DE1164342B - Scheinwerfer fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Scheinwerfer für Kraftfahrzeuge Die Erfindung betrifft einen Scheinwerfer mit einem in einem Gehäuse angeordneten, aus Reflektor, Deckscheibe und Glühlampe bestehenden optischen System, das an einem in dem Gehäuse um zwei Achsen verstellbaren Haltering befestigt ist.
• Bei bekannten Scheinwerfern dieser Art ist das optische System durch einen Tragbecher abgestützt, der gegen Federdruck in einer vom Lampengehäuse gebildeten Pfanne nach Art eines Kugelgelenks gehalten wird. Der Tragbecher ist in der Pfanne durch Schrauben einstellbar, die dem Federdruck entgegenwirken. Hierbei steht der Tragbecher in losem Reibungsschluß mit dem Haltering, der wiederum von Einstellschrauben und einer den erforderlichen Federdruck liefernden Feder erfaßt wird. Bei diesem bekannten Scheinwerfer ist es jedoch zum Auswechseln des optischen Systems erforderlich, die Feder vom Haltering zu lösen, um dann die Lampeneinheit zusammen mit dem darauf sitzenden Haltering herauszunehmen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Scheinwerfer der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das optische System schnell und mühelos ausgewechselt werden kann, ohne den Haltering abzunehmen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß der durch eine Feder in das Gehäuse gezogene Haltering an seinem oberen Rande einen Ausschnitt aufweist, in den eine am optischen System befestigte, mittels zweier spitzwinkliger Umbiegungen aus der rückseitigen Ebene des optischen Systems herausgezogene Zunge eingreift, daß am Rande des Halterings eine Federsperre vorgesehen ist, durch die eine am optischen System befestigte, waagerechte und nach unten abgewinkelte Kralle verriegelbar ist, und daß am Haltering zwei unter 90° versetzte Muttern angeordnet sind, in die den Haltering gegenüber dem festen Gehäuse verstellende Schrauben eingreifen, deren Köpfe in Vertiefungen des festen Gehäuses liegen.
• Um das optische System gegen Fahrstöße zu sichern, sind vorteilhaft zwischen dem Haltering und dem optischen System beiderseits der senkrechten Längsebene des Scheinwerfers Stoßdämpfer angeordnet, die das optische System gegen den im Gehäuse verstellbaren Haltering federnd drücken. Die Stoßdämpfer können auf einfache Weise mit einem längsverlaufenden Einschnitt versehen sein, mit dem sie an einem Rand am Umfang des Halterings festgeklemmt sind.
• Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Scheinwerfers nach der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird nachfolgend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Beispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 den Scheinwerfer im senkrechten Teilschnitt, F i g. 2 eine Vorderansicht des Scheinwerfers bei abgenommener Optik, F i g. 3 einen Schnitt durch F i g. 2 auf der Linie III-III in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 einen Schnitt durch F i g. 2 auf der Linie IV-IV in vergrößertem Maßstab, F i g. 5 einen Schnitt durch F i g. 2 auf der Linie V-V und F i g. 6 einen Schnitt durch F i g. 2 auf der Linie VI-VL Das optische System 1 ist an seinem bei Einbaustellung oben liegenden Teil mit zwei Zungen 2 versehen, die jeweils mit einem Schenkel 2a an einem am optischen System befestigten Ring 19 angeordnet sind und die zwei spitzwinklige Umbiegungen 2 b und 2 c bilden. Die Umbiegung 2 c ist somit, wie F i g. 3 zeigt, mit Bezug auf die Senkrechte etwas nach vorn geneigt.
• Die Zungen 2 greifen in zwei Schlitze 4 ein, die im oberen Teil eines zur Einstellung beweglichen Halterings 5 vorgesehen sind. Der Haltering 5 ist auf nachfolgend noch erläuterte Art in einem Gehäuse 6 befestigt.
• Im Abstand hinter den Schlitzen 4 ist, wie F i g. 6 zeigt, eine Platte 7 am Haltering 5 befestigt, die an ihren seitlichen Enden derart gekröpft ist, daß zwei Schenkel 8 in einem Abstand hinter den Schlitzen 4 stehen. Am unteren Teil des optischen Systems 1 ist eine bei 9 nach unten abgewinkelte Kralle 10 angeordnet, deren waagerechter Teil in einen Schlitz 12 eingreift, der sich in einer unteren Einpressung 11 des Halterings 5 befindet. Am Haltering 5 ist in der Nähe des Schlitzes 12 eine Federsperre 13 befestigt, deren Zunge 14 den senkrecht nach unten weisenden Schenkel 15 der Kralle 10 festhält.
• Um das optische System vor den Fahrstößen zu sichern, sind Stoßdämpfer 17 vorgesehen. Die Stoßdämpfer bestehen aus Gummipuffern, in denen ein Längsschlitz 18 vorgesehen ist, der einen vom Haltering 5 ausgehenden Rand 16 übergreift (F i g. 5).
• Die Stoßdämpfer 17, von den in F i g. 2 zwei gezeigt sind, liegen spiegelbildlich zu der senkrechten Mittelebene des Scheinwerfers.
• Die spitzwinklige Umbiegung 2 b an den oberen Haltezungen 2 (F i g. 3) ermöglicht das Einsetzen und Herausnehmen des optischen Systems in den Haltering, wenn die Federsperre 13 gelöst ist, weil die Umbiegung 2 c sich bei Schrägstellung des optischen Systems aus dem Schlitz 4 herausziehen bzw. in den Schlitz einführen läßt.
• Wenn nach dem Einsetzen des optischen Systems 1 die Federsperre 13 geschlossen wird und die Zunge 14 auf den Schenkel 15 drückt, legen sich die oberen Enden an den Umbiegungen 2 c an die Rückseite des Randes 16 am Haltering 5 an.
• Zur Einstellung des Scheinwerfers dienen zwei Stellschrauben 20, die in zwei unter 90° versetzte Muttern 21 am Haltering 5 eingreifen und mit ihren Köpfen 22 in Vertiefungen 23 des festen Gehäuses 6 liegen. Um die bei der Einstellung erforderliche Verschwenkung der Schrauben zu ermöglichen, sind deren Köpfe an den Unterseiten bei 24 ebenso wie die sie aufnehmenden Vertiefungen 23 gewölbt ausgebildet (F i g. 6). Die Schäfte der Schrauben sind in der Nähe der Köpfe 22 mit je einer Ringnut 25 versehen, mit der sie mit dem festen Gehäuse 6 im Eingriff stehen. Am freien Ende der Stellschraube ist je ein Schlitz 26 zum Ansetzen eines Schraubenziehers vorgesehen.
• Durch die Anbringung der Stellschrauben in der genannten Weise ist es möglich, das optische System bzw. den dieses haltenden Ring 5 um zwei sich rechtwinklig kreuzende Achsen zu verstellen. Eine Zugfeder 27 ist mit einem Ende bei 28 an der Hinterwand des festen Gehäuses 6 befestigt. Das andere Ende der Feder 27 greift bei 29 am Haltering 5 an. Die Feder 27 ist hierbei so angeordnet, daß sie den zwischen den Stellschrauben 20 gebildeten Zentriwinkel mit ihrer Verlängerung halbiert. Auf diese Weise bleibt der Haltering 5 bei allen Einstellungen sicher und vibrationsfrei mit dem festen Gehäuse 6 verbunden, während sich das optische System im wesentlichen auf die Stoßdämpfer abstützt und daher vor Fahrstößen gesichert ist.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Scheinwerfer mit einem in einem Gehäuse angeordneten, aus Reflektor, Deckscheibe und Glühlampe bestehenden optischen System, das an einem in dem Gehäuse um zwei Achsen verstellbaren Haltering befestigt ist, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der durch eine Feder (27) in das Gehäuse (6) gezogene Haltering (5) an seinem oberen Rande einen Ausschnitt (4) aufweist, in den eine am optischen System (1) befestigte, mittels zweier spitzwinkliger Umbiegungen (2b, 2c) aus der rückseitigen Ebene des optischen Systems herausgebogene Zunge (2) eingreift, daß am unteren Rande des Halterings (5) eine Federsperre (13) vorgesehen ist, durch die eine am optischen System befestigte, waagerechte und nach unten abgewinkelte Kralle (10) verriegelbar ist, und daß am Haltering (5) zwei unter 90° versetzte Muttern (21) angeordnet sind, in die den Haltering (5) gegenüber dem festen Gehäuse (6) verstellende Schrauben (20) eingreifen, deren Köpfe (22) in Vertiefungen (23) des festen Gehäuses (6) liegen.
2. 2. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Halterings (5) eine Platte (7) befestigt ist, die mit zwei Schenkeln (8) die Ausschnitte (4) unter Belassung eines freien Abstandes hintergreift.
3. 3. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Haltering (5) und dem optischen System beiderseits der senkrechten Längsebene des Scheinwerfers Stoßdämpfer (17) angeordnet sind, die das optische System (1) gegen den im Gehäuse (6) verstellbaren Haltering (5) federnd drücken.
4. 4. Scheinwerfer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßdämpfer (17) einen längsverlaufenden Einschnitt (18) aufweisen, mit dem sie an einem Rand am Umfang des Gehäuses festgeklemmt sind.
5. 5. Scheinwerfer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite (24) des Kopfes (22) der Verstellschraube (20) konvex ausgebildet ist und vorzugsweise im Querschnitt dieselbe Krümmung wie die sie aufnehmende Vertiefung (23) im Gehäuse (6) aufweist, daß am Schaft der Schraube in der Nähe des Schraubenkopfes eine Ringnut (25) angeordnet ist, mit der die Schraube mit dem festen Gehäuse (6) im Eingriff steht, und daß das freie Ende der Stellschraube einen Schlitz (26) zum Ansetzen eines Schraubenziehers aufweist, durch den die Einstellung des optischen Systems um zwei Achsen erzielbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 972 676.