DE972420C - Wasserrohrstrahlungskessel - Google Patents

Wasserrohrstrahlungskessel

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DE972420C
DE972420C DEP259A DEP0000259A DE972420C DE 972420 C DE972420 C DE 972420C DE P259 A DEP259 A DE P259A DE P0000259 A DEP0000259 A DE P0000259A DE 972420 C DE972420 C DE 972420C
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    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/34Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers
    • F22B21/36Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers involving an upper drum or headers mounted at the top of the combustion chamber
    • F22B21/363Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from water tubes grouped in panel form surrounding the combustion chamber, i.e. radiation boilers involving an upper drum or headers mounted at the top of the combustion chamber involving a horizontal drum mounted in an upper corner of the boiler

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Description

  • Wasserrohrstrahlungskessel Die Erfindung betrifft einen Wasserrohrstrahlungskessel mit einer Speichertrommel und einem aus mindestens zwei senkrechten, in den Ecken des Kesselquerschnittes angeordneten unbeheizten Fallrohren bestehenden Rohrsystem und erstrebt, den Umlauf des Kesselwassers zu verbessern und einen im Aufbau und in der Herstellung einfachen Dampferzeuger zu schaffen.
  • Es ist ein Dampferzeuger bekannt, bei welchem in den Ecken des Kesselquerschnittes vier senkrechte Rohre angeordnet sind, in denen ein Wasserstand gehalten wird. Der Dampfraum und der Wasserraum dieser Rohre sind mit einer Abscheidetrommel verbunden. über diese Trommel verläuft jedoch der ganze Umlauf des Kesselwassers, so daß eine verkürzte Anfahrzeit nicht erzielt wird. Auch ist es bekannt, die Dampftrommel auf zwei von ihren Enden abgehenden Fallrohren abzustützen.
  • Ferner ist ein Dampferzeuger bekanntgeworden mit mehreren als Mantel eines Heizraumes angeordneten Rohrschlangen, die in mehreren Windungen um den Heizraum herumlaufen und oben und unten an gemeinsame Sammelrohre angeschlossen sind. Die oberen und unteren Sammler sind durch Fallrohre miteinander verbunden, so daß ein selbständiges, aus Steig- und Fallrohren bestehendes Wasserumlaufsystem vorhanden ist. Mit diesem Umlaufsystem ist eine Speichertrommel verbunden, in welcher der erzeugte Dampf gesammelt wird. In den Umlauf des Kesselwassers ist die Trommel nicht eingeschaltet. Es sind auch Dampferzeuger bekanntgeworden, bei denen weit unterhalb der Trommel liegende Heizflächenteile durch unbeheizte Rohre kurzgeschlossen sind. Der Sammler dieser Heizflächenteile ist dabei durch eine Dampf-Wasser-Gemischleitung mit der Dampftrommel verbunden. Durch den Auftrieb in dieser Leitung wird aber der Rückfluß von Kesselwasser durch die Kurzschlußrohre gehemmt. Unter Umständen ist sogar eine Umkehrung der Strömung möglich, so daß der Umlauf des Kesselwassers durch solche Kurzschlußrohre nicht verbessert, sondern eher noch verschlechtert wird.
  • Zwanglauf-Dampferzeuger, bei denen zwischen Sammler und Verteiler sich Kurzschlußrohre befinden, sind ebenfalls bekannt. Hier kann sich in den Kurzschlußrohren auch keine den Umlauf verbessernde Strömung einstellen.
  • Ferner ist bekannt, bei Dampferzeugern das Kesselgerüst aus unbeheizten, in den Ecken angeordneten Rohren zu bilden.
  • Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, in den Ecken des Kesselquerschnittes angeordnete unbeheizte Rohre (Eckenrohre) am unteren Ende über die unteren, aus Ouerv erbindungen der Eckenrohre bestehenden Verteiler mit dein Wasserraum der Trommel durch Fallrohre und am oberen Ende, in Höhe des mittleren Wasserstandes, mit der Trommel durch oberhalb der Wasserabflußstelle einmündende, waagerechte oder schwach geneigte Dampfwassersammelrohre zu verbinden.
  • Es soll hierdurch erreicht werden, daß ein Teil des umlaufenden Kesselwassers aus dem erzeugten Dampf-Wasser-Gemisch abgeschieden wird und dem Steigrohrsystem unmittelbar wieder zugeführt wird unter Umgehung der Speichertrommel, so daß der Dampferzeuger außerordentlich elastisch ist und schnell hochgefahren werden kann. Das verdampfte oder mitgerissene Kesselwasser wird durch den Anschluß der Fallrohre an den Wasserraum der Trommel aus dem Wasservorrat der Trommel ersetzt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der Dampfraum der Trommel wesentlich höher belastet werden kann, da das erzeugte Dampf-Wasser-Gemisch bereits einer Vorabscheidung unterworfen wurde. Ferner ist für das aus dem Wasserraum der Trommel nachfließende Kesselwasser ein viel geringerer Querschnitt erforderlich, so daß der Anschluß der Fallrohre keine besonderen Schwierigkeiten macht.
  • Durch die Verbindung der oberen und unteren Enden der Rohre des Fallrohrsystems, das in an sich bekannter Weise aus vier in den Ecken des Kesselquerschnittes angeordneten unbeheizten Rohren besteht, sowohl untereinander als auch mit dem Wasser- bzw. Dampfraum der Speichertrommel erhält man einen wassergekühlten Rohrkäfig, der zur Abstützung des Dampferzeugers dienen kann. Durch die stets gleichbleibende Temperatur in diesem unbeheizten Rohrkäfig werden Wärmespannungen verhindert, die bei einem Kesselgerüst aus Profileisen nie zu vermeiden sind.
  • Der Eckenrohrkesselkäfig als gekühltes Traggerüst bringt wesentliche Vorteile bei der Bemessung der Außenwände mit sich. Es kann zweckmäßig sein, das Fallrohrsystem so aufzubauen, daß zwei Eckenrohre an ihrem oberen Ende durch waagerechte oder schwach geneigte Verbindungsrohre mit einer quer hierzu liegenden Trommel und unten mit von dem Wasserraum der Trommel abgehenden senkrechten Fallrohren, die auch Eckenrohre sein können, verbunden sind. Bei einem solchen Aufbau ergibt sich eine gute Vorabscheidung des Dampf-Wasser-Gemisches in den waagerechten Verbindungsrohren. Während der Dampf zur Trommel strömt, fließt das Kesselwasser -zumindest ein großer Teil - über die Eckenrohre unmittelbar in das Rohrsystem zurück.
  • In Verbindung mit dem Erfindungsvorschlag kann es vorteilhaft sein, die Speichertrommel waagerecht oder auch senkrecht anzuordnen. Bei einer senkrechten Speichertrommel kann die Bauhöhe dadurch verringert werden, daß die Speichertrommel mit einem T-förmigen Querschnitt ausgeführt wird, wobei der Dampfraum den waagerechten Teil und der Wasserraum den senkrechten Teil einnimmt. Falls die Platzverhältnisse oder Materialmangel es erfordern, kann der Speicher aus mehreren parallelen kommunizierenden Rohren kleineren Durchmessers zusammengesetzt werden. -Erfindungsgeniäß .'kann -in an sich bekannter Weise. der mit dem Eckrohrkessel verbundene Speicher auch als Verdrängungsspeicher ausgebildet werden. Dies wird in der Weise erreicht, daß ein Teil des Speichers vom Wasserumlauf abgeschaltet wird, wobei in den abgeschalteten Teil dann kaltes Speisewasser - eingespeist wird, derart, daß bei Überlast aus den oberen Wasserschichten des Speichers Umlaufwasser in die Heizfläche fließt, während bei schiwacher Kesselbelastung aus dem unteren Teil des Speichers Umlaufwasser in die Heizfläche fließt.
  • Der oben beschriebene vorteilhafteWasserumlauf wird vornehmlich erreicht bei einer Kesselheizfläche, die in an sich bekannter Weise nur aus Steigrohren besteht, die von wasserseitigen waagerechten Verbindungsrohren der Eckrohre ausgehen und in waagerechte, in Höhe des mittleren Wasserstandes mit den Eckenrohren in Verbindung stehende Sammelrohre münden. Durch die Bauart wird erreicht, daß das Dampf-Wasser-Gemisch immer erst in den oberen Teil der Eckenrohre eintritt, wo eine Vorabscheidung erfolgt und- von wo dann durch die Kurzschlußschaltung der Eckenrohre das nicht verdampfte Wasser sofort wieder in die Verdampfungsrohre zurückgeführt wird.
  • Die Berührungsheizfläche des Eckenrohrkessels kann als Schrägrohrbündel ausgebildet werden. Dadurch wird es möglich, den Kessel nur aus geraden Rohren zusammenzuschweißen, aus denen von gegenüberliegenden Reinigungsstopfen aus der Kesselstein ausgebohrt werden kann.
  • Bei Verfeuerung minderwertiger Brennstoffe muß die Rostfläche des Kessels größer sein als der rechteckige Zugquerschnitt, der durch die senkrechten Eckenrohre begrenzt wird. Gemäß der Erfindung können dann die Eckenrohre schräg aufwärts oder geknickt verlaufen, um den erforderlichen Rostvorbau mit Strahlungsheizfläche auskleiden zu können. Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Rost in an sich bekannter Weise aus Verdampfungsrohren bestehen kann, die mit angeschweißten Rostblechen versehen sind. Hierdurch läßt sich das Gesamtgewicht des Kessels wesentlich vermindern, da ein aus gußeisernen Roststäben bestehender Rost viel schwerer ist. Diese Bauart hat besonders für den Fahrzeugbetrieb Bedeutung. Um mit möglichst wenig Stopfen auszukommen, kann das Schrägrohrbündel die Kesselgrundfläche überragen und in einem oder mehreren Zügen von Heizgasen durchströmt werden. Eine solche Bauart ist verhältnismäßig niedrig bauend.
  • Zur Verbesserung der Wärmeaufnahme im Feuerraum und zum Halten der hinter den Rohren befindlichen Isolierung sowie zur Gewichtsersparnis werden in an sich bekannter Weise die Wandrohre an der dem Feuerraum abgewendeten Seite mit angeschweißten Flossen versehen. Dadurch liegt die Schweißstelle geschützt hinter dem Rohr, und der größte Teil der Rohroberfläche wird zur Aufnahme der Strahlungswärme ausgenutzt.
  • Die Erfindungsmerkmale sind in den Abb. i bis 9 beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Längsschnitt durch den Kessel, Abb.2 einen Ouerschnitt des Kessels nach Linie A-B, Abb. 3 einen Querschnitt durch eine T-förmige Speichertrommel, Abb. 4. einen Querschnitt durch eine aus Rohren bestehende Speichertrommel, Abb.5 einen Querschnitt durch eine andere T-förmige Speichertrommel, Abb.6 einen Längsschnitt durch einen Kessel mit vergrößerter Rostfläche, Abb.7 einen Längsschnitt durch einen Kessel mit einem die Kesselgrundfläche überragenden Schrägrohrbündel, Abb.8 das Schema für die Ausbildung des Speichers als Verdrängungsspeicher, Abb.9 einen Eckenrohrkessel für Brennstoffe mit langer Flamme mit auf- und abwärts gerichtetem Ausbrennraum und Anordnung der Berührungsheizfläche im dritten Zug.
  • Die Abb. i und 2 zeigen den Dampferzeuger nach der Erfindung in einzügiger Bauart. In dem senkrechten Kesselzug i ist über dem Rost 2 der Feuerraum 3, die Verdampferfläche 4 sowie der Überhitzer 5 und Speisewasservorwärmer 6 angeordnet. Die Feuerraumwände sind allseitig durch Verdampfungsrohre 7 gekühlt. Die Verdampfungsrohre 7 der seitlichen Feuerraumwände gehen von unteren Verbindungsrohren 8, 8', 8" der Eckenrohre 1.4, 15 aus und münden über die Eckenrohre 1.4, 15 direkt in die oberen Sammelrohre 9 ein, während die Verdampfungsrohre 7 der vorderen und hinteren Feuerraumrückwand über die geneigten Rohre 4 und die Eckenrohre 14, 15 in die Sammelrohre 9 münden. Die Speichertrommel io ist erfindungsgemäß zum Kesselzug i parallel angeordnet und durch Leitungen i i und 12 dampf-und wasserseitig über die Sammelrohre 9 bzw. Verteiler 8 mit den Eckenrohren 14 und 15 des Heizflächensystems verbunden.
  • Zwischen dem Kesselzug i und dem Speicher io ist der Vorratsbehälter 13 für den Brennstoff angeordnet. Der Brennstoff kann unmittelbar auf den Rost 2 nachrutschen. Das Dampf-Wasser-Gemisch aus den Sammelrohren 9 wird über Leitung i i beiderseits um den Brennstoffbehälter 13 herumgeführt und in Höhe des mittleren Wasserstandes in die Speichertrommel fo eingeleitet. Es ist vorteilhaft, die Leitungen i i waagerecht zu führen und mit so großem Querschnitt auszustatten, daß bereits eine Vorabscheidung von Dampf und Wasser erfolgt.
  • Das in der Speichertrommel io abgeschiedene Wasser strömt darin abwärts und wird durch die am untersten Ende angeschlossenen Leitungen 12 wieder den Verteilern 8 zugeführt. Die höher liegenden Verteiler 8 und 8" der Vorder- und Rückwand des Feuerraumes sind durch die seitlichen Eckenrohre 14. und 15 mit den unteren Seitenwandverteilern 8 verbunden, so daß ein geschlossener Verteilerring gebildet ist.
  • Durch die Abwärtsführung des Wassers in dem Speicher io ist auch die Gewähr gegeben, daß der Wasserinhalt in seiner Gesamtheit stets auf Siedetemperatur ist und es nicht möglich ist, daß sich im unteren Teil kälteres Wasser ansammelt. Dies ist bedeutsam für die Speicherwirkung des .Behälters io, die nur dann voll ausgenutzt werden kann, wenn der Wasserinhalt restlos auf Siedetemperatur gebracht wird.
  • Es wird noch darauf hingewiesen, daß Umlaufstörungen bei Druckabsenkung nach dem Vorschlag der Erfindung nicht zu befürchten sind, da eine dem Umlauf entgegenwirkende Nachverdampfung in der Hauptsache nur im Speicher fo auftreten kann, da in der wasserseitigen Verbindung 12 ein der Nachverdampfung entgegenwirkender höherer statischer Druck vorhanden ist. Trotzdem ist es zweckmäßig, in dem Verbindungsrohr 12 eine möglichst hohe Wassergeschwindigkeit zuzulassen oder aber den Speicher io so anzuordnen, daß die Verbindung 12 aufsteigend verläuft.
  • Der erzeugte Dampf wird durch das Entnahmerohr 16 und die beiderseits des Dampferzeugers geführten Sattdampfleitungen 17 dem Überhitzerverteiler 18 zugeführt. In den Verbindungsleitungen des Speicherbehälters io mit dem Dampferzeuger können Absperrventile oder Regelventile vorgesehen werden, so daß die Heizfläche des Dampferzeugers für sich entwässert werden kann.
  • Aus dem Querschnitt des Kessels nach Abb.2 ist ersichtlich, daß die Verdampfungsrohre 7 an der dem Feuerraum zugewendeten Seite mit tangential angeschweißten Flossen i9 versehen sind, die sich über die ganze Höhe des Kessels erstrecken. Zwischen den Flossen i9 und der Blechverkleidung 2o befindet sich die Isolierung 21. Die neben den Eckenrohren 14, 15 verlaufenden Verdampfungsrohre 7 haben schräg gestellte Flossen 22, die die Eckenrohre vor der Beheizung schützen. Aus dem Grundriß ist ohne weiteres erkennbar, daß die Eckenrohre 14, 15 als Gerüst des Kessels dienen, denn an ihnen werden Winkel oder andere Profileisen angeschweißt, die zur Befestigung der Blechverkleidung benutzt werden.
  • Oberhalb der Verdampfungsheizfläche tragen die Eckenrohre dann noch den Überhitzer und den Vorwärmer, gegebenenfalls auch die Speichertrommel, wenn diese waagerecht neben dem Kessel oder auf den Eckenrohren angeordnet wird.
  • In Abb. 3 ist ein Speicher mit T-förmigem Querschnitt dargestellt. Er besteht aus einem waagerechten und einem senkrechten Rohr 23, 24, die miteinander verbunden sind. Der Wasserstand befindet sich im unteren Teil der oberen Trommel 23, so daß bei verhältnismäßig kleinen Wasserstandsschwankungen größere Wassermengen in den Kreislauf gelangen. Der Wasserstandsregler, der sich in der Speichertrommel befindet, hat daher nur einen kleinen Hub auszuführen.
  • Die Abb.4 zeigt einen Speicher, der beispielsweise aus drei parallelen Rohren 25 kleineren Durchmessers zusammengesetzt ist. Durch Verbindungsrohre 26 werden die Dampfräume und die Wasserräume der einzelnen Rohre miteinander kommunizierend verbunden. In einem. der Rohre ist dann der Wasserstandsregler angeordnet. Der Dampfraum der Speichertrommel kann, wie Abb. 5 zeigt, auch durch ein waagerechtes Rohr 23 und der Wasserraum durch mehrere Rohre 25 gebildet werden.
  • In Abb. 6 ist ein Kessel nach der Erfindung mit vergrößerter Rostfläche dargestellt, die beispielsweise aus parallelen Wasserrohren 27 mit angeschweißten Rostblechen 28 besteht. Der Wasserzutritt zum Rost wird durch einen zwischen den Eckenrohren 15 verlaufenden Sammler 29 bewirkt. Die Abführung des Dampf-Wasser-Gemisches aus dem oberen Sammler 30 erfolgt unmittelbar in die Speichertrommel. Der vergrößerte Feuerraum ist in gleicher Weise allseitig durch Verdampfungsrohre 7, 7' mit Flossen gekühlt wie bei der Ausführung nach Abb. r und 2. Die Verdampfungsrohre 7' des Vorbaues führen zu querliegenden, mit Flossen versehenen Sammlern 34 von denen aus Schrägrohre 32 zur gegenüberliegenden Wand verlaufen. Diese Schrägrohre 32 kreuzen sich mit den Rohren des Schrägrohrbündels 4.. Oberhalb der Verdampfungsheizfläche ist dann noch wie vorher der Überhitzer 5 und in der Abb. 6, nicht eingezeichnet, der Vorwärmer 6 angeordnet. Die ausschließlich als Fallrohre dienenden Eckenrohre 15 verlaufen senkrecht, während die Eckenrohre r4' eine geknickte oder gebogene Form haben, um der Beheizung entzogen zu sein.
  • Die Abb. 7 zeigt die Ausführung eines Kessels mit einer Berührungsheizfläche, die die untere Kesselgrundfläche überragt. Der erste Teil 33 des Schrägrohrbündels liegt oberhalb des Feuerraumes 34. Nach Durchstreichen des Überhitzers 35 treten die Gase in die weitere Berührungsheizfläche 36 und 37 ein. Die Rohre des Heizflächenteils 33, 36 und 37 sind innen durchgehend, so daß sie von einer Seite nach Öffnen eines Verschlußpfropfens innen gereinigt werden können. Die Abb. 7 zeigt noch die Anordnung eines liegenden Blasrohres oberhalb des Kessels, der besonders für Anlagen mit geringer Bauhöhe gedacht ist. Bei dem Kessel nach Abb. 7 befinden sich die Kohlenbunker an der Seite des Kessels. Die Kohle rutscht von dort in den Raum 38.
  • Bei Kesseln ohne Speisewasservorwärmer, wie z. B. nach Abb. 7, ist die Ausbildung der Speichertrommel als Verdrängungsspeicher möglich. Die schematische Anordnung zeigt die Abb.8. Der Speicher 39 ist mit der Heizfläche 4o durch die Leitung 41 und 42 verbunden. Leitung 4r kann durch Anschluß 43 unten aus der Trommel oder durch Anschluß 44 oben Wasser entnehmen. Es sind z. B. zwei Speisezuleitungen 45 und 46 vorgesehen. Die eine ist zum »Laden«, die andere zum »Entladen« des Speichers. Durch einen Dreiwegehahn kann der Kesselwärter auf Laden oder Entladen einstellen. Strömt z. B. das Speisewasser durch Leitung 45 zu, so wird der Steuerkolben 47 wie gezeichnet nach links geschoben; der Anschluß 43 zur Trommel ist gesperrt. Kaltes Speisewasser füllt nun über Leitung 45' die Trommel von unten an und verdrängt das heiße Kesselwasser, falls vorher aufgeladen war. Umgekehrt wird bei Speisung durch Leitung 46 der Anschluß 44 verschlossen. jetzt wird Wasser von unten entnommen und das Speisewasser durch Leitung 67 in den Dampfraum eingespeist.
  • Verschiedene Brennstoffe, wie Holz und Braunkohle, verlangen einen langen Flammenweg. Abb. 9 zeigt einen Kessel nach der Erfindung mit langem Flammenweg. Oberhalb des Rostes 53 befindet sich der Feuerraum 54, der sich noch bis in den Abwärtszug 55 hinein erstreckt. Die Berührungsheizflächen sind dann im Aufwärtszug untergebracht, und zwar zunächst Überhitzer 56. Verdampfer 57 und Vorwärmer 58.
  • Die dargestellten Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes zeigen, daß durch einfaches Zusammenschweißen gerader Rohre ein Kessel von kleinem Gewicht und gedrungener Bauart entsteht. Selbstverständlich können auch gebogene Rohre verwendet werden, besonders bei Kesseln größerer Leistung. Sofern der Kessel für ortsfeste Anlagen verwendet wird, kann an Stelle der zum Teil gezeigten Blechummantelung auch eine Einmauerung treten, und es kann jede andere Feuerungsart angewendet werden, ohne vom Erfindungsgedanken abzugehen.

Claims (3)

  1. PATEN TA NSPRÜICHE: z. Wasserrohrstrahlungskessel für natürlichen Wasserumlauf mit einer Speichertrommel und einem aus mindestens zwei senkrechten, in den Ecken des Kesselquerschnitts angeordneten., unbeheizten Fallrohren und aus stehend angeordneten Verdampferrohren mit querliegenden unteren Verteilern und oberen Sammlern bestehenden Rohrsystem, dadurch gekennzeichnet, daß in den Ecken des Kesselquerschnittes angeordnete unbeheizte Rohre (Eckenrohre) am unteren Ende über den unteren, aus Querverbindungen der Eckenrohre bestehenden Verteiler mit dem Wasserraum der Trommel durch Fallrohre und am oberen Ende, in Höhe des mittleren Wasserstandes, mit der Trommel durch oberhalb der Wasserabflußstelle einmündende, waagerechte oder schwach geneigte Dampfwassersammelrohre verbunden sind.
  2. 2. Wasserrohrstrahlungskessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unbeheizten Eckenrohre mit ihren oberen und unteren Verbindungen als wassergekühltes Kesselgerüst dienen.
  3. 3. Wasserrohrstrahlungskessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichertrommel T-förmigen Querschnitt hat, wobei der Dampfraum in der Hauptsache den waagerechten Teil (23) und der Wasserraum den senkrechten Teil (24) einnimmt. Wasserrohrstrahlungskessel nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher aus mehreren parallelen kommunizierenden Rohren (25) kleineren Durchmessers zusammengesetzt ist. 5. Wasserrohrstrahlungskessel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in, an sich bekannter Weise die senkrechten Verdampfungsrohre (7) der vorderen und hinteren Feuerraumwand über geneigte Rohre (4) in waagerechte Sammelrohre (9) der Eckenrohre (14,15) einmünden. 6. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Verdampfungsrohre (7) nur aus geraden Rohrteilen bestehen, von denen jedes Rohr gegebenenfalls mit einem Reinigungsstopfen versehen ist. 7. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckenrohre (i4) schräg aufwärts und geknickt verlaufen. B. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Rost aus Verdampfungsrohren (27) besteht, die mit angeschweißten Rostblechen (26) versehen sind. 9. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Speicher so mit der Heizfläche zusammengeschaltet ist, daß bei Überlast aus den oberen Wasserschichten des Speichers Umlaufwasser in die Heizfläche fließt, während bei normaler Kesselbelastung aus dem unteren Teil des Speichers Umlaufwasser in die Heizfläche fließt. io. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Speicher (39) mit einer Ableitung aus dem oberen Teil (44) und einer Ableitung (43) aus dem unteren Teil mit der Kesselheizfläche verbunden ist. i i. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise der Speicher (39) eine Speisewasserzuleitung (67) in den Dampfraum des Speichers und Speisewasserzuleitung (45') in den unteren Teil des Speichers hat. 12. Wasserrohrstrahlungskessel nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Regelglied (47) in der geteilten Speisewasserzuleitung (45, 46) angeordnet ist, durch das wahlweise durch ein Dreiwegeventil die Speisewasserleitung (67) nach dem oberen Teil des Speichers gesteuert werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 122 179, 408 336, 449 742, 579 311, 6o6 484, 640 998, 642 057, 676 563; britische Patentschrift Nr. 239 843; USA.-Patentschriften Nr. 1 903 515, 2 004 895, 2 397 523; Zeitschrift »Archiv für Wärmewirtschaft und Dampfkesselwesen«, 1935, S. 6o, Abb. 9; Zeitschrift des Bayerischen Revisions-Vereins, 36. Jahrgang (1932), S. 166, 170, 175 bis 177; Buch »Dampfkraft« von M ü n z i n g e r , 2. Auflage, 1933, S. 135.
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