DE967616C - Kuehlturm, insbesondere Laugenkuehlturm - Google Patents
Kuehlturm, insbesondere LaugenkuehlturmInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F25/00—Component parts of trickle coolers
- F28F25/02—Component parts of trickle coolers for distributing, circulating, and accumulating liquid
- F28F25/08—Splashing boards or grids, e.g. for converting liquid sprays into liquid films; Elements or beds for increasing the area of the contact surface
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C1/00—Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers
- F28C1/02—Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers with counter-current only
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- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
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- F28F19/00—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers
- F28F19/008—Preventing the formation of deposits or corrosion, e.g. by using filters or scrapers by using scrapers
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28G—CLEANING OF INTERNAL OR EXTERNAL SURFACES OF HEAT-EXCHANGE OR HEAT-TRANSFER CONDUITS, e.g. WATER TUBES OR BOILERS
- F28G7/00—Cleaning by vibration or pressure waves
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Description
AUSGEGEBEN AM 28. NOVEMBER 1957
B 337681a/17e
Man kennt Kühltürme mit plattenförmigen und hordenförmigen Einbauten, z. B. aus Holz. Wegen
der geringen Haltbarkeit des Holzes hat man letzteres auch durch andere Stoffe ersetzt. So sind
z. B. Kühltürme mit Einbauten aus Maschendrahtgeflecht
bekannt. Kühltürme mit plattenförmigen und hordenförmigen Einbauten sowie auch mit
Einbauten aus Maschendrahtgeflecht eignen sich vor allem nicht für Laugenkühltürme, da sich auf
den Einbauten Kristalle abscheiden, die den Strömungswiderstand nachteilig erhöhen, Korrosionen
bedingen und sich von Platten, Horden oder Waschdrahtgefiechten nur schwer und während des
Betriebes überhaupt nicht entfernen lassen.
In Laugenkühltürmen hat man Rieseleinbauten aus um waagerechte Achsen drehbaren Rosten angebracht.
Haben sich auf diesen Kristalle festgesetzt, so können diese bei der Rotation durch
Vorbeibewegen an anderen Rosten oder Anschlägen bzw. Abstreifern entfernt werden, was jedoch
bei harten Kristallablagerungen häufig zu Schäden führt und außerdem. technisch umständ-
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lieh ist. Außerdem hat man vorgeschlagen, mit der Lauge in Berührung kommende Teile mit Gummi
als Schutzschicht zu überziehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, Ablagerungen auf Einbauten weitgehend zu verhindern
und, soweit sie sich doch bilden, deren leichte Entfernung zu ermöglichen.
Die Erfindung betrifft einen Kühlturm, inbesondere einen Laugenkühlturm, und besteht darin, als
ίο Rieseleinbauten im Kühlturm Saiten, z. B. aus Metall, wie korrosionsfestem Stahldraht oder aus
flexiblen Stoffen, wie Gummi-, Kunststoff- od. dgl. Stoffen, frei schwingbar einzubauen und letztere
durch Vorrichtungen zum Abschütteln und/oder Abschaben von Anhaftungen, wie angesetzten
Salzen, zu befreien. Z weckmäßiger weise werden die Saiten aus einem Werkstoff mit möglichst geringer
Haftfähigkeit gegenüber dem zu kühlenden Mittel hergestellt oder der Werkstoff mit einem
solchen Überzug versehen. Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind darin zu sehen, daß
auch harte Kristalle oder sonstige festhaftende und schwer entfernbare Anlagerungen durch die
Schwingungen leicht entfernt werden können, wobei außerdem durch die ausgewählten Werkstoffe
die Haftkraft von Anlagerungen, insbesondere solchen, die sich bei in der Verfahrenstechnik
üblichen Laugenkühlprozessen abscheiden, vermindert wird. Es können als Saiten auch Schläuche
Verwendung finden und letztere, z. B. von einem Kühlmittel, durchflossen sein.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Saiten, beispielsweise Drähte, Schnüre oder
durchflossene Schläuche, in Gruppen parallel, gegebenenfalls kreuz und quer, im Kühlturm angeordnet.
Eine einfache Anordnung erreicht man, wenn man die Saiten in Gruppen expanderartig
zwischen Trägern spannt und die Träger am Kühlturm befestigt. Letzteres kann so sein, daß
die Träger Schwingbewegungen ausführen und auf die Saiten übertragen. Man kann aber auch
Schaber zum Reinigen der Saiten vorsehen. Bei elastischen Stoffen läßt sich auch durch Ausnutzung
der Elastikkräfte, z. B. Anspannung, eine Reinigung der Einbauten erreichen.
Um zu erreichen, daß die abgeworfenen Anhaftungen, die auf den Kühlturmbodert fallen, von
letzterem erleichtert abgezogen werden können, empfiehlt sich eine trichterförmige Bodenausbildung,
gegebenenfalls mit Abschab- oder Abklopfvorrichtung. Die Erfindung sieht ferner vor, um
ein Anhaften und Absetzen von Kristallen od. dgl. Stoffe auf dem Kühlturmboden zu verhindern, den
Boden in an sich bekannter Weise aus einem Werkstoff mit geringer Haftfähigkeit herzustellen
oder zu verkleiden, vorzugsweise einen elastischen Werkstoff zu verwenden, beispielsweise Gummi
oder Kunststoff. Außerdem sind Vorrichtungen, wie von außen zu betätigende Puffer, im Kühlturmboden
vorgesehen, die dazu dienen, den Boden oder seine Verkleidung in Schwingung zu versetzen,
damit auch hier angesetzte Anhaftungen durch die Trichteröffnung abgeschüttelt werden können.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind neben den erwähnten insbesondere darin zu sehen,
daß erstmals bei Kühltürmen, auch Laugenkühltürmen, in denen heiße gesättigte Lauge der
Kühlung unterworfen wird, die Verwendung von Saiten als Einbauten zur Erhöhung der Kühlwirkung
ermöglicht ist; die Kühltürme, vor allem die Laugenkühltürme, können wesentlich kleiner
gebaut werden als die bekannten und über längere Zeit praktisch ohne jede Wartung verwendbar sind,
da die Abschüttelbewegungen automatisch in Perioden durch eine Schaltuhr vorgenommen werden
können. Andere Vorteile sind darin zu sehen, daß an Stelle der komplizierten Traghorden aus
Rieselplatten oder Riesellatten an Gewicht leichte Saiten mit sehr großer Oberfläche Verwendung
finden, die in beliebiger Anordnung so vorgesehen werden können, daß ein freies Durchfallen von
Tropfen des zu kühlenden Mittels unmöglich ist. Dabei können Kunststoffe zur Anwendung kommen,
die praktisch verrottungsfrei sind.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert, die einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäßen Kühlturm wiedergibt.
Der Turm 1 hat eine viereckige Form. Die Ausmaße können den jeweilig zu kühlenden Mengen go
entsprechend ausgelegt werden. Er ist mit Kühlelementen versehen, die aus Gummiadern 2 bestehen
und zwischen zwei Plätten 3 gespannt werden. Die Platten werden durch ein Drahtseil 4
über eine Rolle 5 durch Gewichte 6 beschwert. Nach oben und unten sind die Gewichte mit Anschlägen
7 versehen. Über den Kühlelementen befinden sich Einlaufkästen 8, deren Austrittsöffnungen
über Spritzstellen 9 stehen. Nach unten ist der Turm durch einen Boden 10, der einen Böschungswinkel
von etwa 45° hat, abgeschlossen. Er ist mit Gummiplatten 11 belegt, die durch Puffer 12 von
außen bewegt werden können. Durch Eintrittsöffnungen 13 tritt Kaltluft hinzu.
Die heiße gesättigte Lauge wird mittels Pumpe in die als Verteiler angeordneten Kästen 8 aufgegeben,
tropft auf die Spritzteller 9 und verteilt sich über die Kühlelemente (Gradierwerk). Die
Lauge behält ihre Tropfenform bei. Dadurch wird die Verdunstungsoberfläche gering gehalten, wobei
ein Großteil des Wassers in der Lauge erhalten bleibt. Durch die Eintrittsöffnungen 13 tritt
Kaltluft im Gegenstrom nach oben und kühlt die Lauge ab. Hierbei fällt festes Salz aus, das durch
die größere Laugenmenge fortwährend abgespült wird. Ein Festhaften des Salzes ist schlecht möglich,
da die Gummiadern eine geringe Porosität besitzen und elastisch sind. Die Fallhöhe von Ader
zu Ader ist gering und die Berührungsdauer der Lauge mit der Luft eine Vielfache des alten Verfahrens,
und der Kühleffekt wird gesteigert. Nachdem nun Salz und Lauge das Gradierwerk passiert
haben, werden beide Komponenten eine etwas größere Strecke durchfallen und auf den Bodenbelag
11 auftreten. Dieser besteht auch aus Gummi. der dieselben Eigenschaften hat wie die Adern
des Elementes. Die Neigung des Bodens io läßt ein Festhaften des Salzes nicht zu. Sollte dennoch
ein Festhaften eintreten, können durch Betätigen der Puffer 12 von außen eventuell Krusten abgestoßen
werden. Bei etwaigen Ablagerungen auf den Gummiadern kann durch Zug an den Gewichten
der Querschnitt verändert und Krustenbildungen zum Abplatzen gebracht werden. Ein
Auswechseln der einzelnen Elemente ist während des Betriebes möglich.
Claims (7)
1. Kühlturm, insbesondere Laugenkühlturm, dadurch gekennzeichnet, daß als Rieseleinbauten
im Kühlturm Saiten aus Metall, wie korrosionsfestem oder mit Korrosionsüberzug versehenem Stahldraht, oder anderen korrosionsfesten
Stoffen, wie Gummi. Kunststoff od. dgl., frei schwingbar angeordnet und letztere durch Vorrichtungen zum Abschütteln
und/oder Abschaben von Anhaftungen, wie abgesetzten Salzen, zu befreien sind.
2. Kühlturm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,
daß die gespannten Saiten gegebenenfalls von einem Kühlmittel durchflossene
Schläuche sind.
3. Kühlturm nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eingebaute Saiten
(aus.. Drähten, Schnüren, durchflossenen Schläuchen) in Gruppen parallel und kreuz und
quer im Kühlturm angeordnet sind.
4. Kühlturm nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Saiten
expanderartig in Gruppen zwischen Trägern gespannt und letztere im Kühlturm fest oder
beweglich angeordnet sind.
5. Kühlturm nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Saitenträgern
Spanngewichte angeordnet und die Gewichte zur Herstellung von Abschüttelbewegungen
der Saiten beweglich sind.
6. Kühlturm nach den Ansprüchen 1 bis 5> gekennzeichnet durch einen trichterförmigen
Kühlturmboden mit Abzugsöffnung und Reinigungsvorrichtung.
7. Kühlturm nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch einen Kühlturmboden aus flexiblem,
vorzugsweise elastischem Werkstoff bzw. Überzug mit Vorrichtungen, wie von außen zu betätigende
Puffer, welche die Bodenanhaftungen beseitigen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 576 026, 352 128, 699.
Deutsche Patentschriften Nr. 576 026, 352 128, 699.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 708/19 11.56 (709 781/10 11.57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB33768A DE967616C (de) | 1954-12-16 | 1954-12-16 | Kuehlturm, insbesondere Laugenkuehlturm |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB33768A DE967616C (de) | 1954-12-16 | 1954-12-16 | Kuehlturm, insbesondere Laugenkuehlturm |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE967616C true DE967616C (de) | 1957-11-28 |
Family
ID=6964121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB33768A Expired DE967616C (de) | 1954-12-16 | 1954-12-16 | Kuehlturm, insbesondere Laugenkuehlturm |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE967616C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1083283B (de) * | 1956-11-05 | 1960-06-15 | Anciens Etablissements R Velut | Rieselkuehler |
DE1260497B (de) * | 1958-07-26 | 1968-02-08 | Kraftanlagen Ag | Rieselwerk aus Schaumkunststoff |
CN113251820A (zh) * | 2021-05-11 | 2021-08-13 | 江西方舟流体科技有限公司 | 一种湿式冷却塔水流回收装置 |
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DE487699C (de) * | 1925-11-07 | 1929-12-14 | Paul H Mueller Dr Ing | Verfahren und Vorrichtung zum unmittelbaren stufenweisen Kuehlen von salzausscheidenden Laugen mittels Luft |
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-
1954
- 1954-12-16 DE DEB33768A patent/DE967616C/de not_active Expired
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