DE972403C - Stoerungsschutz fuer mehrphasige mechanische Stromrichter grosser Stromstaerke - Google Patents
Stoerungsschutz fuer mehrphasige mechanische Stromrichter grosser StromstaerkeInfo
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- DE972403C DE972403C DEL1749A DEL0001749A DE972403C DE 972403 C DE972403 C DE 972403C DE L1749 A DEL1749 A DE L1749A DE L0001749 A DEL0001749 A DE L0001749A DE 972403 C DE972403 C DE 972403C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02H—EMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
- H02H7/00—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
- H02H7/10—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers
- H02H7/106—Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for converters; for rectifiers for dynamic converters
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Description
Es ist bekannt, daß mit mechanischen Kontakten große Leistungen gleichgerichtet werden können,
wenn Mittel zur Entlastung der" Kontakte von Schaltfeuer vorgesehen werden. Ein solches Mittel
sind z. B. gesättigte Eisendrosseln in den Zuleitungen der Kontakte.
Zum Schutz der gleichrichtenden Kontakte in Störungsfällen hat man sogenannte Kurzschließer
verwendet, welche im Augenblick der Störung
ίο einen vollständigen Kurzschluß auf der Sekundärseite
des Transformators bewerkstelligen, so daß die gleichrichtenden Kontakte vom Kurzschlußlichtbogen
befreit sind und nicht verbrennen. Ein solcher Kurzschließer muß beim Einsetzen der
Störung sehr schnell ansprechen, z. B. in einer Zeit von der Größenordnung ι ms; außerdem muß er
unbedingt zuverlässig sein. Die letzte Forderung wird am besten dadurch erfüllt, daß man ihn ganz
ohne Relais, Sperrklinken, Verriegelungen, Hilfswicklungen usw. ausführt.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Störungsschutz für mehrphasige mechanische Stromrichter
großer Stromstärke mit Schaltdrosseln und mit im Störungsfall ansprechendem ' Kurzschließer zum
Schutz der gleichrichtenden Kontakte. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß quer über
die Zuführungsschienen der gleichzurichtenden Kontakte eine gemeinsame Welle zum Betätigen
aller zum Kurzschließen der Phasen dienenden Hebel mit Kontakten angeordnet ist, an welchen
Anker befestigt sind, die im Störungsfall durch auf den verschiedenen Phasenleitern befindliche
Magnetsysteme angezogen werden und dabei den Kurzschluß zwischen so vielen Zuleitungen hervorruft,
wie zur vollständigen Entlastung der gleichrichtenden Kontakte erforderlich ist.
In Fig. ι ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt an der Linie A-B, Fig. 3 einen Schnitt an der Linie C-D.
In Fig. ι ist eine Einrichtung gemäß der Erfindung in Seitenansicht dargestellt. Fig. 2 zeigt einen Schnitt an der Linie A-B, Fig. 3 einen Schnitt an der Linie C-D.
In den Figuren bezeichnet 1 eine der Stroai-
schienen, welche die Zuführung zu den nicht gezeichneten gleichrichtenden Kontakten bilden. Die
andere zu den gleichrichtenden Kontakten führende Stromschiene ist mit τα bezeichnet. Auf der
Schiene 1 ist ein U-förmiger Eisenkern 2 angeord-
net, welcher aus geblätterten Blechen besteht. Über den Schenkeln des Eisenkerns 2 schwebt ein
Anker 3, welcher an einem doppelarmigen Hebel 4 befestigt ist. Der Hebel 4 ist drehbar auf der
Welle 5 gelagert. Mit Hilfe einer Zugfeder 6 wird
a° das linke Ende des Hebels gegen einen Anschlag 7
gedrückt. Auf dem rechten Ende trägt der Hebel 4 ein Kontaktstück 8, z. B. aus Silber, welches sich
in einem gewissen Abstand unter den feststehenden Kontaktstücken 9 befindet. Die Kontaktstücke 9
sind mit den kurzzuschließenden Schienen 1 und ι α
verbunden. Wenn in der Schiene 1 ein kurzschlußartiger Strom auftritt, überwindet die magnetische
Zugkraft die Feder 6 und schließt mit dem Kontaktstück 8 die Schienen 1 und r α miteinander
kurz. Das Kontaktstück 8 kann federnd am Hebel 4 befestigt werden, damit eine sichere Auflage auf
beiden feststehenden Kontaktstücken 9 gewährleistet ist.
Bisher war angenommen, daß der Hebel 4 auf
der Welle 5 lose drehbar ist. Dies hat zur Folge,
daß von den sechs oder zwölf Stromschienenpaaren, die zu einem Kontaktumformer gehören, jeweils
nur das Schienenpaar kurzgeschlossen wird, in dem ein Stromstoß auftritt. Die Welle 5 kann aber äach
gleichzeitig für mehrere Kurzschlußstellen entsprechend der Phasenzahl des Gleichrichters benutzt
werden, derart, daß, wenn in einer Phase ein Kurzschlußstrom auftritt, gleichzeitig ätte
Phasen kurzgeschlossen werden. In diesem Fall
müssen die Hebel 4 aller Stromschienen fest auf der Welle 5 angebracht sein, und jeder Hebel muß
bei seiner Betätigung die Welle 5 und alle übrigen Kurzschlüßkontakte mitbetätigen. Damit aber nicht
die schwere Masse sämtlicher Anker iiittbewegt
werden muß, kann man den Hebel 4 auch in zwei Teile auftrennen, von denen der linke Teil, welcher
die Anker 3 trägt, zwar von sich aus die Welle 5 zu drehen vermag, jedoch nicht mitgedreht wird,
wenn die Welle S von eifier anderen Phase her in
Drehung versetzt wird. Eine derartige Funktion kann durch eine bekannte MitrieHmerkonstruktiori
verwirklicht werden.
Bei sefehsphasigen Gleichrichtern gebraucht man z. B, fünf Kurzschlußstellen, um alle gleichrichten-
ßo deii Kontakte vom Kurzschlußstrom zu entlasten.
Gegenüber bekannten Einrichtungen zeichnet sich die Erfindung dadurch aus, daß sie ohne Relais,
Hilfswicklungen, Sperrklinken od. dgl. direkt wirkt, also außerordentlich robust ausgeführt werden
kann. Die Konstruktion wird so ausgebildet, daß das Trägheitsmoment der Welle 5 möglichst
klein ist, damit die Eigenzeit der Kurzschlußeinrichtung etwa ι ms beträgt. Nach Abschalten
der Kurzschlüsse durch einen vorgeschalteten Leistungsschalter zieht die Feder 6 die Kurzschlußeinrichtung
selbsttätig in die offene Stellung.
Claims (4)
1. Störungsschutz für mehrphasige mechanische Stromrichter großer Stromstärke mit
Sdialtdrosseln und mit im Störungsfall ansprechendem
Kurzschließer zum Schutz der gleichrichtenden Kontakte, dadurch gekennzeichnet,
daß quer über die Zuführungsschienen der gleichzurichtenden Kontakte eine gemeinsame
Welle (5) zum Betätigen aller zum Kurzschließen der Phasen dienenden Hebel (4) mit
Kontakten (8) angeordnet ist, an welchen Anker
(3) befestigt sind, die im Störungsfall durch auf den verschiedenen Phasenleitern befindliche
Magnetsysteme angezogen werden und dabei den Kurzschluß zwischen so vielen Zuleitungen
hervorruft, wie zur vollständigen Entlastung der gleichrichtenden Kontakte erforderlich ist.
2. Störungsschutz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anker (3) an einem
Ende eines doppelarmigen Hebels (4) angebracht ist, dessen anderes Ende den Kurzschlußkontakt
(8) trägt.
3. Störungsschutz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (4) in
der Ruhetage durch eine Feder (6) festgehalten
wird.
4. Anordnung nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verringerung
der Ansprechzeit des Kurzschließers die Anker (3) vor den Eisenkernen (2) der einzelnen
Phasen derart beweglich mit der Welle (5) verbunden sind, daß sie bei deren Drehung zunächst
bis auf den Anker in Ruhe bleiben, welcher über der zuerst Kurzschlußstrom führenden
Schiene arbeitet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 214488;
ETZ 1941, S. 15;
Auszüge deutscher Patentanmeldungen, Bd. 2, Elektrotechnik, Kl. 21c, S. 665, S 146360
VHIb/zic;
VHIb/zic;
Schleicher: »Die moderne Selektivschutztechriik und die Methoden zur Fehlerortung in
Hochspannungsanlageö«, Berlin, 1936, S. 204.
In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 761 363.
Deutsches Patent Nr. 761 363.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©. 909 555/28 7.59
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL1749A DE972403C (de) | 1950-04-18 | 1950-04-18 | Stoerungsschutz fuer mehrphasige mechanische Stromrichter grosser Stromstaerke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL1749A DE972403C (de) | 1950-04-18 | 1950-04-18 | Stoerungsschutz fuer mehrphasige mechanische Stromrichter grosser Stromstaerke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972403C true DE972403C (de) | 1959-07-16 |
Family
ID=7255560
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL1749A Expired DE972403C (de) | 1950-04-18 | 1950-04-18 | Stoerungsschutz fuer mehrphasige mechanische Stromrichter grosser Stromstaerke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972403C (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH214488A (de) * | 1939-06-06 | 1941-04-30 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Schaltanordnung für Wechselstromunterbrechungseinrichtungen, insbesondere für periodische Schaltungen zu Umformungszwecken. |
DE761363C (de) * | 1941-07-27 | 1953-06-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Schnell wirkendes, stromabhaengiges Relais |
-
1950
- 1950-04-18 DE DEL1749A patent/DE972403C/de not_active Expired
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH214488A (de) * | 1939-06-06 | 1941-04-30 | Hermes Patentverwertungs Gmbh | Schaltanordnung für Wechselstromunterbrechungseinrichtungen, insbesondere für periodische Schaltungen zu Umformungszwecken. |
DE761363C (de) * | 1941-07-27 | 1953-06-22 | Siemens Schuckertwerke A G | Schnell wirkendes, stromabhaengiges Relais |
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