DE97253C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei Chubbschlössern kommt es öfters vor, dafs sich die Zuhaltungen verharzen; dieses führte zu der Construction mit durch Doppelbartschlüssel zwangläufig bewegten Chubbzuhaltungen in Verbindung mit einem Drehgriffhebel.

Diese Construction hat aber den grofsen Nachtheil, dafs der Schlüssel keine Rundtour machen kann und man ihn daher erst dann abziehen kann, wenn der Riegel wieder vorgeschoben ist.

Auch die Herstellung bietet den grofsen Nachtheil, dafs es sehr schwierig und kostspielig ist, die Zuhaltungen genau den entgegenstehenden Bartstufen entsprechend auszuarbeiten. -

In den Zeichnungen bedeutet 1 den durch den Schlüssel selbst (nicht durch einen Drehgriff) bewegten Riegel eines Chubbschlosses.

2 ist eine Aussparung in dem Riegel mit der AngrifFstelle 3 für den einbärtigen Schlüssel.

4 sind die Chubbzuhaltungen mit doppel-T-förmigen Ausschnitten, so geformt, dafs der Stollen 5 des Riegels sowohl in der geöffneten als auch in der geschlossenen Stellung des Riegels in eine die Bewegung des Riegels hindernde Lage gebracht werden kann. Das Schild hat zwei gegenüberstehende waagrechte Schlüssellöcher.

. Unten haben die Zuhaltungen ankerartige Ansätze 6 und 7, deren obere ebene Flächen mit den Unterkanten der Schlüssellöcher zusammenfallen.

Es ist nicht absolut nöthig, dafs diese Ebenen genau in der Horizontalen sind, sie können auch etwas nach oben geneigt stehen.

Will man nun das Schlois öffnen, so wird der Schlüssel in das linke Schlüsselloch gesteckt und nach rechts gedreht (Fig. 3 und 1).

Sobald der Riegel ganz geöffnet ist, werden die Zuhaltungen in die Verschlufsstellung herabgedrückt, indem der Bart des Schlüssels auf den Ansatz 7 der Zuhaltung drückt, und der Schlüssel kann abgezogen werden (Fig. 2).

Will man das Schlofs wieder schliefsen, so wird der Schlüssel in das rechte Schlüsselloch gesteckt und nach links gedreht. Der Riegel wird hierbei zurückgeschoben und der Schlüsselbart bringt die Zuhaltungen in die Verschlufsstellung, indem er den Anker 6 herabdrückt und hierdurch vor das linke Schlüsselloch kommt, wonach der Schlüssel gezogen werden kann (Fig. 3). Ob der Riegel geöffnet oder geschlossen ist, erkennt man daran, dafs der Schlüssel rechts oder links eingesteckt werden kann, denn im umgekehrten Falle stöfst dieser an den Riegel an.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Chubbschlofs mit federnden Platten zwischen den Zuhaltungen und einbärtigem Schlüssel, gekennzeichnet durch zwei Schlüssellöcher und durch zwei Ansätze an den Zuhaltungsplatten.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.