DE966218C - Verfahren und Einrichtung zum Austrocknen bzw. Erwaermen von Raeumen und deren Begrenzungen - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Austrocknen bzw. Erwaermen von Raeumen und deren Begrenzungen

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DE966218C
DE966218C DES5862D DES0005862D DE966218C DE 966218 C DE966218 C DE 966218C DE S5862 D DES5862 D DE S5862D DE S0005862 D DES0005862 D DE S0005862D DE 966218 C DE966218 C DE 966218C
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DE
Germany
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room
carbonic acid
rays
radiation
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Expired
Application number
DES5862D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Gerhard Franke
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
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Publication of DE966218C publication Critical patent/DE966218C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B3/00Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat
    • F26B3/28Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun
    • F26B3/30Drying solid materials or objects by processes involving the application of heat by radiation, e.g. from the sun from infrared-emitting elements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Austrocknen bzw. Erwärmen von Räumen und deren Begrenzungen Es ist bekannt, Räume und deren Begrenzungen, insbesondere bei Neubauten, dadurch auszutrocknen, .daß in diesen Räumen, meistens in offener Feuerstelle, Brennstoffe, beispielsweise Koks in offenen Körben, verbrannt werden. Durch diese Maßnahme wird sowohl der notwendige Trocknungsvorgang in den frisch gemauerten Wänden der Räume usw. als auch das Abbinden des verwendeten Mörtels beschleunigt. Die bei der Aufstellung von offenen oder auch geschlossenen Öfen in diesen Räumen erzeugte Wärme und durch diese wieder hervorgerufene Luftströmung bewirkt außerdem auch eine schnelle Verdunstung des beim Abbinden des Mörtels frei werdenden Wassers. Diese vorgenannte Maßnahme ist zwar in ihrer Wirkung befriedigend, doch in ihrer Durchführung primitiv und erfordert einen verhältnismäßig weitgehenden Aufwand an Arbeit und Wartung der verwendeten Feuerstellen. Außerdem besteht neben der bei offenen Feuerstellen an sich gegebenen Gefahr auch noch die Möglichkeit der Entstehung schädlicher Gase. Weiterhin ist der Verschleiß, z. B. an den korbähnlich ausgebildeten offenen Koksöfen, sehr groß.
  • Diese Schwerigkeiten und Nachteile werden durch die Erfindung restlos beseitigt. Diese betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Austrocknen bzw. Erwärmen von Räumen und deren Begrenzungen und zeichnet sich dadurch aus, daß die Räume bzw. deren Begrenzungen der Einwirkung von Infrarotstrahlern ausgesetzt werden.
  • Durch die Einwirkung dieser Strahlen auf die Pegrenzungen von Räumen, beispielsweise in Neubauten, erfolgt eine weitgehende Absorption der Strahlen vom Material der Wand, Decken usw., so daß durch Erwärmung des Baustoffes darin enthaltene Feuchtigkeit zur Verdunstung kommt, d. h. ein Trocknungsvorgang eintritt bzw. auch das Abbinden des Mörtels herbeigeführt bzw. beschleunigt wird. Zu diesem Zweck eignen sich insbesondere die Infrarotstrahlen mit Wellenlängen von z bis ioy, die von den in Frage kommenden Stoffen, wie Verputz, Beton, Gips, Sch.amatte, Kalk usw., nur reflektiert werden, d. h. also zum großen Teil in diese Baustoffe eindringen.
  • Da das Absorptionsvermögen besonders von Baustoffen mit heller (weißlicher)- Farbe bei kurzwelliger Strahlung nicht sehr groß ist, werden im gegebenen Falle infrarote Strahlen verwendet, wie sie von dunkelglühenden Heizspiralen ausgesendet werden, d. h. die langwelliger sind. Da wiederum die Temperatur der Heizspirale maßgebend ist für die ausgesandten Wellenlängen, kann man durch Regulierung der Spannung bei der Verwendung elektrischer Strahlenerzeuger jeweils die Temperatur erzeugen, die für den zu trocknenden Baustoff die für die Absorbierung günstigste Strahlung liefert. So ist es z. B. zweckmäßig, für Beton Strahlen mit Wellenlängen von 3 bis 6li und für Feinverputz solche von 3 bis 8,u zu verwenden.
  • Die iri den Baustoffs,chichten vorhandene Feuchtigkeit hat ebenfalls ein hohes AbsorptionsvermöZen für Strahlen in den vorgenannten Wellenbereichen, so daß auch für die Wasserverdunstung die gleichen Wellenlängen ebenfalls mit Vorteil zur Anwendung gelangen.
  • Die Erzeugung der Strahlen erfolgt in an sich bekannter Weise, und es werden dafür elektrisch beheizte Strahler mit Vorteil verwendet. Diese werden zweckmäßig mit Reflektoren ausgestattet und in der Weise im Raum angeordnet, daß sie etwa vor den zu trocknenden Wänden leicht aufgestellt werden können.
  • So ist es z. B. zweckmäßig, ein oder mehrere Strahler an einem Rahmengerüst zu befestigen, das mit einer bestimmten Neigung zu der zu trocknenden Fläche eingestellt werden kann. Die Strahler können dabei zu Gruppen in einem gemeinsamen Reflektor zusammengefaßt werden. Die gerüstförmige Halterungseinrichtung wird mit Vorteil leicht transportabel ausgebildet.
  • Es ist auch möglich, das Halterungsgerüst für die Strahler zwischen Decke und Fußboden des Raumes oder zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Wänden zu befestigen. Das Gerüst kann dabei baukastenartig, z. B. aus Leichtmetallträgern mit bestimmtem Querschnitt bestehend, aufgebaut werden. Die Träger bestehen dabei aus je zwei Teilen, die so auseinandergeschoben und festgelegt werden, daß die jeweilige Zimmethöhe bzw. Breite erreicht wird. Das neue Verfahren bzw. die neue Einrichtung gestattet eine besond°rs günstige Anwendung, und zwar insofern, als sie bei Verwendung elektrischer Energie gerade während der wenig ausgenutzten Nachtstunden ein- und während der Spitzenbelastung der Kraftwerke abgeschaltet werden kann, so daß dadurch ein Ausgleich in den Belastungen d_s elektrischen Netzes herbeigeführt wird.
  • Eine weitgehende Unterstützung des neuen Verfahrens, insbesondere in bezug auf seine Wirkung zur Abbindung des Mörtels in den Raumbegrenzungen von Neubauten, kann gemäß der weiteren Erfindung dadurcherreicht werden, daß der Gehalt der Raumluft an Kohlensäure durch die Verwendung zusätzlicher köblensäureabgebend@er oder -erzeugender Mittel, z. B. von gefrorener Kohlensäure, sogenanntem Trockeneis, oder einer anderen koh.lensäureabgebenden Einrichtung, z. B. einer Kohlensäureflasche, geregelt wird. Auf diese Weise ist es möglich, den erforderlichen bzw. günstigsten Gehalt an Kohlensäure bei der erfindungsgemäßen Bestrahlung dauernd aufrechtzuerhalten.
  • Das Ein- und Ausschalten der Strahlungsquellen kann in an sich bekannter Weise über eine Zeitschaltuhr erfolgen, während die Regelung des Kohlensäuregehaltes zweckmäßigerweise durch einen den Kohlensäuregehalt der Raumatmosphäre intermittierend oder auch dauernd feststellenden, an sich bekannten Analysenapparat, gegebenenfalls in Verbindung mit Regelventilen, erfolgt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Austrocknen bzw. Erwärmen von Räumen und deren Begrenzungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Räume und deren Begrenzungen der Einwirkung von Infrarotstrahlen ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch. gekennzeichnet, daß insbesondere Strahlen mit @@'elienlängen von :2 bis iop verwendet werden.
  3. 3. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i oder 2 unter Verwendung an sich bekannter elektrisch beheizter Strahlenerzeuger, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenerzeuger in ein- oder mehrfacher Anzahl an einer möglichst leicht ortsveränderlichen gerüstförmigen Halterungsvorrichtung befestigt sind. .
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlenerzeuger hzw. das Halterungsgerüst in der Stellung zu den zu bestrahlenden Flächen veränderlich ausgebildet sind.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß das Halterungsgerüst für die Strahler so ausgebildet ist, daß es im baukastenartigen Aufbau zwischen je zwei Begrenzungen des Raumes angeordnet bzw. festklemmbar ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gerüstträger aus je zwei auseinanderschiebbaren und fixierbaren Teilen bestehen.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen i oder a bzw. zur Anwendung der Einrichtungen nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kohlensäuregehalt des Raumes, in dem die Infrarotbestrahlung erfolgt, durch zusätzliche kohlensäureabgebende oder -erzeugende Mittel geregelt wird. Verfahren nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch die Anwendung von gefrorener Kohlensäure, sogenanntem Trockeneis. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 207 2o6; USA.-Patentschrift Nr. a 048 777; französische Patentschriften Nr. 68o 9o8, 794 031; ETZ, 1937, S.785; General e1. review, 1939, S. 145 ff.
DES5862D 1942-05-22 1942-05-22 Verfahren und Einrichtung zum Austrocknen bzw. Erwaermen von Raeumen und deren Begrenzungen Expired DE966218C (de)

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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE207206C (de) *
FR680908A (fr) * 1929-08-28 1930-05-07 Système de séchage des murs et des plâtres
FR794031A (fr) * 1934-10-29 1936-02-06 Ford Motor Co Procédé et appareil pour le séchage de revêtements en émail ou revêtements analogues
US2048777A (en) * 1934-06-11 1936-07-28 Raymond S Brown Paint drier

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