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Maschine zum Anbringen von Buchdecken und zum Pressen von Büchern
Die, Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Anbringen von Buchdecken und Pressen
von Büchern. Bei derartigen Maschinen ist es bereits bekannt, eine Folge von Buchhlöc:lcen
über eine am Vorderende der Maschine vorgesehene, hin und lier 1),wc-gliare Sattelplatte
einer vorgeschriebenen Bearbeitungsbahn zuzuführen, wobei Vorrichtungen zum Auftragen
von Leim und zum Auflegen von Buchdcchen auf die Buchblöcke während ihrer Bewegung
durch die Sattelplatte sowie zum al)satzweiscii Bewegen der Buchblöcke von Station
zu Station längs der Bearbeitungsbahn vorgesehen sind.
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Ferner ist es bei diesen, Maschinen bekannt, längs der Bearbeitungsbahn
in. Abständen voneinander ringeoi-dnetc Preßbacken zum Erzeugen von Einprägungen
längs der Gelenke der Buchdecken anzuordnen.
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Diese bekannte Maschine, wird erfindungsgemäß dadurch weitergebildet,
daß am Ablegejnde der Maschine, als letzte Station der Bearbeitungsbahn, zum Fertigstellen
und Abgabe des Buches unter der Einwirkung einer Preßvorrichtung stehende Preßplatten
angeordnet sind, die unmittelbar unterhalb von zusätzlichen, die Bücher im Rhythmus
der absatz#veisen Bewegung der Endstation zuführenden und diese nur an den vorher
erzeugten Einprägungen -4rfasserideii Haltebacken angeordnet und so ausgebildet
sind, daß unter Lösen der Haltebacken auf die gesamte außerhalb der Gelenke liegende
Oberfläche der Buchdeckel ein Druck ausgeübt wird.
Die bei der neuen
Maschine ermöglichte, unter hohem Druck vor sich gehende abschließende Pressung
der Bücher über ihre ganze Oberfläche trägt wesentlich zu einer sicheren Haftverbindung
zwischen den äußeren Buchblockblättern und der Buchdecke sowie zum Einebnen der
Buchdecke bei.
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Weitere Merkmale des. Erfindungsgegenstandes sind aus der Zeichnung
sowie aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels und aus dem Ansprüchen zu
entnehmen.
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In der Zeichnung ist eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
im einzelnen dargestellt. Es zeigt Fig. i eine Ansicht der- rechten Hälfte der erfindungsgemäß
ausgebildetem Maschine, in der die Tragebacken auf der Seite stehen, von der die
Buchblöcke zugeführt werden; Fig. i a ist eine Ansicht der linken Hälfte dieser
Maschine, in der die Tragebacken auf der Seite stehen, von der die fertigbearbeiteten
Bücher entnommen werden; Fig. 2 zeigt einen. Querschnitt im vergrößerten Maßstab
längs der Linie 2-2 in Fig. i, Fig. 3 einen Querschnitt im vergrößerten Maßstab
längs der Linie 3-3 in Fig. i unter Weglassen der Preß- und Prägebacken und ihrer
Antriebsteile, Fig. 4 einen, Querschnitt im vergrößerten Maßstab längs der Linie
4-4 in F:ig. i, unter Weglassen der Trageba.cken und der unmittelbar mit ihnen verbundenen
Teile, Fig. 5 einen Teil der Draufsicht der Maschine mit zwei Sätzen von Prägebacken
und den unmittelbar mit ihnen, verbundenen Teilen, Fig. 6 einen Teil eines Schnittes
längs der Linie 6-6 in Fig. 4, Fig. 7 einen Teil eines Schnittes längs der Linie
7-7 der Fig. 4, Fig. 8 die Draufsicht im vergrößerten. Maßstab der in Fig. i a dargestellten
Maschinenhälfte, Fig. 9 einen Querschnitt im vergrößerten Maßstab längs der Linie
9-9 in. Fig. i a, Fig. io einen Längsschnitt längs der Linie io-io in Fig. 9 und
Fig. i i eine Ansicht der Maschine im Sinne der Zeichnung von links, so wie sie
in Fig. 8 gezeigt ist. An einem das Gestell der Maschine bildenden Hauptrahmen 6
sind konsolartige, in der Längsrichtung der Maschine weisende Seitenplatten 8, 8
vorgesehen, auf denen eine große Anzahl der beweglichen Teile der Maschine angeordnet
ist.
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Die gehefteten Buchblöcke io werden aufgeschlagen und von Hand oder
mittels einer mechanischen Vorrichtung auf senkrecht bewegbare Sattelplatten 12
gesetzt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Die Aufwärtsbewegung dieser Platte hebt
den Buchblock in den Arbeitsbereich der Tragebacken. 14, 14 und der Preßbacken.
16, 16. Bei der Aufwärtsbewegung gleitet jeder Buchblock zwischen Walzenpaaren.
18, 18 hindurch, die in den. Leimwannen 19, i9 gelagert sind und Klebstoff auf die
äußeren Blätter der Buchblöcke aufstreichen. Die Buchblöcke werden anschließend
in die Buchdecken 20 eingefahren, deren einzelne Deckel sodann abwärts auf die vorgeleimten.
Außenblätter aufgelegt werden. Die Buchdecken ruhen auf Trägern, 22, 22, denen nacheinander,
weitere Buchdecken von Hand oder mittels einer Vorrichtung zugeführt werden.
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Wie in Fig. i gezeigt ist, ist die eine Kante der Sattelplatte 12
an einer senkrecht bewegbaren Schiene 24 befestigt, die über die Schubstange 26
mit dem Hebel 28 verbunden ist. Dieser wird über die Ralle 3o, die in eine Steuerkurve
der auf der Nockenwelle 34 gelagerten Scheibe 32 eingreift, hin und her bewegt.
Bevor die Sattelplatte nach unten geht, werden, die unteren Enden von drehbaren
Hebeln 36, 36 von einem (nicht dargestellten) Mechanismus unter das untere Ende
des Buches geschwenkt und halten. es nunmehr auf der Höhe, auf der es durch die
Maschine hindurchgeführt wird (Fig. 2). Wenn die Sattelplatte 1a herausgezogen wird,
wird das Buch von den Hebeln 36, 36 gehalten, und das erste Paar von Tragebacken
14, 14 schließt sich und liegt nunmehr auf seinen Außenseiten.
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Die Tragebackem sind in Serien von je sechs Stück zusammengefaßt,
drei auf jeder Seite der Bahn des Buches durch die Maschine, so daß je drei Tragebackenpaare
gebildet werden. Diese Tragebacken 14, 14 werden ein- und ausgefahren auf Bahnen,
die aus Führungsleisten 38, 38 gebildet sind. Diese letzteren sind befestigt an
den Oberseiten. von in Längsrichtung bewegbaren Schlitten 40,40. Diese Schlitten
werden getragen und geführt durch feststehende Schienen 42, 42, die sich in Längsrichtung
durch die Maschine erstrecken., In den Schlitten sind in Längsrichtung verschiebbar
die Schienen 44, 44 angeordnet, die; sich unterhalb aller Tragebackenpaare; erstrecken.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, sind in den Schienen. vertiefte Steuerkurven 46, 46 eingelassen,
in welche an den Tragebacken sitzende Stifte oder Rollen 47, 47 eingreifen.
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Die Schienen 44, 44 werden in Längsrichtung und relativ zu den Schlitten
40, 4o hin und her bewegt, und zwar in genauer zeitlicher Zuordnung mit der Bewegung
anderer Maschinenteile. Eine derartige Hinundherbewegung wird, durch eine Vorrichtung
48, 48 bewirkt und ist teilweise in Fig. 3 dargestellt. Diese Vorrichtung wird von
Hebeln 49, 49 bewegt, die auf einer Querwelle 5o sitzen, die ihrerseits von einem
Nocken auf der Nockenwelle 34 hin, und her geschwenkt wird. Diese Vorrichtungen
48, 48 sind weiterhin so gebaut, d.aß sie unabhängig von der Längsbewegung der Schlitten
40 arbeiten können. Wenn die Schienen. 44 hin und her bewegt werden, so erteilen
die in ihnen angeordneten Steuerkurven. gleichzeitig allen Tragebacken 14,14 eine
Einwärts- bzw. eine Auswärtsbewegung. Wenn die Trageba.eken 14, 14 gegeneinanderbewegt
werden, so wird mit ihnen ein mit dem Rücken nach oben zeigendes Buch im Bereich
seines Rückens an dem oberen Teil seiner Decke erfaßt, und wenn, die Backen wieder
nach außen bewegt werden., so wird. das Buch freigegeben.. Vorzugsweise ist, wie
in Fig. 8 links oben gezeigt ist, . je ein Tragebacken 14 mit einem Block 51 verbun
den, der eine Ralle 47 trägt. Jeder Tragebacken ist
innerhalb enger
Grenzen in Querrichtung verschiebbar, und zwar relativ zu dem Block. Eine. im Block
51 abgestützte Feder 52 drückt den zugeordneten Tragebacken quer nach innen in Richtung
zum Buchblock. Dadurch können sich die Tragebacken von. selbst kleineren Unregelmäßigkeiten
der Bücher nach Maßgabe ihrer Verschiebbarkeit anpassen.
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Die Schlitten 40, 40, die die Tragebacken 14 und die Schienen 44,
44 halten, erstrecken sich längs durch die Maschine und können auf den Schienen
42, 42 in Längsrichtung hin. und her bewegt werden. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, erstrecken
sich längs durch die Maschine zwei Führungsstangen 54, 54 auf denen ein Querstück
56 durch eine von einem Nocken der Nockenwelle 34 aus gesteuerte Vorrichtung hin
und her bewegt wird, die aber nicht besonders dargestellt ist. Auf dem Querstück
56 sitzen nach oben sich erstreckende Träger 58, 58, die durch Zapfen und quer zur
Schlittenbewegung angeordnete Zapfenlanglöcher mit den Blöcken 6o, 6o verbunden.
sind, die ihrerseits an der Unterseite der Schlitten. 40, 4o befestigt sind. Die;
Verbindung mittels Zapfen und. Zapfenloch gestattet eine Querverstellung der Schienen,
zur Einstellung verschiedener Buchdicken. und der von ihnen getragenen Teile in
einer im folgenden beschriebenen Weise. Jede Hinundherbewegung des Querstückes 56
in Längsrichtung bewirkt eine gleichartige Hinundherbe:wegung der Schlitten 40,40
und der von. ihnen getragenen Teile. Die Hinundherbewegung der Schlitten 40, 40
und diejenige der Schienen 44 relativ zu den Schlitten ist auf die Bewegung der
Sattelplatte 12 so eingestellt, daß die! Backen. 14, 14 der ersten. Serie; mit dem
Buch auf der Sattelplatte 12 in Berührung kommen, unmittelbar bevor die Bewegung
der Schlitten im Sinne der Zeichnung nach links beginnt, wie! es in Fig. i dargestellt
ist. Gleichzeitig kommen die Backen der anderen Serien mit anderen Büchern in den
hintereinanderliegenden und in Abständen voneinander nach dem linken Ende zu angeordneten
Stationen. in Berührung. Auf diese Weise werden bei der Bewegung der Schlitten nach
links die Biicher e;rfaßt und zu der nächstfolgenden Station befördert. Wenn die
Bücher die verschiedenen Stationen erreichen, so werden die Schienen 44, 44 relativ
zu den Schlitten bewegt, so daß sie die Tragebacken zurückziehen und diese die Bücher
freigeben, worauf die Schlitten nach rechts bewegt werden und die beschriebene Folge
von Arbeitsgängen wiederholt wird. Während ihrer Bewegung gleiten die Bücher auf
einer Trageschiene 62 und zwischen, den Führungsschienen 64, 64, die in den Fig.
3 und 8 dargestellt sind.
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Die Anzahl der Stationen der Maschine kann verschieden sein; aber
wie in den Fig. i und i a, gezeigt ist, sind deren acht vorgesehen, die mit den
Buchstaben A, B, C, D, E, F, G und H bezeichnet sind. Wenn, acht Stationen
vorhanden. sind, so sind sechs Serien von Tragebacken. 14, 14 vorzusehen. Wenn die-
Schlitten. 40, 40 am rechten. Ende der Maschine stehen, so befinden sich die, Serien
von Tragebacken 14. 14 in, den Stationen A, B, C, D, E
und. F. Wenn die Schlitten
40, 40 am linken Ende stehen, so befinden sich die Tragebacken in den Stationen
B, C, D, E, F und G.
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Es sind weiterhin in den verschiedenen Stationen Paare vom Prägebacken,
14, 14 angeordnet mit Ausnahme. der ersten oder Aufgabestation A und der beiden
letzten. Stationen G und H. Oder anders ausgedrückt: Es sind in den Stationen
B, C, D, E und F insgesamt fünf Paare von Prägebacken 16, 16 vorgesehen.
Wie in den. Fig. 4, 5 und 6 gezeigt ist, sind die Prägebacken an Schienen befestigt,
von denen jede nach Bedarf von zwei Teilen 66,68 gebildet wird, die durch
Stifte: 70 und dazwischengeschaltete Federn 72 so miteinander verbunden sind,
daß die Prägeleisten federnd gegen die äußeren Buchseiten gepreßt werden. Die innenliegenden
Teile 66 sind mit elektrischen Heizelementen 74 ausgestattet. Die Seitenkanten der
Prägeleisten sind beweglich in Nuten von Querstücken 76 gelagert, die an der Oberseite
der Seitenplatten 8 des Hauptrahmens 6 befestigt sind. Mit dem rückwärtigen Teil
der Prägeleisten sind Kniehebelgelenke 78, 78 verbunden, die mit weiteren Kniehebelgelenken
8o, 8o zusammenwirken.. Diese sind an, den Wellen. 82, 82 auf den beidem Seiten,
der Maschine: befestigt, erstrecken sich in Längsrichtung und werden von an den
Ouerstücken 76, 76 gehaltenen Lagern aufgenommen.. Beim Beugen der Kniehebelgelenke
werden die Prägehacken von dem Buch zurückgezogen, und beim Strecken der Kniehebelgelenke
werden die Prägebacken, geschlossen und gegen das Buch gepreßt gehaltem.
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Jede `Felle 82 trägt ein Zahnradsegment 84, das in eine senkrecht
bewegbare Zahnstange 86 eingreift. Das untere Ende jeder Zahnstange ist über eine
Schubstange 88 mit einem Hebel 9o verbunden, der durch einen Nocken 92 auf der Welle
34 auf und ab bewegt wird, wie in Fig. i dargestellt ist. Durch diese Vorrichtung
werden alle Prägebacken gleichzeitig geschlossen und auf das Buch zu bewegt und
ebenso gleichzeitig geöffnet und von dem Buch wegbewegt, während die Bücher nacheinander
zwischen den Prägebacken weiterbewegt werden, wenn diese Backen. geöffnet sind.
So üben diese Prägebacken nacheinander eine Druck- und Hitzewirkung auf jedes in
seine Buchdecke eingehängte Buch aus, und zwar längs des Buchdeckengelenkes, d.
h. auf zwei parallelen Streifen ein wenig unterhalb des Buchrückens, und zwar während
das Buch zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen still steht.
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Unterhalb der ersten Serie von Prägebacken in der Station B sind Preßplatten
94, 94 so angeordnet, daß sie die Seiten des Buches pressen können. Die Platten
sind in den Fig.4 und 7 dargestellt. Diese Preßplatten sind mittels der Stifte.
ioo und zwischengesetzter Federn. io2 an vorzugsweise aus zwei Teilen 96, 98 bestehenden
Schienen angeordnet, so daß beim Anpressen. der Platten an die Bücher die ersteren
federnd nachgehen können. Die seitlichen Enden, der Preßplattenschienen. sind. bewegbar
in Vertiefungen der Querplatten 104 eingelassen, so daß die Preßplatten in Querrichtung
bewegt
werden können. Mit dem außenliegenden Ende der Preßplattenschienen sind Kniehebel
io6, roh verbunden., an die: weitere Kniehebel i o8, i o8 auf den Wellen i i o,
i i o angelenkt sind. Auf diesen Wellen sitzen Zahnradsegmente 112, 112. In diese
Zahnradsegmente greifen, Zahnräder 114, 114 ein, die ihrerseits mit den senkrechten
Zahnstangen, 86, 86 zusammenarbeiten. Wenn die Zahnstangen. nach oben gehen, so
gehen auch die Kniehebelgelenke 78, 80 nach oben, und die Preßb.acken geben
auf, und zu gleicher Zeit bewegen. sich die Kniehebe-lgelenlce io6, io8 nach unten,
und die: Preßplatten werden auseinanderbewegt. Wenn die Zahnstangen nach unten gehen,
so werden die Kniehebelgelenke gestreckt, und die Prägebacken und die Preßplatten
werden. gegen ein Buch bewegt. Die Maschine kann auf verschiedene Buchdicken eingestellt
werden mit Hilfe der Wellen i 16, 116, die zwangläufig drehbar miteinander
verbunden sind. durch die, Kegelräder 118 und durch eine in Fig. i dargestellte
Querwelle nahe der Vorderseite der Maschine. Über die Länge der Maschine verteilt
sind an mehreren Stellen kurze Querwellen angeordnet, die mit den 'Wellen 116 durch
die Kegelräder 120, 120 im Eingriff stehen. Ein Paar der genannten Wellen ist mit
122, 122 bezeichnet und in, den. Fig. 8 und io dargestellt. Die Querwellen 122 greifen
mittels Schraubgewinde in die Schienen 42, 42 ein., und wenn nun die Wellen 116,
116 gedreht werden:, so werden die Schienen und die von ihnen getragenen Teile um
gleiche Strecken nach, innen oder nach außen bewegt. Die Einstellung der Schienen
in Querrichtung ist ermöglicht durch die obengen.an:nte Verbindung der Träger 58,
58 mit den Blöcken 6o, 6o mittels Zapfen und Zapfenlangloch, das jeweils quer zur
Schlittenbewegung angeordnet ist. Die Antriebsvorrichtung 48, 48 für die Schienen
44, 44 ist mit den Hebeln 49. 49 so@ verbunden, daß sie de-re:n Querbewegung mit
den Schienen gestattet.
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Es sind keine besonderen Mittel zum Einstellen der Prägebacken und
der Preßplatten auf verschiedene Buchdicken vorgesehen, da die, Federn 72, 72 und
io2, io2 einen genügenden Spielraum ermöglichen, damit sich die Prägebacken und
Preßbacken an die Dickenunterschiede anpassen können.
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Die Maschine kann auch auf verschiedene Buch-])reiten eingestellt
werden, und zwar durch Heben oder Senken der Trageschiene 62. Diese Schiene kann
in lotrechter Richtung verstellt werden. mittels einer Welle 124, die sich entlang
einer Seite der Maschine erstreckt (Fig. i). Die Welle 124 ist über die Kegelräder
126, 126 mit Querwellen 128 verbunden, die! unter Benutzung nicht dargestellter
Mittel dazu dient, die Schiene in lotrechter Richtung zu bewegen.
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In der Maschine werden. die Bücher durch mehrere Paare von Prägebacken
hindurchgeführt, in denen. Hitze und Druck mehrere Male. auf jedes Buch einwirken.
Diese mehrmalige: Anwendung gestattet es, die Erhitzung und das Prägen unter solchen
Temperaturgraden und Drücken vorzunehmen, daß zwar am Buchrücken die Gelenke- ausgebildet,
das Material der Buchdecken aber nicht irgendwie beeinträchtigt wird. Die Temperatur
kann in allen Prägebacken die gleiche, sie: kann aber auch verschieden sein, was
im einzelnen, von der Bauart und der Regulierung der verwendeten Heizelemente abhängt.
Im allgemeinen sind die verschiedenen Nocken so gestaltet und einander zugeordnet,
daß die Bücher schnell zu den betreffenden Stationen bewegt werden, dann aber länger
in den genannten Stationen verweilen, um den Preßplatten und den Prägebacken genügend
Zeit zu geben, die: gewünschte. Wirkung auszuüben.
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Die nachstehende Vorrichtung ist ein zusätzlich zu den vorhandenen
Stationen .d, B, C, D, E und F angefügtes Glied, das aus einer Überführungsstation
G und einer Preßstation H besteht.
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Auf einem zusätzlichen Gestell oder Rahmen 130 ist ein zusätzlicher
Rahmen 132 vorgesehen (Fig. io, i i). Der Rahmen 132 ist unmittelbar an das
Ende der Seitenplatten 8 des Hauptrahmens 6 angeschlossen und mit diesen durch Schraubbolzeii
oder auf andere Weise verbunden. Eine Stirnwand des Rahmens 132 trägt die
äußeren Enden der Führungsstangen 54, wie in Fig. io zu sehen ist. Mit den gegenüberliegenden
Stirnwänden des Rahmens 132 sind Seitenplatten 134, 134 verbunden, die ihrerseits
auch noch unmittelbar durch nach oben gerichtete, Vorsprünge mittels Verbindungsstangen.
136, 136 oder durch andere geeignete Mittel miteinander verbunden sind. Die Seitenplatten
134, 134 stehen genau in: der Fluchtlinie der Seitenplatten 8, 8 des Hauptrahmens,
wie aus Fig.8 hervorgeht.
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Die Schienen 42, 42 erstrecken sich parallel zu den Seitenplatten
134, 134 über den. Rahmen 132. Diese Teile der Schienen können mit den Hauptschienen
aus je! einem Stück gearbeitet sein, aber sie sind als besondere Glieder 138, 138
dargestellt, die mit den Hauptschienen durch Laschen 40, 140 verbunden sind. Die
Schienenteile 138, 138 sind so geführt, daß sie ebenfalls in Querrichtung zu den
Schlitten 4o, 4o gemeinsam mit den Schienen 42, 42 eingestellt werden können. Wie
in Fig. io gezeigt ist, ist jede der Schienen. 138, 138 mit einer Platte
142 verbunden, die in einer Nut des Rahmens 132
geführt wird. Außerdem wird
jede der Schienen von einer vorspringenden Kante 144 gehalten, die einen.
Flansch des Rahmens 132 umfaßt. Es ist ersichtlich, daß bei einer Querverstellung
der Schienen 42, 42 mittels der Wellen 116, 116 und der mit ihnen verbundenen Teile
auch die Schienenteile 138, 138 in gleicher Weise eingestellt werden.
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Die Schlitten 40, 40 erstrecken sich auch parallel zu den Seitenplatten.
134, 134 über den Rahmen 132. Diese Fortsätze: der Schlitten können mit diesen Hauptschlitten
aus einem Stück gearbeitet sein, jedoch sind sie; hier als besondere Glieder 146,
146 dargestellt. Die Fortsätze sind mit den Hauptschlitten mittels der Platten 148,
148 verbunden, wie aus den Fig. 8 und io hervorgeht. Jeder Schlittenfortsatz 146
wird gestützt und geführt auf dem entsprechenden Schienenteil 138 durch Mittel,
die denen zum Stützen und Führen jedes Haupt-
Schlittens auf seiner
Schiene entsprechen. Wie in Fig. 9 zu sehen. ist, sind zwischen die Schlittenfortsätze
und die entsprechenden Schie:ne:nteite: Platten 150, 152 eingescbaltet,
die an den Schienenteilen 138. 138 befestigt sind. Von, jedem Schlittenfortsatz
aus erstreckt sich abwärts ein Bolzen, der eine Rolle 154 trägt, die sich, in, dem
Längsschlitz zwischen den Platten, i-o und 152 bewegen kann. Der Bolzen hält außerdem
einen Block j56, der in einer Längsnut des Sch.ienenfortsa,tzes 138 gelagert ist.
Der Block 156 trägt an seinen Längsseiten Rollen 158 und 16o, die auf dem Boden
der Nut in den Schienenfortsätzen und längs der entsprechenden Platten i 5o und
152 entlang rollen können. Die Rollen 15d, 158 und i6o sind vorzugsweise auf praktisch
reibungsfreien Lagern gelagert, so daß der Schlittcnfortsatz leicht in der Längsrichtung
bewegt werden kann und bei seiner Längsbewegung sicher geführt ist.
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Die Schienen 44-44 erstrecken sieh ebenfalls über den Rahmen. 132.
Diese Schienenfortsätze können mit den Hauptschienen aus einem Stück gearbeitet
sein, jedoch. sind sie hier als besondere Glieder 162, 162 dargestellt, die durch
gee:ign:ete, aber nicht dargestellte Mittel mit den Hauptschienen verbunden sind.
Die Schlittenfortsätze halten Tragebacken 16.1, 16d., die etwa den Prägehacken entsprechen.
und in genau der gleichen Weise wie die Tragebacken 14, 14 gelagert und betätigt
werden. Die Trageba.cken 16.4, 164 erfassen die Bücher an den Prägungen., die durch
die verschiedenen Gruppen von Prägebacken 16, 16 erzeugt worden sind (vgl. Fig.9).
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Beim Betrieb der Maschine befördert die letzte Gruppe von Tra.geba,cken
14, 14 an dem linken Ende der Maschine die aufeinanderfolgenden Bücher von der letzten
Prägestation F zu der Übergangsstation G, wie es in Fig. i a: gezeigt ist. An der
flbergangsstation G werden die aufeinanderfolgenden Bücher von den Tragehacken 16d.,
164 e:rfaßt und von ihnen von der Station G zu der letzten Prägestation H im Rahmen
132 befördert. Fig. 8 zeigt die Schlitten 4o, 4o und dieTragebacken 14, 14 in ihrer
äußersten Stellung am linken Ende der :Maschine entsprechend auch der Darstellung
in Fig. i a, wobei gerade ein Buch. mittels der Haltebacken i6.1, 164 zu der letzten
Station H befördert «-orden ist. Wenn ein Buch, wie in Fig. 8 gezeigt ist, der Station
H zugeführt wird, so wird jedes Buch nur in, den Einprägungen an den Gelenken des
Deckels gehalten, wie aus Fig. 9 im Querschnitt ztt ersehen ist, und die ganze,
übrige Fläche der Buchdecke unterhalb und oberha,111 der Gelenke ist frei. Die Trageschiene
62 endet kurz vor der letzten Station 1I. Ein Teil der Trageschielle 62 in der Station
D ist in Fig. io dargestellt, aber die Teile zum Tragen und zum Einstellen der Schiene
sind weggelassen. Die Trageschiene 62 ist in der Überführungsstation G notwendig,
weil in dieser Station keine Prägebacken vorhanden sind. Die Trageschiene dient
hier dazu, die aufeinanderfolgenden Bücher zu tragen, während die Tragebacken davon
gelöst und nach dem rechten Ende der Maschine zurückgeführt werden, um dort das
nächstfolgende Buch zu erfassen.
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Wie: schon dargelegt worden ist, kann, dieTrageschiene 62 in lotrechter
Richtung auf verschiedene Buchbreiten mittels der Welle 24 eingestellt werden. Diese
Welle 124 ist mit einer Verlängerung 165 versehen, die von dem Rahmen 132 getragen
wird. Am Ende der Verlängerungswelle 165 kann eine Kurbel aufgesteckt werden, mit
der sie zusammen mit der Welle: i 2-t gedreht werden kann.
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Auf der Station B werden zwar die. Buchdecken mit Hilfe der Preßplatten
94, 94 gegen die mit Leim bestrichenen. Buchblöcke ge:preßt. Jedoch ist der Druck,
der von den Platten. 94, 94 ausgeübt wird, begrenzt durch ihreFedern, und außerdem
berühren die genannten Platten 94, 94 nicht die gesamte 01)eriläclle der Buchdecken,
da ja deren obere Teile zwischen d ,#n Tragebacken 14 14 sitzen., wie aus Fig. 4
zu entnehmen ist. Gemäß der Erfindung sind daher in der letzten Station. H zusätzliche
Mittel zum Anpressen. vorgesehen, die nicht nur auf der gesamten 0l:.erfläche der
Buchdecke aufliegen, sondern die auch einen wesentlich größeren Druck ausüben, als
es mit den nur durch Federkraft betätigten Platten 94. 94 möglich ist.
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Nach Fig. 9 sind in der letzten Station H zwei Preßplattcll 166, 168
vorgesehen, die unmittelbar unterhalb der letzten Tragebacken 16.1, 164 stehen,
wenn diese von der Station G zu der Station H hewegt worden sind, wie aus Fig. 8
zu entnehmen. Diese Preßplatten sind so gelagert, daß sie die gesamte Oberfläche
der Decken der aufeinanderfolgenden Bücher außerhalb der voll den Prägeha,e,ken
erzeugten eingeprägten Gelenke erfassen. Die- Preßplatten 168, 168 sind außerdem
voll. solcher Größe, da.ß sie die Decken der größten in der Maschine: zu verarbeitenden
Bücher bedecken, können. Die Preßplatten 166 und. 168 werden von, Schienen 17o bzw.
172 getragen, die in quer verlaufenden Führungen des Rahmens 132 bewegt, werden
können.
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Eine quer verlaufende, nicht drehbare, mit Gewinde versehene Stange:
174 ist an der Schiene 170 befestigt. Ein Zahnrad 176 mit. Muttergewinde sitzt auf
der Stange 174. Dieses Zahnrad stützt sich gegen die benachbarte Seitenplatte 134
ab und. ist gegen Längsverschiebung durch ein an. der Seitenplatte. 134 befestigtes
Joch 178 gesichert. Das Zahnrad 176 greift in ein Leerla.ufzahnrad i8o ein und dieses
wiederum in ein auf der Querwelle 184 allgeordnetes Zahnrad 182. Die Welle 184 hat
am gleichen Ende noch ein. Zahnrad 186, das über ein Leerlaufzahnrad 188 in ein.
Zahnrad igo auf einer kurzen Querwelle igi eingreift. Diese: weist an ihrem inneren,
Ende ein Kegelrad 192 auf, das in das Kegelrad i2o am Ende der Welle 116 eingreift.
Die Querwelle 184 ist an ihrem auf dieser Getriebeseite liegenden Ende mit einem
Vierkant versehen oder in anderer Weise. zur Aufnahme einer Kurbel geformt, so:
daß beim Drehen der Welle 184 das Zahnrad 176 mitgedreht und somit die Stange 174
mit der Schiene 170 und die Preßplatte. 166 verschoben werden. Durch das
Drehen der Welle 184 werden auch die beiden Wellen i 16, 116 mitgedreht,
wodurch
die Führungsschienen der Schlitten in Querrichtung verstellt werden. Auf diese Weise
können durch Drehen der Welle r84 alle Tragebacken und auch die Preßplatte z66 in
Querrichtung verstellt und der Dicke der zu verarbeitenden. Bücher angepaßt werden,.
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An der Schiene: r72 ist ebenfalls eine, quer verlaufende; Stange r94
befestigt, deren äußeres Ende mit einem Gewinde versehen ist. Auf dar Stange 19.4
sitzt ein Kolben. 196, der in Längsrichtung in einem Zylinder 198 bewegt werden
kann. Zwei Zahnräder Zoo und 2o2 sitzen mit ihren Muttergewinden auf der Stange
194 und können in. Längsrichtung innerhalb eines kleinen Spielraumes be--,vegt werden,
der begrenzt wird durch das Joch 204, das zwischen, ihnen liegt und eine Öffnung
zum Aufnehmen der Stange 194 hat. Das Joch sitzt auf dem Ende des Zylinders 198.
Die Zahnräder Zoo und 2o2 greifen in Leerlaufzahnräder 2o6 und 2o8 ein, die auf
einer kurzen Querwelle 2o9 befestigt sind, so daß sie sich gemeinsam drehen können,.
Eines dieser Zahnräder, z. B. das Zahnrad 2o6, greift in das auf der Querweile 184
sitzende Zahnrad 21o ein. Es ist ersichtlich, daß beim Drehen der Querwelle 184
die Zahnräder Zoo und 2o2 mitgedreht werden, und daß dadurch die Stange 194 in Längsrichtung
verschöben wird. Diese Bewegung der Stange bewirkt eine entsprechende Bewegung der
Schiene 172 und der Preßplatte 168. Die Stangen 174 und 194 haben entgegengesetzt
laufende Gewinde, so. daß die Platten 166 und 168 auch in entgegengesetzter Richtung
bewegt werden, d. h., beide werden, gleichzeitig nach innen oder gleichzeitig nach,
außen verschoben.
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Wie schon gesagt, können die Zahnräder Zoo und 2o2 nur über eine begrenzte
Strecke in Längsrichtung verschoben werden, und zwar soweit es das Joch 204 zuläßt.
Somit ist die Preßplatte 168 durch die Zahnräder Zoo und 2o2 nicht eindeutig festgelegt
und ist immer innerhalb der eingestellten Grenzen frei beweglich. Dieser enge Spielraum
der Relativbe-,vegung der Platte 168 wird benutzt zum Ausüben eines Druckes auf
das Buch. in der letzten Station H. Der Druck wird hierbei mittels einer Flüssigkeit
oder vorzugsweise mittels Luft erzeugt, die auf eine noch zu beschreibende Weise
in den Zylinder eingeführt wird und auf den Kolben 196 einwirkt.
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An der im Sinne der Zeichnung linken Seite der Maschine befindet sich,
wie aus den Fig. 8 und Z i zu ersehen ist, ein Luftve@n:til 212, dem durch eine
Rohrleitung 214 unter Druck stehende Luft zugeführt wird. Rohrleitungen 216 und
218 verbinden das Ventil mit den auf beiden Seiten des Kolbens 196 gebildeten Räumen
des Zylinders 198. Das Ventil 212 hat einen, Schalthebe122o, der hin und her geschwenkt
werden, kann, um die, Verbindung über die Rohrleitungen 216 und 218 zu wechseln,
so daB die Druckluft auf jede Seite des Kolbens 196 zugeführt werden kann Auf der
gleichen Achse wie der Hebel 22o ist ein weiterer Hebe1222 hin und her schwenkbar
gelagert, der einen Querstift 224 trägt, welcher in einen Schlitz am oberen. Ende
des Hebels 22o eingreift. Es ist ersichtlich, daß dadurch die beiden Hebel zu gemeinsamer
Bewegung miteinander verbunden sind. Mit dem Hebel 222 kann gemeinsam ein weiterer
Hebel 226 hin und her bewegt werden, der einen in Querrichtung herausragenden Stift
228 trägt. Auf dem in. Fig. 8 linken Schlitten sind zwei in Längsrichtung einstellbare
Antriebsglieder 23o und 232 befestigt, die beim Hinundherbewegen des Schlittens
den Stift 228 erfassen können. Stößt das eine oder das andere Antriebsglied auf
den Stift 228, so werden der Hebel 226 und damit auch die Hebel 222 und 22o umgelegt
mit dem Ergebnis, daß das. Ventil aus der einen Endstellung in die andere Endstellung
gedreht wird.
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Es sind verstellbare Anschläge 234 und 236 vorgesehen, die die Bewegung
des Hebels 226 begrenzen. Der Hebel 222 trägt eine Rolle 238, die mit einer unter
Federdruck stehenden, Halteklinke 240 zusammen arbeitet. Diese Klinke 240 gibt nach,
um die Rolle 238 unter sich durchzulassen, aber sie sucht den Hebel 222 und die
mit ihm verbundenen Teile in der einen oder anderen äußersten. Stellung seiner Schwenkbewegung
festzuhalten.
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1Tachdem die aufeinanderfolgendenBücherzuerst von den Preßplatten
94 in der Station, B gepreßt und von den Prägebacken 16, 16 in: den Stationen
B, C, D und F geprägt worden sind, werden sie von der letzten Gruppe von
Tragebacken 164, 164 in der Station G erfaßt und zu der letzten Station H innerhalb
des Rahmens 132 übergeführt. Wenn die einzelnen Bücher in die letzte Station gelangen,
wird durch das Antriebsglied 23o der Hebel 226 umgelegt, der nunmehr die Stellung
des Ventils so ändert, daß die unter Druck stehende Luft durch die Rohrleitung 216
auf die äußere Seite des Kolbens 196 zugeführt wird. Darauf bewegt derKolben die
Prellplatte 168 nach innen, um nunmehr das Buch zwischen, dieser Platte 168 und
der Platte 166 zusammenzupressen. Jedes Buch wird zwischen den Platten 166 und 168
eine bestimmte Zeit lang dem Druck ausgesetzt, nämlich etwa ebenso lange, wie die
Prägebacken in jeder Station auf das Buch einwirken. Während dieser Zeitspanne werden
die Tragebacken von dem Buch gelöst, und die, Schlitten werden so bewegt, daB die
Tragebacken zur Station F zurückkehren, um dort das nächstfolgende Buch zu erfassen.
Diese Bewegung bewirkt, daß das Antriebsglied 232 auf den Stift 228 stößt, wodurch
die Stellung des Ventils 212 umgekehrt wird. Daraufhin wird die Druckluft auf die
innere Seite des Kolbens 196 zugeführt, und die Preßplatte 168 wird von dem Buch
zurückgezogen, so da.ß dieses freigeben wird und, der Schwerkraft folgend, nach
unten fällt.
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Es ist ersichtlich, daß beim Zuführen von Druckluft in das innere
Ende des Zylinders 198 der Kolben 196 nach auswärts bewegt wird, und zwar so weit,
als es die Berührung des Zahnrades 200 mit dem Joch 204 gestattet. Wenn. die Luft
dem äußeren Ende des Zylinders zugeführt wird, so wird der Kolben so weit nach innen
gedrückt, bis diel Platte 168 an dem Buch anliegt, wobei die Einwärtsbewegung
in
jedem Falle durch die Berührung des Zahnrades 202 mit dem Joch 2o4 begrenzt wird.
Das Maß der Bewegung des Kolbens 196 und der Preßplatte 168 ist immer dasselbe oder
im wesentlichen dasselbe, aber die Endstellungen. können durch Drehen der Räder
Zoo und 202 auf die Dicke des Buches eingestellt werden.. So befindet sich die Platte
168 in ihrer äußersten Stellung immer in einem vorher bestimmten Abstand von dem
entsprechenden Buchdeckel, und sie: muß über eine bestimmte Strecke bewegt werden,
um den Druck auszuüben. Deshalb ist die zur Ausübung des Druckes notwendige Luftmenge
im wesentlichen immer die gleiche, und die Zeit zum Ausüben des Druckes ist im wesentlichen
auch immer die gleiche.
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Wie schon hervorgehoben worden ist, liegen die Platten 168 und 166
auf der gesamten Oberfläche der Buchdecke auf. Da als eine Wirkung des Luftdruckes
die Platten ihrerseits einen sehr hohen Druck ausüben, so werden die Buchdecken
geebnet und fest gegen die Buchblöcke gepreßt, um dadurch das Haften der Buchdecken
an den mit Leim bestrichenen äußeren Blättern des Buchblocks zu gewährleisten. Die
Preßplatten 168 und 166 vervollständigen die Wirkung der Preßplatten 94, 94 und
sind wesentlich wirkungsvoller, teils. weil die Platten 166 und 168 die gesamte
Oberfläche der Buchdecke bedecken, teils weil der von den Platten 166 und 168 ausgeübte
Druck beträchtlich größer ist und schließlich weil der Klebstoff schon teilweise
getrocknet und im Zustande der endgültigen Verfestigung begriffen ist.
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Wie schon erwähnt ist, erstreckt sich die Trageschiene 62 für die
Bücher nicht bis in die letzte Station H. In der Station H werden
die: Bücher zuerst von, den. Tragebacken 164, 164 und dann von den Platten 168,
166 gehalten. Sobald ein Buch von den Platten 168, 166 losgelassen worden ist, fällt
es unter der Wirkung der Schwerkraft abwärts in eine entsprechend ausgestaltete
Rinne oder Führungsbahn, die zu seiner Aufnahme vorgesehen, ist. Hierbei ist in
einer Öffnung des Gestells oder Rahmens 130 eine Ablage 242 vorgesehen, deren
inneres Ende nach oben gebogen ist. Ein an dem Rahmen 13o befestigter Träger 244
bildet eine Verlängerung der Ablage. Eine gebogene Führungsplatte 246 ist in Längsrichtung
unterhalb der Preßplatte 168 mittels der Anlenkstelle 248 mit ihr schwenkbar verbunden.
Diese Preßplatte hat eine aus Blech bestehende Oberseite 25o, die das gebogene Ende
der Ablage 242 überragt. Eine Feder 252 zieht die Führungsplatte 246 im Sinne des
Uhrzeigers um die Anlenkstelle 248 und hält die Oberseite 250 in dauernder
Berührung mit der Ablage 242, und zwar in allen möglichen Stellungen der Preßplatte
168. Somit bewegt sich jedes Buch, sowie es losgelassen wird, unter der Schwerkraft
abwärts und wird von der Führungsplatte 246 und ihrer Auflage 25o auf die Ablage
242 und den Träger 244 geleitet. Die aufeinanderfolgenden Bücher können von Hand
von der Ablage 242 oder von. dem Träger 244 abgenommen oder auf ein geeignetes,
nicht dargestelltes Transportband übergeführt werden.