DE2734844C3 - Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter Wechselspannung - Google Patents
Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter WechselspannungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter
Wechselspannung, bei der eine sichere Schiene einerseits über eine erste Schalteinrichtung und einen
Wechselspannungssteller mit einem Transformator und mit einem Wechselspannungsnetz und andererseits über
eine zweite Schalteinrichtung mit einem Ersatzstromaggregat verbunden ist, wobei eine die Netzspannung
überwachende Steuereinrichtung die Schalteinrichtungen und das Ersatzstromaggregat derart steuert, daß die
sichere Schiene über die erste Schalteinrichtung und den Wechselspannungssteller mit dem Wechselspannungsnetz
verbunden ist, wenn die Netzspannung in den vorgegebenen Toleranzgrenzen liegt bzw. daß bei
gestörter Netzspannung die sichere Schiene über die zweite Schalteinrichtung mit dem auf Leistungsabgabe
gesteuerten Ersatzstromaggregat verbunden ist.
Bei einem Versorgungsnetz mit relativ seltenen Störungen kann man für empfindliche Verbraucher,
insbesondere für Datenverarbeitungsanlagen oder medizinische Geräte, mit Vorteil eine unterbrechungsfreie
Stromversorgungsanlage einsetzen, bei der die Verbraucher im Normalbetrieb aus dem Versorgungsnetz
gespeist werden. Bei Störungen des Versorgungsnetzes wird auf ein Ersatzstromaggregat umgeschaltet, beispielsweise
auf einen statischen Wechselrichter, der aus einer Batterie gespeist wird. Bei einer solchen Anlage
entstehen im Normalbetrieb keine nennenswerten Verluste, da keine Energieumformung stattfindet. Nur
bei Netzstörungen fallen die Verluste des Ersatzstromaggregats an.
Auch bei Netzen, bei denen ein vollständiger Spannungsausfall relativ selten ist, muß jedoch häufig mit größeren Spannungsschwankungen innerhalb zulässiger Toleranzen gerechnet werden, beispielsweise zwischen 200 V und 240 V bei 220 V Niederspannungsnetzen. Derartige Netzspannungsschwankungen kön- nen langfristig auftreten, beispielsweise zwischen Tag und Nacht, oder stoßweise auftreten, beispielsweise durch Laständerungen und Schaltvorgänge. Es ist bekannt, eine Netzkonditionierung vorzusehen, um bei derartigen Netzspannungsschwankungen innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen einen Verbraucher mit konstanter Wechselspannung versorgen zu können, ohne das Ersatzstromaggregat in Betrieb zu nehmen (DE-AS 24 48 427). Bei der bekannten Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eines Verbrauchers mit konstanter Wechselspannung ist die sichere Schiene über einen als gesteuertes Schaltmittel bzw. als Spannungssteller wirkenden Halbleitersteller und einen Transformator mit dem Wechselspannungsnetz verbunden. Netzspannungsschwankungen werden
Auch bei Netzen, bei denen ein vollständiger Spannungsausfall relativ selten ist, muß jedoch häufig mit größeren Spannungsschwankungen innerhalb zulässiger Toleranzen gerechnet werden, beispielsweise zwischen 200 V und 240 V bei 220 V Niederspannungsnetzen. Derartige Netzspannungsschwankungen kön- nen langfristig auftreten, beispielsweise zwischen Tag und Nacht, oder stoßweise auftreten, beispielsweise durch Laständerungen und Schaltvorgänge. Es ist bekannt, eine Netzkonditionierung vorzusehen, um bei derartigen Netzspannungsschwankungen innerhalb vorgegebener Toleranzgrenzen einen Verbraucher mit konstanter Wechselspannung versorgen zu können, ohne das Ersatzstromaggregat in Betrieb zu nehmen (DE-AS 24 48 427). Bei der bekannten Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eines Verbrauchers mit konstanter Wechselspannung ist die sichere Schiene über einen als gesteuertes Schaltmittel bzw. als Spannungssteller wirkenden Halbleitersteller und einen Transformator mit dem Wechselspannungsnetz verbunden. Netzspannungsschwankungen werden
jo vom spannungsgeregelten Halbleitersteller sehr schnell
ausgeregelt. Nachteilig ist die Verzerrung der Kurvenform der Netzspannung und der Verbraucherspannung
durch die Anschnittsteuerung des Halbleiterstellers, die nur mit Hilfe von aufwendigen Filtern wieder ausgesiebt
Γ) werden kann. Bei einem Defekt im Halbleitersteller
oder in seiner Steuerung ist die Verbraucherspeisung nicht mehr gewährleistet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zur gesicherten
Versorgung von Verbrauchern mit konstanter Wechselspannung zu schaffen, die einfacher aufgebaut ist und bei
der keine Verzerrungen der Spannung auftreten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Wechselspannungssteller ein transformatorischer
Spannungskonstanthalter mit motorischem Antrieb und mit einer Regeleinrichtung vorgesehen ist und
daß die Steuereinrichtung die sichere Schiene über das Filter und die zweite Schalteinrichtung mit dem auf
Leistungsabgabe gesteuerten Ersatzstromaggregat ver-
bindet, wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Netzspannung größer ist als die Stellgeschwindigkeit des
transformatorischen Spannungskonstanthalters.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung wird anstelle der Kombination eines Transformators mit einem
Halbleitersteller ein transformatorischer Spannungskonstanthalter verwendet, wie er beispielsweise von der
Siemens AG angeboten wird und beschrieben ist im Katalog Tl »Transformatoren bis 50 kVA, Stelltransformatoren,
Spannungs-Konstanthalter«, Februar 1973,
bo Seite 4/15 bis 4/17 oder wie er beschrieben ist in dem Fachbuch von Gerhard Seifert, »Stelltransformatoren«,
1971, S. 22-213 und S. 319-328.
Bei einem derartigen transformatorischen Spannungskonstanthalter beträgt die Regelabweichung der
ir, Ausgangsspannung ± 1% bei Laständerungen zwischen
Nennleistung und Leerlauf. Allerdings ist die durch den motorischen Antrieb bedingte Stellgeschwindigkeit
relativ gering und liegt etwa bei 1 Sekunde für den
gesamten Stellbereich. Die vorliegende Erfindung sieht nun vor, daß der transformatorische Spannungskonstanthalter
nur solange zur Ausregelung von Netzspannungsschwankungen eingesetzt wird, solange er diesen
folgen kann, d. h. solange die Stellgeschwindigkeit des s motorischen Antriebs größer ist als die Änderungsgeschwindigkeit
der Netzspannung, ßei sprunghaften Änderungen der Netzspannung, denen der motorische
Antrieb nicht mehr ohne Verzögerung folgen kann, wird auf eine Schienenspeisung aus dem Ersatzsiromaggregat
umgeschaltet Das Ersatzstromaggregat übernimmt sofort die Verbraucherleistung und hält durch seine
interne Spannungsregelung die Verbraucherspannung auf dem vorgegebenen Wert Als Ersatzstromaggregate
sind rotierende Umformer mit einer Schnellerregungs- π einrichtung oder statische Wechselrichter geeignet, die
in der Bereitschaftsstellung entweder im Leerlaufbetrieb arbeiten oder die für einen phasenrichtigen
Schnellstart geeignet sind. Derartige Wechselrichter sind beispielsweise beschrieben in den deutschen
Auslegeschriften 24 46 299, 24 47 951, 24 62 323, 24 46 335, 24 46 390, 24 46 389, 24 50 127. Die sichere
Schiene wird solange aus dem Ersatzstromaggregat versorgt, bis der transformatorische Spannungskonstanthalter
die Netzspannungsschwankung ausgeregelt hat. Man wird vorzugsweise die Rückschaltung auf die
Netzspeisung jedoch erst nach Ablauf einer gewissen Zeit vornehmen, wenn sich die Netzspannung auf einem
neuen Wert innerhalb der vorgegebenen Toleranzgrenzen stabilisiert hat. Zur Vermeidung von Spannungs-Sprüngen
bei der Rückschaltung auf die Netzspeisung ist vorzugsweise vorgesehen, daß der Regeleinrichtung des
transformatorischen Spannungskonstanthalters als Spannungsistwert die Spannung der sicheren Schiene
bei Netzspeisung bzw. bei Speisung aus dem Ersatz- j-,
Stromaggregat die um eine verbraucherstromabhängige Zusatzspannung korrigierte Ausgangsspannung des
transformatorischen Spannungskonstanthalters zugeführt ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der 4()
Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine erfindungsgemäße unterbrechungsfreie Stromversorgungsanlage,
Fig. 2 u. 3 Schaltbilder von transformatorischen 4i
Spannungskonstanthaltcrn.
Die Figur zeigt eine Stromversorgungsanlage mit einem Versorgungsnetz 1 und einer sicheren Schiene 2,
an die nicht dargestellte Verbraucher angeschlossen sind, die mit konstanter Wechselspannung unterbre- r)0
chungsfrei gespeist werden sollen. Im Normalbetrieb wird die sichere Schiene 2 aus dem Versorgungsnetz 1
über einen transformatorischen Spannungskonstanthalter 7, den geschlossenen Schaltkontakt einer ersten
Schalteinrichtung Il und ein Filter 6 gespeist. Als Ersatzstromaggregat ist ein Wechselrichter 5 vorgesehen,
der eingangsseitig an eine Batterie 4 angeschlossen ist. Die Batterie 4 wird von einem Netzgleichrichter 3
aufgeladen, der wiederum an das Versorgungsnetz 1 angeschlossen ist. Bei einer Störung des Versorgungs- h0
netzes 1 wird der Wechselrichter 5 auf Leistungsabgabe gebracht. Der SchaltkontaiU der ersten Schalteinrichtung
11 wird geöffnet. Der Schaltkontakt einer zweiten Schalteinrichtung 12 wird geschlossen. Die Versorgung
der sicheren Schiene 2 erfolgt jetzt im Notbetrieb aus h-,
der Batterie 4 über den Wechselfilter 5, den geschlossenen Schalter 12 und das Filter 6.
Der transformatorische Spannungskonstanthalter 7 enthält einen Stellmotor Ai, der von einer Regeleinrichtung
8 gesteuert wird. Der Regeleinrichtung 8 wird eingangsseitig ein Spannungssollwert, beispielsweise
220 V, von einer Einstellvorrichtung 10 und ein Spannungsistwert zugeführt Im Normalbetrieb, d. h. bei
Netzspeisung, wird die Spannung der sicheren Schiene als Spannungsistwert verwendet Im Notbetrieb, d. h.bei
Speisung aus dem Ersatzstromaggregat wird die Ausgangsspannung des transformatorischen Spannungskonstanthalters
und eine Zusalzspannung als Istwert verwendet Bei der Umschaltung vom Normalbetrieb
auf den Notstrombetrieb wird eine Umschaltung des Spannungsistwertes vorgenommen, die schematisch
durch einen Umschalter 13 dargestellt ist.
Die in der Zeichnung dargestellten Stellungen der Schaltkontakte der Schalteinrichtungen entsprechen
dem Normalbetrieb. Die Spannung der sicheren Schiene 2 wird von einem Spannungsmeßwandler 14 erfaßt und
über den Umschalter 13, eine Gleichrichterschaltung 18 und ein Glättungsglied 19 dem Istwerteingang der
Regeleinrichtung 8 zugeführt. Bei einer Umschaltung auf den Notstrombetrieb wird die Ausgangsspannung
des transformatorischen Spannungskonstanthalters 7 von einem Spannungsmeßwandler 16 erfaßt und einem
Differenzglied 9 zugeführt. Das Differenzglied 9 enthält einen Operationsverstärker, dessen invertierender Eingang
mit einem Strommeßwandler 27 für den Filtereingangsstrom beschaltet ist Der nichtinvertierende
Eingang des Operationsverstärkers ist mit dem Spannungsmeßwandler 16 verbunden, der die Ausgangsspannung
des transformatorischen Spannungskonstanthalters 7 erfaßt. Am Ausgang des Operationsverstärkers
erscheint ein korrigierter Spannungsistwert, der im Notbetrieb der Regeleinrichtung 8 des
transformatorischen Spannungskonstanthalters 7 zugeführt wird. Durch den Vergleich des korrigierten
Spannungsistwertes mit dem vorgegebenen Sollwert wird der transformatorische Spannungskonstanthalter
so gesteuert, daß bei einer Rückschaltung auf die Netzeinspeisung die Spannung auf der sicheren Schiene
den gleichen Wert beibehält, wie bei der vorangegangenen Wechselrichterspeisung.
Zur Steuerung der Stromversorgungsanlage ist eine Steuereinrichtung 20 vorgesehen, die eingangsseitig mit
einem Spannungsmeßwandler 15 für die Netzspannung, dem Spannungsmeßwandler 14 für die Schienenspannung
und einem Strommeßwandler 17 für den Verbraucherstrom verbunden ist. Die vom Spannungsmeßwandler
15 erfaßte Netzspannung wird einem Grenzwertmelder 22 zugeführt, der beispielsweise
anspricht, wenn die Netzspannungsabweichung mehr als 10% des Nennwertes beträgt. Die vom Spannungsmeßwandler
14 erfaßte Spannung der sicheren Schiene wird einem weiteren Grenzwertmelder 25 zugeführt,
der beispielsweise bei Abweichungen der Schienenspannungen von 1% anspricht. Die Ausgangssignale der
Grenzwertmelder 22 und 25 werden in einem NOR-Gatter 23 miteinander verknüpft Dem NOR-Gatter
ist ein weiteres NOR-Gatter 24 nachgeschaltet, dessen zweiter Eingang mit einem Grenzwertmelder 26
verbunden ist, der den vom Strommeßwandler 17 erfaßten Verbraucherstrom überwacht. Die Verbraucherstromüberwachung
spricht beispielsweise beim l,5fachen Nennstrom an. Sie ist vorgesehen, damit bei
Schweranlauf eines angeschlossenen Verbrauchers oder bei einem Kurzschluß auf der sicheren Schiene nicht auf
Wechselrichterbetrieb umgeschaltet wird.
Wenn die Netzspannungsüberwachung 22 anspricht,
wird der Wechselrichter 5 auf Leistungsabgabe gesteuert und die Schalteinrichtungen 11,12,13 werden
umgesteuert. Wenn die Netzspannungsüberwachung 22 nicht anspricht, wenn aber die Schienenspannungsüberwachung
25 anspricht, so bedeutet dies, daß die Schienenspannung vom vorgegebenen Wert abweicht,
obwohl die Netzspannung noch in den vorgegebenen Toleranzgrenzen liegt. Der transforrnatorische Spannungskonstanthalter
7 ist somit nicht in der Lage, die Schienenspannung schnell genug nachzuregeln. Es wird
daher ebenfalls auf Notstrombetrieb umgeschaltet und der Wechselrichters auf Leistungsabgabe gebracht und
die Schalteinrichtungen 11, 12, 13 umgesteuert. Die Versorgung der sicheren Schiene 2 über den Wechselrichter
5 erfolgt mindestens solange, bis der transformatorische Spannungskonstanthalter 7 die Netzspannungsänderung
ausgeregelt hat. Danach kann auf eine erneute Netzeinspeisung umgeschaltet werden. Die
hierzu erforderlichen Steuereinrichtungen sind nicht dargestellt.
Die Spannungsüberwachungseinrichtungen 22 und 25 können vorzugsweise so aufgebaut sein, wie in der
DE-PS 23 48 415 oder den deutschen Patentanmeldungen P 26 37 397.7 oder P 27 14 191.9 beschrieben ist.
F i g. 2 zeigt einen transformatorischen Spannungskonstanthalter mit einem Windungsstelltransformator
(Gerhard Seifen »Stelltransformatoren«, 1971, Seite 22 bis 160) für eine einphasige Wechselspannung in einer
schematischen Darstellung. Bei einem Windungsstelltransformator wird der Eingangsspannung transformatorisch
eine verstellbare Spannung zu- bzw. abgesetzt, die durch einen Stromabnehmer 28 eines Stelltransformators
29 abgenommen wird, der beispielsweise als Ring-Stelltransformator ausgeführt ist. Die Verstellung
des Stromabnehmers 28 erfolgt durch einen Motorantrieb M, der von der als Zweipunktregelung ausgebildeten
Regeleinrichtung 8 gesteuert wird. Die Regeleinrichtung 8 führt einen Vergleich zwischen einem
Sollwert von der Einstellvorrichtung 10 und einem Istwert des sekundären Netzes durch. Wenn keine
galvanische Trennung zwischen dem Wechselspannungsnetz 1 und der sicheren Schiene 2 erforderlich ist,
kann der Stelltransformator 29 — wie dargestellt — als Spartransformator ausgeführt sein. Damit nicht der
gesamte Ausgangsstrom über den Stromabnehmer 28 geht, ist ein Zusatztransformator 30 vorgesehen. Bei der
gezeigten Schaltung fließt über den Stromabnehmer 28 auch bei voller Ausnutzung des Stellbereichs nur ein Teil
des Ausgangsstromes. Die Regeleinrichtung 8 enthält ein Steuerrelais, das bei vorbestimmten Abweichungen
der Ausgangsspannung anspricht und den Motorantrieb M einschaltet, der den Stelltransformator mit konstanter
Geschwindigkeit verstellt, bis der vorgegebene Sollwert erreicht ist und das Relais wieder abfällt.
ri Eine andere Ausführungsform von transformatorischen Spannungskonstanthaltern arbeitet mit Induktionsstelltransformatoren, bei denen die Verkettung des Magnetflusses mit den Wicklungen durch Längsverschiebung einer Wicklung verändert wird (Gerhard
ri Eine andere Ausführungsform von transformatorischen Spannungskonstanthaltern arbeitet mit Induktionsstelltransformatoren, bei denen die Verkettung des Magnetflusses mit den Wicklungen durch Längsverschiebung einer Wicklung verändert wird (Gerhard
K) Seifen »Stelltransformatoren«, 1971, Seite 163 bis 214).
F i g. 3 zeigt in einer Schnittdarstellung das Prinzip eines Induktions-Stelltransformators mit längsverschiebbarer
Wicklung. Der von einem Antriebsmotor Λ-ί in Abhängigkeit von einer Regeleinrichtung 8 ver-
!■> schiebbare Mittelschenkel 31 eines Mantelkern-Transformators
trägt eine in eine Nut eingebettete Sekundärwicklung 32. Das Joch 33 nimmt die Primärwicklung 34
auf. Wenn der Mittelschenkel 31 so weit nach unter verschoben ist, daß die Wicklungen 32 und 34
konzentrisch ineinander und auf gleicher Höhe liegen so erhält man die größte Verkettung des Flusses Φ und
damit die maximale Ausgangsspannung. In der dargestellten Lage des Mittelschenkels 31 durchsetzt der FIuG
Φ nur einen Teil der Sekundärwicklung 32. Die
.'■> Ausgangsspannung ist daher kleiner. Die kleinste
Ausgangsspannung erhält man, wenn der Mittelschenkel 31 so weit nach oben verschoben wird, daß sich die
Sekundärwicklung 32 völlig außerhalb des Weges des Magnetflusses Φ befindet.
i» Die vorliegende Erfindung ist nicht nur für Wechselspannungsnetze,
sondern insbesondere auch für Drehspannungsnetze geeignet. Hierfür werden transformatorische
Spannungskonstanthalter mit Dreiphasenanschluß benötigt. Bei einer symmetrischen Dreiphasen-
i) belastung können Dreiphasen-Stelltransformatoren mit
Motorantrieb angewendet werden, die von Dreipunktreglern gesteuert werden. Bei unsymmetrischer Dreiphasenbelastung
werden drei Einphasen:Stelltransformatoren
mit je einem Motorantrieb angeordnet, die
4i) über drei getrennt arbeitende Zweipunktregler angesteuert
werden.
Bei der erfindungsgemäßen Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter
Wechselspannung treten keine Verzerrungen der
i'-> Spannung und keine Phasenverschiebungen auf. Bei
einem Defekt in der Steuereinrichtung des transformatorischen Spannungskonstanthalters bleibt die Verbraucherspeisung
weiterhin bestehen, wenngleich dann eine konstante Verbraucherspannung nicht mehr
V) gewährleistet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnunnen
Claims (2)
1. Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter Wechselspannung, bei
der eine sichere Schiene (2) einerseits über eine erste Schalteinrichtung (11) und einen Wechselspannungssteller
mit einem Transformator (7) mit einem Wechselspannungsnetz (1) und andererseits über
eine zweite Schalteinrichtung (12) mit einem Ersatzstromaggregat (4,5) verbunden ist, wobei eine
die Netzspannung überwachende Steuereinrichtung (20) die Schalteinrichtungen (11, 12) und das
Ersatzstromaggregat (4, 5) derart steuert, daß die sichere Schiene (2) über die erste Schalteinrichtung
(11) und den Wechselspannungssteller mit dem Wechselspannungsnetz (1) verbunden ist, wenn die
Netzspannung in den vorgegebenen Toleranzgrenzen liegt bzw. daß bei gestörter Netzspannung die
sichere Schiene (2) über die zweite Schalteinrichtung
(12) mit dem auf Leistungsabgabe gesteuerten Ersatzstromaggregat (4, 5) verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß als Wechselspannungssteller ein transformatorischer Spannungskonstanthalter
(7) mit motorischem Antrieb (M) und mit einer Regeleinrichtung (8) vorgesehen
ist und daß die Steuereinrichtung (20) die sichere Schiene (2) über die zweite Schalteinrichtung (12)
mit dem auf Leistungsabgabe gesteuerten Ersatzstromaggregat (4,5) verbindet, wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Netzspannung größer ist als die
Stellgeschwindigkeit des transformatorischen Spannungskonstanthalters.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Regeleinrichtung (8) des transformatorischen
Spannungskonstanthalters (7) als Spannur.gsistwert die Spannung der sicheren Schiene (2)
bei Netzspeisung bzw. bei Speisung aus dem Ersatzstromaggregat (4,5) die um eine verbraucherstromabhängige
Zusatzspannung korrigierte Ausgangsspannung des transformatorischen Spannungskonstanthalters
(7) zugeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2734844A DE2734844C3 (de) | 1977-08-02 | 1977-08-02 | Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter Wechselspannung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2734844A DE2734844C3 (de) | 1977-08-02 | 1977-08-02 | Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter Wechselspannung |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2734844A1 DE2734844A1 (de) | 1979-02-08 |
DE2734844B2 DE2734844B2 (de) | 1980-02-14 |
DE2734844C3 true DE2734844C3 (de) | 1980-10-23 |
Family
ID=6015451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2734844A Expired DE2734844C3 (de) | 1977-08-02 | 1977-08-02 | Einrichtung zur gesicherten Versorgung von Verbrauchern mit konstanter Wechselspannung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2734844C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4232104A1 (de) * | 1992-09-25 | 1994-03-31 | Sel Alcatel Ag | Schaltungsanordnung zur Steuerung eines Relais bei festgelegten Spannungsschwellen |
-
1977
- 1977-08-02 DE DE2734844A patent/DE2734844C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2734844A1 (de) | 1979-02-08 |
DE2734844B2 (de) | 1980-02-14 |
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