DE892984C

DE892984C - Vergaserzwischenstueck

Info

Publication number: DE892984C
Application number: DEF5458A
Authority: DE
Inventors: Alfred Fegers
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-01-23
Filing date: 1951-01-23
Publication date: 1953-10-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ver,-besserung der E,nd- und Bieschleunigungsleistung bei Motoren, insbesondere in Boxeranordnung.
Es ist bereits bekannt, die Zylinderzahl bei Ottomotoren, die von einem Vergaser gespeist werden, herabzusetzen. So versucht man, die Leistung eines Vierzylinderboxermotors durch Anordnung von zwei bzw. vier Vergasern heraufzusetzen. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, daß bei Viertaktmotoren die Ansaugströmung in den einzelnen Saugrohren abreißt und damit die gewünschte Leistungserhöhung nicht eintritt oder mangelhaft ist. Durch eine geschlossene Ringleitung kann bei Sternmotoren dieser Übelstand beseitigt werden. Diese Anordnung läßt sich aber bei Boxer- und V-förmiger Anordnung der Zylinder nicht durchführen, da hier die Saugleitungswege 'zu groß würden und eine Drosselung des Gasstromes eintritt.
Die Erfindung vermeidet die oben beschriebenen Nachteile durch Einbau eines Zwischenstückes zwischen Vergaser und Motor, wobei die sich bildenden Stauräume durch Verbindungsleitungen miteinander in Zusammenhang stehen. Das einmal beschleunigte Gasgemisch kann daher weiterfließen, und zwar zu dem Zylinder, der in diesem Augenblick, in dem hier das Einlaßventil sich schließt, sein Einlaßventil öffnet. Hier wird nun der zusätzliche Gemischstrom in eine Leistungssteigerung durch eine vergrößerte Füllung umgewandelt.
Werden für einen Vierzylinderboxermotor zwei Vergaser angeordnet, so werden die auf jeder Seite angeordneten Vergaser durch eine Verbindungsleitung in den Stauräumen der Zwischenstücke vom Vergaser zum Zylinder verbunden. Ist dagegen je Zylinder ein Vergaser vorgesehen,. so müssen die Vergaserzwischenstücke entsprechend der Zündfolge miteinander verbunden werden.
Erfindungsgemäß ist der vergrößerte Raum, der sogenannte Stauraum, über den Zylindern mit der Ansaugleitung durch einen abgerundeten, also strömungstechnisch günstigen Übergang zu versehen. Damit der Staurauminhalt im Bedarfsfall schnell aktiviert wird, ist der Stauraum durch Abschrägung und Verjüngung des. Innenrohres nach Art einer Injektorpumpe ausgeführt.
Die Abbildungen stellen eine beispielsweise Ausführungsform für den Zweivergaserbetrieb bei einem Vierzylindermotor dar.
Fig. i zeigt das Zwischenistück im Schnitt. Bei ca wird der Vergaser und bei b der Zylinderkopf angeschlossen. Der Stauraum d ist über den Anschlußstutzen c mit dem Stauraum des Gegenstückes verbunden. Die Vorwärmleitung vom Auspuff wird bei i angeschlossen, tritt in dem. Ring- . raum e ein und verläßt das Zwischenstück bei h: Die Injektorwirkung wird durch konische Verjüngung des Innenrohres l an der Stelle f erreicht. Damit wird auch eine Ventilwirkung erreicht, die ein .Zurückfließen des. Gasgemisches in Richtung Vergaser erschwert. Am Flansch b sind die abgerundeten Übergänge h zu erkennen.
Fig. z zeigt die Anbringung des Zwischenstückes am Motor und die Wirkungsweise. Man erkennt die überfströmleitung L, mit der die beiden Zwischenstücke z, z' bzw. ihre Stauräume in Verbindung stehen. Beim Abstoppen der Gassäule durch Schließen der Einlaßventile wird das zurückprallende Gas von, der Kammer d aufgenommen und über die Rohrleitung c zum gegenüberliegenden Zylinderpaar, welches im Begriff ist anzusaugen, befördert. Somit wird jedes Zylinderpaar wechselweise mit dem abgestoppten Gasgemisch des gegenüberliegenden Zylinderpaares versorgt.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform beschränkt, sondern läßt sich bei allen Mehrzylindermotoren einschließlich Dieselmotoren mit Erfolg anwenden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung an der Ansaugleitung bei Mehrzylinderbrennkraftmaschi:nen,insbesondere Boxermotoren mit mehreren Vergasern zur Leistungserhöhung, zur Vermeidung des Abreißens der Strömungen in der Ansaugleitung, gekennzeichnet durch die Anordnung von Zwischenstücken (z, z') zwischen den Vergasern und den Zylinderköpfen, die Stauräume (d, d') enthalten, welche untereinander durch eine Verbindungsleitung (L) verbunden sind. ,>. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Stauraum (d) zum Querschnitt der Ansaugleitung durch Abrundung (h) ein strömungstechnisch günstiger Übergang geschaffen wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Injektorwirkung im Stauraum (d) durch Abschrägung des Innenrohres (f) zum Zweck der besseren Füllung erreicht wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 738 434, 445 487, 307 127.