DE970352C

DE970352C - Nutentrommel fuer die Fadenfuehrung bei Spulmaschinen

Info

Publication number: DE970352C
Application number: DER618A
Authority: DE
Inventors: Stefan Fuerst
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-12-22
Filing date: 1949-12-22
Publication date: 1958-09-11

Description

Es ist bekannt, daß bei Verwendung von Nutentrommeln an Spulmaschinen bei auftretenfden Fadenbrüchen das Fadenende sich um die Fadenführungstrommel wickelt, und zwar derart, daß der Faden sich in den Grund der Fadenführungsnut einlegt. Man hat verschiedenartige Versuche unternommen, um diese Fadenwickel zu beseitigen.
Jedoch ist bis heute keine vollkommene Möglichkeit gefunden worden, diese Arbeit ohne Beschädigung der Fadenführungsnuten zu vérlichten, sofern man die Wickelbeseitigung von außen, d. h. vom Trommelumfang aus, vornehmen will..Es ist zwar bereits vorgeschlagen worden, die Wickelbeseitigung nicht von außen, sondern von besonderen Seitenöffnungen der Trommel aus, vorzunehmen. Aus diesem Grunde sind die Nutentrommeln an ihren seitlichen Begrenzungsflächen mit mehr oder weniger großen oeffnungen zu versehen, durch welche jedoch der Flugstaub in die Faden führungstrommel eindringen, kann, wa.s die Verwendung von solchen Trommeln für das Spulen von stark flugbildenden Garnen entweder gänzlich unmöglich macht oder eine unter Umständen sehr bedeutende Verminderung der Spulgeschwindigkeit erfordert. Ferner muß der Abstand von Trommel zu Trommel so groß sein, daß ein bequemes Herausführen i:rgendwelcher Werkzeuge an den Wickel von der Seite her möglich ist.
Es ist auch blei einer Trommel bekannt, die Nutenkante im Bereich des Wendepunktes wegzw lassen. Trommeln dieser Bauweise sind sehr empfindlich, denn ein ganz wesentlicher Anteil, nämlich der Teil, an dem die Reibung zwischen Faden und Trommel am größten ist, liegt frei und kann leicht verletzt werden. Eine Verletzung der Kante gerade im Bereich der größten Spannung und der größten Reibung ist äußerst gefährlich; denn die Trommel kreuzt den Weg des Fadens und sägt mit Unregelmäßigkeiten an der Kante unmittelbar in den Faden ein, so daß auch dann, wenn der Faden noch durchläuft, Beschädigungen nicht ausbleiben können.
Es sind auch Nutentrommeln bekannt, weiche an der Kreuzungsstelle zweier sich kreuzender Fadenführungsnuten einen Höhenunterschied aufweisen, wobei die Nuten außerdeni seitlich versetzt zueinander sind. Ein sich hier bildender Fadenwickel füllt beide Nuten praktisch aus. Hierdurch ist das Durchtrennen des Wickels besonders erschwert.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, daß der Nutengrund durch einen vom Trommelmantel aus zugänglichen, an der Fadenführung unbeteiligten, etwa quer zur Nut verlaufenden Kanal ausgespart ist, so daß ein entstandener Faden wickel frei liegt und durch ein Werkzeug untergriffen werden kann. Vorzugsweise geht der Kanal von einer die Nut nicht berührenden öffnung im Trommelmantel aus.
Nach der Erfindung ist mit Hilfe eines Werkzeuges in Form eines hakenförmig gebogenen Messers ein Untergreifen des Fadenwickels möglich, so daß ohne Berührung der den Faden führenden Fadenführungsaut und damit ohne Beschädigung derselben ein Durchsdefden und damit Lösen des Wickels in. einfachster Weise möglich ist.
Die Seitenwände einer derartigen Trommel können geschlossen. sein, so daß keinerlei Staub in das Innere der Nuten trommel ein dringen kann.
In der Zeichnung ist eine Nutentrommel nach der Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt Fig. I einen Querschnitt, Fig. 2 einen weiteren Ouerschnitt und Fig. 3 eine Draufsicht des Elfinrdungsgegenstandes.
In eine Nutentrommel I ist die Fadenführun.gsnut 2 eingearbeitet, in deren Grund sich Fäden 3 aufgewickelt haben. Ein die Fadenführungsnut 2 untergreifendejr Kanal 4 ist ebenfalls in die Nutentrommel I eingearbeitet In diesen Kanal 4 ist ein hakenförmiges Messer 5 eingeführt, welches den Fadenwickel 3 untergreift und mit welchem beim IGerausbewegen in Richtung des Pfeiles 6 dieser Fadenwickei 3 durchschnitten und entfernt werden kann. Die Seitenwände der Nutentrommel I sind mit 7 bezeichnet.
An Stelle von nur einem Kanal zur Beseitigung der Wickel können auch mehrere vorgesehen werden, wobei man diese allerdings bevorzugt in der Nähe der Umkehrstellen anbringen wird, weil dort die Fadenführungsnut 2 in der Regel die kleinste Tiefe aufweist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Nutentrommel für die Fadenführung bei Spulmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Nutengrund durch einen vom Trommel mantel aus zugänglichen, an der Fadenführung unbeteiligten, etwa quer zur Nut (2) verlaufenden Kanal (4) ausgespart ist, so daß ein entstandener Fadenwickel (3) frei liegt und durch ein Werkzeug (5) untergriffen werden kann.
2. Nutentrommel nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (4) von einer die Nut (2) nicht berührenden öffnung im Trommelmantel ausgeht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 56o 428, 5779I2; scliweizerische Patentschrift Nr. 225 140; französische Patentschrift Nr. 837 042.