DE972302C - Lochkartenabtastvorrichtung - Google Patents

Lochkartenabtastvorrichtung

Info

Publication number
DE972302C
DE972302C DEC556D DEC0000556D DE972302C DE 972302 C DE972302 C DE 972302C DE C556 D DEC556 D DE C556D DE C0000556 D DEC0000556 D DE C0000556D DE 972302 C DE972302 C DE 972302C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
card
plate
brush
contact element
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEC556D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CIE DES MASCHINES BULL
Original Assignee
CIE DES MASCHINES BULL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CIE DES MASCHINES BULL filed Critical CIE DES MASCHINES BULL
Application granted granted Critical
Publication of DE972302C publication Critical patent/DE972302C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Toys (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 2. JULI 1959
C 556IX/43 a
Zusatz zum Patent 971
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abtastvorrichtung für Lochkarten, Lochstreifen oder ähnliches.
In dem Hauptpatent ist eine elektrische Abtastvorrichtung für Lochkarten beschrieben, die aus einer Drehbürste besteht, deren kontaktgebender Teil, während er eine Bewegung in der Bewegungsrichtung der Karte ausführt, in die abzutastende Lochung eindringt, wodurch die relative Bewegung zwischen der Karte und dem genannten kontaktgebenden Teil klein oder gleich Null wird.
Für jede Spalte der Karte macht die Drehbürste durch die Lochung hindurch mit einem Kontaktpflock Kontakt, der zu einer Reihe solcher Kontaktpfiöcke gehört. Für jede Spalte der Karte gibt es also einen solchen Kontaktpflock, der gegen die anderen elektrisch isoliert und mit einem Magnet verbunden ist.
Die Drehbürste besteht aus einer Reihe Kontaktelemente, die auf einer durch ein Zahnradgetriebe gedrehten Welle befestigt sind. Diese Kontaktelemente sind nicht gegeneinander elektrisch iso-
909 545/25
liert, sondern für eine Reihe Kartenspalten elektrisch mit einer gemeinsamen Leitung verbunden, die mit einem Pol der Batterie verbunden ist.
Ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Drehbürste für das gleichzeitige Abtasten mehrerer Spalten einer gelochten Karte oder eines gelochten Streifens, welche Bürste für jede Spalte ein durch ein Zahnradgetriebe gedrehtes Kontaktelement besitzt und deren Kontaktelemente jede ίο von dem benachbarten Element isoliert sind.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist eine Drehbürste für Lochkarten oder Lochstreifen, welche Bürste aus mehreren Kontaktelementen besteht, die elektrisch voneinander isoliert sind und mit einem Steuermagnet verbunden werden können. Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist eine Drehbürste, die aus einer Reihe umlaufender Elemente besteht, die einzeln angetrieben werden und einzeln, unabhängig voneinander, abmontiert werden können.
Ein anderer Gegenstand der Erfindung ist eine Drehbürste oder ein Element einer solchen Bürste, aus einer dünnen Platte bestehend, in welcher die Kontaktorgane durch Ausstanzen, durch Sägen oder durch andere geeignete Vorgänge hergestellt sind.
Andere Vorteile und Kennzeichen der Erfindung erscheinen in der nachfolgenden Beschreibung, welche ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt. In den Zeichnungen ist
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Kartenfördereinrichtung einer beliannten Tabelliermaschine mit einer Abtastvorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ein Querschnitt durch die Abtastvorrichtung der Fig. 1, der einen Teil der drehenden Kontaktelemente zeigt,
Fig. 3 eine Ansicht eines Teiles der Fig. 1, Fig. 4 eine Seitenaufsicht, sie zeigt das Zahnradgetriebe für die Kartenfördereinrichtung und für die Abtastvorrichtung,
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines Elementes der Abtastvorrichtung,
Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 5, und zwar zeigt sie zwei Elemente; Fig. 7 bis 10 zeigen den oberen Teil für vier benachbarte Elemente;
Fig. 11 ist ein schematischer Schnitt und zeigt die elektrischen Verbindungen der Abtastvorrichtung;
Fig. 12 ist eine Ansicht und zeigt eine Ausführungsform des kontaktgebenden Teiles eines Kontaktelementes;
Fig. 13 ist ein Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 12;
Fig. 14 zeigt eine andere Ausführungsform des kontaktgebenden Teiles eines Kontaktelementes.
Die Karten sind in dem Kartenbehälter 25 (Fig. ι und 3) gestapelt und werden von einem nicht gezeigten Greifer, eine nach der anderen, zwischen den ersten Förderrollen 26-27 geführt. Der Greifer wird von der Exzenterscheibe 28 durch die Schubstange 29 bewegt. Durch die Förderrollen 26-27, 30-31, 32-33 und 34-35 werden die Karten nacheinander an der ersten und zweiten Abtastvorrichtung vorbeibewegt und danach einem nicht gezeigten Ablegfach zugeführt. Die beiden Abtastvorrichtungen sind einander gleich, und eine wird beschrieben.
Die Abtastvorrichtung besteht aus zwei Seitenwänden 37, 38 (Fig. 2), die miteinander durch zwei Platten 39,40 (Fig. 1) vereinigt sind. In den Seitenwänden sind die Kugellager 41, 42 (Fig. 2) befestigt, die die Welle 43 tragen, die auf dem größten Teil ihrer Länge ein Zahnrad 44 aus Isoliermaterial trägt. Auf einem Ende der Welle 43 ist ein Zahnrad 45 befestigt, das in ein Rad 46 eingreift, das auf einer Achse 47, die in dem Gestell 48, 49 der Maschine befestigt ist, frei drehbar angeordnet ist. Das Rad 46 greift in das Rad 52 ein, das auf einer in dem Gestell 48 befestigten Achse 53 frei drehbar ist. Das Rad 52 greift in das auf der Förderrolle 26 (Fig. 4 und 1) befestigte Rad 54 und in das auf der Förderrolle 30 befestigte Rad 55 ein. Das Rad 55 greift in das Rad 57 ein, das auf der die Exzenterschreiben 28 tragenden Welle 58 befestigt ist. Die Welle 58 wird von dem Motor durch bekannte, nicht gezeigte Mittel angetrieben.
An jeder Seitenwand 39,40 (Fig. 1) ist eine Führungsleiste 60, 61 befestigt, die mit Einschnitten versehen ist, in welchen für jedes Abtastelement eine Platte 63 geführt wird. In jeder Platte 63 ist ein Zapfen 64 befestigt, auf welchem ein Rad 65 (Fig. i, 5 und 6) frei drehbar ist. Das Rad 65 greift, wenn die Abtastvorrichtung zusammengebaut ist, in das Rad 44 ein und greift außerdem ständig in ein Rad 67 ein, das mit einer Scheibe 68 vernietet ist. Diese Scheibe trägt auf ihrem Umkreis aus Drähten 69 bestehende Kontaktorgane. Das Rad 67 und die Scheibe 68 sind frei auf dem Zapfen 70 drehbar, der in der Platte 63 befestigt ist. Die Räder 65 und 67 befinden sich auf der einen Seite der Platte 63; auf der anderen Seite ist eine dünne Platte 72 aus Isolierstoff angeleimt, um die verschiedenen Elemente gegeneinander elektrisch zu isolieren.
Jede Platte 63 ist oben mit einer Auskerbung 73 versehen, damit sie nicht das Rad 44 berührt, und außerdem ist sie mit zwei Absätzen 74, 75 versehen, die auf der oberen Kante der Führungsplatten 60, 61 (Fig. 1) aufliegen. An jeder Seitenwand 39, 40 sind zwei Leisten 77, 78 abmontierbar verschraubt, die dazu dienen, die einzelnen Platten 68 in einer bestimmten Stellung zu halten. Mit dem oberen Teil jeder Platte 63 macht eine Kontaktfeder 80 (Fig. 1 und 2) Kontakt. Die genannten oberen Teile der Platten 63 sind für vier benachbarte Platten verschieden, wie die Fig. 7 bis 10 zeigen. Die fünfte Platte ist gleich der ersten, die sechste ist gleich der zweiten usw. Dadurch können die Kontaktfedern 80 verschoben gegeneinander angeordnet werden, so daß sie sich nicht gegenseitig berühren können und nur mit ihrer zugehörigen Platte Kontakt machen können. Jede Kontaktfeder ist an eine Mutter 81 gelötet, die mit einem mit Schraubengewinden versehenen Kontaktpflock 82
verschraubt ist. Dieser Kontaktpflock durchquert die Ebonitplatte 83, die durch die Schrauben 94, 95 (Fig. 2) auf den Seitenwänden 37, 38 befestigt sind. Die Ebonitplatte 83 ist mit Aussparungen versehen, in die die Muttern eingreifen. Die Seitenwände 37, 38 sind durch Schrauben 96, 97 auf dem Gestell 48, 49 befestigt.
Die Kontaktfäden jedes Abtastelementes liegen gegen eine Kontaktplatte an, die aus einem schmalen Kontaktstab 88 besteht, der auf einer Platte 87 aus Isolierstoff befestigt ist, welche wieder auf einer Platte 86 befestigt ist, die durch zwei Winkeleisen 89, 90 mit dem Gestell 48, 49 verbunden ist. Auf dem Kontaktstab 88 ist ein Kontaktpflock 92 befestigt, der durch eine aus Isoliermaterial bestehende Hülse 93 von der Platte 86 elektrisch isoliert ist. Die Drehbürste kann als ein Ganzes mit der Welle 43 und dem Rad 45 von der Maschine abgenommen werden, nachdem die vier Schrauben 96, 97 entfernt worden sind. Wenn weiter die vier Schrauben 94, 95 entfernt werden, kann die Platte 83 mit allen Kontaktpflöcken und den Kontaktfedern 80 abmontiert werden, wobei die Enden der Kontaktfedern auf der oberen Kante der entsprechenden Platte 63 gleiten. Nachdem das Kugellager 41 abmontiert, die Welle 43 herausgenommen und die beiden Leisten yy, 78 entfernt worden sind, kann jedes einzelne Kontaktelement abmontiert werden.
Die Wirkungsweise der Abtastvorrichtung ist folgende:
Das Rad 44, das durch das schon beschriebene Zahnradgetriebe angetrieben wird, treibt die Räder 65 (Fig. 5 und 6) an. Jedes Rad 65 gehört zu einem Abtastelement. Für jedes Element dreht ein Rad 65 ein Rad 67 und eine Scheibe 68 an. Jede Scheibe ist mit zwei Reihen von je dreißig Kontaktfäden versehen, die sich gegen eine in Bewegung befindliche Karte anlegen. Der Antrieb der Scheibe 68 ist so gewählt worden, daß ein Kontaktfaden in jeder Reihe mit jeder Lochstelle einer Kartenspalte Kontakt macht. Wenn eine Lochung an einem Kontaktelement vorbeibewegt wird, wird also ein Kontaktfaden in jeder Reihe durch die Lochung hindurch mit dem Kontaktstab 88 (Fig. 2 und 11) Kontakt machen. Ein Stromkreis wird wie folgt zustande kommen: Batterie 101 (Fig. 11), Kontakt 103 des Stromstoßsenders 104, Sammelleitung 102, Kontaktpflock 92, Kontaktstab 88, Kontaktfäden 69 des entsprechenden Kontaktelementes, Scheibe 68 (Fig. 6), Zapfen 70, Platte 63 (Fig. 6 und 11), Kontaktfeder 80, Pflock 82, Leitung 105, Magnet 106, 107 und Batterie 101.
Die Herstellung eines Kontaktelementes kann in der im Hauptpatent beschriebenen Weise oder in der folgenden Weise geschehen:
An der Scheibe 68 (Fig. 12 und 13) sind zwei Scheiben 110 aus dünnem Blech befestigt, die durch ein Stanzwerkzeug so ausgestanzt sind, daß ihre Umkreise fadenförmige Kontaktorgane in bilden. Die Scheiben 110 können an der Scheibe 68, wie in der Figur gezeigt, durch Vernietung oder durch irgendein anderes geeignetes Mittel, z. B. durch Löten, befestigt werden. Die Fig. 14 zeigt eine Scheibe, wie in Fig. 13 mit 110 bezeichnet, worin die Kontaktfäden durch Sägeschnitte nach den Linien a-b hergestellt sind.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Elektrische Abtastvorrichtung nach Patent 971 148 für das gleichzeitige Abtasten mehrerer Spalten einer gelochten Karte oder eines gelochten Streifens, bestehend aus einer in der Bewegungsrichtung der Karte sich drehenden und mit einer Anzahl Kontaktteile, z. B. Kontaktfäden, versehenen Bürste, dadurch gekennzeichnet, daß diese Bürste aus einer der Anzahl der abzutastenden Lochspalten entsprechenden Anzahl elektrisch voneinander isolierter Kontaktelemente besteht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen kontaktgebenden Fäden während ihrer Drehbewegung durch die Kartenlocher hindurch mit einem gemeinsamen, mit der Batterie verbundenen Kontaktstab Kontakt machen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiedenen Kontaktelemente einzeln mittels eines jedem Kontaktelement eigenen Antriebs, z. B. Zahnradgetriebes, in Umdrehung gebracht werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement aus einer oder mehreren für die Kontaktgebung zweckmäßig geformten, z. B. fadenförmig ausgestanzten bzw. ausgesägten Blechscheiben besteht, die auf einem jedem Kontaktelement zugehörigen Zahnrad befestigt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontaktelement auf einer einzeln abmontierbaren Platte (63) angebracht ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Platte (63) mittels einer angedrückten Feder und einer zugehörigen Stöpelschaltung mit einem Steuermagnet verbunden ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die aus den verschiedenen Kontaktelementen bestehende Drehbürste als eine Einheit abmontierbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
©909 545/25 6.59
DEC556D 1942-11-24 1943-12-09 Lochkartenabtastvorrichtung Expired DE972302C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR972302X 1942-11-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE972302C true DE972302C (de) 1959-07-02

Family

ID=9515862

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC556D Expired DE972302C (de) 1942-11-24 1943-12-09 Lochkartenabtastvorrichtung

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE972302C (de)
FR (1) FR57006E (de)

Also Published As

Publication number Publication date
FR57006E (fr) 1952-10-21

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP3375081B1 (de) Planar-positioniervorrichtung und positioniertisch
DE924542C (de) Anordnung fuer die Auswertung von Lochkarten
DE972302C (de) Lochkartenabtastvorrichtung
DE674139C (de) Verbundgeschaeftsmaschine
DE957530C (de) Anordnung zur spallenweisen lichtelektrischen Abfuehlung gelochter Aufzeichnungstraeger
DE1552089B1 (de) Stanzvorrichtung zum Ausschneiden von Platinen wechselweise in zwei Reihen
DE573183C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Maschine
DE2619068B2 (de) Etikettierstation einer Etikettiermaschine für Gegenstände, insbesondere für Flaschen
DE2506565A1 (de) Verfahren und anordnung zur verarbeitung von datentraegerkarten
EP0089074B1 (de) Anordnung zum Trennen einzelner Leiter voneinander in einem Flachbandkabel
DE569087C (de) Lochmaschine fuer statistische Karten
DE925502C (de) Durch Aufzeichnungstraeger gesteuerte Rechenmaschine mit einer Einrichtung zur Herstellung von Summenkarten
DE654052C (de) Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer Rechenmaschine
DE966010C (de) Selbsttaetiger Kartendoppler fuer Lochkarten
DE2542464C2 (de) Schneidvorrichtung für Kautschukbahnen mit Verstärkungseinlage
DE971148C (de) Abtastvorrichtung fuer Lochkartenmaschinen
DE611711C (de) Durch Lochkarten gesteuerte Tabelliermaschine mit Saldierwerken
DE474491C (de) Abreinigungsvorrichtung fuer Klassierroste
DE688437C (de) Multiplikationsmaschine
DE237074C (de)
DE2345557C2 (de) Vorrichtung zum Aufzeichnen von Zeichen, insbesondere Codezeichen, auf einen magnetisierbaren Träger
DE934024C (de) Verbindung einer Kartenlochmaschine mit einer kartengesteuerten Tabelliermaschine
DE139022C (de)
DE538234C (de) Sortiervorrichtung fuer Lochkarten
DE452828C (de) Tabellier- und Rechenmaschine