DE2616053C2 - Ansaugschalldämpfer und Luftfilter für Motorräder - Google Patents

Description

— das Gehäuse auch das Luftfilter (10) umschließt,

— die Dämpferkammer (5) einerseits und die Luftfilter-Eintrittskammer (2) zusammen mit dem Filtergehäuse (1) andererseits als räumlich voneinander getrennte Gehäusebereiche zusammen mit der Verbindungsleitung (4) derart angeordnet sind, daß sie einen im wesentlichen quaderförmigen, zur Aufnahme der Batterie (16)bestimmten Raum begrenzen.

Die Erfindung betrifft einen Ansaugschalldämpfer und Luftfilter für Motorräder mit einem Gehäuse, das eine Luftfiltereintrittskammer und eine diese Eintrittskammer mittels einer Verbindungsleitung vorgeschaltete Dämpferkammer mit einem in diese hineinragenden Einlaßrohr als Baueinheit umschließt

Eine solche Anordnung ist aus DE-GM 17 22 949 bekannt Bei dieser bekannten Anordnung wird es jedoch als nachteilig empfunden, daß das den Ansaugschalldämpfer und das Luftfilter als Baueinheit umschließende Gehäuse es nicht ermöglicht die einzelnen Bauteile und Zubehörteile des Motors in raumsparender gedrängter Bauweise am Rahmen des Motorrads anzuordnen. Der bekannten Anordnung haftet der weitere Nachteil ungünstiger, einen hohen Durchflußwiderstand verursachender Strömungsverhältnisse für die Ansaugluft und damit einer verminderten Motorleistung an.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und insbesondere die vorgenannte Baueinheit so zu gestalten, daß sie einen Raum begrenzt der den Abmessungen einer Batterie entspricht.

Durch AT 1 89 453 ist auch schon ein Ansauggeräuschdämpfer für Krafträder bekannt, in dessen die Umrisse eines Ellipsoids aufweisendem Gehäuse quer zu dessen Längsachse ein Luftfilter eingesetzt ist. Dem von der Stirnseite her in das Gehäuse ragenden Luftansaugrohrs ist zur Schalldämpfung eine Stoßplatte nachgeordnet, die den Durchflußwiderstand erhöht Auch eine solche Baueinheit ermöglicht nicht die gemäß der Erfindung angestrebte gedrängte Anordnung der einzelnen Teile des Motors und insbesondere nicht den Einbau der Batterie in einem von dem Gehäuse begrenzten quaderförmigen Raum.

Die vorgenannte Aufgabe wird bei einer Anordnung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das Gehäuse auch das Luftfilter umschließt und die Dämpferkammer einerseits und die Luftfiltereintrittskammer zusammen mit dem Filtergehäuse andererseits als räumlich voneinander getrennte Gehäusebereiche zusammen mit der Verbindungsleitung derart angeordnet sind, daß sie einen im wesentlichen quaderförmigen, zur Aufnahme der Batterie bestimmten Raum begrenzen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in schematischer Weise dargestellt .

Die Luftfiltereintrittskammer 1 und der Ansaugschail-

dämpfer 3 sind über eine zylindrische Leitung 4 miteinander verbunden. Der Ansaugschalldämpfer besteht aus der Dämpferkammer 5, in die ein Einlaßrohr 7 hineinragt durch das die Luft in die Dämpferkämmer 5 eingesaugt wird. Aus der Kammer 5 wird die Luft über die zylindrische Leitung 4 in die Eintrittsöffnung 2 des

Luftfilters 10 gesaugt und strömt aus dessen Auslaß 11

über ein Kniestück oder einen Krümmer 12 zu dem nicht dargestellten Vergaser. Die Eintrittsöffnung 6 des

Einlaßrohrs 7 ist mit einer Kappe 8 abgedeckt so daß

is die Verbrennungsluft nur seitlich in das Einlaßrohr 7 einströmen kann. Der Boden des Gehäuses des

Ansaugschalldämpfers 3 weist eine öffnung 9 auf. Das das Luftfilter 10 und den Ansaugschalldämpfer 3

umschließende Gehäuse ist unterhalb des in strichpunktieften Linien dargestellten Sitzes 13 angeordnet der, wie auch der Tank 15, an einem Rahmen 14 befestigt ist

Die Wände des Gehäuses des Ansaugschalldämpfers 3

sind so geformt daß zwischen diesem Gehäuse und dem

Filtergehäuse 1 die Batterie 16 angeordnet werden kann

und sich die rückwärtige Wand des Gehäuses des

Ansaugschalldämpfers 3 der Krümmung des Kotflügels

17 anpaßt

Im folgenden wird der durch die erfindungsgemäße Anordnung bewirkte Geräuschdämpfungseffekt beschrieben. Beim Ansaugen der Verbrennungsluft bildet sich in der Ansaugleitung bei jedem Ansaughub des Motorkolbens ein Unterdruck aus und gibt so zu einem mit der Kolbenhubfrequenz pulsierenden Druckverlauf und damit zu einem mit niedriger Frequenz pulsierenden Verlauf des Schallstroms Anlaß. Wird der Querschnitt der Eintrittsöffnung der Ansaugleitung verringert, so kann hierdurch auch eine Verringerung des Energieverlustes durch den pulsierenden Ansaugschallstrom erwirkt werden. Dies hat jedoch eine entgegengesetzte Auswirkung auf die Motorleistung, die dadurch in einem erheblichen Maße absinkt daß dem Motor keine ausreichende Menge an Verbrennungsluft zugeführt wird.

Bei dem erfindungsgemäßen Ansaugschalldämpfer 3 ist das Ansaugrohr 7 mit dem in der Wandung des Schalldämpfers 3 vorgesehenen Einlaß 6 verbunden und ragt in die Kammer 5 des Schalldämpfers hinein, die einen Hohlraum eines bestimmten Volumens umschließt, der in Strömungsrichtung vor dem Luftfilter so liegt. Aufgrund der Anordnung dieses Hohlraums wird die Stärke des Ansaugschallstroms verringert und kann darüber hinaus dadurch noch mehr verringert werden, daß für das Ansaugrohr 7 eine entsprechende Länge gewählt wird. Eine nachteilige Auswirkung auf die Leistung des Motors ist insbesondere dadurch vermieden, daß bei einer Beschleunigung des Motorrads und einer dementsprechenden Steigerung der Motordrehzahl in der Kammer 5 ein genügend großes Volumen an Verbrennungsluft zur Verfügung steht.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Ansaugschalldämpfers kann der Ansaugschall ohne eine nennenswerte Verminderung der Motorleistung erheblich gedämpft werden. Der Schalldämpfer weist einen verhältnismäßig einfachen Aufbau auf, er kann billig hergestellt und auch in einfacher Weise am Rahmen des Motorrades angebracht werden, ohne daß irgendwelche Teile des Schalldämpfers seitlich über andere Teile des Motorradaufbaus überstehen und so den Gesamtein-

druck des Motorrads beeinträchtigen. Das aus Kunststoff, vorzugsweise Polyäthylen bestehende Gehäuse des Schalldämpfers kann in seiner Gestalt ohne Schwierigkeit den jeweils gegebenen Verhältnissen bezüglich Gestalt und Anordnung der übrigen Teile des Motors angepaßt werden, so daß der unter dem Sitz zur Verfugung stehende Raum voll ausgenützt werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ansaugschalldämpfer und Luftfilter für Motorräder mit einem Gehäuse, das eine Luftfilter-Eintrittskammer und eine dieser Eiritrittskammer mittels einer Verbindungsleitung vorgeschaltete Dämpferkammer mit einem in diese hineinragenden Einlaßrohr als Baueinheit umschließt, dadurch gekennzeichnet, daß