CH397331A - Endstück für die Auspuffleitung von Fahrzeug-Verbrennungsmotoren - Google Patents

Description

      Endstück    für die     Auspuffleitung    von Fahrzeug-Verbrennungsmotoren    In der Auspuffleitung von Verbrennungsmoto  ren wird zum Zwecke der Schalldämpfung     in    der  Regel ein Auspufftopf angeordnet. Zwischen der  Schalldämpfung und der Leistung des Verbrennungs  motors besteht dabei jedoch eine Wechselbeziehung,  weil der Auspufftopf immer eine gewisse, die Lei  stung des Verbrennungsmotors beeinträchtigende  Rückstauung der Auspuffgase bewirkt, welche umso  grösser ist, je besser die Schalldämpfung ist.

   Es  ist schon versucht worden:, einer Leistungsvermin  derung des Verbrennungsmotors infolge Rückstaues  der Auspuffgase durch den Auspufftopf dadurch  entgegenzuwirken, dass die Auspuffgase aus dem  Auspufftopf abgesaugt werden, aber die hierfür be  kanntgewordenen Einrichtungen     konnten    aus ver  schiedenen Gründen nicht voll befriedigen. Die Er  findung bezweckt, diesen Nachteil für Verbrennungs  motoren von Fahrzeugen zu beheben.  



  Die Erfindung betrifft ein Endstück für die  Auspuffleitung von     Fahrzeug-Verbrennungsmotoren,     welches dadurch gekennzeichnet ist,     dass    es ein Aus  puffrohr besitzt, in welches mindestens ein vorne  und hinten offener Einsatz kleineren Durchmessers  fest     eingesetzt    ist, derart, dass zwischen dem Aus  puffrohr und dem Einsatz ein nach vorn geschlos  sener, nach hinten offener Ringraum gewahrt ist,  und dass in dem diesen Einsatz umgebenden Teil  des Auspuffrohres auf dem Umfang verteilt ange  ordnete Luftöffnungen vorgesehen sind, welchen       durch    eine dem Fahrtwind ausgesetzte, hinter den  Luftöffnungen auf dem Auspuffrohr befestigte Fang  schale von aussen Luft zugeleitet wird.  



  Mittels eines solchen Endstückes für die Aus  puffleitung von Fahrzeug-Verbrennungsmotoren wird  der     Fahrtwind    dazu     benützt,    die Auspuffgase in an  sich bekannter Weise aus dem     Auspufftopf    abzu  saugen und dadurch eine Rückstauung der Auspuff-    gase zu vermeiden, und zwar ohne Beeinträchti  gung der schalldämpfenden Wirkung des Auspuff  topfes. Wie Versuche ergeben haben, kann das er  strebte Ziel     mittels    des, erfindungsgemässen     Endstük-          kes    für die Auspuffleitung von     Fahrzeug-Verbren-          nungsmotoren    in hohem Masse erreicht werden.  



       In    der Zeichnung sind zwei beispielsweise Aus  führungsformen des erfindungsgemässen Endstückes  für die Auspuffleitung von     Fahrzeug-Verbrennungs-          motoren    in axialem Schnitt dargestellt.

      Das in der     Fig.    1 dargestellte Endstück für die  Auspuffleitung eines     Fahrzeug-Verbrennungsmotors,     welches insbesondere für Motorräder, Personen- und  Lieferungswagen bestimmt ist, besitzt ein Auspuff  rohr 1, dessen vorderes, mit einem Schlitz 2     ver-          sehenes    Ende     mittels    einer Rohrschelle 3 auf dem  Ende der in der Zeichnung nicht dargestellten, vom  Auspufftopf kommenden Auspuffleitung festge  klemmt wird.

   Auf das hintere Ende dieses Aus  puffrohres 1 ist das vordere Ende eines etwas grö  sseren Durchmesser als dieses aufweisenden Aus  trittsrohres 4, dessen hinteres Ende schräg abge  schnitten ist,     aufgeschweisst.    In das hintere Ende  des Auspuffrohres 1 ist ferner ein etwas kleineren       Durchmesser    als. dieses aufweisender, vorne und hing       ten        offener,    nach hinten sich verengender Einsatz  5 eingeschweisst, welcher in das Austrittsrohr 4 hin  einragt und     mit    diesem zusammen einen nach vorn  geschlossenen, nach hinten     offenen,    ringförmigen  Raum bildet.

   Im vorderen, im Bereich des Ein  satzes 5 liegenden Teil des     Austrittsrohres    4 sind  auf dem Umfang verteilt angeordnete     Luftöffnungen     6 vorgesehen. Auf das Austrittsrohr 4 ist hinter den       Luftöffnungen    6 eine Fangschale 7 aufgeschweisst,  welche sich nach vorn erweitert und bis über das  vordere Ende des     Austrittsrohres    4 reicht.      Die vom Auspufftopf kommenden Auspuffgase  gelangen in das Auspuffrohr 1 und strömen aus  diesem durch den Einsatz 5 in das Austrittsrohr 4.

    Während der Fahrt des Motorfahrzeuges wird Luft  in die dem Fahrtwind     ausgesetzte    Fangschale 7 ge  drückt, welche durch die     Luftöffnungen    6 in den  ringförmigen Raum zwischen dem Austrittsrohr 4  und dem Einsatz 5 strömt und aus diesem Raum  nach hinten austritt. Dadurch     wird    am     hinteren        Ende     des Einsatzes 5 eine     ejektorartige    Wirkung erzeugt,  die     zur    Folge hat, dass die Auspuffgase aus dem  Auspufftopf     abgesaugt    werden und dessen die Aus  puffgase     zurückstauende    Wirkung aufgehoben wird.

    Dieses Absaugen der Auspuffgase aus dem Aus  pufftopf wirkt sich sehr günstig auf die Leistung des  Fahrzeug-Verbrennungsmotors aus     und    verbessert da  bei noch dessen     schalldämpfende    Wirkung.  



  Das in der     Fig.    2 dargestellte, insbesondere für  schwere Lastwagen bestimmte Endstück für die Aus  puffleitung eines     Fahrzeug-Verbrennungsmotores    be  sitzt ebenfalls ein an die nicht dargestellte, vom  Auspufftopf kommende Auspuffleitung anschliessen  des Auspuffrohr 11. In diesem Auspuffrohr 11 sind  in gleichen Abständen hintereinander mehrere - im  dargestellten Falle fünf - vorn und hinten offene       Einsätze    12 angeordnet, deren vorderer Rand im  Auspuffrohr 11 angeschweisst oder angenietet ist.  Diese Einsätze 12 sind nach     hinten    verjüngt, der  art, dass zwischen ihrem verjüngten Teil und dem       Auspuffrohr    11 ein nach vorn geschlossener, nach  hinten offener, ringförmiger Raum gebildet ist.

   In  diese ringförmigen Räume münden in der Wand  des Auspuffrohres 11 vorgesehene, auf dessen Um  fang     verteilt        angeordnete    Luftöffnungen 13. Auf  dem     Auspuffrohr    11 ist eine der Anzahl der Ein  sätze 12 entsprechende Anzahl von Fangschalen 14  angeordnet, deren hintere Ränder je     hinter    den Luft  öffnungen 13 mit dem Auspuffrohr 11 verschweisst  oder vernietet sind.

   Wie beim     vorbeschriebenen    Aus  führungsbeispiel wird während der Fahrt des Fahr  zeuges Luft in diese Fangschalen gedrückt, welche  durch die     Luftöffnungen    13 in die die verjüngten  Teile der     Einsätze    12     umgebenden    ringförmigen  Räume strömt und, aus diesen nach hinten austritt.

    Die Wirkung dieses Endstückes für die Auspuff  leitung entspricht, infolge der     wiederholten        ejektor-          artigen    Wirkung in verstärktem Masse, derjenigen  des vorgeschriebenen     Ausführungsbeispieles.    Je nach  der Art und der Stärke des     Fahrzeug-Verbrennungs-          motors    können auch weniger oder mehr als     fünf     Einsätze 12 und Fangschalen 14 im 'bzw. auf dem  Auspuffrohr 11 vorgesehen sein.  



  Wie in der     Fig.    2 dargestellt, können die Fang  schalen 14 von einem im Abstand, von ihnen liegen  den, vorne und hinten offenen äusseren     Mantel    15  umgeben sein, welcher mittels an seinem vorderen  und an seinem hinteren Ende angeordneter     Speichen,     16 oder Streben auf dem     Auspuffrohr    11 befestigt ist.  



  Bei Verwendung eines     Endstückes    nach der     Fig.    2  werden die     Auspuffgase    durch die     zugeführte    Frisch-         luft    bereits im Endstück stark verdünnt, so     d'ass    ein  dem Fahrzeug nachfolgendes anderes Fahrzeug     nicht     mehr durch aus dem Auspuffrohr austretenden  Qualm, wie er sonst bei Fahrzeugen mit     schiecht          einreguliertem    Dieselmotor häufig auftritt, belästigt  wird.  



  Die Fangschalen 14 können gegebenenfalls ver  schiedene, von der     Eintrittsseite    nach der     Aus-          trittsseite    des Endstückes grösser werdende Aussen  durchmesser aufweisen, damit die vom äusseren Man  tel 15 aufgefangene Luft in geeigneter Weise verteilt  den Luftöffnungen 13 zugeleitet wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Endstück für die Auspuffleitung von Fahrzeug Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Auspuffrohr (1, 4; 11) besitzt, in welches mindestens ein vorn und hinten offener Einsatz (5; 12) kleineren Durchmessers fest eingesetzt ist, derart, dass zwischen dem Auspuffrohr (1, 4; 11) und dem Einsatz (5; 12) ein nach vorn geschlosse ner, nach hinten offener Ringraum gewahrt ist, und dass in dem diesen Einsatz (5; 12) umgebenden Teil des Auspuffrohres (1, 4; 11) auf dem Umfang ver teilt angeordnete Luftöffnungen (6; 13) vorgesehen sind, welchen durch eine dem Fahrtwind ausgesetzte, hinter den, Luftöffnungen (6; 13) auf dem Auspuff rohr (1, 4;

   11) befestigte Fangschale (7; 14) von aussen Luft zugeleitet wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Endstück für die Auspuffleitung von Fahr zeug-Verbrennungsmotoren nach Patentanspruch, da durch gekennzeichnet, dass sich der Einsatz (5; 12) von vorn nach hinten verengert. 2. Endstück für die Auspuffleitung von Fahr- zeug-Verbrennungsmotoren nach Patentanspruch und Unteranspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Auspuffrohr (11) mindestens zwei Einsätze (12) hin tereinander angeordnet sind und für jeden dieser Einsätze (12) eine Fangschale (14) auf dem Aus puffrohr (11) angeordnet ist. 3.

   Endstück für die Auspuffleitung von Fahr zeug-Verbrennungsmotoren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekenn- zeichnet, dass es in einem hinten und vorn offenen, äusseren Mantel (15) angeordnet ist, welcher die Fangschalen (14) mit Abstand umgibt und welcher vorn und hinten mittels Speichen (16) auf dem Aus puffrohr (11) befestigt ist. 4.

   Endstück für die Auspuffleitung von Fahr zeug-Verbrennungsmotoren nach Patentanspruch und den Unteransprüchen 1 'bis 3, dadurch gekennzeich- net, dass die hintereinander angeordneten Fangscha len (14) verschiedene, von der Eintrittsseite nach der Austrittsseite des Endstückes hin grösser wer dende Aussendurchmesser aufweisen.