DE510153C - Naehmaschine mit einem Vorschubrade und einem Drueckerrade - Google Patents

Naehmaschine mit einem Vorschubrade und einem Drueckerrade

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DE510153C
DE510153C DES92851D DES0092851D DE510153C DE 510153 C DE510153 C DE 510153C DE S92851 D DES92851 D DE S92851D DE S0092851 D DES0092851 D DE S0092851D DE 510153 C DE510153 C DE 510153C
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needle
wheel
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sewing machine
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/10Work-feeding means with rotary circular feed members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Nähmaschine mit einem Vorschubrade und einem Drückerrade Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine, bei der das Arbeitsstück über die Stichbildevorrichtung hinaus durch ein Vorschubrad vorgeführt wird, das zu diesem Zweck ständig oder absatzweise in Umdrehung versetzt wird. Der Hauptzweck der Erfindung beruht in der Verbesserung der Beschaffenheit der Stiche, die durch Näh- maschinen hergestellt werden, die das Werkstück vorführende Räder besitzen, und im besonderen in der .Herstellung von Stichen dicht neben der Kante in feinem Schuhwerk.
  • Bei einer bekannten Bauart, die ein umlaufendes Vorschubrad und eine dünne Nadel besitzt, war es üblich, die Nadel dadurch sich gleichmäßig bewegen zu lassen, daß man das dem Vorschubrade gegenüberliegende Drückerrad so einstellt, daß es über die eine Kante des Vorschubrades hinaus und auf die Nadel zu um einen Betrag hervorragt, der eine seitliche Ablenkung der Nadel verursacht. Ein Schutzglied für die Greiferspitze lenkte die Nadelspitze in der entgegengesetzten Richtung ab, um zu veranlassen, daß das Nadelblatt seine richtige Lage einnimmt, damit die Nadelfadenschleife zwecks Erfassens durch den Greifer in der richtigen Weise dargeboten wird. Diese doppelte Biegung der Nadel während einer jeden Aufundabbewegeng verursachte häufig einen Nadelbruch. Durch das überhängende Drückerrad wurde ein wesentlicher Raum neben der Nadeleinstichstelle freigelassen, an dem das Arbeitsstück nicht unterstützt war und der niedergehenden bzw. aufwärts steigenden Nadel frei folgen konnte, wodurch Fehlstiche hergestellt wurden. Ferner war es beim N ähen sehr schmaler Streifen schwierig, die Vorschubbewegung des Arbeitsstücks zu steuern, da nur ein kleiner Teil in der Breite des Streifens von dem Vorschubrade erfaßt wurde.
  • Gemäß der Erfindung ist das Drückerrad, das vorzugsweise eine schräg verlaufende und mit dem Arbeitsstück in Eingriff tretende Umfangsfläche aufweist, mit seiner unteren Kante neben der Nadel im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene angeordnet, in der die der Nadel zugewendete Kante des Vorschubrades liegt. Die Nadel verläuft mit Bezug auf die Bahn der auf und ab gehenden Nadel schräg, so daß sie bei ihrem Niedergang mit der Kante des Drückerrads in Eingriff tritt und durch eine Führungsfläche leicht abgelenkt wird, die zu diesem Zweck an dem Drückerrade vorgesehen ist. Es ist somit eine Vorkehrung getroffen, die nicht nur in der erforderlichen Weise miteinander verbundene Stiche infolge der gleichföririigen Durchstechungslage der Nadel herstellt, sondern das Arbeitsstück wird auch zwischen dein Vorschubrade und dem Drückerrade unmittelbar an der Stelle, an der es von der Nadel durchstochen wird, festgehalten, so daß die Möglichkeit der Herstellung von Fehlstichen vermieden wird und die Stiche, die sehr dicht an der Kante des Arbeitsstückes liegen, durch das Vorschubrad in der erforderlichen Weise gesteuert «-erden.
  • Die Schräglage der Nadel auf das Drückerrad zu ist vorzugsweise so, daß das obere Ende des Nadelblatts im wesentlichen in einer senkrechten Linie liegt, die durch das in der Stichplatte vorgesehene Stichloch hindurchgeht. Demzufolge ist die geringe Ablenkung der Nadelspitze durch ihr Ineingrifftreten mit dem Drückerrade so, daß die ganze Nadel in die erwähnte senkrechte Linie gebracht wird, so daß die Nadel sich in ihrer erforderlichen Lage befindet, in der die Nadelfadenschleife dem Greifer richtig dargeboten wird.
  • Die Stichplatte ist mit einem Stichloch versehen, das in den in der Stichplatte vorgesehenen Schlitz für das Vorschubrad mündet und auf der einen Seite durch einen Steg begrenzt wird, der von diesem Schlitze unter den Flansch des Vorschubrades ragt. Diese Bauart sieht somit ein geschlossenes Stichloch vor, das ganz nahe an der Vorschublinie liegt, um im besonderen den Unterfaden zu begrenzen und hierdurch zu verhindern, daß letzterer. zwischen das Vorschubrad und eine Wand des in der Stichplatte vorgesehenen Vorschubschlitzes gelangt. Der durchbohrte Steg dient auch als Führung für die Nadel unterhalb des Arbeitsstücks.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar ist Fig. i ein Längsschnitt, teilweise in Vorderansicht, einer Nähmaschine gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 ist eine vordere Endansicht der in Fig. i dargestellten Maschine mit entfernter Stirnplatte.
  • Fig.3 ist eine im vergrößerten Maßstab gezeichnete Einzelansicht, in der das Drückerrad und das Vorschubrad in einem senkrechten Schnitt dargestellt sind, der in der Längsrichtung der Stoffplatte verläuft und durch (las in der Stichplatte vorhandene Stichloch hindurchgeht.
  • Fig. q. ist eine Draufsicht auf die Stichplatte, und Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch die Stichplatte.
  • Das Maschinengestell weist die Stoffplatte i auf, die die üblichen Seitenplatten =, 3 sowie die Stichplatte .1 trägt. Von der Stoffplatte ragt der rohrförmige Ständer 5 des Maschinenarms 6 empor, der in den Kopf 7 ausläuf t.
  • In dem Maschinenarm ist die Maschinenantriebswelle 8 gelagert, die an dem einen Ende die Schnurscheibe 9 und an ihrem anderen Ende die Kurbelscheibe io trägt, die mit dem Kurbelzapfen i i versehen ist. Letzterer wird von dem durchbohrten Ende eines Lenkers i -q umfaßt, dessen anderes Ende in gleicher Weise finit dem Zapfen 13 verbunden ist, der von dem auf der Nadelstange 15 befestigten Bunde 1:, hervorragt. Die .\Tadelstange 15 geht in in senkrechter Richtung ausgerichteten Lagern auf und ab, die in dem Schwingrahmen 16 vorgesehen sind, der an seinem oberen Ende von dem Lagerzapfen 17 getragen wird, der in dem Kopf ; befestigt ist, so daß die Schwingachse des Rahmens 16 im wesentlichen parallel zur Achse der Maschinenantriebswelle 18 verläuft.
  • Um dem Rahmen 16 Schwingbewegungen zu erteilen, ist er mit einem Kurbelarm 18 an dem einen Ende der Schwingwelle i9 verbunden, die in dein Maschinenarm 6 im wesentlichen parallel zur Maschinenantriebswelle 8 verläuft. Auf dem anderen Ende der Schwingwelle i9 ist der gegabelte Arm 2o befestigt, der das auf der Maschinenantriebswelle 8 sitzende Antriebsexzenter 21 umfaßt.
  • Neben dem Exzenter 21 trägt die Maschinenantriebswelle 8 das Kegelrad 22, das mit einem ähnlichen Kegelrade 23 an dem oberen Ende einer aufrechtstehenden Zwischenwelle 24. in Eingriff steht, die in dem Maschinenrahmen gelagert ist. An ihrem unteren Ende trägt die Welle 2.4 das Kegelrad 25, das ein ähnliches Kegelrad 26 antreibt, welches auf dem hinteren Ende der Greiferantriebswelle 27 sitzt, die ihrerseits in Lagern unterhalb der Stoffplatte gelagert ist und den Greifer 28 trägt.
  • Die Welle 24 trägt ferner eine Schnecke :z9, die das Schneckenrad 3o an dem hinteren Ende der das Vorschubrad antreibenden Welle 31 antreibt, die unterhalb der Stoffplatte gelagert ist. An ihrem vorderen Ende trägt die Welle 31 Zahnräder 32, 33 und 3-1 von verschiedener Größe, die ständig finit verschieden großen Stirnrädern 35, 36 und 37 in Eingriff stehen, welche wahlweise auf der Vorschubradwelle 3,8 mittels Feder und Nut befestigt werden können. Die Welle 38 hat ihr Lager in dem Rahmen39, der gleichachsig zu der Welle 31 gelagert und uit die Lagerachse durch eine von der Stoffplatte i getragene Schraube 40 (Fig. 2) einstellbar ist.
  • Auf dem abgesetzten Ende der Welle 38 ist ein Vorschubrad .I1 befestigt, das auf seiner neben dem Greifer liegenden Seite mit einem Umfangsflansch .12 versehen ist. Das Vorschubrad hat eine rauhe Umfangsfläche und ragt durch einen Vorschubschlitz :13 hervor, der in der Stichplatte ,4 vorgesehen ist, so daß der obere Teil des Vorschubrades etwas höher als die obere Seite der Stichplatte liegt.
  • Dem Vorschubrade dl gegenüber ist ein Drückerrad .L1 angeordnet, dessen Kugellager auf einem Arm .45 sitzt, der von einer Lagermuffe d.6 an dem unteren Ende der üblichen Drückerstange 4.7 hervorragt, die in dem Kopf 7 in senkrechter Richtung bewegbar ist. Die mit dem Arbeitsstück in Eingriff tretende Umfangsfläche 4.8 des Drückerrades 44 verläuft schräg, so daß das Rad seinen Druck auf das Arbeitsstück hauptsächlich über der freien Kante des an dem Vorschubrade sitzenden Flansches ausübt und das Arbeitsstück an der der Nadel abgekehrten Drückerradfläche kaum berührt. Diese Bauart der Umfangsfläche .48 ermöglicht, daß der Arbeiter das Arbeitsstück beim Nähen gekrümmter oder winkelförmiger Nähte bequem drehen kann. Die untere Kante des Drückerrades an dessen Nadelseite liegt im wesentlichen in derselben senkrechten Ebene, wie die freie Kante des Vorschubradflansches d.2, während die obere Kante des Drückerrades auf ihrer dem Greifer gegenüberliegenden Seite in einem gewissen Abstand von dieser Ebene liegt. Die innere Seitenfläche des Drückerrades44 ist mit einer schräg verlaufenden Nadelablenkungsfläche 5o versehen, die in die mit dem Arbeitsstück in Eingriff tretende Fläche .48 ausläuft.
  • Das untere Ende der Nadelstange 15 ist mit einer Bohrung 51 versehen, die seitlich nach unten auf die senkrechte Ebene zu schräg verläuft, die die untere Kante des danebenliegenden Drückerrades enthält. In der Bohrung 51 sitzt passend der Schaft 52 einer -Nadel 53, die in der Nadelstange durch eine Schraube 5,4 befestigt ist.
  • Die Stichplatte d. ist mit einem Stichloch 55 versehen, das auf der einen Seite in den in der Stichplatte vorgesehenen Schlitz ..1.3 mündet. Das Stichloch wird auf der einen Seite von einem Steg 56 begrenzt, der von der unteren Kante auf der einen Seite des Vorschubschlitzes hervorragt, so @daß er unter dem oberen Teil des Flansches .I2 des Vorschubrades liegt. Es ist somit ein Stichloch vorhanden, das unmittelbar an der Seite des Vorschubrades liegt, ohne daß der Vorteil eines geschlossenen Stichlochs für die Handhabung des Fadens verloren geht. Der Steg 56 wirkt ferner als zusätzliche Führung für die Nadel 53, und die innere oder durchbohrte Seite dieses Steges 56 liegt im wesentlichen in der Ebene, in der die freie Kante des am Vorschubrade sitzenden Flansches liegt.
  • Die Nadel wird somit zwangläufig seitlich ausgeschwungen, so daß sie, während sie sich in dem Arbeitsstück befindet, an den Vorschubbewegungen des Vorschubrades teilnimmt. Die beschriebene Bauart ermöglicht, daß das Arbeitsstück während der Bildung der Stiche in der erforderlichen Weise gehalten und vorgeschoben wird und daß ferner die Nadel so sorgfältig geführt wird, daß die Herstellung in Linie liegender Stiche gewährleistet ist, die sehr nahe neben der Kante des Arbeitsstückes in zufriedenstellender Weise angebracht werden können.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE:' i. Nähmaschine mit einem das Arbeitsstück vorführenden Vorschubrade und einem letzterem gegenüberliegendenDrükkerrade, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Kante des Drückerrades an dessen Nadelseite in der Ebene liegt, in der sich die der Nadel zunächstlnegende Kante des Vorschubrades befindet, und daß die Nadel zu dieser Ebene schräg verläuft, ihre Spitze aber in die erwähnte Ebene abgelenkt wird, bevor sie in das Arbeitsstück eintritt.
  2. 2. Nähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Drückerrad mit einer die Nadel ablenkenden Fläche versehen ist, die in die Kante des Drückerrades ausläuft.
  3. 3. Nähmaschine nach Anspruch i, bei der das Vorschubrad auf seiner Nadelseite einen Flansch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Nadelführung (56) in einer tieferen Ebene als der mit deinArbeitsstück in Eingriff tretende Teil des am Vorschubrade sitzenden Flansches angeordnet ist. 4.. Nähmaschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelführung (56) an der Stichplatte vorgesehen ,ist und sich unter den Teil des innerhalb des Vor schubschlitzes liegenden Vorschubradflansches erstreckt.
DES92851D 1929-04-06 1929-07-20 Naehmaschine mit einem Vorschubrade und einem Drueckerrade Expired DE510153C (de)

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