DE944405C

DE944405C - OElbadluftfilter und Geraeuschdaempfer

Info

Publication number: DE944405C
Application number: DEF8309A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Max Schirmer
Original assignee: Filterwerk Mann and Hummel GmbH
Current assignee: Mann and Hummel GmbH
Priority date: 1952-02-10
Filing date: 1952-02-10
Publication date: 1956-06-14

Description

Ölbadluftfilter und Geräuschdämpfer Die Erfindung bezieht sich auf ein Ölbadluftfilter, dessen Lufteinlaßrohr koaxial innerhalb eines ringförmigen Filtereinsatzes angeordnet ist. Gleichzeitig soll dieses ölbadluftfilter als Geräuschdämpfer ausgebildet sein.
Es ist bekannt, bei Ölbadluftfiltern zur Dämpfung der Luftgeräusche -luftdurchströmte Räume durch Öffnungen mit Dämpfungsräumen zu verbinden. Bekannt ist diese Anordnung bei Ölbadluftfiltern, bei denen die Luft durch einen Ringraum zwischen dem Außenmantel -.eines ringförmigen Filtereinsatzes und einem Gehäusemantel eintritt und nach Durchgang durch den Filtereinsatz durch ein zentrales Rohr abzieht. Hierbei ergeben sich für die Ausbildung von Dämpfungsräumen, die zweckmäßig mit den Luftwegen von dem Filtereinsatz verbunden werden, recht umständliche und viel Raum beanspruchende Anordnungen, die den Aufbau des Filters komplizieren. Ein wesentlich einfacherer Aufbau wird erzielt, wenn bei der eingangs erwähnten Gattung von Ölbadluftfiltern erfindungsgemäß ein Dämpfungsraum zwischen dem mit radialen Luftdurchtrittöffnungen versehenen' Lufteinlaßrohr und einem es umgebenden Mantel geschaffen wird, der den Innenmantel des ringförmigen Filtereinsatzes bildet und einen über dem Filtereinsatz befindlichen Luftauslaßraum begrenzt. Bei dieser Anordnung hat das Lufteinlaßrohr eine große Länge und kann in seiner ganzen Länge zur Öffnung von Schallwegen ausgenutzt werden. Entsprechend lang sind auch die Schallwege außerhalb des Lufteinlaßrohres. Der das Lufteinlaßrohr umgebende Ringraum ergibt bereits bei verhältnismäßig kleinen radialen Abmessungen eine sehr wirksame Schalldämpfung.
Im Rahmen der Erfindung kann man, ohne daß deswegen ein nennenswerter Mehraufwand erforderlich wird, über dem ringförmigen Luftauslaßraum zwischen dem Lufteinlaßrohr und dem Außenmantel des Filtergehäuses einen zusätzlichen breiten Dämpfungsraum vorsehen, der mit dem ringförmigen Dämpfungsraum im Bereich des Filtereinsatzes und des Luftauslaßraumes Verbindung hat.
Die Erfindung wird im folgenden unter Hinweis auf zwei in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen Fig. i und 2 je einen senkrechten Axialschnitt durch die beiden Ausführungsbeispiele. _ i ist der Außenmantel eines Filtergehäuses, 2 ein ringförmiger Filtereinsatz, der einen geeigneten Filterstoff, z. B. Fasermaterial, enthalten kann und stirnseitig durch gelochte Bleche oder Siebe 3, 4 abgedeckt ist. 5 ist ein unterer Öltopf, der mit mehreren Schnellverschlüssen nach Art von Kniehebel- oder Bierflaschenverschlüssen versehen ist. Die Schnellverschlüsse greifen mit Haken 7 über einen entsprechend geformten Randteil 8 des Filtergehäuses i, und zwar an der Stelle, an der der hochgezogene Rand 9 einer unteren Prallplatte io am unteren Ende des Gehäuses i eingebördelt oder eingefalzt ist. Die Prallplatte io ist mit Durchgangsöffnungen versehen, durch die das Öl nach oben und der Schmutz nach unten gelangen kann. 12 ist ein Lufteinlaßrohr, welches mit mehreren Reihen von Luftdurchgangsöffnungen 13 ausgestattet ist. Unten ist das Rohr bei 14 erweitert und kann zur Abstützung des unteren Endes des Innenmantels 15 des Filtereinsatzes 2 dienen. Zwischen dem mit Luftdurchlaßöffnungen 13 ausgestatteten Lufteinlaßrohr 12 und dem Innenmantel 15 des ringförmigen Filtereinsatzes :2 ist ein langgestreckter -Ringraum 18 vorgesehen, der sich als ausgezeichneter Dämpfungsraum für Ansauggeräusche bewährt hat. 16 ist ein oberhalb des Filtereinsatzes 2 im Gehäuse 1, 2 vorgesehener ringförmiger Luftauslaßraum, aus dem die Luft durch einen radialen oder tangentialen Luftauslaßstutzen 17 ausströmt. ig ist ein Dämpfungsraum, der mit dem ringförmigen Dämpfungsraum i8 verbunden ist und den obersten Raum des Gehäuses i bildet.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich nur dadurch von derjenigen gemäß Fig. i, daß hier im oberen Gehäuseteil i zwei Dämpfungsräume i9' und i9" vorgesehen sind. 21 ist eine Trennwand, und 2o sind Durchbrüche in dieser Trennwand :2i.
In den vorzugsweise für Brennkraftmaschinen, z. B. bei Ackerschleppermotoren zur Verwendung kommenden ölbadluftfiltern strömt die Luft in der Pfeilrichtung 22 ein. Dieses Lufteinlaßrohr 12, welches mit in verschiedenen Abständen voneinander ringförmig angeordneten Luftdurchlaßöffnungen 13 versehen ist, wird von oben nach unten durchströmt und erfährt hierbei eine durch die Verbindung mit den Geräuschdämpferkammern 18, 1g bzw. 18, ig', ig' eine sehr wirkungsvolle Dämpfung. Nach ihrem Austritt aus dem Lufteinlaßrohr 12 wird die Luft durch die Prallplatte io in der Pfeilrichtung 23 umgelenkt und strömt dann von unten nach oben durch den' Filtereinsatz 2 in den Luftauslaßraum 16. Von hier aus gelangt sie in Pfeilrichtung 24 zum Luftverbraucher, z. B. über einen nicht dargestellten Vergaser zum Luftansaugrohr einer Brennkraftmäschine. Die Luft wird in dem ringförmigen Filtereinsatz gut gereinigt, da dieser vom Öltopf 5 aus, in dem sie durch den Einbau der Prallplatte 5 umgelenkt wird, immer gut feucht gehalten wird und die Luft auch oberhalb der Prallplatte io unmittelbar mit dem Ölbad in Berührung kommt. Die sehr einfache und sinnfällige Kombination des koaxial den Dämpfungsraum 18, i9 durchsetzenden Lufteinlaßrohres 12 im ringförmigen Filtereinsatz 2 ergibt eine sehr zweckmäßige und einfache Gesamtkonstruktion.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Ölbadluftfilter, dessen Lufteinlaßrohr koaxial innerhalb eines ringförmigen Filtereinsatzes angeordnet ist und bei dem luftdurchströmte Räume durch Öffnungen mit Dämpfungsräumen verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dämpfungsraum (18) zwischen dem mit radialen Luftdurchtrittöffnungen (13) versehenen Lufteinlaßrohr (12) und einem es umgebenden Mantel (15) angeordnet ist, der den Innenmantel des ringförmigen Filtereinsatzes (2) bildet und einen über dem Filtereinsatz befindlichen ringförmigen Luftauslaßraum (16) begrenzt.
2. Ölbadluftfilter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Dämpfungsraum (r8) zwischen -dem Lufteinlaßrohr (1Z) und dem es umgebenden Mantel (15) mit einem über dem ringförmigen Luftauslaßraum (r6) zwischen dem Lufteinlaßrohr und dem Außenmantel (i) des Filtergehäuses ausgebildeten breiten Dämpfungsraum (i9) Verbindung hat.
3. Ölbadluftfilter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere große Dämpfungsraum (i9) in an sich bekannter Weise in zwei Einzelräume (i9', ig') aufgeteilt ist, die durch Durchbrechungen (2o) einer Trennwand (2.1) miteinander verbunden sind.
4. Ölbadluftfilter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Filtereinsatz (2) zur Bildung des von ihm umgebenen ringförmigen Dämpfungsraumes (18) innen auf einer Erweiterung (14) des unteren Endes des Lufteinlaßrohres (12) aufsitzt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 743 418; USA.-Patentschriften Nr. 2 290 092, 2 385 814, 251044o, 2510q.41; Gebrauchsmuster Nr. 1 618 708; deutsche Patentanmeldung F i067 I a/46 c2 (Patent 860 435).