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Verfahren zum Ablängen von Platten auf einer Formatsäge mit endlosem
Kettenantrieb und Formatsäge zum Ausüben des Verfahrens Es sind Formatsägen mit
endlosem Kettenvorschub bekannt, welche mit zwei Längskreissägen zum beiderseitigen
Besäumen und einer mit zwei Sägeblättern ausgerüsteten Querkreissägevorrichtung
zum beiderseitigen Beschneiden der Platten versehen sind. Die Quef1<reissägeeinrichtung
wird dabei mit Hilfe von Schaltvorrichtungen ausgelöst, welche unmittelbar oder
mittelbar von der Vorschubbewegung abgeleitet sind.
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Bei endlosem Kettenvorschub lassen sich Schaltanschläge in veränderlichen,
der jeweiligen Plattenlänge entsprechenden Abständen nicht anbringen. Es ist nur
möglich, eine begrenzte Zahl von Schaltungen pro Kettenumdrehung durch entsprechende
Schaltanschläge auf den Ketten selbst oder auf einem. in Zwanglauf mit ihnen rotierenden
Glied des Vorschubgetriebes auszuführen. Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Einschaltungen der Ouerkreissägeeinrichtung kann demgemäß nur in groben Stufen verändert
werden, da er stets einem ganzen Vielfachen der durch die fest eingebauten cbaltanschläge
gegebenen kleinen Schaltstufen S S entspricht. Gegenstand vorliegender Erfindung
ist eine Vierkantenformatsäge mit endlosem Kettenvorschub, bei welcher Platten jeder
beliebigen Länge (vorzugsweise Platten größerer Länge) trotz Beschränkung des Schaltapparates
auf eine gegebene Anzahl grober Schaltstufen in einem Arbeitsgang, d. h. bei nur
einmaliger Einschaltung der Querkreissägeeinrichtung
pro Platte
auf genaues Maß beschnitten werden können.
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Erfindungsgemäß werden die Platten in derartigen Abständen aufgegeben,
daß der Schnittabstand von Vorderkante zu Vorderkante einem Vielfachen der kleinen
Schaltstufen entspricht und die Plattenlänge um mindestens eine Schaltstufenlänge
überschreitet. Die Schaltvorrichtung wird in Abständen ausgelöst, welche dem jeweilig
gewählten Schnittabstand entsprechen, so daß ein Sägeblatt der Querkreissägeeinrichtung
bei jeder Schlittenbewegung eine Vorderkante beschneidet. Der Abstand des zweiten
Sägeblattes auf der Querkreissägeeinrichtung ist stufenlos zum ersten Sägeblatt
verstellbar und wird dem Unterschied zwischen dem Vorderkantenschnittabstand und
der gewünschten Plattenlänge entsprechend einreguliert, so daß zu gleicher Zeit
die Hinterkante der vorauslaufenden Platte auf das gewünschte Längenmaß beschnitten
wird.
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Auf diese Weise ergibt sich die genaue Plattenlänge nicht aus einer
entsprechenden Feineinstellung der Schaltvorrichtung, sondern unter Verwendung einer
Schaltvorrichtung mit einer beschränkten Zahl grober Schaltstufen durch stufenlose
Veränderung des Abstandes zwischen zwei gleichzeitig schneidenden Sägeblättern auf
der Ouerkreissägeeinrichtung.
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Das Aufgeben der Platten in den gewünschten Schnittabständen kann
in verschiedenster Weise, beispielsweise mit besonderen Aufgabeapparaten, erfolgen.
In vielen Fällen genügt es jedoch, die kleinen Schaltstufen gleich der Kettenteilung
oder einem Vielfachen davon zu wählen und die Ketten dann mit entsprechenden Richtmarken
oder versenkbaren Richtungsanschlägen (Mitnehmern) im Abstand der kleinen Schaltstufen
zu versehen. Die Arbeitsstücke müssen dann beim Aufgeben in die genaue Lage zu den
entsprechenden Richtmarken gebracht werden.
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Die neuartige Schalteinrichtung besteht aus einer Vorschalteinrichtung
und unverstellbaren Schaltanschlägen für das Einschalten der Ouerkreissägeeinrichtung
in Abständen, welche dem jeweils erforderlichen Vielfachen der kleinen Schaltstufen
entsprechen.
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Kurz bevor die Kanten der Arbeitsstücke die für das Querschneiden
erforderliche Lage erreichen, verschiebt eine Kante des Arbeitsstückes, vorzugsweise
durch elektrische Mittel, die entsprechenden Schaltanschläge in eine gemeinsame
Schaltebene. Sie stellen also im erforderlichen Augenblick die Schaltbereitschaft
her. Diese Vorschaltung durch eine rohe, mehr oder weniger unregelmäßig ausgebildete
Kante hat keinen Einfluß auf den genauen Schaltabstand. Sie kann daher ohne Schaden
mit gewissen Streuungen erfolgen. Die tatsächlich wirksame Schaltung geschieht erst
einen Augenblick später beim Zusammentreffen der jetzt in gemeinsamer Ebene liegenden
Schaltanschläge.
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Das Querschneiden kann bei der Vierkantenformatsäge entweder bei stillgesetztem
Längsvorschub nach genauem Stoppen der Kettenbewegung oder auch durch genaues Einschalten-
eines schräg zum Längsvorschub über das kontinuierlich laufende Arbeitsstück bewegten
Querschlittens mit den Querkreissägen eingeleitet werden.
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Endlich kann auch die Bewegung eines in Richtung des Längsvorschubes
verschiebbaren Schlittens, auf welchem die Querkreissägeeinrichtung aufgebaut ist,
eingeschaltet werden, so daß die ganze Querkreissägeeinrichtung während der Zeit
des Querschnittes an der Vorschubbewegung der Arbeitsstücke teilnimmt.
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Der Erfindungsgedanke läßt sich sinngemäß auf alle drei Arbeitsweisen
anwenden, indem das Schaltgerät derart ausgebildet wird, daß e5 in Abständen, welche
einem Mehrfachen der kleinen Schaltstufen entsprechen, entweder das Stillsetzen
des Längsvorschubes;-das Einrücken der schräg über das Arbeitsstück laufenden Quersägen
oder das Einschalten eines die Querkreissägeeinrichtung tragenden Längsschlittens
in Vorschubrichtung einleitet, sobald die Kanten der Arbeitsstücke die erforderliche
Lage gegenüber der Querkreissägeeinrichtung erreicht haben.
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Die Zeichnungen zeigen in schematischer Weise in Fig. i eine schematische
Darstellung der neuartigen Arbeitsweise mit Regelung der Plattenlänge durch Veränderung
des Abstandes zwischen zwei gleichzeitig zum Einsatz kommenden Quersägen, Fig. a
eine Ansicht einer beispielsweisen Ausführung einer Maschine, bei welcher der Querschnitt
während des Stillstandes des Längsvorschubes erfolgt, Fig.3 eine Ansicht einer beispielsweisen
Ausführung einer Ma§chine, bei welcher der Querschlitten mit den Querkreissägen
schräg zum Längsvorschub quer über das kontinuierlich laufende Arbeitsstück bewegt
wird, Fig. q. eine Draufsicht auf die gleiche Maschine, Fig. q.a einen schematischen
Schnitt durch die inneren Teile des Wendegetriebes der Fig. q. in vergrößertem Maßstab,
Fig. 5 eine Ansicht einer beispielsweisen Ausführung einer Maschine, bei welcher
ein die ganze Querkreissägeeinrichtung tragender Längsschlitten auf den kontinuierlich
laufenden Ketten während des Querschneidens ein Stück in Vorschubrichtung mitgeschleppt
wird, Fig. 6 eine Draufsicht auf die gleiche Maschine, Fig.6a einen Schnitt durch
eine bei der Ausführungsform nach den Fig.5 und 6 benutzte Transportkette.
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In Fig. i wird eine schematische Draufsicht auf einen Ausschnitt aus
einem auf zwei endl.Dsen Vorschubketten i, a angeordneten, aus einzelnen Holzleisten
bestehenden Lattenrost 3 gezeigt. Dieser Lattenrost 3 ist in kleinen, in der gesamten
Kettenlänge aufgehenden, gleichen Schaltstufen a mit Richtmarken q. versehen. Diese
Schaltstufen entsprechen vorzugsweise einer oder zwei Teilungen der Transportketten.
Arbeitsstücke 5, 6 sind, mit ihrer rohen Kante 7, 8 nach den zugehörigen Richtmarken
q. ausgerichtet, auf den Lattenrost 3 aufgelegt.
Der Plattenabstand
oder der Abstand zwischen den Vorderkanten aufeinanderfolgender Platten und demgemäß
auch der Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Einschaltungen der Querkreissägeeinrichtung
entspricht daher stets einem Mehrfachen der kleinen Schaltstufen a: Es sind zwei
Querkreissägeblätter 9 und io auf der Querkreissägeeinrichtung vorgesehen, welche
gleichzeitig die Hinterkante 12 und die Vorderkante i i der aufeinanderfolgenden
Platten 5, 6 besäumen. Um dabei eine Platte von der Länge L zu erzeugen, muß der
Abstand x zwischen den beiden Querkreissägen 9, io der Differenz zwischen. dem auch
für die Schaltung maßgebenden Plattenabstand A und der Plattenlänge L entsprechen.
Durch entsprechende Wahl des Plattenabstandes A und des Abstandes x zwischen den
Querkreissägen. läßt sich auf diese Weise bei Schaltabständen, welche ein Mehrfaches
der kleinen Schaltstufen betragen, jede beliebige Plattenlänge ohne verstellbare
Schaltanschläge fortlaufend automatisch besäumen.
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In Fig. 2 trägt ein Maschinengestell 13 mehrere über Kettenräder 14,
15 laufende endlose Transportketten 16. An der Vorderseite trägt das Maschinengestell
13 auf horizontaler Prismafführung 17 längs verschiebbare Schlitten 18. Auf diesen
Schlitten 18 sind Sägeschlitten i9 vertikal verstellbar. Die Sägeschlitten i9 tragen
die Längssägen 20, welche durch Elektromotore 21 mittels Riemen 22 angetrieben werden.
Auf der Rückseite trägt das Maschinengestell 13 Aufsätze 23 mit einem I-Träger 24.
Dieser I-Träger 24 dient als Laufbahn für einen Querschlitten 25 mit der Quersägewelle
26. Quersägewelle 26 wird durch einen Elektromotor 27 über Keilriemen 28 angetrieben
und ist mit einem unverstellbaren Querkreissägeblatt 29 und einem auf der Sägewelle
in seinem Abstand zum ersten Sägeblatt 29 einstellbaren zweiten Querkreissägeblatt
30 versehen.
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Auf die Transportketten 16 aufgelegte Arbeitsstücke 31, 32 werden
durch Druckrollen 33 auf die Ketten angedrückt und mittels der beiden Querkreissägen
29, 30 gleichzeitig während des Stillstandes der Transportketten an
benachbarten Kanten quer besäumt. Die Verschiebung des Querschlittens 25 für den
Querschnitt auf dem I-Träger 24 erfolgt durch eine über ein Kettenrad 34 laufende
Kette. Das Kettenrad 34 sitzt auf gemeinsamer Welle 35 mit einem Kettenrad 36, welches
durch eine Kette 37 über ein elektrisch gesteuertes Wendegetriebe 38 von einem Elektromotor
39 angetrieben wird. Elektromotor 39 treibt mit seinem entgegengesetzten Wellenschenkel
über eine Rutschkupplung 40, ein Kegelradgetriebe 41 und eine Kette 42 eine Kettenradwelle
43 an, welche die Kettenräder 15 für den Antrieb der Längsvorschubketten 16 trägt.
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Die Kettenradwelle 43 trägt ferner eine Sperrscheibe 44, welche mit
zwei Sperrnocken 45 versehen ist. Ein Sperrhebel 46 ist schwenkbar am Maschinengestell
gelagert. An einem Ende trägt er eine Sperrnase 47, am anderen Ende greift ein Elektromagnet
48 mit Rückzugfeder 49 an. Solange der Magnet nicht eingeschaltet ist, hält die
Rückfederung q.9 die Sperrnase 47 außerhalb des Schaltbereiches der umlaufenden
Sperrnocken 45. Sobald der Magnet 48 einen Stromimpuls erhält, schwenkt die Sperrnase
47 in den Schaltbereich der umlaufenden Sperrnocken 45 hinein und bringt einen Augenblick
später beim Zusammentreffen der Sperrnase 47 mit dem nächsten Sperrnocken 45 die
Kettenradwelle 43 und somit bei Wirksamwerden der Rutschkuppelung 4o den gesamten
Längsvorschub zum Stillstand. Die Einschaltung des Elektromagneten 48 bedeutet nur
eine Vorschaltung, da im Augenblick seiner Einschaltung der Längsvorschub noch nicht
gestoppt wird, sondern erst einen Augenblick später beim Zusammentreffen der Sperrnase
mit dem Sperrnocken.
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Die Sperrscheibe 44 mit den Sperrnocken 45 kann immer nur nach jeder
halben Umdrehung gestoppt werden, da sie nur zwei Sperrnocken trägt. Diese halbe
Umdrehung der Kettenradwelle entspricht den Schaltstufen auf den Vorschubketten
(Fig. i). Ein Stoppen dieser Vorschubketten ist daher mit diesen als unverstellbare
Schaltanschläge wirksamen Sperrnocken 45 nur in Abständen möglich, welche einem
oder mehreren dieser fixen Abstände entsprechen.
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Zum Zwecke der Auslösung der Stoppbewegung ist ein elektrischer Endschalter
5o kurz vor der Querkreissäge 29 eingebaut. Die vordere Kante jeder aufgelegten
Platte steuert kurz vor Erreichung der Querkreissäge 29 diesen Endschalter 5o und
löst damit über den Magneten 48 die Bewegung des Sperrhebels 46 aus, so daß kurz
danach in dem Augenblick, wo die betreffende Richtmarke die Querkreissäge 29 erreicht,
die Sperrnase 47 mit dem Sperrnocken 45 zusammentrifft und den Stopp des Längsvorschubes
bewirkt.
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Unmittelbar nach dem Stoppen des Längsvorschubes muß über das Wendegetriebe
38 die Vorschubbewegung der Querkreissägen 29, 3o eingeschaltet werden. Die hierfür
erforderlichen ganz-oder halbautomatischen Schaltmittel stellen keinen Gegenstand
der Erfindung dar, da sie die genaue Plattenlänge nicht beeinflussen. Die gezeigte
Ausführung der Stoppeinrichtung ist gleichfalls nicht von wesentlicher Bedeutung
für den Erfindungsgegenstand. Beispielsweise könnte an Stelle der Rutschkuppelung
auch eine beliebig zu steuernde Auskuppelung des Antriebes der Kettenradwelle treten.
Die Steuerung des Sperrhebels q.6 muß nicht unbedingt von der Holzkante aus eingeleitet
werden; sie kann ebensogut von einem beliebigen Element des Längsvorschubes betätigt
werden.
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Die Fig. 3 und 4 zeigen eine ähnliche Maschine, bei welcher jedoch
die Laufbahn für die Quersägen derart schräg zur Vorschubrichtung eingebaut ist,
daß der Querschnitt bei laufendem Längsvorschub, das heißt ohne Stoppen, erfolgen
kann.
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In ähnlicher -Weise, wie bei Fig. 2 beschrieben, wird ein Maschinengestell
51 mit Kettenrädern 52, 53, Vorschubketten 54, aufgelegten Holzleisten 92, horizontaler
Prismaführung 55, Schlitten 56; Sägeschlitten 57, Längssägen 58 mit Elektromotor
59
und Keilriemen 6o gezeigt. Auf der Rückseite ist ein I-Träger
61 auf Aufsätzen 62, 63 schräg zum Längsvorschub angeordnet. Dieser I-Träger 61
dient ebenfalls als Laufbahn für einen Querschlitten 64 mit Quersägewelle 65, Elektromotor
66 und Keilriemen 67. Die Quersägewelle 65 trägt gleichfalls ein unverstellbares
Querkreissägeblatt 68 und ein in seinem Abstand zum ersten Sägeblatt einstellbares
zweites Querkreissägeblatt 69. Druckrollen 70, 71 pressen die Arbeitsstücke auf
die Transportketten.
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Die Schräglage des I=Trägers 61 ist derart unter Berücksichtigung
der Geschwindigkeit des Längsvorschubes und der Vorschubgeschwindigkeit der Querkreissägen,
gewählt, daß bei laufendem Längsvorschub die Querkreissägen auf dem laufenden Arbeitsstück
winkelgerechte Kanten beschneiden. Der Längsvorschub der Ketten 54 und der Quervorschub
des Querschlittens 64 erfolgt durch einen mit der Kettenradwelle 72 durch Keilriemen
73 verbundenen Elektromotor 74. Am entgegengesetzten Ende der Kettenradwelle 72
treibt ein Kettenrad 75 über eine Kette 76 ein kleines Kettenrad 77 an einem
Getriebegehäuse 78 an. Im Inneren dieses Getriebegehäuses 78 ist ein Wendegetriebe,
bestehend aus einem Plankegelrad 79 und zwei Kegelrädern 8o, 81, eingebaut (s. Fig.
4a). Das Kegelrad 8o ist mit dem Antriebskettenrad 77 verbunden, während das Plankegelrad
79 und das kleine Kegelrad 81 lose auf einer Welle 85 laufen. Diese Welle 85 trägt
das Kettenrad 82, welches über eine Kette 83 mit Kettenrad 84 den Querschlitten
64 mit den Querkreissägen 68, 69 bewegt.
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Zwischen dem Plankegelrad 79 und dem Kegelrad 81 .ist auf Welle 85
eine Kupplungsmuffe 86 axial verschiebbar eingebaut. Die Stirnseiten des Plankegelrades
79 und des Kegelrades 81 tragen je zwei gegenüberliegende . Klauen 87, 88. Die Kupplungsmuffe
86 trägt beiderseits entsprechende Klanen 89, 9o. Das Ganze bildet also ein mit
Klauenkupplungen umschaltbares Wendegetriebe. Da die Klauenkupplungen aber nur je
zwei gegenüberliegende Klauen tragen, lassen sie sich mit großem Spiel nach der
einen oder anderen Seite einrücken, ohne daß zunächst eine wirkliche Mitnahme erfolgt.
Dieses Einrücken mit großem Spiel zwischen den Klauen entspricht der Vorschalteinrichtung
der Maschine nach Fig. 2.
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Kurz bevor die vordere Holzkante die erste Querkreissäge 68 erreicht,
schaltet ein von dieser Kante betätigter Endschalter 9i mit beliebigen elektrischen
Mitteln die Klauenkupplung 86 auf Vorwärtsgang. Dadurch werden die Klauen 89 auf
der Kupplungsmuffe 86 in gemeinsame Schaltebene mit den Klauen 87 auf dem Plankegelrad
gebracht, ohne daß infolge des großen Spiels zwischen. den Klauen zunächst eine
Bewegung auftritt. Erst einen Augenblick später, sobald diese Klauen aufeinander-treffen,
erfolgt tatsächlich ein Antrieb der Welle 85 und damit auch eine Bewegung der Kette
83 und des Querschlittens mit den Querkreissägen.
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Da die Klauenkupplung mit ihren zwei gegenüberliegenden Klauen nur
nach jeweils einer halben Umdrehung wirksam wird und diese halbe Umdrehung der Klauenkupplung
einem Vorschub der Längsketten um genau eine Schaltstufe (Fig. i) entspricht, können
auf diese Weise die Querkreissägen auch immer nur in Abständen von einer oder mehreren
dieser Schaltstufen zum Einsatz gebracht werden. Die Klauen auf den Kupplungselementen
stellen in diesem Ausführungsbeispiel sinngemäß ähnliche, unverstellbare Schaltanschläge
dar wie in Fig. 2 die Sperrnocken 45 mit der Sperrnase 47.
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D1e Fig. 5 und 6 zeigen eine Maschine, bei welcher die Laufbahn für
die Quersägen ähnlich wie bei Fig. 2 senkrecht zur Vorschubrichtung eingebaut ist,
bei welcher jedoch zwecks Erreichung einer kontinuierlichen Arbeitsweise ohne Stoppen
dieganze Querschnittseinrichtung von den kontinuierlich laufenden Ketten während
des Querschnittes mitgeschleppt wird. In ähnlicher Weise, wie bei Fig.2 und 3 beschrieben,
wird ein Maschinengestell 93 mit Kettenrädern 94, 95, Vorschubketten 96, aufgelegten
Holzlatten 97, horizontaler Prismaführung 98, Schlitten 99, Sägeschlitten ioo, Längssägen
ioi mit Elektromotor io2 und Keilriemen 103 gezeigt.
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Ein in Richtung des Längsvorschubes verschiebbarer Schlitten 104 trägt
einen senkrecht zur Vorschubrichtung angeordneten I-Träger io5. Dieser I-Träger
io5 dient als Laufbahn für einen Querschlitten io6 mit Quersägewelle 107,
Elektromotor io8 und Keilriemen io9. Die Quersägewelle 107 trägt ein unverstellbares
Querkreissägeblatt i io und ein in seinem Abstand zum ersten Sägeblatt verstellbares
zweites Querkreissägeblatt i i i. Druckrollen 112, 113 pressen die Arbeitsstücke
122 auf die Transportketten mit dem Lattenrost 97. Die Transportketten 96 werden
von einem Elektromotor 133 über Riemen 134, Riemenscheiben 135, 136 und Kettenradwelle
137 angetrieben. Sie tragen in Abständen, welche den bereits früher genannten Schaltstufen
(Fig. i) entsprechen, seitlich hervorliegende, unverstellbare Schaltanschläge 114.
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Fig.6a zeigt zur besseren Erläuterung einen Schnitt durch die Transportkette
96. Im Kettenbett 115 läuft die aus inneren Gliedern 116 und äußeren Gliedern 117
bestehende Transportkette 96
für den Längsvorschub mit aufgelegten Holzlatten
97. Jedes äußere Kettenglied 117 trägt, seitlich hervorragend, einen unverstellbaren
Schaltanschlag 114. Ein Sperrhebel 118 (Fig.6) ist um einen senkrechten Bolzen iig
auf dem Schlitten 104 pendelnd angeordnet. Dieser Sperrhebel 118 dient zum Einrücken
der Schleppbewegung des Schlittens 104. Ein Magnet i2o mit Rückfederung 121 dient
zur Steuerung des Sperrhebels 118.
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Kurz bevor die Holzkante des Arbeitsstückes i22 die erste Querkreissäge
iio erreicht, schaltet ein von dieser Holzkante gesteuerter Endschalter 123 den
Elektromagneten i2o ein, wodurch die Sperrnase 124 des Sperrhebels 118 in den Zwischenraum
zwischen zwei benachbarten Schaltanschlägen 114 der Transportketten eingeschwenkt
wird.
Diese Bewegung stellt nur eine Vorschaltung dar, indem sie Sperrnase 124 und Schaltanschläge
114 erst in gemeinsame Schaltebene bringt. Die Schleppbewegung des Schlittens 104
beginnt jedoch erst einen Augenblick später beim Zusammentreffen der Schaltnase
104 mit dem nächsten Schaltanschlag 114 der Transportkette 96. Genau wie bei den
früher beschriebenen Ausführungen sind die Bewegungen für die Auslösung des Querschnittes,
in diesem Falle das Einrücken der Schleppbewegung für den Schlitten 104, nach Vorschaltung
durch den Endschalter 123 nur entsprechend den Schaltstufen (Fig. i) möglich. Die
Länge der zu besäumenden Platte hängt allein von der Genauigkeit dieser Einschaltung
der Schleppbewegung ab.
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Die Vorschubbewegung des Querschlittens mit den beiden Querkreissägen
i io, i i i auf dem I-Träger io5 wird durch beliebige (vorzugsweise elektrische)
Schaltmittel einen Augenblick nach Einschaltung der Schleppbewegung ausgelöst. Für
den Vorschub des Querschlittens io6 ist ein besonderer Elektromotor 125 mit einem
Wendegetriebe 126 und einem Kettenrad 127 auf dem Schlitten 104 aufgebaut. Kettenrad
127 zieht vermittels einer über ein Kettenrad 128 geführten Kette 129 den Querschlitten
io6 auf dem I-Träger 105 hin und her.
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Nach Beendigung des Querschnittes wird durch elektrische Steuerung
der Elektromagnet 12o ausgeschaltet. Die Sperrnase 124 mit Sperrhebel 118 wird aus
der Schaltebene der Schaltanschläge 114 auf den Transportketten 96 durch Rückholfeder
121 herausgesehwenkt, und der Schlitten 104 wird durch das über eine Rolle 130 laufende
Seil 131 mit Gegengewicht 132 in seine Anfangsstellung zurückgeholt.
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Die in den Unteransprüchen 2 bis 8 gekennzeichneten Vorrichtungen
und Anwendungsmöglichkeiten auf verschiedene, an sich bekannte Maschinenanordnungen
haben keine selbständige Bedeutung: Der Schutzanspruch ist daher auf die Verwendung
dieser Einrichtungen in Verbindung mit der Arbeitsweise nach dem Hauptanspruch beschränkt.