DE927056C - Schalldaempfer als Hochpassfilter, insbesondere fuer Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Schalldaempfer als Hochpassfilter, insbesondere fuer Ansaugluftfilter von BrennkraftmaschinenInfo
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- F02M35/00—Combustion-air cleaners, air intakes, intake silencers, or induction systems specially adapted for, or arranged on, internal-combustion engines
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Description
- Schalldämpfer als Hochpaßfilter, insbesondere für Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Schalldämpfer, insbesondere für Ansaugluftfilter von BrennkraftmaSchinen, bei de nen das Luftan@s.augrohr selbst als Hochpaßfilter ausgebildet ist.
- Es sind bereits Schalldämpfer bekanntgeworden, die axial oder senkrecht zum OOuerschnitt der Ansaug- oder Abgasrohre überlagerte Dämpfungs,vorrichtungen mit zum Teil" perforierten Rohren besitzen. Diese sind jedoch zusätzlich von einem dichten Mantel umgeben, so daß sie in diesem Fall eine Tiefpaßwirkung :haben. Das bedeutet, daß die tiefen Frequenzen diese bekannten Filter ohne Dämpfung passieren.
- Bekannt sind auch Ansiaugleitunigen mit perforierten Lufbdurchtrittss:tellen, wobei im Innern Prall- und Siebflächen sich befinden., die aber den Nachteil haben, d.aß sie dem Ansaugluftstrom großen Widerstand entgegensetzen. Tiefpaßfilber mit nicht perforierten, einerseits offenen Rohren im Zus iammenhang mit weiteren Dämpfungselementen gehören ebenfalls: zum bekannten Stand der Technik, diie jedoch alle die tiefen Frequenzen nicht dämpfen.
- Die bekannten Anisaugs,challdämpfer als Hochpaßfilter mit perforierten, jedoch einerseits geschlossenen Rohren, haben den Nachteil, daß entweder eine gute Sch.all,d;ämpfung mit Leisitungs,verlust oder eine schlechte Schalldämpfung in diesem Fall ohne Leistungsverlusit vorbanden isst.
- Beides trifft insbesondere bei Zweitaktmotoren zu, weil .hier die Spülverhältnitsse sibark beeinfflußb;ar sind. In .dien Ansaugrohren solcher Dämpfer bildet sich trotz der Hochp.aßwirkun:g .immer noch ein sogenannter Luftpfropfen, der durch den Motor beim Ansaugvorgang in Motorrichtung beschleunigt wird und dann zurückschwingt. Diese nachteilige Pendelung wird nun erfindungsgemäß dadurch stark gem:i.ldert b.zw. aufgehoben, daß man :dem Hochp.aß:rohr eine solche Ausführung .gibt, daß der Luftpfropfen von zwei Seiten., d. h. gegenläufig angeregt wird.
- Es wird deshalb erfindungsgemäß das Hochpaßsystem als perforiertes beiderseits offenes: Rohr über das eigentliche Luftein- bzw. Austrittsrah:r des Dämpfer- oder Filterkörpers gesteckt, so daß von seinen beiden Enden aus das Einströmen von Luft ermöglicht wird. Der Erfindungsgegenstan:d kann in einem gewissen enAbs,tarndoder :direkt tamDämpferkörper angeordnet sein, wobei die Luftein-br@'vttsquersehn,itte_ des beiderseits. offenen Rohres, gleich oder ungleich .groß dimensioniert sein können,. Vorzugsweise wird bei einem unmittelbar am Ansaugdämpfer liegenden Ende dessen Einlaufquerschnitt kleiner .gehalten als die Lufteinströmöffnung der dem Filter albgekehrten Seite. Dadurch wird es möglich, daß Hochpa:ßrohr an allen bekannten Ansaugschalldämpfern, insbesondere für B.rennd-raftmaschinen., die miit einem Luftansaugstutzen versehen sind, anzubringen. Es kann das Lüftarnsiau@grohr aber auch an einen Filter angeb,r@acht werden, das. nachträglich einen entsprechenden kurzen Ansaugstutzen erhält, der dann innerhalb des erfindungsgemäßen Hochpaßrohres endet.
- Bei der Anordnung dies. Erfindungsgegenstandes in einem gewissen, Abstand vom Dämpfer kann die Hochpaßwirkungbezüglich der Pendelung besonders günstig zur Wirkung kommen,, wenn: die Lufteinströmöffn.ung dämpferseits mit geringerem gegenüber der anderen Rohrmündung, .ge-,vährleistet ist. Das Hochpaßrohr selbst wird an der übrigen Rohrwandung zwischen den beiden Mündungen perforiert ausgebildet, wobei diese Bohrungen entsprechend kleine Durchmesser aufweisen, die in .gleichen oder ungleichen Abständen am Umfang_verteilt sind.. Das Hochpaßrohr kann aber auch so :ausgebildet sein, daß an Stelle der vorgenannten abständlichen Anordnung dasselbe direkt am Dämpfe:rkörper angeschlossen wird und hierbei d.ie d'ä.m:pferseitige Lufteiniströmöffnung in Form von; Rings,chli tzen oder kreis:sekto:rförm.i!g verläuft. Die beiden Rohrteile sind, durch Stege miteinander verbunden. Es kann aber -auch die Luftei,-strömöffnung durch einen Lochkreis, oder ähnlich geeignete Maßnahmen gebildet werden.
- Weiterhin wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Hoehpaßrohr konisch auszubilden und wie in der vonbesch:riebenen Weise in einem Abstand oder direkt am Dämpferkörper anzubringen., wobei wiederum die unterschiedlichen Lufteintrittsquerschnitte und damit die Massenwiderstände berücksichtigt werden können.
- Der E.rfindungs.gegenstand läßt sich aber auch so ausbilden, daß ein zyliindrisches Hochpaß.rohr :senkrecht zum Luftans:au.grohr des Dämpfers angeordnet ist, wobei die beiderseitigen Eintrittsquerschnitte gleich groß ausgeführt sein können. Um das zusätzliche Gewicht am An:siaugfilter herabzusetzen, kann für das Hochpaß:roh:r auch Kunststoff oder Leichtmetall gewählt werden. Weiterhin ist es möglich, das Hochpaßrohr aus biegsamem Schilauch oder gnundsätzl@ich gekrümmt auszubilden oder auch dafür ein am Fahrzeug vorhandenes Bauteil entsprechend auszunutzen: Eine derartige Vorrichtung kann gleichbedeutend für Abgasanlagen verwendet werden, wobei zum Unterschied von den bekanntes Auspuffinjekto:ren keine Sogwirkung stattzufinden -braucht. In; diesem Fall ist die Strömungemichtung für den Gleichstrom entgegengerichtet, d. h. umgekehrt als in dem vorerwähnten Ausführungsbeispiel. Die Pendelungsbedingungen sind jedoch -dieselben,.
- In der Ztichnun!g sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schemnatisch dar:geste:llt. Es zeigt Fig. i eine Ausführungsart des, Hochpaßrohres mnit schalldämp:ferseitigem Ringspalt, Fi.g. 2 einen Ansaugschalldämpfer mit dineld angeschlossenem zylindrischem Hochpaßrohr, Fig. 3 :ein einzelnes Hochpaß.rohr gemäß Fig. 2, Fig. q. eine konische Ausführungsart :des, Hochpaßroh:res, mit schahldämpferseitigem Ringspalt, Fi;g.5 einen An@saugschalidümpfer .mit einem quer zum Ansaugstutzen angeordneten Hochpaß rohe. Das in Fig. i dargestellte Luftansaugfilter i besitzt ein kurzes Ansaugrohr 2, :dessen; Ende 3 in das Hochpaß.rohr q. hineinragt. Das erfindungsgemäße Hochpaßrohr q. ist so über -das. Ansiaugrohr 2 gesteckt, daß an ,der Seite des: Ansaugfilters ein Ringspalt 5 vorhanden ist, während am anderen Ende des Hochpaßrohres die offene Rohrmündung 6 liegt. Die beiden; Lufteintritfsrnöglichlceiten sind mit den Pfeilen A und B dargestellt.
- In einem weiteren Ausführun:gsbeispie l nach Fig. 2 ist das HoahpaßTohr q.a so ausgebildet, daß die Lufteintrittsbffnung 8 für die Einströmung B aus sektorförmigen Schlitzen, die am Mantel des Hochpaßrohres angeordnet sind, besteht. In diesem Fall ist das Hochpaßrohr 4.a direkt am Ansaugfilter i .angeschlossen, wobei wiederuimn das: Ansaugrohr 2 mit seiner Öffnung 3 in das Hochpaßrohr hineinragt. Am ganzen, Umfang des Rohrmantels zwischen; :den Eintrittsöffnungen 5 bzw. 8 einerseits und der E:insitrömöffnung 6 ist einte Perforation mit kleineren Löchern vorgesehen, so daß die Ansaugluft im der -Hauptsache von zwei Seiten (s. Pfeilrichtung A-B) in. das Hochp.aßroh:r einströmen kann. Durch die Perforabio:n 7 wird eine Re:sonanzbeseiti.gumg erzielt und :damit die Dämpfung erhöht.
- An Stelle des. Ringspaltes oder der Schlitze kann auch ein Lochkreis mit genügend. großen Löchern vorgesehen werden. Bei der Ausführungsart nach Fig. i, bei .der vorgesehen ist, das Hochpaßrohr in einem hestimmben Abstand vom Ansaugfilter anzubringen, werden nicht gezeichnete geeignete Mittel zur Befestigung verwendet, die so aus:gebilidet sind, daß .der Lufteintrittsquerschnitt nicht verringert und die Lufteinetrömung nicht verhindert wird. Hierbei können die Lufte:intrittsquerschnitte gleich groß gewählt werden.
- Bei der weiteren Ausführungsart wie in Fig. ¢ weist das Hochpaßrohr q.b einte konische Form auf, wobei dasselbe in einem Abstand wie in Fig. i oder direkt (Fig. 2) am Anslangluftfilter anges,chlossen sein kann.. Hierbei kann wiederum die Luft gemäß eingezeichneten Pfeilen A-B in. gegenläufiger Wirkung in das Hochpaßrohr hineiniströmen.
- Auch ist es mögl,ich, wie in Fig. 5 gezeigt, das Hochpaßrohr 4e quer oder schräg zum Luftansaug= stutzen anzuordnen, wobei die Lufteintrittsquerschnitte gleich groß ausgeführt sein können.
- Bei .allen Auisiführungsarten sind die Perforationsöffnunbgen 7 über das Hochpaßrobr in gleichen oder verschiedenen Abständen an dessen. Umfang verteilt, wobei die Summe aller dieser kleineren HochpaßÖffnu.ngen gleich der Hälfte bis einem Vierteldes inneren :größten. Durchst:römquerschnittes ist.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schalldämpfer als Hochpaßfil;ter, insbesondere für Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen, mit einem als Hochpaß ausgebildeten Zu- b:zw. Ausdanfrohr, dadurch gekennzeichnet, daß ein das eigentliiche Luftein- oder Austrittsrohr einer Ansau:g- oder Abgaseinrichtung überdeckendes, widerstandsfreies, perforiertes, beiderseits, offenes Rohr ohne Umhüllung unmittelbar mit der Atmosphäre verbunden ist.
- 2. Schalldämpfer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide Lufteintrittsöffnungen des Hochpaßrohres auch mit einer Anzahl von Bohrungen innerhalb eines beschränkten Bereiches ausgebi.ldet sind.
- 3. Schalldämpfer nach den: Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Summte aller Perforationsöffnungen des Hochpaßsyste#m#s, kleiner als die Hälfte und größer als ein Viertel :des größten Durchsträmquerschnittes ist.
- 4. Schalldämpfer nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch -gekennzeichnet, daß das Hochpaßroihr koaxial zu dem Ansaugstutzen des Ansaugdämpfers, quer oder in beliebiger Achse oder gekrümmt dazu angeordnet ist.
- 5. Schalldämpfer nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hoeh.paßrohr aus leichtem Werkstoff, insbesondere aus Kunststoff, hergestellt ist und/oder aus einem biegsamen Schlauch gebildet wird.
- 6. Schalldämpfer nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, d,aß für das. Hochpaßrohr ein am Fahrzeug vorhandenes Bausteil ausgenutzt wird. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentsich,rift Nr. 394 165; französische Patentschriften Nr. 566 038, 72o 6i1, 83'3 664; britische Patentschriften Nr. 46o 23.1, 597 278, 653430.
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DE927056C true DE927056C (de) | 1955-04-28 |
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DEE6435A Expired DE927056C (de) | 1952-12-07 | 1952-12-07 | Schalldaempfer als Hochpassfilter, insbesondere fuer Ansaugluftfilter von Brennkraftmaschinen |
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Citations (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1952
- 1952-12-07 DE DEE6435A patent/DE927056C/de not_active Expired
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