DE541802C - Brennstoffeinspritzventil fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Description

• Brennstoffeinspritzventil für Verbrennungskraftmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Brennstoffeinspritzventile für Brennkraftmaschinen mit einem Brennstoffventilkörper, welcher das Einspritzventil mit seiner Schließfeder enthält und zweiteilig ausgeführt ist, und besteht darin, daß die den Brennstoff zum Brennstoffventilsitz führende Brennstoffrohrleitung selbst gegen den unteren, den Brennstoffventilsitz enthaltenden Körper dichtend verbunden ist. Der untere Teil wird mittels des oberen Teils gegen den Zylinderdeckel oder eine in demselben enthaltene Büchse gepreßt, welche den wassergekühlten Raute gegenüber dem Brennstoffventilkörper abdichtet. Der Erfindungsgegenstand kann weiter so ausgebildet sein, daß, ohne die Abdichtung des Brennstoffzufuhrrohres zu beeinflussen, der untere Brennstoffventilteil mit dem oberen Teil derart verbunden ist, daß beim Herausziehen des oberen Teils auch der untere Brennstoffventilkörper mitkommt und umgekehrt beim Einsetzen des zweiteiligen Brennstoffventilkörpers.
• Gegenüber bekannten Ausführungen zweiteiliger Brennstoffventile sind gemäß vorliegender Erfindung die Dichtungsflächen dieser beiden Teile nicht unter dem hohen Einspritzdruck, der einige hundert Atmosphären betragen kann. Nach vorliegender Erfindung werden deshalb alle die umständlichen Anordnungen vermieden, die nötig sind, um diese verhältnismäßig großen Trennungsflächen gegenüber den hohen Einspritzdrücken abzudichten. Bei kleinen Abmessungen der Brennstoffventile wird durch exzentrische Lagerung des Ventils itn Ventilkörper ermöglicht, die rohrförmige Brennstoffzuleitung gemäß Erfindung in den Ventilkörper einzuführen. Nach der vorliegenden Erfindung werden auch die beiden Ventilteile so miteinander verbunden, daß ein Ausbau des Ventils möglich ist, ohne daß dabei die Abdichtung des Brennstoffzufuhrrohres in Mitleidenschaft gezogen wird. Dies ist ganz besonders wichtig bei einer Betriebsstörung im Ventil oder beim Ausprobieren einer Maschine, wenn die Ventile rasch gewechselt werden müssen. Im ferneren sind diese nur eingeschliffenen, mit äußerst wenig Spiel laufenden Ventilnadeln gegen öfteren Ausbau empfindlich. Gemäß vorliegender Erfindung wird auch eine Befestigungsart vermittels Flansches beschrieben, die einen Ausbau des Ventils erlaubt, bei dem Ventilkörper einschließlich Ventilnadel und Druckfeder zusammenbleibt und nicht auseinandergenotnmen werden muß. Für einen solchen Ausbau ist nur das Lösen einer einfachen Flanschverbindung nötig. In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
• Abb. i zeigt einen senkrechten Schnitt durch ein Brennstoffventil in zusammengeschraubtem Zustand entsprechend dem Erfindungsgegenstand.
• Abb. 2 zeigt einen senkrechten Schnitt durch das gleiche Ventil in halb auseinandergenommenem Zustand, senkrecht zum Schnitt, wie in.Abb. i dargestellt.
• Abb. 3 ist eine Ansicht der Abb. 2 von oben. Abb.4 stellt einen senkrechten Schnitt durch eine andere Ausführungsform dar.
• Abb. 5 zeigt eine Ansicht in Pfeilrichtung I und Abb.6 einen Ouerschnitt entsprechend der Linie II-II, beide vom Ausführungsbeispiel Abb. 4.
• In allen Abbildungen sind gleiche Teile mit gleichen Nummern bezeichnet.
• In Abb. i ist i der Zylinderdeckel einer Brennkraftmaschine, in welche das Brennstoffeinspritzventil2 eingebaut ist. 3 ist der Arbeitskolben, 4 der Einsatzzylinder und 5 .der diesen Einsatzzylinder aufnehmende Zylinderkörper. Der Brennstoffventilkörper, in dem das Brennstoffventile mit der dasselbe schließenden Feder 6 gelagert ist, besteht aus dem Unterteil 7 und dem Oberteil B. Die beiden Teile sind quer zur Längsachse des Ventils bei g geschnitten. Der untere Teil trägt den Ventilsitz io des Ventils 2 sowie dessen Führung ii. Im oberen Ventilkörperteil 8 ist die Ventilfeder 6 mit den Federtellern i2 und 13 sowie die die Feder 6 nach unten pressende Schraube 14 angeordnet, und zwar ist .diese in dem Anschlag 15 eingeschraubt, welcher seinerseits durch die Schrauben 16 auf den Ring 17 und damit auf Flanschkörper 31 heruntergeschraubt wird. Diese Schrauben 16 werden gleichzeitig noch dazu verwendet, um den oberen und unteren Brennstoffventilteil7 und 8 miteinander zu verbinden. Der am unteren Ende des Körpers 15 befindliche Ventilanschlag ig wird durch bestimmte Bemessung der Höhe des Ringes 17 so eingestellt,-daß das Ventil einen gewissen Hub erreicht, was durch den Abstand 18 zwischen dem unteren Ventilteller 12 und Anschlagunterkante ig geschieht. Derselbe kann durch Änderung der Höhe des Ringes 17 verschieden eingestellt werden. Im unteren Brennstoffventilteil7 ist nun erfindungsgemäß bei 2o die Dichtungsstelle des den Brennstoff zuführenden Rohres 21 angeordnet. Dieses Rohr 2i geht durch eine Bohrung 22 im Brennstoffventiloberteil 8, und wird dasselbe durch einen Flansch 23 und die Schrauben 24 und 25 auf seinen Sitz 2o gepreßt. Von .der Rohrdichtungsstelle 2o gelangt der Brennstoff durch eine Öffnung 26 zum Raum vor dem Brennstoffventilsitz io und dort bei geöffnetem Ventil e durch den Düsenkörper 27 in den Verbrennungsraum.
• Im gezeichneten Bespiel ist außerhalb der Brennstoffventilkörper 7 und 8 eine Büchse 28 angeordnet, welche den Wasserraum 29 im Zylinderdeckel i von den Brennstoffventilkörpern 7 und 8 trennt. Diese Büchse 28 sowie der Brennstoffventiloberteil 8 werden durch Flansche 30 und 31 mittels der Schrauben 24 und 25 gegen unten gepreßt.
• In Abb.2 sieht man die Brennstoffventilkörper nach Abb. i in halb herausgenommenem Zustand. Man erkennt deutlich, daß die Schrauben 16 .den Brennstoffventiluntertei17 mit dem Brennstoffventiloberteil8 zusammenhalten, so daß durch Herausziehen des Oberteils 8 des Brennstoffventilkörpers auch der Unterteil 7 aus der Ventilbüchse 28 herausgenommen wird.
• Abb. 3 zeigt die Draufsicht nach Abb.2. Man sieht dort wieder deutlich die zwei Köpfe der Schrauben 16, welche die Verbindung des Brennstoffventiloberteils mit dem Unterteil bewerkstelligen, ferner die Lage der Schraube 14 sowie der Bohrung 22, in welcher das Rohr 21 nach unten geführt wird.
• In Abb. 4 ist eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar eine solche für ein kleineres Ventil. In diesem ist die Ausführung im allgemeinen gleich getroffen, wie nach Abb. i bis 3, nur ist die Ventilspindel-- exzentrisch im Ventilkörper 7 und 8 verlegt, um für das den Brennstoff nach dem Unterteil 8 führende Rohr 21 mehr Platz zu schaffen. Der äußere Umfang des Brennstoffventilober- und -unterteils ist hier zur Achse der Ventilspindel :2 deshalb exzentrisch, wie dies aus Abb. 4 bis 6 deutlich hervorgeht. Die Schrauben 16 sind in diesem Fall auch in eine andere Ebene verlegt.
• In Abb.5 sieht man die zum Herunterschrauben des Brennstoff zufuhrrohres dienenden Muttern 32 und 33 sowie den Vierkant 34 der Schraube 14, welche zur Spannung der Feder 6 dient. In einer senkrechten Achse zu den Schrauben 24 und 25 in _der Mitte des oberen Ventilkörpers 7 und 8 sind die Schrauben 16 angeordnet.
• In beiden Abb. 5 und 6 sieht man das den Brennstoff führende Rohr 21. Die gegenseitige Lage der Ventilspindel --, der zwei Schrauben 16 zum gleichzeitigen Herausnehmen von Unter- und Oberteil 7 und 8 sowie des Brennstoffzufuhrrohres 21 ist aus Abb. 5 und 6 auch deutlich ersichtlich. Das Rohrstück 21 kann mit dem Flansch 31, welcher den Brennstoffventilunterteil preßt, ebenfalls auf seinen Sitz gedrückt werden, oder es kann hierfür, wie in Abb. i und 4 dargestellt, ein besonderer Flansch 23 vorgesehen sein. Bei dieser Ausführungsart kann dann das Rohr 21 durch bloßes Lösen des.Flansches 23 nach oben herausgenommen werden, wenn dasselbe an seinem unteren Ende vollkommen zylindrisch, ohne Absatz, wie in Abb. i und 4., ausgeführt ist.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Brennstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen mit einem Brennstoffventilkörper, in welchem das Einspritzventil mit seiner Schließfeder angeordnet und welcher zweiteilig ausgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die den Brennstoff zum Brennstoffventilsitz führende Brennstoffleitung selbst gegen den unteren, den Brennstoffs entilsitz enthaltenden Körper dichtend verbunden ist. z. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil exzentrisch im Brennstoffs entilkörper gelagert ist. 3. Brennstoffeinspritzv entil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß, ohne die Abdichtung des Brennstoffzufuhrrohres zu beeinflussen, der untere Brennstoffventilkörper mit dem oberen Teil für Ein- und Ausbauzwecke verbunden ist. d.. Brennstoffeinspritzventil nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoffventilunterteil durch den Brennstoffventiloberteil auf seinen Sitz und das Brennstoffzufuhrrohr durch eine besondere Anpreßvorrichtung auf seinen Sitz im Brennstoff ventilunterteil heruntergedrückt wird.