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Streichholzbehälter mit einer Reihe übereinanderliegender Streichhölzer
und Einzelausgabe Die Erfindung bezieht sich auf einen Streichholzbehälter als Standgerät
oder zum Aufhängen an der Wand mit einer Reihe übereinanderliegender Streichhölzer
und Einzelausgabe, bei dem das jeweils untenliegende Streichholz durch eine unter
der Wirkung eines winkelförmigen Druckhebels stehende Schiebeplatte entgegen Federwirkung
ausgestoßen wird.
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Es sind bereits Streichholzbehälter mit Einzelausgabevorrichtung genannter
Art bekannt. Diese sind jedoch meist nur für die früher üblichen runden Streichhölzer
gebräuchlich. Für die Ausgabe von eckigen Streichhölzern sind sie deswegen nicht
gut zu verwenden, weil diese die Zuführungsbahn leicht verstopfen. Es sind auch
Streichholzspender für viereckige Hölzer bekannt, bei denen jeweils ein Holz durch
einen mittels eines Druckhebelgestänges verstellbaren Schieber in seiner Querrichtung
aasgeschoben wird. Hier besteht aber die Möglichkeit, daß mehrere Streichhölzer
gleichzeitig in den Ausgabeschlitz geschoben werden und diesen verstopfen.
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Endlich kennt man Streichholzspender, bei denen am unteren Ende eines
flachen Behälters die Streichhölzer einzeln durch einen in ihrer Längsrichtung verlaufenden
Stift, über ihre Unterlage gleitend, aus dem Gehäuse herausgeschobenwerden. Da nun
besonders die eckigen Streichhölzer oft krumm. sind,.. treten hier beim Verschieben
des Holzes leicht Klemmangen auf.
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Alle ,diese Nachteile sollen durch die Erfindung .beseitigt werden,
und zwar dadurch, daß bei einem ,Streichholzbehälter eingangs genannter Art mit
flachem Gehäuse, dessen lichte Weite nur etwas mehr als eine Streichholzstärke beträgt,
die Schiebeplatte mit Führungsösen auf einer Tragstange gleitbar angeordnet ist,
den Boden des Behälters bildet und an ihrem der Ausstoßöffnung gegenüberliegenden
Ende einen als Mitnehmer für das Streichholz dienenden Schenkel aufweist, so daß
dieses beim Verschieben der Platte durch eine seitliche Öffnung des Behälters aus
diesem heraustritt. Das Verstellen der Platte wird durch einen am Fuß des Streichholzbehälters
gelagerten winkelförmigen Druckhebel bewirkt, dessen einer Schenkel mittels Schlitzes
an einem an der Schiebeplatte befindlichen Bolzen angreift. Die am anderen Schenkel
des Gestänges vorgesehene, als Handhabe dienende Druckplatte ist nahezu waagerecht
angeordnet, so daß der Druck von oben nach unten wirken kann. Die Schiebeplatte
ist so geführt; daß ihre Bewegung von links nach rechts geht und ein Teil von ihr
mit dem darauf liegenden Streichholz aus dem Behälter heraustritt, so daß also an
der rechten Seite des Behälters, von vorn gesehen, das Streichholz entnommen werden
kann. Es ist . das .gegenüber den bekannten Vorrichtungen
auch
ein erheblicher Vorteil, da man ja das Streichholz gewöhnlich mit der rechten Hand
entzündet.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist in der unbedingt sicheren Zuführung
des einzelnen Streichholzes in die Ausgabestellung, ohne zu klemmen, zu sehen. Endlich
zeichnet sich der Erfindungsgegenstand dem Bekannten gegenüber durch seine Einfachheit
im Aufbau und in der Wirkungsweise aus, so daß er als billig herzustellender Massenartikel
in den Handel gebracht werden kann und eine besondere Bedeutung als geeigneter Ausfuhrartikel
erhält.
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Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt Abb. r den Streichholzbehälter als Standgerät in Ansicht, Abb. a und 3 die
Ausgabevorrichtung in den beiden Endstellungen.
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Der Entnahmebehälter für die übereinanderliegenden Streichhölzer besteht
aus einem Hinterteil a und einem als Deckel dienenden Vorderteil b, die gegeneinander
verschiebbar sind, so daß das Innere des Raumes freigelegt werden kann. Der eine
der beiden Teile, in diesem Falle der hintere, ist entweder mit einem Fußstück c
an einer Grundplatte d befestigt oder aber mit einem Aufhänger o. dgl. versehen.
Am unteren Ende des Behälters, diesen als Boden abschließend, befindet sich eine
Schiebeplatte e, auf der das jeweils unten befindliche Streichholz f mit seiner
ganzen Länge gleichmäßig aufliegt. Die Schiebeplatte e ist mit Führungsösen q auf
einer Tragstange h gleitbar angeordnet und weist an ihrem der Ausstoßöffnung gegenüberliegenden
Ende einen als Mitnehmer für das Streichholz dienenden Schenkel g auf. Die Platte
e ist entgegen oder Wirkung einer auf der Tragstange h sitzenden Schraubenfeder
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verschiebbar. Das Verstellen der Schiebeplätte erfolgt durch einen um einen
Zapfen l schwenkbaren, winkelförmigen Druckhebel k, dessen einer Schenkel mit einem
Führungsschlitz an einem an der Schiebeplatte e befindlichen Bolzen m angreift.
Der andere Schenkel des Hebels ist mit einer Handhabe n versehen; die annähernd
waagerecht liegt. In .der vorderen Behälterwand sind Ausschnitte -o vorgesehen,
durch welche man erkennen kann, wieviel Streichhölzer sich noch im Vorratsbehälter
befinden. Weiterhin befindet sich an der Vorderseite b des Gehäuses eine Halteverrichtung
in Form einer Abbiegung, auf welche eine Streichholzschachtel p aufgeschoben- oder
eine Reibfläche aufgebracht werden kann.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist etwa .folgende: Zum Füllen des
Behälters mit Streichhölzern wird .derselbe waagerecht gelegt; dann verschiebt man
den Deckel b,so weit, bis der Aufnahmeraum der Hölzer freiliegt: Daraufhin legt
man die Streichhölzer ein und verschließt den Behälter. Nachdem man nunmehr das
Gerät aufgestellt oder aufgehängt hat, kann man durch einen Druck auf die Handhabe
n des Hebels k die Schiebeplatte e bewegen und damit ein Streichholz f aus
dem Behälter derart seitlich herausschieben, daß es mit der rechten Hand auf der
rechten Seite des Behälters erfaßt werden kann.