
zudem auch die Anbringung des Zubehörteils an der Halterung, nachdem
die Lampe an dieser angebracht wurde. Ferner vermeidet sie, dass die
Rastmittel des Zubehörteils
sehr lang sein müssen
(was die Herstellung und die Form des Zubehörteils erschweren würde und
teuer wäre).
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
beispielhaft in nicht einschränkender
Weise angeführten
Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform und einer Variante.
In den beigefügten
Zeichnungen ist:
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1 eine
Teilansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
im Axialschnitt;
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2 eine
zu 1 analoge Ansicht, die die Montage des Reflektors
zeigt; und
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3 eine
zu 2 analoge Ansicht, die eine Ausführungsvariante
zeigt.
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Mit
Bezug auf 1 und 2 umfasst
die Beleuchtungs- und Signalvorrichtung für Kraftfahrzeuge einen Scheinwerfer
und eine Signalleuchte, die hier eine Blinkleuchte ist.
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Die
Vorrichtung weist eine Halterung bzw. ein Gehäuse 2 auf, die bzw.
das eine gerade Wand mit einer Öffnung 3 hat,
die eine Aufnahme für
eine Lampenfassung bildet. Die Vorrichtung umfasst eine Lampenfassung 4,
die an der Halterung in der Aufnahme 3 zum Beispiel mit
Befestigungsmitteln durch Verriegeln mit einer Viertelumdrehung
befestigt ist. Die Leuchte umfasst eine Lampe 6 in Form
einer Glühlampe
mit rundem Querschnitt, die eine Achse 8 hat, welche die
Achse der Leuchte bildet. Die Lampe ist mit ihrem Lampensockel an
der Lampenfassung befestigt. Die Vorrichtung weist ferner ein Zubehörteil in
Form eines Reflektors bzw. einer optischen Oberfläche 10 auf,
das an der Halterung befestigt ist. Der Reflektor weist eine Aussparung
bzw. einen Durchbruch 12 mit einer Achse 8 auf,
die bzw. der der Lampenfassung und dem Lampensockel benachbart ist und
diesen gegenüberliegend
verläuft.
Die Aussparung 12 hat quer zur Achse 8 verlaufende
Abmessungen, von denen eine mit dem Bezugszeichen L in 1 dargestellt
ist und die größer sind
als die Querschnittsabmessungen der Lampe, das heißt in diesem
Fall größer als
der größte Durchmesser
D der Lampe.
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Die
Halterung umfasst Rastmittel in Form steifer Haken 14,
die sich von der geraden Wand der Halterung vorspringend erstrecken
und jeweils einen zur Achse 8 und zur Lampenfassung gerichteten Zapfen
aufweisen. Der Reflektor weist Rastmittel in Form von zur Achse 8 parallelen
Armen 16 auf. Diese Arme 16 sind quer zur Achse
in Richtung zu dieser und zur Lampenfassung biegbar, das heißt zum Inneren
des Reflektors. Sie weisen jeweils eine Öffnung auf, die zur Aufnahme
eines der Zapfen geeignet ist. Die Haken 14 und die Arme 16 wirken
zum Befestigen des Reflektors an der Halterung durch Einrasten miteinander
zusammen, wobei die Montage durch Annähern des Reflektors 10 an
die Halterung 2 mit einer Bewegung längs der Achse 8 erfolgt.
Jeder Zapfen weist radial zur Achse 8 eine konvex gebogene oder
schräge
Fläche
auf. Diese Fläche
bildet bei der Montage des Reflektors 10 an der Halterung 2 eine Rampe
für den
zugehörigen
Arm 16, wobei der Arm 16 durch die Rampe gezwungen
wird, sich beim Passieren des Zapfens in Richtung der Lampenfassung zu
biegen, wie in 2 gezeigt ist. Durch die Rampe wird
das Zentrieren des Reflektors bei dessen Montage an der Halterung
bewirkt. Die Montage wird dadurch erleichtert. In dem vorstehend
genannten Dokument FR-A-2 304 025 ist die Montage des Reflektors
durch den Umstand erschwert, dass der Monteur den Reflektor abhängig von
den für
die Aufnahme der Zapfen vorgesehenen Öffnungen der Halterung selbst
entsprechend positionieren muss.
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Die
Lampenfassung 4 weist einen Bereich 18 auf, der
sich den Haken 14 der Halterung und den Armen 16 des
Reflektors gegenüberliegend
erstreckt. In der radialen Biegerichtung der Arme, das heißt lotrecht
zur Achse 8, hat dieser Bereich ein Maß M, das klein genug ist, um
das Biegen eines jeden Arms 16 des Reflektors beim Passieren
des Hakens 14 der Halterung zuzulassen.
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Nach
der Montage erstreckt sich der Reflektor 10 radial zwischen
den Haken 14 der Halterung und der Lampenfassung 4.
Er verläuft
gegenüber
der Lampenfassung 4 und der Wand der Halterung 2 mit Abstand
zu dieser.
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Die
Montage der Vorrichtung umfasst die folgenden Schritte. Die Lampe 6 wird
zunächst
an der Lampenfassung befestigt 4, danach die Lampenfassung 4 an
der Halterung 2. Anschließend wird der Reflektor 10 an
der Halterung 2 angebracht. Hierzu wird die Lampe 6 durch
die Aussparung 12 hindurchgeführt, was aufgrund der vorstehend
genannten Abmessungen möglich
ist. Der Reflektor 10 wird infolge der Biegbarkeit der
Arme 16 an den Haken 14 der Halterung eingerastet.
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Unter
Bezugnahme auf 3 sind bei einer Ausführungsvariante
die Arme 16 des Reflektors 10 starr und die Haken 14 der
Halterung 2 radial zur Achse 8 in entgegengesetzter
Richtung zur Lampenfassung 4 biegbar, das heißt zur Außenseite
des Reflektors 10. Die die Rampe bildende Seite der Zapfen bewirkt
somit das Biegen der Haken 14 beim Passieren der Arme 16 während der
Montage des Reflektors 10 an der Halterung 2.
Bei dieser Variante kann die Querschnittsabmessung M des sich gegenüber den
Armen 16 erstreckenden Bereichs 18 der Lampenfassung 4 größer sein
als in 1. Diese Abmessung kann etwas kleiner sein als
die Querschnittsmaße
der Aussparung.
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Selbstverständlich können zahlreiche Änderungen
an der Erfindung vorgenommen werden, ohne hierbei von deren Rahmen
abzuweichen. So können
die Arme von der Halterung 2 und die Haken vom Reflektor 10 getragen
werden. Die Vorrichtung kann mehrere Signalgebungslampen 6 umfassen, die
an den Lampenfassungen 4 befestigt sind. Die Aussparung
kann dann eine längliche
Form haben. Die Vorrichtung kann ein anderes Zubehörteil als
einen Reflektor umfassen. Dieses Teil kann zum Beispiel eine lichtbrechende
optische Platte sein.