DE1072007B

DE1072007B - Vorrichtung zur Dampfung des An sauggerausches von Motorradern Motor rollern, Motorfahrradern, Mopeds u dgl

Info

Publication number: DE1072007B
Application number: DENDAT1072007D
Authority: DE
Inventors: Dipl Ing Ewald Praxl Neckarsulm (Wurtt), und Dr Gisbert Bobbert Heilbronn/Neckar
Original assignee: NSU-Werke Aktiengesellschaft Neckarsulm (Wurtt)
Publication date: 1959-12-24

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Dämpfung des Ansauggeräusches für Motorräder, Motorroller, Motorfahrräder, Mopeds u. dgl.

Auszugehen ist von jener bekannten Bauart, bei der Hohlrahmen Verwendung finden.

Als eine der Hauptgeräuschquellen hat das Ansauggeräusch zu gelten. Die bekannten Vorschläge, diese Ansaüggeräusche zu verringern oder auszuschalten, setzen entweder sehr verwickelte Auf- und Anbauten voraus, oder es muß erheblicher Leistungsverlust in Kauf genommen werden.

DieErfmdung beruht auf der bekannten Überlegung, den ohnehin vorhandenen Hohlraum des Rahmens oder des Rahmenträgers als Geräuschdämpfer dadurch auszunutzen, daß man Anordnungen und Einbauten vorsieht, welche auf dem Prinzip des Helmholtz-Resonators beruhten. Dabei geht die Erfindung von einem Fahrzeugrahmen aus, welcher aus einem vorderen, zum Steuerkopf aufwärts führenden Rahmenteil und einem hinteren, unteren Rahmenkasten besteht, welcher den erstgenannten Rahmenteil mit der Hinterradgabel, ζ. Β. Hinterradschwinge, verbindet und vorzugsweise zur. Motoraufhängung dient.

Die Erfindung besteht darin, daß an der Übergangsstelle vom erstgenannten Rahmenteil zum zweitgenannten Rahmenkasten eine an sich bekannte innere Trennwand vorgesehen ist, die das Rahmeninnere kammerartig unterteilt, daß ferner einerseits in diese Trennwand ein die Kammern verbindender Stutzen (oder Rohr) eingefügt und andererseits in der Außenwandung der ersten Kammer, also des erstgenannten Hohlrahmenteils, mindestens ein Einlaßstutzen angeordnet ist und daß außerdem die Länge der beiden erwähnten Stutzen und das Volumen der nachfolgenden Kammern jeweils derart aufeinander abgestimmt sind, daß je ein Helmholtz-Resonator, insgesamt also ein akustischer Kettenleiter aus gekoppelten Helmholtz-Resonatoren, entsteht.

Die Erfindung ist nicht etwa allein darin zu sehen, daß der Hohlrahmen mit Ein- und Anbauten versehen ist, die einen an sich bekannten akustischen Kettenleiter aus gekoppelten Helmholtz-Resonatoren ergeben. Vielmehr ist hierin nur die erfinderseits gestellte Aufgabe zu sehen, während die erfinderische Lösung dieser Aufgabe eben darin liegt, daß der vordere, zum Steuerkopf aufwärts führende Rahmenteil das Volumen des ersten Resonators umschließt. Es braucht lediglich zwischen diesem Volumen und dem sich anschließenden Rahmenkasten eine Trennwand gezogen werden, die den einen Teil des zweiten Resonators darstellenden Verbindungsstutzen trägt. Die einen Teil des ersten Resonators darstellenden Einlaßstutzen liegen in durch die Erfindung möglichter vorteilhafter Vorrichtung zur Dämpfung

des Ansauggeräusches von Motorrädern,

Motorrollern, Motorfahrrädern,

Mopeds u.dgl.

Anmelder:

NSU-Werke Aktiengesellschaft,
Neckarsulm (Württ.)

Dipl.-Ing. Ewald Praxl, Neckarsulm (Württ.),

und Dr. Gisbert Bobbert, Heilbronn/Neckar,

sind als Erfinder genannt worden

(jedoch an sich bekannter) Weise außerhalb des Bereiches der Straßennähe..

Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß das gesamte Volumen des Rahmenkastens (zweiter Resonator) als Resonatorenkammer ausgebildet ist. Es kann hierfür auch ein kappenartiger, innengelegener Kammerteil vorgesehen sein, welcher zusammen mit der Rahmenwand die in sich geschlossene zweite Kammer ergibt.

Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der folgenden Beschreibung. Es zeigt

Abb. 1. den Teillängsschnitt eines Motorradrahmens nach Abb. 2,

Abb. 2 einen Schnitt C-D nach Abb. 1,

AbI). 3 einen Schnitt A-B nach Abb. 1.

Die anzusaugende Luft wird durch die im Rahmen 1 angebrachten Öffnungen 2, 3 über Einführstutzen 4, 5 in das Rahmeninnere geleitet. Dabei sind die Einführstutzen 4, 5 unter Berücksichtigung des Hohlraumvolumens so bemessen, daß die bestmögliche Geräuschminderung erreicht wird. Nach dem in Abb. 3 gezeigten Beispiel kommt man einfach durch Anbringung von halbkreisförmigen oder elliptischen Leitblechen zu den gewünschten Einführstutzen.

Als Volumen der Dämpfungsanordnung wird man das Fassungsvermögen des vorderen Rahmenraumes 6, der durch eine Wand 7 vom übrigen Raum abgetrennt ist, bezeichnen können. Von hier gelangt die Luft durch den Kanal 8 in die im Inneren des Rahmens 1 angeordnete zweite Kammer 9, die durch entsprechende

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Bemessung des Kanals 8 als Resonanzabsorber wirkt, um ebenfalls zu der bestmöglichen Geräuschminderung beizutragen. Von da aus wird dieAnsaugluft durch die Öffnungen 10,11 über das Filter 12 und den Verbindungsschlauch 13 dem nicht dargestellten Vergaser zugeführt.

Der kappenartige Kammerjteil 14 bildet zusammen mit der Rahmenwand 15 die in sich geschlossene Kammer 9. An dem Stutzen 16 findet die nicht dargestellte Federung für die Hinterradschwinge Aufnähme.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Vorrichtung zur Dämpfung der Ansauggeräusche von Motorrädern, Motorrollern, Motorfahrrädern, Mopeds u. dgl., die mit einem hohl ausgebildetem Fahrzeugrahmen ausgestattet sind, welcher einerseits mit einer Ansaugöffnung und andererseits über eine Austrittsöffnung mit dem Vergaser in Verbindung steht und welcher aus einem vorderen, zum Steuerkopf aufwärts führenden Rahmenteil und einem hinteren, unteren Rahmenkasten besteht, welcher den erstgenannten Rahmenteil mit der Hinterradgabel, z. B. Hinterradschwinge, verbindet und vorzugsweise zur Motoraufhängung dient, dadurch gekennzeichnet, daß an der Übergangsstelle vom erstgenannten Rahmenteil zum zweitgenannten Rahmenkasten eine an sich bekannte innere Trennwand (7) vorgesehen ist, die das Rahmeninnere kammerartig unterteilt, daß ferner einerseits in diese Trennwand (7) ein die Kammern verbindender Stutzen (Rohr 8) eingefügt und andererseits in der Außenwandung der ersten Kammer (6) mindestens ein Einlaßstutzen (4) angeordnet ist und daß außerdem die Länge der beiden Stutzen (4, 8) und das Volumen der nachfolgenden Kammern jeweils derart aufeinander abgestimmt sind, daß je ein Helmholtz-Resonator, insgesamt also ein akustischer Kettenleiter aus gekoppelten Helmholtz-Resonatoren, entsteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 743 418;

deutsche Auslegeschriften A 17641 Ia/46c² (bekanntgemacht am 2.2.1956), A 19687 Ia/46c2 (bekanntgemacht am 26.4.1956), St 9045 Ia/46c² (bekanntgemacht am 8.3. 1956);

deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 720 655;

österreichische Patentschriften Nr. 144 833, 179 492;

deutsche Patentanmeldung K9177Ia/46c² (bekanntgemacht am 10.4.1952).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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