DE612549C - Verfahren zur Haertung von Platten aus Glas und anderen haertbaren Werkstoffen - Google Patents

Verfahren zur Haertung von Platten aus Glas und anderen haertbaren Werkstoffen

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DE612549C
DE612549C DEM124161D DEM0124161D DE612549C DE 612549 C DE612549 C DE 612549C DE M124161 D DEM124161 D DE M124161D DE M0124161 D DEM0124161 D DE M0124161D DE 612549 C DE612549 C DE 612549C
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hardened
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    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B27/00Tempering or quenching glass products
    • C03B27/04Tempering or quenching glass products using gas
    • C03B27/0404Nozzles, blow heads, blowing units or their arrangements, specially adapted for flat or bent glass sheets
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Härtung von Platten aus Glas und anderen härtbaren Werkstoffen Es ist bekannt, daß bei einer bis zur beginnenden Erweichung erhitzten, in der Außenluft aufgehängten Glasplatte die umgebende Luft durch Wärmeentzug Bewegungen ausführt, welche von der verschiedenen, von der erwärmten Luft angenommenen Dichte und von ihrem Emporsteigen herrühren. Diese Bewegungen bewirken mehr oder weniger regelmäßige Wirbel zwischen der kalten, zuströmenden und der warmen, längs der Platte emporsteigenden Luft. Die Folge dieser Bewegungen ist aber, daß die Platte auf diese Weise mit großer Ungleichmäßigkeit abkühlt, undinsbesondere, daßsich der Wärmeentzug in den unteren Teilen viel stärker als in den oberen erweist, was sich insbesondere bei dicken Platten nachteilig auswirkt.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Härtung von Platten aus Glas und anderen härtbaren Werkstoffen, welches eine Regelung dieser Bewegungen gegen die erwärmten und sich in senkrechter oder annähernd senkrechter Lage befindlichen Glasplatten erzielen soll, um eine Härtung der Platten durch deren Berührung mit der Außenluft zu erlangen, welche allein die Ab- kühlung dieser Platten bewirkt.
  • Dieses Kühlverfahren bezieht sich praktisch hauptsächlich auf die Härtung von Platten großer Dicke, da dünne Platten eine starke Wärmeentziehung erfordern, die, wie bereits bekannt, beispielsweise durch einen unter Druck aufgeblasenen Luftstrom und gegebenenfalls durch gleichzeitiges Absaugen der aufgeblasenen Luft erreicht werden kann. Eine so starke Wärmeabfuhr würde aber in dicken Platten unbeständige Zustände bzw. Spannungen hervorrufen, die in den meisten Fällen zu einem Springen der Platten führen würden.
  • Die Erfindung besteht darin, daß die zu härtende Platte der Außenluft ausgesetzt wird, und daß durch eine Anzahl von zu beiden Seiten der Platte angeordneten Öffnungen bzw. Schlitzen die durch die Berührung mit den Oberflächen der zu härtenden Platte erwärmte Luft abgesaugt wird. Auf diese Weise wird eine ganz gleichmäßige und nicht zu schnelle Abkühlung praktisch bis auf die Temperatur der Außenluft @ erreicht, weil sich die Plätte fortwährend in einer gleichmäßig erneuerten Luftmasse befindet. Die gleichmäßige Abkühlung kann noch dadurch verbessert werden, daß die Ansaugstellen durch Lageveränderung der Saugöffnungen bzw. Schlitze zu der zu härtenden Platte dauernd geändert werden.' Die beiliegende Zeichnung zeigt ein Beispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Härteverfahrens. Dieses erfolgt in diesem Beispiele mittels zweier Gehäuse, welche sich vor den beiden Oberflächen der zu härtenden Platte befinden und deren jedes auf der Seite der Plattenoberfläche eine.Anzahl von öffnungen trägt, durch welche die erwärmte Luft angesaugt wird. Die beiden Gehäuse können ebenso wie die Saugöffnungen beliebig geformt sein. Um die Rücksaugung der erwärmten Luft gleichmäßig zu gestalten, können diese Gehäuse ortsfest oder beweglich sein. Es kann aber auch die Platte beweglich sein, wie auch die Möglichkeit besteht, Gehäuse und Platte beweglich zu machen.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen die Gehäuse aus mehreren miteinander verbundenen Kanälen.
  • In der Zeichnung zeigt Abb. i die Vorrichtung in senkrechtem Schnitt, Abb. a dieselbe Vorrichtung in waagrechtem Schnitt, Abb. 3 in waagrechtem Schnitt eine_andere beispielsweise Ausführungsform eines Gehäuses mit senkrechten Längsschlitzen, Abb. q. in Vorder- und Seitenansicht ein Beispiel für die Aufhängung der Platte, Abb. 5 ein zweites Beispiel für die Aufhängung der Platte in Vorder- und Seitenansicht, Abb. 6 in Vorderansicht ein drittes Beispiel für die Aufhängung der Platte.
  • Die Platte a ist zweckmäßig, an einem Wagen b aufgehängt, z. B. mittels eines vorzugsweise aus nicht oxydierbarem Stahl bestehenden Balkens c, welcher seinerseits an den Wagen b mittels Metallstäben d gehängt wird.
  • Die beiden Enden des Balkens c sind hakenförmig ausgebildet und werden in einen Bügel f eingeführt, welcher aus einer kleinen Zunge - aus Drahtnetz besteht und an die beiden oberen Enden der Platte mit Hilfe eines geeigneten Klebemittels angeklebt ist, z. B. mittels Wasserglas. Die so aufgehängte Platte befindet sich zwischen zwei Gehäusen g, h, welche auf ihren Längsseiten mit einer Anzahl Öffnungen i oder mit Saugkanälen i versehen sind.
  • An die Gehäuse g, la ist eine Saugvorrichtung k angeschlossen, so daß die Öffnungen fortdauernd Luft ansaugen. Um das Ansaugen möglichst gleichmäßig zu gestalten, können die beiden Gehäuse beweglich gemacht werden. Es kann aber auch die Platte bewegt werden oder auch beide, sowohl Platte als Gehäuse. Bei -lern in der Zeichnung dargestellten Beispiel wird die Bewegung der Gehäuse durch einen mit Handkurbel bewegten Wagen besorgt.
  • Die Abb. 3 zeigt ein Beispiel, in welchem die Ansaugung durch senkrechte Längsschlitze i' erfolgt.
  • Die zu härtende Platte kann an dem Hängebalken c auch mittels der in Abb. 5 und 6 dargestellten Vorrichtungen aufgehängt werden. In Abb. 5 ist in die Zunge aus Drahtnetz ein Metallring i eingeführt, an dem die Aufhängung der Platte a erfolgt. Die Abb. 6 zeigt, wie die Zunge aus Drahtnetz auf dem oberen Ende der Platte a in Ösenform angebracht ist.
  • Aus dem gegebenen Beispiel ist zu ersehen, daß die sich durch die zu härtende Platte a nach und nach erwärmende Luft mittels der Öffnungen i oder der Schlitze il abgesaugt wird, so daß die Oberfläche der zu härtenden Platte sich fortwährend in Berührung mit frischer Luft, das heißt mit derl Außenluft, befindet. Falls sich die Platte mittels des Wagens b oder durch' ein anderes Mittel bewegt, bietet die Platte aufeinanderfolgend ihre ganze vordere Oberfläche den Saugöffnungen dar, wodurch ein gleichmäßiges Ansaugen der erwärmten Luft ermöglicht wird. Diese Gleichmäßigkeit kann noch erhöht werden, wenn auch die die Öffnungen oder Schlitze tragenden Gehäuse g, k -in Bewegung gesetzt werden.
  • Die Zeichnung zeigt nur einige Ausführungsbeispiele. Die Vorrichtungen zur Ausführung des- erfindungsgemäßen Verfahrens können daher in Form und Anordnung geändert werden, ohne den Grundgedanken der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Härtung vorn Platten aus Glas und anderen härtbaren Werkstoffen, dadurch -gekennzeichnet, .daß die zu härtendePlatte derAußenluft ausgesetzt wird und durch eine Anzahl von zu beiden Seiten der Platte angeordneten öffnungen die durch die Berührung mit den Oberflächen der zu härtenden Platte erwärmte Luft abgesaugt wird. z. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß- die Ansaugstellen durch Lageveränderung der Saugöffnungen zu der zu härtendem Platte dauernd geändert werden..
DEM124161D 1932-06-28 1933-06-18 Verfahren zur Haertung von Platten aus Glas und anderen haertbaren Werkstoffen Expired DE612549C (de)

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IT612549X 1932-06-28

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DE612549C true DE612549C (de) 1935-04-27

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DEM124161D Expired DE612549C (de) 1932-06-28 1933-06-18 Verfahren zur Haertung von Platten aus Glas und anderen haertbaren Werkstoffen

Country Status (1)

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DE (1) DE612549C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887101C (de) * 1937-05-08 1953-08-20 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Haerten von Glasplatten und anderen Glasgegenstaenden
US6558536B2 (en) * 1999-12-21 2003-05-06 Filterwerk Mann & Hummel Gmbh Liquid filter with a cooler

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE887101C (de) * 1937-05-08 1953-08-20 Saint Gobain Verfahren und Vorrichtung zum gleichmaessigen Haerten von Glasplatten und anderen Glasgegenstaenden
US6558536B2 (en) * 1999-12-21 2003-05-06 Filterwerk Mann & Hummel Gmbh Liquid filter with a cooler

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