DE968131C - Loeschgenerator in Gegentaktschaltung fuer Magnettongeraete - Google Patents

Description

Es ist bekannt, bei der magnetischen Tonaufzeichnung den Aufzeichnungsträger mit Hochfrequenz vorzumagnetisieren und zu löschen. Hierzu werden im allgemeinen rückgekoppelte Verstärkerröhren als Hochfrequenzgeneratoren benutzt.

Der Hauptvorteil der Hochfrequenz-Vormagnetisierung ist bekanntlich die weitgehende Herabsetzung des ßandrauschens. Es muß allerdings dann dafür Sorge getragen werden, daß an keiner

ίο Stelle des Verstärkunigs- oder Bandführungsweges eine ungewollte Gleichstrom-Vormagnetisierung auf das Band kommt.

Eine solche ungewünschte Gleichstrom-Vormagnetisierung kann unter anderem dann eintreten,

wenn die Hochfrequenz für die Löschung und/oder die Vormagnetisierung unsymmetrisch ist. Die unsymmetrische Verzerrung der Hochfrequenz hat eine Gleichnußkomponente auf dem Magnetogrammträger zur Folge, wodurch die eingangs erwähnte weitgehende Rauschfreiheit des Magnetogramms beeinträchtigt wird.

Es ist daher bereits bekannt, den. Hochfrequenzgenerator in Gegentaktschaltung auszuführen, da dadurch die geradzahligen Harmonischen weit-

gehend unterdrückt werden können. Außerdem hat diese Schaltung noch den Vorteil, daß die zweckmäßig verhältnismäßig hoch liegende Vormagnetisierungsfrequenz aus der die doppelte Frequenz der Grundfrequenz enthaltenden Anodenstromzuführung ausgekoppelt werden kann.

Weiter ist bekannt, die Löschkopfspulen derart in den Schwingkreis einzubeziehen, daß sie als Schwingspulen der beiden Röhren eines Gegentaktoszillators dienen. Da der Anodengleichstrom in diesem Falle über die beiden Spulen im gleichen und entgegengesetzten Sinne den Anoden zugeführt werden muß, ist ein Potentiometer zwischen den beiden Kathoden vorgesehen, mit dem der die Spuknhälften durchfließende Gleichstromanteil auf gleichen Wert eingestellt werden kann. Dieser Einstellpunkt braucht aber nicht der gleiche zu sein, der auch die erforderliche Symmetrie der Kennlinien bewirkt.

Es hat sich nun herausgestellt, daß selbst bei weitgehender Gleichheit der Röhren bzw. der Entladungswege noch Unsymmetrien im Kreis auftreten können. Beispielsweise konnte festgestellt werden, daß der Oszillator-Transformator nicht völlig symmetrisch hergestellt werden kann. Selbst

bei Verwendung von zwei gleich großen Hochfrequenz-Eisenkernhälften und gewissenhaft ausgeführter Wicklung ist eine gewisse Unsymmetrie nicht zu vermeiden.

Gemäß der Erfindung wird eine weitgehende Symmetrie der Kennlinien bei einer Gegentaktgeneratorschaltung mit Symmetrierung der beiden Schaltungszweige dadurch bewirkt, daß die im Gitterkreis der Gegentaktstufe liegende Rückkopplungswicklung in der Mitte aufgetrennt i.st und daß die beiden Teilwicklungen über ein Symmetrierpotentiometer, dessen Abgriff an Masse liegt, miteinander verbunden sind. Hierdurch lassen sich die Arbeitspunkte der beiden Systeme gegeneinander verschieben und so ein Minimum der Amplitude der geradzahligen Harmonischen des Schwingstromes einhalten. Zur Ermittlung dieses Punktes dient zweckmäßig die Rauschspannung, die im Wiedergabeteil auftritt.

Die Figur veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung. Die Gitterkreiswicklung des als Doppelröhre 1 ausgebildeten Röhrengenerators ist in die beiden Teilwicklungen 2 und 3, die mit den Anodenwicklungen 4 und 5 gekoppelt sind, aufgeteilt. Die dem Gitter abgewandten Klemmen 6 und 7 sind über den Schutzwiderstand 8, das Symmetrierpotentiometer 9 und den Widerstand 10 miteinander verbunden. Der Abgriff 11 ist mit Erde verbunden. Der nicht dargestellte Löschkopf wird über die Wicklung 12 mit Hochfrequenz gespeist.

Die Widerstände 8 und 10 sollen verhindern, daß die Gitter 13 und 14 Erdpotential erhalten können. Sie dienen gleichsam als »Anschläge« für das Potentiometer 9.

Die neue Anordnung hat bei den Schaltungen, bei denen die Grundwelle als Löschfrequenz, die zweite Harmonische als Vormagnetisierungsfrequenz dient, noch den Vorteil, daß auch die durch Übersprechen der Hochf requenz vom Löschkopf auf den Sprechkopf entstehende scheinbare Unsymmetrie beseitigt werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Lösch- und/oder Vormagnetisierungs-Generator in Gegentaktschaltung für Magnettongeräte mit Symmetrierung der beiden Schaltungszweige der Gegentaktschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die im Gitterkreis der Gegentaktstufe liegende Rückkopplungswicklung in der Mitte aufgetrennt ist und daß die beiden Teilwicklungen über ein Symmetrierpotentiometer, dessen Abgriff an Masse liegt, miteinander verbunden sind.