DE971752C

DE971752C - Vorrichtung zur automatischen Abstimmung eines Empfaengers mit mehreren Wellenbereichen

Info

Publication number: DE971752C
Application number: DEB30806A
Authority: DE
Inventors: Oskar Hopf; Friedrich Schnuerle
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-04-29
Filing date: 1954-04-29
Publication date: 1959-03-26

Description

Vorrichtung zur automatischen Abstimmung eines Empfängers mit mehreren Wellenbereichen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur automatischen Abstimmung eines Empfängers mit mehreren Wellenbereichen, bei dem die automatische Abstimmvorri-chtung nach Durchlaufen eines Wellenbereiches selbsttätig in die Anfangsstellung zurückgeht.
In solchen Empfangsgeräten ist eine durch Federkraft oder elektromotorisch angetriebene Abstimmvorrichtung vorgesehen, die den Empfangsbereich selbsttätig überstreicht und deren Ablauf durch einen mit genügender Feldstärke einfallenden Sender gestoppt wird. Nach willkürlichem Lösen der Stoppvorrichtung mittels einer dafür üblicherweise vorgesehenen Schalttaste läuft die Abstimmvorrichtung wieder so lange weiter ab, bis sie abermals durch einen genügend stark einfallenden Sender gestoppt wird. Sobald die Abstimmvorrichtung das Ende des Empfangsbereiches erreicht hat, wird sie durch geeignete, meist selbsttätig wirkende Mittel an den Anfang des Empfangsbereiches zurückgeführt und damit ein neuer Ablauf über den Empfangsbereich eingeleitet.
Erfindungsgemäß wird nun eine solche automatische Abstimmvorrichtung durch mechanische und/oder elektrische Mittel derart mit dem Wellenbereichschalter des Empfangsgerätes gekuppelt, daß unmittelbar vor, mit oder unmittelbar nach der Rückführung der Abstimmvorrichtung von der End- in die Anfangsstellung zwangsläufig eine Umschaltung des Wellenbereichsehalters erfolgt, so daß die automatische Abstimmvorrichtung die einzelnen Wellenbereiche der Reihe nach selbsttätig überstreicht, und es werden Mittel vorgesehen, die diese zwangsläufige Kupplung der automatischen Abstimmvorrichtung mit dem Wellenbereichschalter willkürlich unwirksam machen.
Die durch die Erfindung erzielte Vereinfachung der Bedienung des Empfangsgerätes ist insbesondere beim Kraftwagenempfänger von Vorteil, da der Fahrer beim Absuchen der Wellenbereiche nach einer ihm zusagenden Darbietung den Wellenbereichschalter nicht mehr bedienen muß. Er hat aber die Möglichkeit, durch Unwirksammachen der Kupplung zwischen automatischer Abstimmung und Wellenbereichsahalter in einem einzigen Wellenbereich zu bleiben.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens ist in der schematischen Zeichnung dargestellt, und zwar für ein Empfangsgerät mit zwei Wellenbereichen, dessen automatische Abstimmvorrichtung durch eine gespannte Feder angetrieben wird, die nach dein Ablauf von einem Elektromagneten gespannt wird. Sobald die automatische Abstimmvorrichtung abgelaufen ist (gezeichnete Endstellung), erhält der durch die Wicklung i angedeutete Elektromagnet Strom und zieht die Zugstange 2 in Pfeilrichtung nach oben. Hierbei wird über den Hebel 3, der dann in die gestrichelt gezeichnete Anfangsstellung 3' gedreht wird, die nicht gezeichnete Feder gespannt und die ebenfalls nicht gezeichnete Abstimmvorrichtung in ihre Anfangsstellung gebracht.
Der Bereiohschalter ist beispielsweise durch die Kontakte 4 und die Kontaktbrücken 5 angedeutet. Diese sind an dem Schaltschieber 6 befestigt, durch dessen Verschiebung die den einzelnen Wellenbereichen zugeordneten Kontakte geschlossen werden, wodurch die Bereichumschaltung erfolgt. Am Schaltschieber 6 ist die Führungsrolle 7 befestigt, die durch die Druckfeder 8 gegen die Nuten io oder ii der zugeordneten Nockenscheibe 9 gedrückt wird. Den beiden verschieden tiefen Nuten io und ii entsprechen die Schaltstellungen des Wellenbereiähschalters für zwei verschiedene Wellenbereiche. Es ist leicht ersichtlich, daß durch geeignete Ausbildung der Nuten in der Nockenscheibe 9 die Schaltmöglichkeit für mehr als zwei Wellenbereiche vorgesehen werden kann. Mit der Nockenscheibe 9 ist das gezahnte Schaltrad 12 starr verbunden. Die Nockensaheibe 9 und das Schaltrad 12 sind um die Achse 13 drohbar angeordnet. In das Schaltrad 12 greift die an der Zugstange :2 im Punkt 14 drehbar befestigte Schaltklinke 15 unter Druck der Feder 16 ein.
Erhält nun der Magnet i Strom und bringt durch Anziehen der Schaltstange 2 die automatische Abstimmvorrichtung von der End- in die Anfangsstellung zurück, so nimmt die Schaltklinke 15 das Schaltrad 12 und die mit diesem starr verbundene Nockenscheibe 9 mit und dreht sie um den Winkelabstand zweier Wellenbereich.nuten io und ii weiter. Hierbei wird durch den Schaltschieber 6 des Wellenbereichschalters 4, 5 unter Ablauf des Nockenscheibenprofils an der Führungsrolle 7 von dem einen auf den anderen Wellenbereich geschaltet.
Es ist weiter eine Schaltsperre 17 vorgesehen. Durch ihre Betätigung, beispielsweise Drücken in die gestrichelt gezeichnete Endstellung 17', wird die Schaltklinke 15 außer Eingriff mit dem Schaltrad 12 gebracht und dadurch die selbsttätige Welle-nberei.chumschaltung außer Funktion gesetzt. Der automatische Abstimmvorgang wiederholt sich dann in dem jeweils eingeschalteten Wellenbereich.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur automatischen Abstimmung eines Empfängers mit mehreren Wellenbereichen, bei dem die automatische Abstimmvorrichtung nach Durchlaufen eines Wellenbereiches selbsttätig in die Anfangsstellung zurückkehrt, dadurch gekennzeichnet, daß die automatische Abstimmvorriohtung mit Rückkehr in die Anfangsstellung zwangsläufig eine Umschaltung des Wellenbereiches bewirkt und daß Mittel vorgesehen sind, die diese zwangsläufige Kupplung der automatischen Abstimmvarrichtung mit dem Wellenbereichumschalter willkürlich unwirksam machen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 677 654, 837 129; »Radio Mentor«, 1953, S. 438ff.; »Funk«, 1938, S.431; Buch von P i t s c:h, »Lehrbuch der Funkempfangstechnik«, 1948, S.226, 227.