DE965480C - Flachspan-Sicherheitszuendhoelzer fuer Dauerpackung - Google Patents
Flachspan-Sicherheitszuendhoelzer fuer DauerpackungInfo
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- DE965480C DE965480C DEE9307A DEE0009307A DE965480C DE 965480 C DE965480 C DE 965480C DE E9307 A DEE9307 A DE E9307A DE E0009307 A DEE0009307 A DE E0009307A DE 965480 C DE965480 C DE 965480C
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Description
AUSGEGEBEN AM 6. JUNI 1957
E 9307 IVa I γ8 α
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung von flachen Spanzündhölzern, hauptsächlich Stapelziehzünder,
für Dauerpackungen in bekannten Ausführungsformen.
Die bisher bekanntgewordenen Zündhölzer, auch Zieh- und Stapelziehzünder haben Zündköpfe,
welche durch Tauchen in eine flüssige Zündmasse an einem Ende der Zündstäbchen angebracht
werden. Der so gebildete Zündkopf umfaßt das Stäbchen und verdickt dessen Ende beträchtlich, so
daß sich beim Stapeln ein keilförmiger Zünderstapel ergibt. Um einen parallelen Zünderstapel mit
frei liegenden Zündköpfan und geringem Raumbedarf zu erzielen, müssen die Kopfenden der
flachen Zündspäne um etwa zwei Drittel ihrer Breite von einer Seite abgesetzt sein und dann mit
den einseitig angebrachten Zündköpfen gegenseitig versetzt gestapelt werden. Bei den bisherigen Zündhölzern
mit Zündköpfen kommt es vor, daß Köpfe beim Anreiben brennend abspringen oder die
Hölzer zerbrechen oder bei Ziehzündern auch abgerissen werden. Dabei wird oft die ganze Zünderpackung
erfaßt, explodiert und verursacht Verbrennungsschäden.
Zum Schutz und zur Sicherung der Zündköpfe wurde bereits vorgeschlagen, die bekannten Dauer-packungen
für Stapelziehzünder mit einer selbsttätigen Sperrung auszurüsten, welche die Zünd-
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köpfe verdeckt hält und b'eitn Zurückschieben des
Zubringers ein Abdrücken derselben verhindert. Diese Sperrvorrichtung erfordert jedoch zusätzlichen
Raum, vergrößert die Länge und das Gewicht der Dauerpackung, auch werden dadurch erhöhte
Material- und Produktionsaufwendungen bedingt. Aber nicht nur die vorbeschriebenen Mangel
konnten bisher nur unzureichend beseitigt werden, auch die Massenherstellung von Zündhölzern mit
ίο getauchten Zündköpfen stellte hohe Anforderungen'
an Material und Überwachung.
Rationelle Tauchverfahren erfordern außerdem komplizierte und teuere Vorrichtungen bzw. Spezialmaschinen.
Erfindungsgemäß werden die angestrebten Sicherheiten
sowie Einsparungen bei der Herstellung von Stapelziehzündhölzern auf einfachste Weise dadurch
erreicht, daß die bisher getauchten Zündköpfe durch neuartige Zündflächen ersetzt werden,
welche zugfest und entflammungssicher angeordnet sind. Dabei wird auch ein rationeller Produktionsablauf
im Fließbandverfahren mit wesentlich einfacheren und geringeren Produktionsmitteln ermöglicht.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die flachen Holz- oder Pappspäne an einem ihrer
Enden eine über die ganze Spanbreite reichende muldenförmige oder abgesetzte Vertiefung oder
quer bzw. schräg verlaufende Rillen erhalten (welche z. B. bei Holzspänen schon beim Schälen
der Spandicken auf der Rundschälmaschine zweckmäßig und im einem Arbeitsgang eingearbeitet
werden können) oder auch siebartig gelocht sind, worin die Zündmasse aufgetragen wird und eine
über die Spandicke leicht vorspringende Zündfläche bildet. Die Reibmasse wird in bekannter
Weise nahe am entgegengesetzten Ende und auf der anderen Seite des flachen Spanes erhaben aufgetragen,
jedoch nicht wie bisher als volle Fläche, sondern mit Unterbrechungen in Form von schmalen
Querstreifen, welche gerade, gewellt oder auch schräglaufend sein können. Die dadurch erzielte
unterbrochene Reibfläche steigert das Zündvermögen bei sehr kurzem Zündweg und geringstem Materialverbrauch.
Da die Zünd- und Reibfläche in gleicher Höhe leicht erhaben über die Spanfläche ragt, ergibt
sich eine vollkommene Parallellage mit geringer Zwischenluft und gutem Gleitvermögen für
die Ziehzündhölzer.
Die einzelnen Zündspäne werden so gestapelt, daß die Zündflächen nach unten und die Reibflächen
nach oben gerichtet sind. Dadurch entsteht ein paralleler Ziehzünderstapel, Hessen Zündspäne mit
einer Papierbanderole zusammengehalten werden. Die dazu erforderliche Dauerpackung kann entgegen
den bereits bekannten (mit einer Sperrvorrichtung versehenen) Ausführungen wesentlich ein-,
fächer, kürzer und leichter gestaltet werden, weil der Sperrmechanismus überflüssig wird, da keine
frei liegenden Zündköpfe vorhanden sind. Die Zündmasse der neuen Zündflächen wird durch den
eigenen Span bzw. dessen Oberfläche abgedeckt und geschützt (Abb. 5).
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. In der Zeichnung zeigt
Abb. ι einen flachen Zündholzspan aus Holz oder Pappe von unten, seitlich und oben gesehen
sowie eine Seitenansicht des. rohen Spanes mit Mulde; α ist die Zündfläche mit linsenförmigem
Querschnitt, b ist die unterbrochene Reibfläche,
Abb. 2 desgleichen, Zündfläche in abgesetzter Vertiefung,
Abb. 3 desgleichen, Zündfläche in Schrägrillen aufgetragen,
Abb. 4 eine Seitenansicht eines Zünderstapels mit Banderole,
Abb. 5 lose gestapelte Ziehzündhölzer mit vorgeschobenem Zündholzspan in perspektivischer Ansicht;
Abb. 6 zeigt eine Dauerpackung mit Stirn- und Seitenansichten,
Abb. 7 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb. 6. An Stelle eines axial am Span sitzenden Zündkopfes
befindet sich die Zündmasse gemäß Abb. ι, α
und verschiedene Ausführungen nach Abb. 2 und 3, welche leicht vorspringende Wulst-, Rillen- oder
AOllzündflächen bilden.
Am unteren Spanende und auf der entgegengesetzten Seite ist die Linienreibfläche (Abb. 1, b, 2
und 3) aufgetragen. Die so gebildeten Zündholzspäne werden mit ihrer Zündholzfläche α der Reibflächenseite
b des nachfolgenden Zündholzspanes (Abb. 5) zugekehrt und in Fassungshöhe der Dauerpackung
(Abb. 4) gestapelt. Mit einer Papierbanderole (Abb. 4, c) wird der Stapel zusammengehalten
und ist einsetzfertig. Die Dauerpackung gemäß Abb. 6 und 7 zeigt die Wirkungsweise einer.
anwendbaren und einfachen Ausführungsform, welche auch aus einer Preßmasse rationell herstellbar
ist.
Nach Abb. 6 ist in den Dauerbehälter, entgegen der Wirkung einer Druckfeder, ein Zünderstapel
eingesetzt, welcher sich gegen ein federbelastetes Druckstück / stützt und nach Entfernen der Banderole
die einzelnen Zündspäne entnahmebereit macht. Der Schieber e besitzt an der Innenseite eine Nase,
welche hinter das zündende Ende des jeweils am Schieber anliegenden Zündspanes greift und denselben
beim Vorschieben des Schiebers e in die Greiflage g bringt. Wird der Zündspan herausgezogen,
so entzündet er sich an der Reibfläche b des nachfolgenden Zündspanes. Dabei ist ein Abspringen
oder Abreißen der Zündfläche a, wie es bei den früheren Zündköpfen vorkommen konnte,
ausgeschlossen, da die neue Zündfläche in voller Breite zwischen den glatten Flächen von Nachbarspan
und Schieber leicht gleitet und bis nach seiner Entzündung gleichmäßig geführt wird. Diese Ziehzündhölzef
bieten daher im Gebrauch vollkommene Sicherheit. Zum Füllen oder Nachfüllen der Dauerpackung
wird der Schiebedeckel e, nach Schwenken des Anschlagriegels d um 900, in dieser Richtung
abgezogen. In der Gegenrichtung stützt sich die Schiebernase e gegen den Absatz einer um die Hublänge
abgesetzten Gehäusewange und wird dadurch blockiert.
Auf einer Flachseite der Dauerpackung befindet sich ein fensterförmiger Ausschnitt, wodurch die
Banderole leicht entfernt werden kann und der Inhalt ständig kontrollierbar ist.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Flachspan-Sicherheitszündholz für Stapelziehzünderpackungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmasse (a) am einen Spanende in Rillen oder muldenförmigen Vertiefungen ein- oder beiderseitig verankert ist, daß die Reibmasse (b) am anderen Spanende in Form von Streifen oder Punkten, jedenfalls in unterbrochener Art, aufgetragen ist und daß Zünd- und Reibmasse in gleicher Höhe über die Spanfläche ragen.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 658 961. aoHierzu 1 Blatt Zeichnungen© 609 738/96 12.56 (709 53246 5. 57)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE9307A DE965480C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Flachspan-Sicherheitszuendhoelzer fuer Dauerpackung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE9307A DE965480C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Flachspan-Sicherheitszuendhoelzer fuer Dauerpackung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE965480C true DE965480C (de) | 1957-06-06 |
Family
ID=7067586
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE9307A Expired DE965480C (de) | 1954-07-22 | 1954-07-22 | Flachspan-Sicherheitszuendhoelzer fuer Dauerpackung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE965480C (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE658961C (de) * | 1932-12-29 | 1939-08-05 | Ziehzuender A G Deutsche | Mit verbreitertem Griffende versehene Zuendstaebchen fuer Ziehzuenderpackungen |
-
1954
- 1954-07-22 DE DEE9307A patent/DE965480C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE658961C (de) * | 1932-12-29 | 1939-08-05 | Ziehzuender A G Deutsche | Mit verbreitertem Griffende versehene Zuendstaebchen fuer Ziehzuenderpackungen |
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