DE965351C

DE965351C - Wangentraeger-Fertigteiltreppe aus Beton od. dgl.

Info

Publication number: DE965351C
Application number: DEO2426A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Ott
Original assignee: FRANZ WILD DIPL ING
Current assignee: FRANZ WILD DIPL ING
Priority date: 1952-07-01
Filing date: 1952-07-01
Publication date: 1957-06-06

Description

Wangenträger-Fertigteiltreppe aus Beton od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Wangenträger-Fertigteiltreppe aus Beton od. dgl.., deren Wangenträger an ihrer oberen Begrenzungsseite situfenartig ausgebildet, mit Auf lagernasen auf T-förmi.gen, mit dem Steg mach oben, angeordneten P'odestträgern aufgelegt und mit plattenförmigen Stufenelementen abgedeckt sind.
Bekannt sind Wangenträger-Fertigteiltreppen mit Winkelstufen, deren Wangenträger hoch und schmal sind und bei denen die die Winkels.tuifen tragenden Teile in Form von mit abgestuftem Auflageflächen versehenen Ansätzen an der inneren Breitfläche der Wangenträger angeordnet sind. Die Schmalflächen jedes Wangenträgers verlaufen dabei parallel zueinander, so daß jede der beiden Stirnflächen der Stufenelemente gegen eine Breitfläche der beiden Wangenträger eines Treppen. laufes weist. Bei diesen Treppen werden nach Einbau der Wangenträger entweder die Kunststeinelem.ente der Fertigtreppe gleich auf die Wangenträger aufgelegt oder aber zunächst, d. h. während des Baues,, Bohlen als Stufenelemente verwendet, die dann gegen die Kunststeinwinkelstufen ausgewechselt werden. Hierzu ist die Vorhaltung von Holz erforderlich, das mehr oder weniger beschädigt wird. Ferner bringt die jeweilige Auswechslung der Bohlen zusätzliche Arbeit mit sich.
Bekannt sind außerdem Wangenträger-Fertigteiltreppen mit Kunststeinkeilstufen, die auf besonderen Leisten der Wangenträger aufliegen. Die Leisten, sind nicht abgestuft, und die Treppe ist als Roh- oder Bautreppe nicht geeignet. Letzeres gilt schließlich von' einer bekannten Wangenträger-Fertigteiltreppe mit gezahnten Wangenträgern, auf denen im Gießverfahren hergestellte bewehrte Kunststeinwinkelstufen aufliegen. Gemäß der Erfindung werden. die Nachteile der bekannten Wangenträger-Fertigteiltreppem dadurch beseitigt, daß die Stufenelemente aus als Roh- oder Bautreppe dienenden Trittplatten und gegebenenfalls nur darauf liegenden Trittplatten. als Gehbelag-beistehen. Hierdurch wird, als wesentlicher Vorteil, dem die Stufenelemente auf die Wangenträger auflegenden Handwerker eine Einpaßarbeit erspart und auf einfache Weise eine als Roh- oder Bautreppe benutzbare Wangenträger-Fertigteiltreppe geschaffen, bei welcher - als weiterer erheblicher Vorteil - das beim Verlegen der Wangenträger übliche Maß an Einbaugenauigkeit insofern nicht eingehalten zu werden braucht, als bei direkt aufgelegter Rohtreppentrittplatte der Wangenträgerabstand nicht wie sonst an die Länge der Stufenelemente gebunden. ist. Schließlich ist beim Gegenstand der Erfindung vorteilhaft, daß die Stufenelemente der Rohtreppe billige, bewehrte und ebene Betonplatten sind, die vor dem Auflegen des Kunststeines noch ausgewechselt werden können., falls die eine oder andere von. ihnen während des Baubetriebes beschädigt worden sein sollte. Somit kann die Treppe im einwandfreiem Zustand mit leichtem, umbewehrtem und billigem Kunststein belegt werden ohne Gefahr einer Beschädigung dieses leichten Gehbel,agös (der übrigens auch aus getrennter Tritt- und Setzplatte oder einer Winkelstufe bestehen kann) während der Bauarbeiten.
In besonderer Au sgestaltung der Erfindung sind die Trittplatten um das Maß ihrer Dicke seitlich in die waagerechten Stufenabschnitte der Wangen.-träger eingelassen. Hierdurch ist allerdings, im Gegensatz zur obererwähnten Auflagerung der Trittplatten, der Wangenträgerabstand an die Länge der Stufenelemente gebunden, jedoch sind nunmehr in vorteilhafter Weise die Trittplatten gegen Druck von untergesichert, wenn in den Kanten der waagerechten Stufenabschnitte der Wangen, träger ein. spitzwinkliger Auflagefalz angeordnet ist, der am An- und Austritt des Treppenlaufes einen bündigen Abschluß der Trittplatte mit der Oberkante der Podestträger ergibt,. die übrigens zu ihrer Sichezung gegen Druck von unten einen ähn, liehen, spitzwinkligen Auflagefalz wie die Wangen= träger aufweisen, in den diese mit ihren Auflagernasen eingreifen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Treppenlauf mach der Erfindung im Längsschnitt, Abb. 2 einen durch ein mit solchen Treppenläufen belegtes Treppenhaus.
Gemäß Abb-. 2 tragen die Wangenträger 7, 8 dies oberem, Treppenlaufes die Trittplatten 5 dez Bautreppe, während die Wangenträger des unteren Treppenlaufes ini Bereich der zwei obersten Stufen mit Trittplatten 5 der Bautreppe und mit Tritt-und Setzstufenplatten i 1, 12 der Fertigtreppe versehen sind. Wie Abb. i zeigt, liegen die an ihrer oberen Begran,zungsseite stufenartig ausgebildeten Wangen, träger 7, 8 mit Auflagernasen 9, i o auf T-fprmigen, mit dem Steg nach oben angeordneten Podestträgern. 1, 2, die in die Treppenhauswände 3 eingreifen, auf. Diese Podestträger weisen zum Eingriff der Auflagernasen 9, io einen spitzwinkligen Auflagefalz auf, um den Wangenträgern einen Schutz gegen Druck von unten zu verleihen. "In ähnlicher Weisse und zum gleichen Zweck sind, wie aus Abb. 2 ersichtlich, die Trittplatten 5 um das Maß ihrer Dicke seitlich in spitzwinklige Falze 4. an den: waagerechten Stufenabschnitten der Wangenträger7, 8 eingelassen.. Zur Verhinderung eines Kippeis, der Freiwangenträger 7, die übrigens wie die Wandwamgenträger 8 einen bündigem Abschluß der Trittplatte 5 am An- und Austritt des Treppenlaufes gewährleisten, ist nach Abb.2 ein Einsatzstück 6 angeordnet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wangenträger-Fertigteiltreppe aus Beton od. dgl., deren Waügenträger an ihrer oberen Begrenzungsseite stufenartig ausgebildet, mit Auflagernasen auf T-förmigen, mit dem Steg nach oben angeordneten Podestträgern aufgelegt und mit plattenförmigen. Stufenelementen abgedeckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenelemente, aus als Roh- oder Bautreppe dienenden. Trittplatten (5) und gegebenenfalls nur darauf liegenden Trittplatten (i i) als Gehbelag bestechen.
2. Wangenträger-Fertigteiltreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittplatten (5) um das Maß ihrer Dicke seitlich in die waagerechten Stufenabschnitte der Wangenträger (7, 8) eingelassen sind.
3. Wamgenträger-Fertigteiltreppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sicherung der Trittplatten gegen Druck von unten in dein Kanten die, waagerechten. Stufenabschnitte der Wangenträger (7, 8) ein spitzwinkliger Auflagefalz (4) angeordnet ist, der am An.- und Austritt des Treppenlaufes einen bündigen Abschluß des Trittplatte (5) mit der Oberkante der Podestträger (1, 2) ergibt, die übrigens zu ihrer Sicherung gegen Druck von unten einen ähnlichen spitzwinkligen Auflagefalz wie die Wangemträger (7, 8) aufweisen, in den, diese mit ihren Audlagernasen eingreifen.
4. Wangenträger-Ferti@gteiltreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehbelag aus einer getrennten Tritt- und Setzstufe oder einer Winkelstufe besteht. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 511 411, 831 444, 81o 312, 498 999; österreichische Patentschrift Nr. 170 105; »BetonsteimrZeitun,g«, 1951, Herft 12, S. 289, Abh. 18; Zeitschrift »Bauen und Wohnen«, 1,949, Heft i i, S. 583, Bild 4.