DE478897C

DE478897C - Ausbildung und Befestigung eines fluessigkeitsgesteuerten Brennstoffeinspritzventils fuer Brennkraftmaschinen mit Druckzerstaeubung

Info

Publication number: DE478897C
Application number: DEE35529D
Authority: DE
Original assignee: FLOTTMANN AG
Current assignee: FLOTTMANN AG
Publication date: 1929-07-09

Description

Ausbildung und Befestigung eines flüssigkeitsgesteuerten Brennstoffeinspritzventils für Brennkraftmaschinen mit Druckzerstäubung Die Erfindung bezieht sich auf flüssigkeitsgesteuerte Brennstoffeinspritzventile für Brennkraftmaschinen mit Druckzerstäubung. - Derartige Ventile erfordern eine sehr genaue Einstellung, die aber im allgemeinen nicht-an der Maschine selbst vorgenommen werden kann. Die Ventile müssen daher leicht auswechselbar sein, um die Einstellung außerhalb der Maschine zu ermöglichen. Das Ausbauen der Ventile war bisher ohne Lösen der Brennstoffanschlüsse nicht möglich. Bei Dieselmaschinen, bei denen die Brennstoffpumpen unmittelbar mit dein Brennstoffventil zusammengebaut sind, mußten bei der Auswechslung der Ventile auch die Pumpenkörper mit ausgebaut werden.
Die Erfindung zeigt einen Weg, wie die Auswechslung des Einspritzventils möglich ist, ohne daß die Brennstoffdruckleitung oder die Brennstoffpumpe in Mitleidenschaft gezogen wird. Dieser Weg besteht darin, daß die Brennstoffnadel, die Ventilfeder und der Federteller mit dem Ventilsitz und dem Ventilgehäuse zu einem Einsatzkörper vereinigt sind, der in einem am Maschinenzylinder befestigten Tragkörper sitzt und nach Lösen des Befestigungsmittels als Ganzes aus dem Tragkörper ausgebaut werden kann. An diesen Tragkörper ist die Brennstoffdruckleitung oder die Brennstoffpumpe angeschlossen, so daß beim Auswechseln des Einsatzkörpers die Brennstoffanschlüsse unberührt bleiben.
Bei Ventilen mit einem einstellbaren Anschlag für die Brennstoffnadel zum Einstellen des Ventilspalts und zum Abfangen der Federbelastung unmittelbar vor dem Aufsitzen des Ventiles -auf seinem Sitz ist natürlich auch der Anschlag in dem Einsatzkörper angeordnet.
Auf der Zeichnung ist die angegebene Ausbildung und Befestigung eines flüssigkeitsgesteuerten Brennstoffeinspritzventils für Brennkraftmaschinen mit Druckzerstäubung beispielsweise an einem sich nach innen öffnenden Ventil mit einer Anschlagrast für die Brennstoffnadel dargestellt.
Abb. r ist ein senkrechter Schnitt durch das Ventil und das angeschlossene Pumpengehäuse. Abb.2 ist ein wagerechter Schnitt in der Achse des Ventiles; der Einsatzkörper ist in Ansicht gehalten.
Die Ventilnadel d mit ihrer Feder d3 und dem Federteller d4 sitzt In einem abgesetzten zylindrischen Gehäuse c, das in einen am Maschinenzylinder m mittels Schrauben n befestigten Tragkörper a eingepaßt ist. Das Gehäuse c liegt mit einer kegelförmigen Stützfläche cl an einer entsprechenden Fläche a1 des Tragkörpers a an und wird mittels einer Ringmutter f festgehalten. Die Abdichtung gegenüber der Mutter f erfolgt durch eine Packung g. Die Nadel d läuft in einen Kopf dl aus, der in einer kegelförmigen Bohrung e3 des Gehäuses c liegt. Eine Anschlagschraube e verhindert das harte Aufsetzen des Nadelkopfes auf seinen Sitz.
Die Zuführung des Brennstoffes erfolgt durch einen Kanal c5, der einen Ringkanal c6 mit der Bohrung c4 des Ventilgehäuses c verbindet. Der Ringkanal wird durch einen Kanal 0 gespeist, der in der Achse einer Gewindebohrung b des Tragkörpers a liegt. An diese Bohrung ist die Brennstoffpumpe p oder die Druckleitung angeschlossen.
Wird eine Einstellung des feinen Spaltes zwischen dem Ventilkörper dl und seinem Sitz cl erforderlich, so wird die Verschlußschraube f entfernt und das Ventilgehäuse c samt dem Ventil und der Einstellschraube e aus dem Tragkörper- a herausgezogen. Der Anschluß der Brennstoffpumpe oder der Druckleitung bleibt unberührt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Ausbildung und Befestigung eines flüssigkeitsgesteuerten Brennstoffeinspritzventils für Brennkraftmaschinen mit Druckzerstäubung, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffnadel, die Ventilfeder, der Federteller und gegebenenfalls auch eine Anschlagrast, welche in an sich bekannter Weise zum Einstellen des Ventilspaltes und zum Abfangen der Federbelastung am Ende des Ventilniederganges dient, mit dem Ventilsitz und dem Ventilgehäuse zu einem Einsatzkörper vereinigt sind, und daß dieser Einsatzkörper in einem am Maschinenzylinder befestigten Tragkörper (a), an den' die Brennstoffdruckleitung oder die Brennstoffpumpe unmittelbar angeschlossen ist, sitzt, derart, daß der Einsatzkörper, der beispielsweise mittels einer Verschlußkappe (f) im Tragkörper befestigt ist, nach Lösen des -Befestigungsmittels ausgebaut werden kann.