DE451075C - Zuendholzausgeber - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein flacher Zündholzausgeber, bei dem eine Zündholzreihe durch eine Feder gegen einen Schieber gedrückt wird. Durch Bewegen des Schiebers mittels eines Knopfes an der Seite des Behälters kommt ein bereits entzündetes Streichholz zum Vorschein und bleibt in der Austrittsöffnung festgeklemmt. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art bietet das Entfernen des abgebrannten Streichholzrestes gewisse Schwierigkeiten, und der Vorschub des nachfolgenden Streichholzes ist dadurch behindert.

Das Neue besteht nun darin, daß neben der Austrittsöffnung im Schieberweg ein federnder Anschlag angeordnet ist, der durch den Schieber zurückgedrückt wird, so daß das jeweils nachfolgende Zündholz in die Ausstoßstellung gelangen kann.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι den Längsschnitt durch den Zündholzausgeber,

Abb. ia und ib je eine Seitenansicht, Abb. ic einen Querschnitt nach der Linie A-A der Abb. 1,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch die Vorschubvorrichtung in größerem Maßstabe, Abb. 3 einen Schnitt nach B-B der Abb. 2 und Abb. 4 einen Längsschnitt durch den Zündholzausgeber mit einem entzündeten und ausgeschobenen Streichholz.

Der Ausgeber 1 hat die Form einer flachen Zigarettendose. Die Streichhölzer 2 liegen zwischen zwei Brettchen 3 derart, daß die Zündköpfe 4 etwas mehr Raum erhalten. Es gelangt nur eine Reihe Streichhölzer zum Vorschub, die durch eine W-förmig gebogene Blattfeder 5 gegen den Schieber 15, 17 gedrückt wird. Zum Auffüllen der Streichhölzer und zum Einsetzen der Feder 5 ist an der rückwärtigen Kante des Behälters die Klappe 6 angelenkt. Die gegenüberliegende Kante des Behälters weist einen Schlitz 7 auf, in welchem der Knopf 8 auf und ab bewegt werden kann.

Mittels des Knopfes 8 wird der Ausstoßschieber 15 bewegt, der einen Ansatz 17 zum Vorschieben der Zündhölzer hat. Der Schieber 15 legt sich in der Ruhestellung gegen einen federnden Anschlag 19, der als Gegenlager für dieZündhölzer während des Ausstoßens dient.

Um ein Zündholz herauszuschieben, wird der Schieber so weit nach oben bewegt, bis ein Zündholz vor dem Ansatz 17 gelangt. Der Anschlagig wird hierbei entgegen der Wirkung seiner Feder t8 zurückgedrückt. Bei der Abwärtsbewegung wird das Zündholz mit seinem Kopf voran in die mit einer Reibfläche 22 versehene Austrittsöffnung geschoben, hierbei entzündet und ausgestoßen. Der Anschlag 19 wird von seiner Feder 8 wieder zurückgedrückt, und der Fuß des nachfolgenden Zündholzes der nachgedrückten Zündhölzreihe legt sich gegen ihn.

Damit nun der Kopf des nachfolgenden Streichholzes 20 ungehindert in die Ausstoßstellung gelangen kann, so muß vorher der Anschlag 17 das Streichholz 9 vollständig in die Austrittsöffnung 13 hineinschieben. Neben dieser ist daher der federnde Anschlag 16 angeordnet, der vor dem Schieber 15 zurückweicht, wie aus der Abb. 4 ersichtüch. Hierdurch ist eine 7" sichere Wirkungsweise des Zündholzausgebers gewährleistet.

Innerhalb der Austrittsöffnung 13 drückt die Blattfeder 23 den Zündkopf gegen die Reibfläche 22. Die Blattfeder hindert auch gleichzeitig das brennende Streichholz am Herausfallen (Abb. 4). Ein unverbrannter Rest des letzteren kann in der Öffnung 13 zurückbleiben, denn dieser Rest wird bei dem Ausstoßen des nächsten Zündholzes mit ausgestoßen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Zündholzausgeber, bei dem eine Zündholzreihe durch eine Feder gegen einen Schieber gedrückt wird, der die Hölzer einzeln durch die mit einer Reibfläche versehene Austrittsöffnung schiebt, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Austrittsöffnung (13) im Schieberweg ein federnder Anschlag (16) angeordnet ist, der durch den Schieber (15, 17) zurückgedrückt wird, so daß das jeweils nachfolgende Zündholz in die Ausstoßstellung gelangen kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.