DEG0016672MA - - Google Patents

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DEG0016672MA
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zirconium
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BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
Tag der Anmeldung: 10. März 1955 Bekaiuitgemacht am 2. August 1956
DEUTSCHES PATENTAMT
G 16672 IVa/22i
. Erich Pietschmann, Essen
ist als Erfinder genannt worden
Th. Goldschmidt A.-G., Essen
Form- und Überzugsmassen
Es ist bekannt, daß man unter anderem Phenoloder Furanharzkitte vorteilhaft als Bindemittel oder Überzugsmassen für chemikalienbeständdge Auskleidungen, z.B. im Säureschutzbau, verwenden kann, wobei diese mit einem Härter entweder bei Raumtemperatur oder nach Erwärmung vollständig aushärten.
Es wurde gefunden, daß saure oder andere Zirkonoxyhydrat bildende Zirkonverbindungen allein oder im Gemisch mit bekannten Härtern gegenüber den letzteren1, z. B. aromatischen Sulfosäuren oder deren Sulfochloriden und anderen starken Säuren in vielen Fällen die Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit der Polykondensat-Harzkitte beträchtlich erhöhen, wenn sie den noch nicht ausgehärteten Harzen mit Carbonyl-, Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen oder ätherisch gebundenem Sauerstoff zugesetzt werden. Diese Tatsache dürfte sich dadurch erklären, daß nicht nur der saure Bestandteil der Zirkonsalze die Weiterkondensation beschleunigt, sondern sich auch das entstehende Zirkonoxyhydrat mittels
60 J 577/417
G 16672 IVa/22ί
starker Nebenvalenzen an alkoholische oder phenolische OH-Gruppen, Carbonyl-, Carboxylgruppen oder an ätherisch gebundenen Sauerstoff anlagert.
Saure Zirkonsalze haben Vorteile gegenüber anderen Säuren und sauren Salzen auch insofern, als eine schnelle Aushärtung mit einer brauchbaren Verarbeitungszeit der Kittmasse verbunden ist.
Von geeigneten Zirkonsalzen seien genannt: Zirkonsulfat, Zirkonsulfattetrahydrat, verschiedene, auch höhermolekulare, Sulfatozirkonylsäuren, Zirkonacetat, Zirkonylacetat, Zirkonoxychlorid, Butylzirkonat und dessen Polymere.
Als geeignete Polykondensatharze werden genannt: Resole ein- oder mehrwertiger Phenole oder deren Derivate, Epoxydharze, Furanharze, Alkydharze, Harnstoffharze, Melaminharze, Naturharze oder deren Kombinationen, d. h. allgemein Harze mit Carbonyl-, Caboxyl-, Hydroxylgruppen oder ätherisch gebundenem Sauerstoff.
Beispiel ι
ioo Gewichtsteile eines weitgehend entwässerten neutralen,, alkalisch kondensierten Harzes aus ι Mol Phenol und 1,3 bis> 2 Mol Formaldehyd werden mit 100 Gewichtsteilen eines Füllmittels, bestehend aus 80 Gewichtsteilen Graphit, 10 Gewichtsteilen Paratoluolsulfochlorid, 10 Gewichtsteilen. Zirkonoxychlorid1, vermischt. Diese Mischung wird in Formen gegossen und bleibt bei normaler Temperatur stehen, bis sie hart geworden ist. Anschließend kann man einige Stunden bei etwa jo° nachbehandeln, um die Härtung zu beschleunigen. Auf diese Weise gelangt man schneller als bei normaler Temperatur zu der jeweils höchstmöglichen Chemikalienbeständigkeit.
Im Vergleich zu einem Kitt, der statt 10 Gewichtsteilen Paratoluolsulfochlorid und 10 Gewichtsteilen Zirkonoxychlorid 20 Gewichtsteile Paratoluolsulfochlorid enthielt, war bei gleicher Behandlung nach 6 Monaten Lagerung, z.B. in Aceton, Cyclohexanon, 45%iger Natronlauge, 20°/oiger Natriumsulfidlösung,, eine wesentlich höhere Beständigkeit zu konstatieren, besonders bei Nachbehandlung der gehärteten Masse in der Wärme. . · ,
Beispiel 2
100 Gewichtsteile eines nach Art von Beispiel 1 hergestellten Kresolharzes werden mit 10 Gewichtsteilen Zirkonoxychlorid, 90 Gewichtsteilen Barium- sulfat und 90 Gewichtsteilen Quarzmehl vermischt. Die Aushärtung erfolgt bei. Raumtemperatur. Auch hier zeigt sich eine verbesserte Chemikalienbeständigkeit. In dieser Zusammensetzung ist der Kitt frei von lästigen Gerüchen, wiei sie häufig bei Verarbeitung handelsüblicher Kitte auftreten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Verfahren zur Herstellung chemikalien- .'"" beständiger Kitte, Bindemittel, Form- und - A Überzugsmassen aus Kunst- oder Naturharzen * allein oder in Kombination unter Verwendung von Kalt-' und Heißhärtern, dadurch gekernt zeichnet, daß nicht ausgehärteten Polykondensatharzen mit Carbonyl-, Carboxyl- bzw. Hydroxylgruppen oder ätherisch gebundenem Sauerstoff saure oder andere Zirkonoxyhydrat bildende Zirkonverbindungen zugesetzt werden. '

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