DE969441C - Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators - Google Patents
Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen RegeltransformatorsInfo
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- DE969441C DE969441C DEK22450A DEK0022450A DE969441C DE 969441 C DE969441 C DE 969441C DE K22450 A DEK22450 A DE K22450A DE K0022450 A DEK0022450 A DE K0022450A DE 969441 C DE969441 C DE 969441C
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- G05F—SYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
- G05F1/00—Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems
- G05F1/10—Regulating voltage or current
- G05F1/12—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac
- G05F1/14—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using tap transformers or tap changing inductors as final control devices
- G05F1/147—Regulating voltage or current wherein the variable actually regulated by the final control device is ac using tap transformers or tap changing inductors as final control devices with motor driven tap switch
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Description
- Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators Bei der Spannungsregelung mittels mehrphasiger Regeltransformatoren ist es bekannt, für das Regelorgan jeder Phase einen besonderen Antrieb und für jeden von diesen Antrieben ein. besonderes Steuerrelais vorzusehen, welches die Spannung der betreffenden Phase überwacht. Bei Drehstrom benötigt man also hier für die drei Regelorgane drei getrennte Antriebe. Um diesen verhältnismäßig großen Aufwand eil vermeiden, hat man daher meistens für die Regelorgane der einzelnen Phasen, also bei Drehstrom, für die drei Regelorgane einen gemeinsamen Antrieb vorgesehen und diesen Antrieb von einem einzigen Steuerrelais steuern lassen, das eine Phasenspannung oder eine verkettete Spannung des Mehrphasensystems überwacht. Bei dieser Anordnung ergibt sich nur dann eine hinreichend. genaue Regelung der Spannungen des Mehrphasensystems, wenn keine großen Unsymmetrien zwischen den Spannungen der einzelnen Phasen auftreten. Sind solche zu erwarten, so hat man ein Steuerrelais verwendet, welches auf den arithmetischen oder quadratischen Mittelwert oder auf einen anderen funktionallen Mittelwert der Spannungen der einzelnen Phasen anspricht. Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, da,ß die Verwendung eines derartigen, auf einen Mittelwert der Spannungen der einzelnen Phasen ansprechenden Steuerrelais unzweckmäßig ist. Denn wenn man bei mehrphasigen Regeltransformatoren mit einem gemeinsamen Antrieb für die Regelorgane der einzelnen Phasen die Spannungen aller Phasen für die Steuerung des Antriebes heranziehen will, so geschieht dies doch aus dem Wunsch heraus, den an den mehrphasigen Regeltransformator angeschlossenem Einphasenverbrauchern keine vom Sollwert unzulässig abweichenden Spannungen aufzudrücken. Dies läßt sich aber nicht dadurch erreichen, daß man irgendeinen Mittelwert der Ausgangsgrößen des Mehrphasensystems bildet, da dann die Abweichung- der ausgeregelten Größe vom Sollwert nach wie vor eine Funktion der Unsymmetrie des ganzen Systems ist.
- Die Erfindung schlägt daher bei gemeinsamem Antrieb für die Regelorgane der einzelnen Phasen eines mehrphasigen Regeltransformators vor, daß für jede Phase ein spannungsempfindliches Steuer-" relais vorgesehen wird und daß diese Steuerrelais derart auf den gemeinsamen Antrieb einwirken, daß er im Sinne einer Spannungssteigerung nur bei Unterschreitung des unteren Spannungssollwertes sämtlicher Phasen, im Sinne einer Spannungserniedrigung dagegen bei Überschreitung des oberen, Spannungs.sollwertes einer von den Phasen betätigt wird. Die Einrichtung gemäß der Erfindung wird den Forderungen gerecht, die beim Ansahluß von Einphasenverbrauchern an einen mehrphasigen Regeltransformator mit gemeinsamem Antrieb der Regelorgane für die einzelnen Phasen wirklich gestellt werden. Die meisten Einphasenverbraucher, wie Glühlampen, Rundfunkempfänger, Fernsehempfänger usw., sind äußerst empfindlich gegenüber einer zu hohen Spannung, weil die Glühfäden bzw. Gühkathoden dabei durchbrennen oder ihre Lebensdauer verkürzt wird. Unterspannungen wirken sich auf diese Verbraucher nicht so unheilvoll aus. Bei der Einrichtung gemäß der Erfindung ist dem Rechnung getragen, da in allen Fällen, in denen infolge einer Unsymmetrie des Mehrphasennetzes die Spannung sämtlicher Phasen nicht auf dem Sollwert gehalten werden kann, eine überschreitung des Spannungssollwertes auch nur in einer Phase nicht eintreten kann.
- Verwendet man Steuerrelais, die bei Unterschreitung des Sollwertes den einen, bei Überschreitung des Sollwertes den anderen von zwei Kontakten schließen, so ergibt sich eine sehr- einfache Schaltanordnung, wenn gemäß der weiteren Erfindung die erstgenannten Kontakte der Steuerrelais in Reihenschaltung in dem den Regelantrieb im Sinne einer Spannungserhöhung betätigenden Steuerstromkreis, die zweitgenannten Kontakte dagegen in Parallelschaltung in dem den Regelantrieb. im Sinne einer Spannungserniedrigung betätigenden Steuerstromkreis liegen. Damit die Regelorgane nicht bei jedem nur vorübergehenden Ansprechen der Steuerrelais durch den Antrieb verstellt werden, sondern eine Ausregelung erst dann erfolgt, wenn die Spannungsabweichung eine gewisse Zeit andauert, empfiehlt sich die Anordnung mindestens eines Verzögerungsrelais, welches beim Ansprechen der Steuerrelais erst nach einer vorzugsweise einstellbaren Verzögerungszeit den Regelantrieb in dem durch die Steuerrelais bestimmten Regelsinn einschaltet. Ferner kann man auch 'L\Tullspannungsredais anordnen, welche bei Unterschreiten eines bestimmten Spannungswertes den Regelantrieb stillsetzen oder ihn in die Endstellung laufen lassen, in welcher die geregelte Spannung den niedrigsten Wert hat.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine Einrichtung gemäß der Erfindung in einem Prinzipschaltbild dargestellt. Mit i i ist ein Drehstromregeltransformator bezeichnet, dessen drei Regelorgane i2, 13, rq. (z. B. Kohlerollenstromabnehmer, die auf den drei Regelwicklungen laufen) gemeinsam über ein entsprechendes Getriebe 15 von einem Antriebsmotor 16 verstellt werden. Dieser Motor ist mit zwei Erregerwicklungen 17, 18 für Vorwärts- und Rückwärts,lauf ausgerüstet. Zwischen jede der drei geregelten Phasen U, i%, W und den Sternpunkt MP ist ein Steuerrelais zur Überwachung der betreffenden Phasenspannung engeschlossen. Diese drei Steuerrelais i9, 2o, 21, die beispielsweise in der Zeichnung als Weicheisenrelais dargestellt sind, halten ihre Anker, wenn die Phasenspannungen den Sollwert aufweisen, in der gezeichneten Mittelstellung. Überschreiten die Phasenspannungen den Sollwert, so werden von den Relaisankern die oberen Kontakte 22, 23 bzw. 2¢ geschlossen, während bei einem Unterschreiten des Soll-,vertes der Phasenspannungen die Kontakte 25, 26 bzw. 27 geschlossen. werden. Die Kontakte 25, 26, 27 sind in Reihe in den Stromkreis der Erregerwicklung 18 des Motors 16 gelegt, während die Kontakte 22, 23, 24 einander parallel geschaltet in dem Stromkreis der anderen Erregerwicklung 17 des Motors 16 liegen. Der Motor 16 wird also im Sinne einer Erhöhung dar Phasenspannungen nur dann eingeschaltet, wenn die Anker aller drei Steuerrelais i9, 2o, 21 ihre Kontakte 25, 26, 27 geschlossen haben, d. h. also, wenn der Sollwert der Spannung bei allen drei Phasen unterschritten wird. Sobald eine der Phasenspannungen den Sollwert aufweist, geht der Anker des betreffenden Steuerrelais in die Mittelstellung, der Motor 16 bleibt stehen, und die weitere Verstellung der Regelorgane 1.2, 13, rq. hört auf. Überschreitet dagegen die Spannung einer der drei Phasen., beispielsweise der Phase h, den Sollwert, so schließt das betreffende Steuerrelais, also z. B. das Steuerrelais 2o, den oberen Kontakt 23, so daß der Motor 16 im Sinne einer Erniedrigung der Phasenspannungen eingeschaltet wird.
- Stätt der in der Zeichnung schematisch dargestellten Weicheisenrelais kann man auch, Drehspulrelais, Ferrarisrelais od. dgl. als Steuerrelais verwenden. Die Zwischenschaltung von Verzögerungsrelais zwischen, dem Antriebsmotor und den Steuerrelais ist ebenso wie die Anordnung von Nullspannungsrelais in der Zeichnung nicht dargestellt, weil die Anordnung derartiger Relais bei Spannungsregeleinrichtungen an sich bekannt ist.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators, bei dem die Regelorgane für die einzelnen Phasen einen gemeinsamen Antrieb haben, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Phase ein spannungsempfindliches Steuerrelais vorgesehen ist und daß diese Steuerrelais derart auf den gemeinsamen Antrieb einwirken, daß er im Sinne einer Spannungssteigerung nur bei Unterschreitung des unteren Spannungssollwertes sämtlicher Phasen, im Sinne einer Spannungserniedrigung dagegen bei Überschreitung des oberen Spannungssollwertes einer von den Phasen betätigt wird.
- 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Steuerrelais, die bei Unterschreitung des Sollwertes den einen, bei Überschreitung des Sollwertes den anderen von zwei Kontakten schließen, die erstgenannten Kontakte der Steuerrelais in. Reihenschaltung in dem den Regelantrieb im Sinne einer Spannungserhöhung betätigenden Steuerstromkreis, die zweitgenannten Kontakte dagegen in Parallelschaltung in dem den Regelantrieb im Sinne einer Spannungserniedrigung betätigenden Steuerstromkreis liegen.
- 3. Einrichtung nach Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Verzögerungsrelais vorgesehen ist, welches beim Ansprechen der Steuerrelais erst nach einer vorzugsweise einstellbaren Verzögerungszeit den Regelantrieb in dem durch die Steuerrelais bestimmten Regelsinn einschaltet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 582882, 593631, 909742.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK22450A DE969441C (de) | 1954-06-05 | 1954-06-05 | Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK22450A DE969441C (de) | 1954-06-05 | 1954-06-05 | Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE969441C true DE969441C (de) | 1958-06-04 |
Family
ID=7216456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK22450A Expired DE969441C (de) | 1954-06-05 | 1954-06-05 | Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE969441C (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE582882C (de) * | 1929-06-23 | 1933-08-24 | Koch & Sterzel Akt Ges | Regeleinrichtung fuer willkuerlich veraenderliche Spannungen mit selbsttaetig wirkendem Zusatz zur Konstanthaltung jeder willkuerlich eingestellten Spannung |
DE593631C (de) * | 1934-03-03 | Koch & Sterzel Akt Ges | Regeleinrichtung fuer willkuerlich veraenderliche Spannungen mit selbsttaetig wirkendem Zusatz zur Konstanthaltung der eingestellten Spannungen | |
DE909742C (de) * | 1951-07-22 | 1954-04-22 | Robert Braun Dipl Ing | Einrichtung zum Stabilisieren des Betriebes von im Netzverband zusammenarbeitenden Mehrphasen-Synchrongeneratoren |
-
1954
- 1954-06-05 DE DEK22450A patent/DE969441C/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE593631C (de) * | 1934-03-03 | Koch & Sterzel Akt Ges | Regeleinrichtung fuer willkuerlich veraenderliche Spannungen mit selbsttaetig wirkendem Zusatz zur Konstanthaltung der eingestellten Spannungen | |
DE582882C (de) * | 1929-06-23 | 1933-08-24 | Koch & Sterzel Akt Ges | Regeleinrichtung fuer willkuerlich veraenderliche Spannungen mit selbsttaetig wirkendem Zusatz zur Konstanthaltung jeder willkuerlich eingestellten Spannung |
DE909742C (de) * | 1951-07-22 | 1954-04-22 | Robert Braun Dipl Ing | Einrichtung zum Stabilisieren des Betriebes von im Netzverband zusammenarbeitenden Mehrphasen-Synchrongeneratoren |
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