DE9113807U1 - Luftfilter für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

Luftfilter für eine Brennkraftmaschine

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DE9113807U1
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Description

4. November 1991
FILTERWERK MANN + HUMMEL GMBH, 7140 Ludwigsburg
Luftfilter für eine Brennkraftmaschine 10
Beschreibung
Die Neuerung betrifft ein Luftfilter für eine Brennkraftmaschine mit einem ersten Gehäuseteil, einem zweiten Gehäuseteil, einem zwischen diesen beiden Gehäuseteilen angeordneten Fi 11ermi11e I einsat&zgr;, einen im ersten Gehäuseteil angeordneten Rohlufteinlaß und einen im zweiten Gehäuseteil
angeordneten Rei&eegr;luftaus I aß. 20
Ein solches Luftfilter ist aus der US-PS 48 790 097 bekannt. Bei dem dort gezeigten Luftfilter handelt es sich um ein Filter mit einem Platteneinsatz. Dieses Filter hat den Vorteil, daß es bei geringem Raumbedarf eine große wirksame Filterfläche
aufweist. Es hat sich gezeigt, daß bei Luftfiltern, die an einer Brennkraftmaschine angewendet werden, das Gehäuseabstrahlungsgerausch und das Mündungsgeräusch am Rohlufteinlaß relativ hoch ist und zu einem gewissen Teil zu der gesamten Geräuschentwicklung einer Brennkraftmaschine beiträgt. Das Geräusch wird im wesentlichen durch die Pulsation der Ansaugluft verursacht.
Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Luftfilter für eine Brennkraftmaschine zu schaffen, welches den Gesamt geräuschpegeI herabsenkt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im zweiten Gehäuseteil und von der Mündung des Rei&eegr;luftaus I asses her in den ReinLuftraum sich erstreckend, ein Reinluftdämpferrohr
vorgesehen ist, welches an seiner Wandung Bohrungen aufweist. 5
Der wesentliche Vorteil dieser Neuerung liegt darin, daß die Bohrungen des Rei&eegr; luftdämpfer roh rs zur Pu I sationsent I astung beitragen und sich damit die harmonischen Frequenzen der Pulsation nicht so stark auswirken. Ein weiterer Vorteil dieses ^O Rei&eegr; I uftdämpferroh rs liegt darin, daß das Drehmoment der Brennkraftmaschine über den gesamten Drehzah I be reich angehoben werden kann.
Insbesondere bei der Schalldämmung von strömenden Gasen, ^ 5 beispielsweise Auspuffgasen bei Brennkraftmaschinen, ist es zwar bekannt. Rohre als Lochwände auszubilden. Hier dient die Lochwand jedoch dazu, den Schall in dahinterl legendem Schallschluckmaterial zu absorbieren. So ist beispielsweise aus der DE-AS 21 26 654 ein Schalldämpfer bekannt, bei dem eine Auslaßdüse vorgesehen ist, die mit Löchern versehene Wände aufweist, wobei diese Auslaßdüse mit schallschluckendem Material umgeben ist. Die Geräuschminderung beruht auch hier auf dem Absorptionsprinzip und ist dort nicht anwendbar, wo Reinluft dem Motor zugeführt wird und vor allem gewährleistet sein muß, daß diese nicht durch Teile eines Schallschluckmaterials verunreinigt ist.
Es ist weiterhin aus der DE-PS 6 45 851 ein Schalldämpfer bekannt. Auch dieser besteht aus einem Rohr mit Bohrungen, hinter welchen sich ein schallabsorbierendes Material befindet. Dieses weist die gleichen Nachteile wie die oben zitierte Veröffentlichung auf.
Bei einer Ausgestaltung der Neuerung wird vorgeschlagen, den Bohrungsdurchmesser auf etwa 3 bis 6 mm einzustellen und die
Bohrungen über die gesamte Länge des ReinLuftdämpferrohres verteilt anzuordnen. Bei dieser Dimensionierung und Verteilung der Bohrungen ergibt sich ein sehr hoher Wirkungsgrad. Dieser Wirkungsgrad kann dahingehend optimiert werden, daß gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Neuerung etwa 10 bis 16 Bohrungen auf dem Reinluftdämpferrohr in zwei Reihen gegenüberliegend angeordnet sind. Dies ist zum einen fertigungstechnisch einfach herzustellen und zeigt zum anderen eine optimale Geräuschdämpfung.
Eine Ausgestaltung der Neuerung besteht darin, wenigstens eine Bohrungsreihe so an dem Reinluftdämpferrohr anzuordnen, daß diese in unmittelbarer Nähe zu der Wand des Gehäuseteils
verläuft. 15
Die Neuerung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt:
Figur 1 ein Rei&eegr; luftdämpf er rohr in einem Halbschnitt 20
Figur 2 ein Luftfilter in einer Schnittdarstellung
Das Rei&eegr; luftdämpferrohr 10 gemäß Figur 1 ist ein leicht konisch verlaufendes Kunststoffrohr, dessen Eingangsbereich 11 aufgeweitet ist. In der Schnittebene sind 12 Bohrungen 12 - 23 angeordnet, die einen Durchmesser von etwa 4 mm aufweisen. Das Rohr gemäß Figur 1 ist in einem Reinluftbereich eines Filters, wie in Figur 2 gezeigt, befestigt.
3Q Das Filter gemäß Figur 2 zeigt ein erstes Gehäuseteil 24, welches den Rohluftraum 25 umfaßt. Die Rohluft strömt über die Öffnung 26 in diesen Bereich, von hier aus durch den Filtermitteleinsatz 27, welcher als plattenförmiger Einsatz
aufgebaut ist. Die gefilterte Luft gelangt in den Reinluftraum 35
28. Der Rei&eegr; Luft raum 28 ist mit dem zweiten Gehäuseteil abgeschlossen. Dieses Gehäuseteil weist einen Reinluftausgang 30 auf. An diesem Rei&eegr; luft ausgang 30 wird die Verbindungsleitung zum Saugrohr der Brennkraftmaschine angeschlossen.
Es ist bekannt, daß die Pu I sations stoße, die von der Brennkraftmaschine verursacht werden, bis in den Reinluftraum hinein sich sehr stark bemerkbar machen. Das Reinluftdämpferrohr ist deshalb unmittelbar am Reinluftausgang angeordnet. Die gereinigte Luft verläßt über dieses Rohr den Filter. Wie schon erwähnt, wird das Mündungsgeräusch am Roh luftei&eegr; I aß 26 bzw. an einem daran angeordneten Rohluftrohr wesentlich gemindert. Hier stellt sich eine Geräuschdämmung um bis zu 10 db (A) ein. Außerdem wird das Abstrahlungsgeräusch des gesamten Filtergehäuses um bis zu 7 db (A) verbessert.
BezugszeichenListe
10 ReinLuftdämpferrohr
11 Eingangsbereich
12 Bohrung
13 Bohrung
14 Bohrung
15 Bohrung
16 Bohrung
17 Boh rung
18 Bohrung
19 Bohrung
20 Bohrung
21 Bohrung
22 Bohrung
23 Bohrung
24 Gehäuseteil
25 Rohluftraum
26 Öffnung
27 Filtermitteleinsatz
28 Reinluftraum
29 Gehäusetei I
30 Rei&eegr; luft ausgang

Claims (4)

Schutzansprüche
1. Luftfilter für eine Brennkraftmaschine mit einem ersten Gehäuseteil (24), einem zweiten Gehäuseteil (29), einem zwischen diesen beiden Gehäuseteilen (24, 29) angeordneten Filtermitteleinsatz (27), einem im ersten Gehäuseteil angeordneten Rohlufteinlaß (26), einem im zweiten Gehäuseteil angeordneten Rei&eegr; luft aus laß (30), dadurch gekennzeichnet, daß im zweiten Gehäuseteil (29) und von der Mündung des Rei&eegr; luft aus lasses her in den Reinluftraum sich erstreckend, ein Reinluftdämpferrohr (10) vorgesehen ist, welches an seiner von dem Reinluftraum umgebenen Wand Bohrungen (12 bis 23) aufweist.
2. Luftfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (12 bis 23) einen Durchmesser von 3 bis 6 mm aufweisen und auf die gesamte Länge des Reinluftdämpferrohres (10) verteilt angeordnet sind.
3. Luftfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß 10 bis 16 Bohrungen auf dem Rei&eegr; luft dämpf er rohr angeordnet sind, wobei diese zwei Reihen von jeweils 5 bis Bohrungen bilden und die Reihen sich gegenüberliegen.
4. Luftfilter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rei&eegr; luftdämpf er rohr (10) nahe der Wand des zweiten Gehäuseteils (29) verläuft und eine Bohrungsreihe (12 bis 17) unmittelbar in der Nähe der Wand angeordnet ist.
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