DE967885C - Duenge-, Staeube- oder Streumittel - Google Patents

Duenge-, Staeube- oder Streumittel

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DE967885C
DE967885C DEM8484A DEM0008484A DE967885C DE 967885 C DE967885 C DE 967885C DE M8484 A DEM8484 A DE M8484A DE M0008484 A DEM0008484 A DE M0008484A DE 967885 C DE967885 C DE 967885C
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DE
Germany
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calcium cyanamide
grit
fertilizer
dust
additives
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Expired
Application number
DEM8484A
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English (en)
Inventor
Karl Milles
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
Original Assignee
Lonza Werke Elektrochemische Fabriken GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C7/00Fertilisers containing calcium or other cyanamides
    • C05C7/02Granulation; Pelletisation; Degassing; Hydrating; Hardening; Stabilisation; Oiling
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N25/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests
    • A01N25/08Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators, characterised by their forms, or by their non-active ingredients or by their methods of application, e.g. seed treatment or sequential application; Substances for reducing the noxious effect of the active ingredients to organisms other than pests containing solids as carriers or diluents

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Description

Es ist bekannt, daß Kalkstickstoff bei seiner
Verwendung als Düngemittel auch neben der Düngewirkung eine zusätzliche Wirkung gegen Unkräuter, gegen einige bestimmte tierische Schädlinge und gegen Pilzkrankheiten besitzt.
Unter gewissen Bedingungen reichen diese Wirkungen von Kalkstickstoff allein nicht aus. Es ist bereits bekannt, Kalkstickstoff mit einem geringen Zusatz eines anderen Stoffes zu versehen,
ίο um die physikalischen Eigenschaften des Kalkstickstoffes zu verändern. Es handelt sich dabei vor allem darum, ein unerwünschtes übermäßiges Stäuben und ebenso auch ein Zusammenbacken des Kalkstickstoffes zu verhüten. In früheren Jahren wurde dazu ein Zusatz von Carbolineum vorgeschlagen, ohne jedoch in der Praxis Anklang gefunden zu haben. Seit längerem ist man daher dazu übergegangen, dem Kalkstickstoff geringe Mengen Mineralöle zuzusetzen, um den gleichen Zweck der Änderung physikalischer Eigenschaften zu er- ao reichen.
Die Erfindung befaßt sich jedoch nicht mit der Änderung physikalischer Eigenschaften, sondern strebt eine Steigerung der Wirkung des Kalkstickstoffes gegen Unkräuter, gewisse tierische Schädlinge und gegen verschiedene Pilzkrankheiten an.
Zu diesem Zweck werden erfindungsgemäß einem Düngen Stäube- oder Streumittel, das aus Kalkstickstoff als der Trägersubstanz besteht, gewisse Mengen gewisser Wirkstoffe zugesetzt.
Diese auch teilweise der Praxis bekannten Wirkstoffe herbicider, insecticider und fungicider Art verleihen dem Kalkstickstoff eine stark wirkungssteigernde Eigenschaft.
Bei diesem Verfahren sind jedoch die Wirkstoffzusätze mengenmäßig bedeutend geringer, als
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diese normalerweise in der Praxis angewandt werden müßten. Die Quantitäten der Zusatzstoffe reichen nämlich allein nicht aus, um die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften voll wirksam werden zu lassen. Hierbei ist ein Normalverbrauch von ioo bis 3ookg je ha an Kalkstickstoff als Streudünger zugrunde gelegt. Die Arten der Zusatzstoffe werden weiter unten näher erläutert.
Die Wirkungen der Zusatzstoffe beruhen auf
ίο einer jeweiligen kumulativen Vereinigung von verschiedenen Wirkungsarten. Zur Erreichung von Komplexwirkungen können die Zusatzstoffe zum Kalkstickstoff, als der Trägersubstanz, untereinander kombiniert werden. Zur Stabilisierung können entsprechende Hilf sstoffe zugesetzt werden. Durch die weiter unten genannten Zusatzstoffe wird die unkrautvernichtende Wirkung des Kalkstickstoffes bedeutend verstärkt. Ferner können gewisse, bisher mit Kalkstickstoff nicht oder nur unzureichend bekämpfbare Pilzkrankheiten und tierische Schädlinge erfaßt werden. Die weiter unten aufgeführten Verbindungen sind zum Teil, wie schon erwähnt, als Wirkstoffe im Pflanzenschutz bekannt. Nicht bekannt ist jedoch, KaIkstickstoff mit diesen Produkten so zu versetzen, daß hierdurch eine wesentliche Wirkungssteigerung desselben erzielt wird. Darüber hinaus sind bei den Streu- und Stäubemitteln im Pflanzenschutz die Wirkstoffe meistens nur mit indifferenten Träger- und Hilfsstoffen gemischt; sie enthalten keine Trägerstoffe, denen schon eine gewisse schädlingsbekämpfende Wirksamkeit wie diese beim Kalkstickstoff vorhanden ist, zukommt.
Beispiel 1
91 Teile Kalkstickstoff werden mit 2,5 Teilen Natriumnitrit, 1,5 Teilen Dinitro-ortho-kresol, 2 Teilen entwässertem Eisensulfat und 3 Teilen Calciumsulfat gemischt.
Das Gemisch besitzt eine gesteigerte herbicide Wirkung.
Beispiel 2
93 Teile Kalkstickstoff werden mit 1 Teil Pentachlorphenol, 4 Teilen Natriumnitrit und 2 Teilen entwässertem Kupfersulfat gemischt.
Dieses Gemisch besitzt eine gesteigerte herbicide und fungicide Wirkung.
Es wurden bereits Zusätze von Nitriten, Metallsalzen, wie entwässerte Sulfate, Nitrierungs- und Chlorierungsprodukte, von Benzol, Phenol und Kresol, der Erfindung entsprechend erfolgreich zur Anwendung gebracht. Da es jedoch noch eine sehr große Anzahl anderer, für diese Zwecke ebenfalls wirksamer Verbindungen gibt, so beschränkt sich die Erfindung nicht auf die beispielsweise genannten Zusatzstoffe.

Claims (3)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Dünge-, Stäube- oder Streumittel, bestehend aus Kalkstickstoff mit einem geringen wirkungsändernden Zusatz an herbiciden, insecticiden und fungiciden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzstoffe Verbindungen mit herbiciden, insecticiden oder fungiciden Eigenschaften in so geringen Mengen zugesetzt sind, daß die zugesetzten Wirkstoffmengen bei normaler Kalkstickstoffdüngung für sich allein nicht ausreichen, um die ihnen zugeschriebenen Eigenschaften voll wirksam werden zu lassen.
2. Dünge-, Stäube- oder Streumittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Zusatzstoffe zum Kalkstickstoff miteinander kombiniert und für gewisse Anforderungen, z. B. der Stabilisation, mit Hilfsstoffen versetzt sind.
3. Dünge-, Stäube- oder Streumittel nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß es Kalkstickstoff als Trägersubstanz für Streu- und Stäubemittel im Pflanzenschutz enthält.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 312493;
Sorauer, »Handbuch der Pflanzenkrankheiten«, Bd. VI, erster Halbband, 1937, Verlag Parey, Berlin, S. 161, 166 bis 169, 171, 204, 206, 209, 333> 335. 341. 343. 371 bis 376, 469 bis 471, bis 487;
Dr. W. Makkus, »Das Düngemittel Kalkstickstoff«, F. Enke Verlag, Stuttgart, S. 25 bis 29.
©709 822/44 12.51
DEM8484A 1951-02-08 1951-02-08 Duenge-, Staeube- oder Streumittel Expired DE967885C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051874B (de) * 1957-12-30 1959-03-05 Wacker Chemie Gmbh Duengemittel

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE312493C (de) *

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