DE972367C - Verfahren zur Herstellung chemikalienbestaendiger Kitte, Bindemittel, Form- und UEberzugsmassen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung chemikalienbestaendiger Kitte, Bindemittel, Form- und UEberzugsmassenInfo
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- DE972367C DE972367C DEG16672A DEG0016672A DE972367C DE 972367 C DE972367 C DE 972367C DE G16672 A DEG16672 A DE G16672A DE G0016672 A DEG0016672 A DE G0016672A DE 972367 C DE972367 C DE 972367C
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- C08G59/18—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing
- C08G59/40—Macromolecules obtained by polymerising compounds containing more than one epoxy group per molecule using curing agents or catalysts which react with the epoxy groups ; e.g. general methods of curing characterised by the curing agents used
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Description
- Verfahren zur Herstellung chemikalienbeständiger Kitte, Bindemittel, Form- und Uberzugsmassen Es ist hekannt, daß man u. a. Phenol- oder Furanharzkitte vorteilhaft als Bindemittel oder Überzugsmassen für chemikalienbeständige Auskleidungen, z. B. im Säureschutzbau, verwenden kann, wobei diese mit einem Härter entweder bei Raumtemperatur oder nach Erwärmung vollständig aushärten.
- Es wurde nun gefunden, daß saure Zirkonoxyhydrat bildende Zirkonverbindungen, gegebenenfalls im Gemisch mit bekannten Härtern, gegenüber bekannten Härtern, z. B. aromatischen Sulfosäuren oder deren Sulfochloriden und anderen starken Säuren, in vielen Fällen die Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit von Kitten, Bindemitteln, Form- und tJberzugsmassen beträchtlich erhöhen, wenn sie den noch nicht ausgehärteten Polykondensatharzen mit Carbonyl-, Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen oder ätherisch gebundenem Sauerstoff zugesetzt werden.
- Diese Tatsache dürfte sich dadurch erklären, daß nicht nur der saure Bestandteil der Zirkonsalze die Weiterkondensation beschleunigt, sondern sich auch das entstehende Zirkonoxyhydrat mittels starker Nel)envalenzen an alkoholische oder phenolische OH-Gruppen, Carbonyl-, Carboxylgruppen oder an ätherisch gebundenem Sauerstoff anlagert.
- Saure Zirkonsalze haben Vorteile gegenüber anderen Säuren und sauren Salzen auch insofern, als eine schnelle Aushärtung mit einer brauchbaren Verarbeitungszeit der Kittmasse verbunden ist.
- Von geeigneten Zirkonsalzen seien genannt: Zirkonsulfat, Zirkonsulfattetrahydrat, verschiedene, auch höhermolekulare Sulfatozirkonylsäuren.
- Zirkonacetat, Zirkonylacetat und Zi rkonoxychlorid.
- Als geeignete Polykondensatharze werden genannt: Resole ein- oder mehrwertiger Phenole oder deren Derivate, Epoxydharze, Furanharze, Alkydharze, Harnstoffharze, Melaminharze, Naturharze oder deren Kombinationen, d. h. allgemein Harze mit Carbonyl-, Carboxyl-, Hydroxylgruppen oder ätherisch gebundenem Sauerstoff.
- In der Literatur ist bereits ein Verfahren zum Härten von Äthoxylinharzen beschrieben, bei welchem als Härtungsmittel Alkoholate mehrwertiger Metalle verwendet werden. Dieses Verfahren soll auch auf andere epoxydhaltige Harze anwendbar sein. Die Aushärtung nach diesem Verfahren geht jedoch nur bei hohen Temperaturen über I00° und bei neutralen Bedingungen vor sich.
- Die erfindungsgemäß verwendeten Zirkonoxyhydrat bildende Zirkonverbindungen müssen aber sauer sein, um eine Chemikalienfestigkeit zu erreichen. Auch ist für diesen Vorgang die bei der hydrolytischen Spaltung saurer Zirkonsalze entstandeneSäure unentbehrlich. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren findet die Aushärtung in saurem Medium bei 20 bis 700 statt, was als Fortschritt gegenüber den bekannten Verfahren des Standes der Technik anzusehen ist, zumal von einem Aushärten von chemikalienbeständigen Kitten, Bindemitteln, Form- und Überzugsmassen für Säureschutzbauten in der bekannten Literaturstelle nirgends die Rede ist.
- Ferner ist in der Zeitschrift für Angewandte Chemie, Ins2, auf S. 53S, linke Spalte, Abs. 2, angegeben, daß Titan-Alkoholate, ebenso Zirkon-Alkoholate hervorragende Vernetzungsmittel für hydroxydgruppenhaltige Polyester und andere Harze sind. Auch hier ist nicht die Rede von sauren Zirkonverbindungen. Die Aushärtung soll ebenfalls bei hohen Temperaturen stattfinden.
- Beispiele I. 100 Gew.-T. eines weitgehend entwässerten neutralen, alkalisch kondensierten Harzes aus I Mol Phenol und I,3 bis 2 Mol Formaldehyd werden mit 100 Gew.-T. eines Füllmittels, bestehend aus So Gew.-T. Graphit, 10 Gew.-T. Paratoluolsulfochlorid, 10 Gew.-T. Zirkonoxychlorid, vermischt.
- Diese Mischung wird in Formen gegossen und bleibt bei normaler Temperatur stehen, bis sie hart geworden ist. Anschließend kann man einige Stunden bei etwa 700 nachbehandeln, um die Härtung zu beschleunigen. Auf diese Weise gelangt man schneller als bei normaler Temperatur zu der jeweils höchstmöglichen Chemikalienbeständigkeit.
- Im Vergleich zu einem Kitt, der statt 10 Gew.-T.
- Paratoluolsulfochlorid und 10 Gew.-T. Zirkonoxychlorid 20 Gew.-T. Paratoluolsulfochlorid enthielt, war bei gleicher Behandlung nach 6 Monaten Lagerung, z. B. in Aceton, Cyclohexanon, 450/oiger Natronlauge, 2o'/oiger Natriumsulfidlösung, eine wesentlich höhere Beständigkeit zu konstatieren, besonders bei Nachbehandlung der gehärteten Iv Masse in der Wärme.
- 2. I00 Gew.-T. eines nach Art von Beispiel I hergestellten Kresolharzes werden mit IoGew.-T. Zirkonoxychlorid, go Gew.-T. Bariumsulfat und 90 Gew.-T. Quarzmehl vermischt. Die Aushärtung erfolgt bei Raumtemperatur. Auch hier zeigt sich eine verbesserte Chemikalienbeständigkeit. In dieser Zusammensetzung ist der Kitt frei von lästigen Gerüchen, wie sie häufig bei Verarbeitung handelsüblicher Kitte auftreten.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung chemikalienbeständiger Kitte, Bindemittel, Form- und Überzugsmassen aus nicht ausgehärteten Polykondensatharzen mit Carbonyl-, Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen oder ätherartig gebundenem Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß diesen saure Zirkonoxyhydrat bildende Zirkonverbindungen, gegebenenfalls im Gemisch mit bekannten Härtern, zugesetzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG16672A DE972367C (de) | 1955-03-11 | 1955-03-11 | Verfahren zur Herstellung chemikalienbestaendiger Kitte, Bindemittel, Form- und UEberzugsmassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG16672A DE972367C (de) | 1955-03-11 | 1955-03-11 | Verfahren zur Herstellung chemikalienbestaendiger Kitte, Bindemittel, Form- und UEberzugsmassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE972367C true DE972367C (de) | 1959-07-09 |
Family
ID=7120698
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG16672A Expired DE972367C (de) | 1955-03-11 | 1955-03-11 | Verfahren zur Herstellung chemikalienbestaendiger Kitte, Bindemittel, Form- und UEberzugsmassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE972367C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412095A1 (de) * | 1984-03-31 | 1985-10-17 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Mischung zur herstellung von saeurefesten dichtungen und impraegnierungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung |
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1955
- 1955-03-11 DE DEG16672A patent/DE972367C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3412095A1 (de) * | 1984-03-31 | 1985-10-17 | Hoechst Ag, 6230 Frankfurt | Mischung zur herstellung von saeurefesten dichtungen und impraegnierungen, verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung |
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