AT94353B - Einrichtung für künstliche Lichtbestrahlung. - Google Patents

Einrichtung für künstliche Lichtbestrahlung.

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AT94353B
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Anton Dr Med Brosch
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  EinrichtungfürkünstlicheLichtbestrahlung. 



   Die künstliche Besonnung soll die Effekte der natürlichen Besonnung, wie dieselben in den   berühmten   klimatischen   Höhen- und Rivierakurorten   zur Wirkung   kommen, möglichst   getreu nachahmen. 



   Die Lage der klimatischen Kurorte zeichnet sich dadurch aus, dass diese Plätze nordwärts von hohen Felsgebirgen, welche die Sonne reflektieren, oft auf mehreren Seiten umgeben sind, wie z. B.   Meran.   Die Lage der   Höhenkurorte   zeichnet sich dadurch aus, dass sich nordwärts eine Bergwand erhebt, während südwärts eine weit ausgebreitete Schneedecke die Sonne reflektiert, wie z. B. in Leysin, wo infolge dieser Reflexionsverhältnisse auch im Jänner zur Mittagszeit die Temperatur   40-500 C erreicht.   Die Lage der   Riviera. kurorte zeichnet sich dadurch aus, dass sich   nordwärts   Berg- oder Felswände erheben, während     südwärts   Wasserspiegel (das Meer) die Sonne reflektieren, wie z.   B.   in Nizza, Nervi u. a.

   An den Rivierakurorten kommt noch ein ganz besonderer Faktor hinzu, die lebendige (bewegliche) Sonnenreflexion des vom Winde gekräuselten Wasserspiegels, welche durch ihre wechselnde Intensität und ihre beweglichen Strahlen einen besonderen Reiz auf die besonnte   Hautfläche   in Form einer   Lichtmassage   ausübt. 



   Die gegenwärtigen künstlichen Sonnen   (Quarzlampenkonstruktionen nach Bach, Jesionek u. a.)     atmen   diese vielfältigen Lichtwirkungen nur teilweise nach. 
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 naturgetreu in   möglichster   Intensität nachzuahmen. 



   Die Einrichtung zur künstlichen Lichtbestrahlung gemäss der vorliegenden Erfindung kennzeichnet sich dadurch, dass die Quarzlampe ausserhalb zweier im Winkel zueinander stehenden wandschirmartigen   Reflexionsflächen   derart angeordnet ist, dass der Lichtstrahlkegel der Lampe in der Richtung des sich verengenden Raumes zwischen den   Reflexionsflächen   auf diese geworfen und von ihnen auf den in diesem Raum befindlichen Patienten konzentriert wird, wodurch eine wesentliche Verstärkung der Liehtbestrahlung erzielt wird. 



   Es befinden sich also hier die Reflexionsflächen vor der Lampe und der Patient zwischen Spiegel und Lampe, während bei den bisher bekannten Einrichtungen die Reflektoren hinter der Lampe und die letztere sich zwischen Spiegel und Patienten befindet.   Zweckmässig   können die Reflektoren bzw. die Lichtquelle in vibrierende Bewegung versetzt werden, wodurch eine   künstliche Lichtmassage erreicht   wird. 



   In der Zeichnung ist eine solche Einrichtung für künstliche Lichtbestrahlung in zwei beispielsweisen Ausführungen im Grundriss schematisch dargestellt. 



   Die Einrichtung nach Fig.   l   besteht aus zwei   mannshohen symmetrischen, wandartigen Schirmen 4   und B, deren spiegelnde Flächen unter einem gegen die bestrahlende Quarzlampe L offenen Winkel von etwa   40-70 () gegeneinander angeordnet   sind. In dem Kreuzungspunkt der primären und   sekundären   Reflexionsstrahlen steht der zu bestrahlende Patient P. Dieser befindet sich also hier zum Unterschied von den bisherigen Einrichtungen der künstlichen Lichtbehandlung zwischen Lampe und Reflektor. Die beiden Reflektoren   A   und B können flach oder   sphärisch gekrümmt   sein und aus einem oder mehreren gegeneinander verstellbaren Teilen bestehen.

   Sie besitzen aber in bekannter Weise keine glatten, sondern wellenartig gekrümmte oder   rinnenartig gefurchte   Flächen oder Unebenheiten in Form flacher   napfarti'er   Vertiefungen oder eingepresste Unebenheiten sternförmiger oder anderer Art, welche kein gleichmässiges 
 EMI1.2 
   Wasserfläche   erzeugen. 



   Damit dieses Glitzern und Flimmern der reflektierten Quarzlichtstrahlen die Bewegung der vom bewegten Wasser reflektierenden Sonne nachahmt, sind die beiden   Schirmhälften     A   und B beweglich 
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Claims (1)

  1. EMI2.2
AT94353D 1922-04-21 1922-04-21 Einrichtung für künstliche Lichtbestrahlung. AT94353B (de)

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