DE971579C - Anordnung bei Fernsteuer- oder Blockeinrichtungen im Eisenbahnsicherungswesen - Google Patents

Anordnung bei Fernsteuer- oder Blockeinrichtungen im Eisenbahnsicherungswesen

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Publication number
DE971579C
DE971579C DES46317A DES0046317A DE971579C DE 971579 C DE971579 C DE 971579C DE S46317 A DES46317 A DE S46317A DE S0046317 A DES0046317 A DE S0046317A DE 971579 C DE971579 C DE 971579C
Authority
DE
Germany
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circuit
command
feedback
energized
relays
Prior art date
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Expired
Application number
DES46317A
Other languages
English (en)
Inventor
W Wessel-Hansen
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE971579C publication Critical patent/DE971579C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L23/00Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains
    • B61L23/08Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only
    • B61L23/12Control, warning or like safety means along the route or between vehicles or trains for controlling traffic in one direction only partly operated by train
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L19/00Arrangements for interlocking between points and signals by means of a single interlocking device, e.g. central control
    • B61L19/06Interlocking devices having electrical operation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Anordnung bei Fernsteuer- oder Blockeinrichtungen im: Eisenbahnsicherungswesen Es ist bekannt, bei Eisenbahnen von einer Station bzw. einer Zentrale au-s andere Stationen zu steuern. Vielfach genügt dabei .die Übermittlung von zwei oder drei Befehlen; wichtig ist . aber, daß eine falsche Befehlsübermittlung für alle Fälle ausgeschlossen wird, weshalb jeder Befehl du @rch entsprechende Rückmeldung quittiert werden muß.
  • Man hat bereits zur Übertragung von mehreren Signalen eine Reihenschaltung von neutralen und polarisierten Relais verwendet, die mit Strömen unterschiedlicher Richtung und mit mehreren Stromstufen gespeist werden. Stromstufen haben sich jedoch wegen der mannigfachen Fehlerquellen als unzweckmäßig erwiesen, so daß diese Schaltungen nicht im Eisenbahnsicherungswesen anwendbar sind. So können z. B. Schwankungen der Betriebsgrößen, z. B. der Spannung, die Übertragung von Fehlsignalen hervorrufen.
  • Die Erfindung bezweckt, eine einwandfreie Übertragung mit höchstens vier Leitungen zu ermöglichen, ohne daß Erde als Leitung mit benutzt wird. Dies geschieht bei Verwendung eines aus je zwei Leitungen bestehenden Befehls- und Rückmeldestromkreises, dessen Speisespannung bzw. Strom umpolbar ist, dadurch, daß erfindungsgemäß die Schaltung so getroffen ist, daß in beiden Stromkreisen an der Empfangsstelle je zwei Relais und zwei Richtleiter derart miteinander zusammengeschaltet sind, daß von zwei Relais im gleichen Stromkreis bei Erregung des einen Relais das andere stromlos ist. Zweckmäßig verwendet man zwei verschieden gepolte oder durch Sperrzellen überbrückte Relais. Der Rückmeldestromkreis wird in der gleichen Art aufgebaut wie der Befehlsstromkreis.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung beispielsweise erläutert.
  • Fig. i zeigt den Stromkreis für die Befehlsübermittlung, Fig. 2 den Rückmeldestromkreis.
  • In jedem der Stromkreise befinden sich verschierdene AbhängigkeitskontakteK2, K3 usw. Im Stromkreis .der beiden Leitungen L i und L2 befinden sich die Befehlsrelais R io und R 2o, .die in Reine geschaltet sind. Sie können nun entweder polarisierte Relaisoder gewöhnliche Relais in Kombination mit Sperrzellen sein. Im vorliegenden Falle sind die Sperrzellen 4 und 5 parallel geschaltet.
  • Über die beiden Leitungen L i und L2 sind nun folgende Befehlsabgaben möglich. Bei der Befehlsabgabe I fließt ein Strom vom Pluspol B i .der Batterie über den Kontakt K i i und eine Reihe weiterer Abhängigkeitskontakte, z. B. K2 und K3, sowie über die Leitung L i, die Sperrzelle 4 zum Relais R io und zurück über die Leitung L2 und Kontakt K 12 zum MinuspokB2 der Batterie. Das Relais R io zieht an, das Relais R 2o bleibt abgefallen.
  • Werden für die Befehlsabgabe II statt der Kontakte K i i und K i:2 die Kontakte K 13 und K14 angeschlossen, so fließt in umgekehrter Richtung ein Strom von dem Batteriepol B3 über Leitung L2, Sperrzell,e 5, Relais R2o Leitung L i zum Minuspol B4. Das Relais Rio bleibt abgefallen, und das Relais R .2o zieht an.
  • Wind der Befehlsstromkreis durch die Kontakte K i i bis K 14 und durch einen der Abhängigkeitskontakte, z. B% durch Kontakt K2, unterbrochen, so sind beide Relais R io und. R2o abgefallen, wodurch der Befehlszustand III hergestellt wird.
  • In ähnlicher Weise kann die Rückmeldung über die Leitungen L 3 und; L 4 und über die Rückmelderelais Rio und R 4o, .deren Stromkreise analog aufgebaut werden können, und durch entsprechend angeordnete Kontakte R i i bis R14 und R 2 i vor sich gehen, die sich an den Befehlsrelais R io bzw. R2o befinden. Im vorliegenden Falle befinden sich jedoch die Kontakte R i i his R 14 an dem Rela-is R io und nur die Kontakte R 21 am Relais R 2o, was besondere Vorteile mit sich bringt, wie weiter, unten erläutert.
  • Die Befehlsrelais Rio und R 2o steuern an der Empfangsstelle und die Rückmelderela@is R 30 und R4o an der Sendestelle über entsprechende weitere Stromkreise, die hier nicht dargestellt sind-, die verschiedenen Einrichtungen, .die mit der Befehlsabgabe bzw. Rückmeldung zusammenhängen. Hierbei wird auf der Befehlsseite die Übereinstimmung zwischen dem empfangenen Rückmeldezustand und dem erteilten Befehl überprüft, bevor weitere Signal- oder Stellwerksstromkreise zustandekommen.
  • Eine besondere Bedeutung gewinnt die Schaltung gemäß .der Erfindung noch, wenn man die Rückmelderelais nicht symmetrisch zur Anordnung, der Befehlsrelais schaltet, sondern auf folgende Weise: Ist das Befehlsrelais R io angezogen, so ist da> Rückmelderel.ais Rio angezogen; ist aber das Befehlsrelais R 2o angezogen, so fallen beide Rückmelderelais ab; sind beide Befehlsrelais R io und R2o abgefallen, so ist das Rückmelderelais R40 angezogen.
  • Durch diese Unsymmetrie wird eine größere Sicherheit des Übertragungssystems der Fernsteuer- oder Blockeinrichtungen sowie eine selbsttätige Störungsanzeige bei Leitungsunterbrechungen oder -berührungen erreicht; denn jede empfangene Rückmeldung ist das Ergebnis eines Stromflusses in mindestens einem Leitungspaar. Während im ersten Falle beide Leitungspaare von Strom durchflossen sind, fließt im zweiten Falle ein Strom nur im Leitungspaar L i/L2. Würde nun infolge einer Leitungsunterbrechung überhaupt kein Strom mehr fließen, so würde keine Übereinstimmung mehr zwischen dem erteilten Auftrag, entsprechend der Stellung der Kontakte K i i bis-K14, und der empfangenen Rückmeldung, nämlich der Stellung der Relais Rio und R40, bestehen und die Störung somit erkannt werden. Ebenso würden Ströme in beiden Leitungspaaren, deren Polaritäten nicht dem ersten Falle entsprechen, sich als Störung bemerkbar machen, da dann wiederum die Stellung der Auftragskontakte K i i bis K14 nicht mehr mit der Stellung der Rückmel:derelais Rio und R40 übereinstimmen würde. Ohne diese Unsymmetrie zwischen Sende- ' und. Empfangsstromkreisen würde eine Leitungsunterbrechung schon einen der drei Betriebsfälle entstehen lassen. Das gleiche könnte bei unkontrollierbaren Leitungsberührungen oder bei Beeinflussungen durch Fremdströme entstehen.
  • Die Anordnung läßt sich auch sinngemäß bei Blockeinrichtungen verwenden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung bei Fernsteuerungs-oder Blockeinrichtungen im Eisenbahnsicherungswesen mit einem Befehlsstromkreis und einem Rückmeldestromkreis, die aus je zwei Leitungen bestehen, deren Speisespannung bzw. Strom umpolbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß in beiden Stromkreisen an der Empfangsstelle je zwei Relais und zwei Richtleiter derart zusammengeschaltet sind, daß von zwei Relais im gleichen Stromkreis bei Erregung des einen Relais das andere stromlos ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückmeldestromkreis analog dem Befehlsstromkreis aufgebaut ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückmeldestromkreis unsymmetrisch zum Befehlsstromkreis geschaltet ist, so daß der Rückmeldekreis stromlos wird, wenn im Befeh-kreis die Stromrichtung wechselt, und umgekehrt die Stromrichtung im Rückmeldekreis wechselt, wenn der Befehlskreis stromlos wird. q... Anordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Sendeseite die Übereinstimmung zwischen dem empfangenen Rückmeldezustand und dem erteilten Auf-' trag überprüft wird, bevor weitere Stellwerksabhängigkeiten zustandekommen. In Betracht gezogene Druckschriften: Kleemann : Grundlagen der Fernmeldetechnik, -3. Auflage, S. 135, 136; S ch i w e ck : Fernschreibtechnik, 1942, SS.320 bis 322.
DES46317A 1955-11-11 1955-11-11 Anordnung bei Fernsteuer- oder Blockeinrichtungen im Eisenbahnsicherungswesen Expired DE971579C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524296A1 (de) * 1975-06-02 1976-12-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum selbstsicheren fernsteuern von elektrischen verbrauchern von einer steuerstelle aus, insbesondere fuer gleismagnete der induktiven zugsicherung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2524296A1 (de) * 1975-06-02 1976-12-09 Siemens Ag Schaltungsanordnung zum selbstsicheren fernsteuern von elektrischen verbrauchern von einer steuerstelle aus, insbesondere fuer gleismagnete der induktiven zugsicherung

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