DE968882C - Ansauggeraeuschdaempfer, insbesondere fuer Kraftraeder - Google Patents
Ansauggeraeuschdaempfer, insbesondere fuer KraftraederInfo
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
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Description
- Ansauggeräuschdämpfer, insbesondere für Krafträder Es sind bereits Ansauggeräuschdämpfer od. dgl. bekannt, bei denen das Luftfilter im Dämpfergehäuse, eine Querwand bildend, eingesetzt ist, das Luftansaugrohr davor von der Stirnseite in das Gehäuse einragt und die Ausströmöffnung hinter dem Filter entweder seitlich oder koaxial zum Luftansaugrohr bzw. Filter angeordnet ist. Die bisher bekannten Ansauggeräuschdämpfer dieser Art haben zwar den Vorteil, daß der Feuchtgkeitszutritt zum Filter sicher verhindert ist und die angesaugte Luft auch bei Regenwetter geringstmögliche Feuchtigkeitsmengen enthält, besitzen aber in der Regel ein zylindrisches, verhältnismäßig großvolumiges Gehäuse mit großem Raumbedarf, können daher an Krafträdern kaum untergebracht werden und es hat sich gezeigt, daß keine hinreichende Schalldämpfung erreicht wird, auch wenn das Luftansaugrohr als Diffusor venturidüsenartig ausgebildet ist.
- Zweck der Erfindung ist nun die Schaffung eines Ansauggeräuschdämpfers, der sich besonders für Krafträder eignet und bei geringem Durchflußw iderstand eine ausreichende Schallabschirmung ergibt.
- Die Erfindung zeichnet sich im wesentlichen durch eine dem Luftansaugrohr nachgeordnete, allseits mit Abstand von der Gehäusewand gehaltene Stoßplatte aus, deren Ränder zum Luftfilter hin abgebogen sind, wobei das Luftansaugrohr mit abgerundet aufgeweiteten Enden in an sich bekannter Weise zylindrisch oder konisch ausgebildet ist. Es ist selbstverständlich, das Ansauggeräuschdämpfer für Verbrennungskraftmaschinen neben der Dämpfung des Sauggeräusches einen möglichst geringen Durchflußwiderstand ergeben müssen, da eine merkbare Drosselung der angesaugten Luftmenge zu einem Leistungsabfall des Motors führt. Die erfindungsgemäße Anordnung des Luftansaugrohres mit der.Stoßplatte stellt nun gewissermaßen eine Kombination eines Axial- und eines Radialdiffusors dar, da bei richtiger Umlenkung der Strömung durch die Stoßplatte ebenfalls eine Verlangsamung der Strömung unter Druckanstieg erreicht wird, so daß der Durchflußwiderstand klein bleibt. Darüber hinaus aber ergibt die Stoßplatte eine wesentlich bessere Schallabschirmung, da der direkte Schalldurchgang von innen zum Luftansaugrohr unterbunden ist. Selbst wenn an Stelle eines konischen Ansaugrohres ein zylindrisches Ansaugrohr mit bloß abgerundet aufgeweitetem Ende verwendet wird, das fertigungsmäßige Vorteile gibt, bleibt durch die nachgeordnete Stoßplatte eine günstige Schalldämpfung mit nur unwesentlich erhöhtem Durchflußwiderstand erhalten. Hierfür ist neben der Abrundung der Stoßplattenränder und der Vermeidung eines scharfkantigen Diffusor-bzw.. An.saugrohraustrittsendes allerdings Voraussetzung, daß der Diffusor mit Stoßplatte in seiner Funktion nicht gestört wird, d. h., die Stoßplatte darf nicht zur Umlenkung des Luftstromes in die entgegengesetzte Richtung herangezogen werden, wie dies bei bekannten Geräuschdämpfern der Fall ist, wo das Ansaugrohr mit scharfkantigem Austrittsende bis nahe an die zur Umlenkung dienende, jenseitige gewölbte Stirnwand des zylindrischen Gehäuses vorragt- und die Luftaustrittsöffnung nahe der Ansaugöffnung seitlich angeordnet ist; um de i direkten Schalldurchgang nach außen abzuschirmen. Es sind zwar auch schon Ansaug gerätschdämpfer bekannt, die hinter der Ansaugöffnung eine den Luftstrom lediglich nach der Seite lenkende Wand od. dgl. besitzen, doch fehlt dabei das diffusorartige Ansaugrohr und eine Stoßplatte allein ohne Diffusor ergibt einen ungünstig hohen Durchflußwiderstand.
- Schließlich ist ein Ansauggeräuschdämpfer bekanntgeworden, der aus einer halbkugeligen Ansaugleitung und einer darin konzentrisch angeordneten Hohlkugel mit zum Vergaser gerichteter Öffnung besteht, wobei die Hohlkugel eine Ausgleichskammer bildet, um je nach der Druckänderung in der Ansaugleitung Gas zu speichern oder abzugeben. Diese Ausbildung ist für Krafträder wegen des verhältnismäßig großen Raumbedarfes ungeignet und gestattet auch nicht die geschützte Unterbringung des Luftfilters.
- Eine besonders zweckmäßige Konstruktion wird dadurch erreicht, daß die Stoßplatte von einem an der Gehäusewand befestigten Bügel gehalten ist, der zugleich das einragende Luftansaugrohr abstützt. Ferner kann die hinter dem Luftfilter vorgesehene Luftaustrittsöffnung mit einem Drosselschieber ausgestattet sein.. Mit Hilfe dieses Schiebers wird die für das Anlassen des kalten Motors erforderliche Drosselung der angesaugten Luftmenge herbeigeführt, wobei sich. durch den Einbau dieses an sich bekannten Drosselschiebers im Dämpfergehäuse eine bauliche Vereinfachung ergibt und die Drosselung an der Luftaustrittsöffnung des Dämpfers in günstiger Weise von allfälligen Undichtheiten des Ansauggeräuschdämpfers unabhängig ist.
- Das vorzugsweise im Druckgußverfahren hergestellte und längsgeteilte Dämpfergehäuse kann im Bereich der Luftaustrittsöffnung eine Einbuchtung zur Unterbringung des Vergasers od. dgl. aufweisei, so daß es eng an den Motor anschließbar ist und wenig Platz beansprucht. Zweckmäßigerweise besitzt das Gehäuse dabei eine zigarrenartige Rotationskörperform mit einer solchen seitlichen Einbuchtung und vergrößert somit nicht den Luftwiderstand des Fahrzeuges.
- In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. i und 2 einen Ansauggeräuschdämpfer im senkrechten und waagerechten Mittelschnitt und Fig. 3 und 4 eine aridere Ausführungsform im Vertikalschnitt nach der Linie III-III der Fi.g. q. und im Horizontalschnitt.
- Der erfindungsgemäße Ansauggeräuschdämpfer besteht aus einem im Leichtmetall-Druckgußverfahren hergestellten Gehäuse i, das gemäß Fig. i und 2 eine etwa zigarrenartige Rotationskörperfoxm aufweist und in der waagerechten Mittelebene geteilt ist. In diesem Gehäuse i ist das Luftfilter 2 quer eingesetzt. 'Von der einen Stirnseite her ragt in das Gehäuse ein Luftansaugrohr 3, desgen Enden mit Abrundung aufgeweitet sind. Dem Luftansaugrohr 3, das auch venturirohrartig konisch ausgebildet sein kann (strichpunktiert angedeutet), ist eine allseits mit Abstand _vori der Gehäusewand gehaltene Stoßplatte 4 nachgeordnet, deren Ränder gegen das Filter :2 hin abgebogen bzw. abgerundet sind. Die Stoßplatte 4 trägt einen Bügel 5, der an der Gehäusewand angeschraubt ist und zugleich das Luftansaugrohr abstützt. Hinter dem Filter 2 ist seitlich die Luftaustrittsöffnung 6 vorgesehen, wobei das Gehäuse i in deren Bereich eine Einbuchtung 7 zur Unterbringung des (nicht dargestellten) Vergasers od. dgl. aufweist. Der Oberteil des Gehäuses i deckt diese Einbuchtung 7 zum Teil ab (strichpunktiert angedeutet). Für die Luftaustrittsöffnung 6 ist ein Drosselschieber 8 zur Drosselung der Ansaugkraft beim Anlassen des kalten Motors vorgesehen.
- Gemäß Fig. 3 und 4 besitzt das Gehäuse i" elliptischen Querschnitt und die Luftaustrittsöffnung 6a, die ebenfalls durch einen Drosselschieber 8" verschließbar ist, ist in Richtung des Luftstromes, aber etwas außermittig, angeordnet. Das Filter 2, hat-selbstverständlich ebenfalls. bvalform, und.das Luftansaugrohr 3" mit der Stoßplatte 4, ist gegen die Gehäuseachse etwas seitlich versetzt.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Ansauggeräuschdämpfer, insbesondere für Krafträder, mit im Dämpfergehäuse quer eingesetztem Luftfilter, davor von der Stirnseite her einragendem Luftansaugrohr und dahinter vorgesehener Luftaustrittsöffnung, gekennzeichnet durch eine dem Luftansaugrohr (3, 3d) nachgeordnete, allseits im Abstand von der Gehäusewand gehaltene Stoßplatte (4, 4Q), deren Ränder zum Luftfilter (2, 2a) hin abgebogen sind, wobei das Luftansaugrohr mit abgerundet aufgeweiteten Enden in an sich bekannter Weise zylindrisch oder konisch ausgebildet ist.
- 2. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßplatte (4, 4a) von einem an der Gehäusewand befestigten Bügel (5) gehalten ist, der zugleich das einragende Luftansaugrohr (3, 3d) abstützt.
- 3. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hinter dem Luftfilter (2, 2,) vorgesehene Luftaustrittsöffnung Z6, 6Q) mit einem Drosselschieber (8, 8Q) ausgestattet ist.
- 4. Ansauggeräuschdämpfer nach einem der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfergehäuse (i, id) im Bereich der Luftaustrittsöffnung (6, 6Q) eine Einbuchtung (7, 7") zur Unterbringung des Vergasers od. dgl. aufweist.
- 5. Ansauggeräuschdämpfer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfergehäuse (i) eine zigarrenartige Rotationskörperform mit einer seitlichen Einbuchtung (7) besitzt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 527 i25, 719 387; französische Patentschrift Nr. i 017 o65; französische Zusatzpatentschrift Nr. 58933 zu der französischen Patentschrift Nr. 936 424; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1663 o58.
Priority Applications (1)
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DEST9622A Expired DE968882C (de) | 1955-03-22 | 1955-03-22 | Ansauggeraeuschdaempfer, insbesondere fuer Kraftraeder |
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---|---|
DE (1) | DE968882C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3230136A1 (de) * | 1982-08-13 | 1984-02-16 | Fichtel & Sachs Ag, 8720 Schweinfurt | Luftansaugstrecke fuer die einer brennkraftmaschine zugefuehrte verbrennungsluft |
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DE527125C (de) * | 1928-11-29 | 1931-06-13 | Fiat Spa | Schalldaempfer in der Leitung fuer stossweise fliessende Gase, z.B. in der Ansaugeleitung einer Brennkraftmaschine |
DE719387C (de) * | 1939-08-19 | 1942-04-07 | Mahle Kg | Sauggeraeuschdaempfer, insbesondere fuer Kompressoren |
FR936424A (fr) * | 1946-03-13 | 1948-07-20 | Vokes Ltd | Appareil combiné formant filtre et silencieux |
FR1017065A (fr) * | 1950-05-03 | 1952-12-01 | Perfectionnements aux silencieux-filtres à air, plus particulièrement pour moteurs de véhicules automobiles | |
DE1663058U (de) * | 1953-07-07 | 1953-09-10 | Alfred Knecht | Luftreiniger, insbesondere als ansauggeraeuschdaempfer. |
FR58933E (fr) * | 1948-12-27 | 1954-04-22 | Vokes Ltd | Appareil combiné formant filtre et silencieux |
-
1955
- 1955-03-22 DE DEST9622A patent/DE968882C/de not_active Expired
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