DE951039C

DE951039C - Fertigteiltreppe aus Beton mit winkelfoermigen Stufenelementen, die an ihren geschlossenen Stirnseiten an den Treppenwangen befestigt sind

Info

Publication number: DE951039C
Application number: DEO2101A
Authority: DE
Original assignee: Ocrietfabriek N V
Current assignee: Ocrietfabriek N V
Priority date: 1951-01-20
Filing date: 1952-01-17
Publication date: 1956-10-18

Description

Fertigteiltreppe aus Beton mit winkelförmigen Stufenelementen, die an ihren geschlossenen Stirnseiten an den Treppenwangen befestigt sind Die Erfindung betrifft eine Betontreppe mit winkelförmigen Stufenelementen, die an ihren geschlossenen Stirnseiten an den Treppenwangen befestigt sind. Bei diesen bekannten Treppen hat es sich als nachteilig erwiesen, daß ein Ausgleich von Maßdifferenzen in Höhe und Breite der Stufenelemente nicht möglich ist. Auch können geringe Unterschiede in der Länge von Wangen gleicher Neigung nicht ausgeglichen werden.
Zur Vermeidung dieses. Nachteils wird nach der Erfindung in den Stirnseiten der Stufenelemente ein in der Neigung der Treppenwangen verlaufender Schlitz für einen in den Treppenwangen sitzenden Befestigungsbolzen od. dgl. angeordnet. Hierdurch ist es möglich, beim Zusammensetzen der Treppe die erwähnten Maßdifferenzen auszugleichen.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er= findung zeigt der Winkelscheitel der Stufenelemente nach außen, und ihre Trittplatte kann am freien Ende einen auf der Wange ruhenden rechteckigen Ansatz aufweisen, mit welchem sie in eine entsprechende Aussparung an der Unterseite der Setzstufenplatte der jeweils vorhergehenden Stufe eingreift. Hierdurch bildet sich eine winkelrechte Fuge, die zuerst in Richtung der Wange und dann senkrecht hierzu verläuft. Infolge dieser Ausgestaltung kann praktisch keine Feuchtigkeit in die erwähnte Fuge gelangen. Die Wangen können nach der Erfindung ein unteres, nach innen vorspringendes Auflager aufweisen, das an sich bereits bei Treppen aus Kunststein bekannt ist.
Wesentlich für die Erfindung ist es jedoch, daß dieses vorspringende Auflager eine an' die Fuge zwischen den Stufenelementen und den Wangen anschließende Sickerwasserrinne aufweist, wodurch etwa an den Fugen durchgedrungenes Sickerwasser aufgefangen und abgeleitet wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es zeigt: Fig. i einen Teilschnitt durch die Treppe gemäß der Erfindung parallel zur Wangenebene, Fig. 2 einen Schnitt senkrecht zur Wangenebene an der Stelle eines Befestigungsbolzens nach Fig. i zwischen Stufe und Wandwange, Fig.3 einen der Fig.2 entsprechenden Schnitt durch die Freiwange der Treppe nach der Erfindung, jedoch mit einem etwas anders ausgestalteten Verbindungsbolzen wie bei Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht der Treppe, wobei der Treppenlauf mit den Stufenprofilen im Schnitt dargestellt ist.
In der in den Fig. i bis q. wiedergegebenen Betontreppe sind die mit dem Scheitel nach außen liegenden winkligen Stufenelemente i, 2, wie bekannt, aus einem Stück hergestellt. Mit ihren Stirnseitenteilen 3 liegen sie an den Treppenwangen 4 an. Verbindungsbolzen 6, die gemäß Fig. 2 in in die Wandwangen 4 eingelassene Schraubarmaturen 7 greifen, liegen in Schlitzen 5 der Stirnseitenteile der Stufenelemente, wobei die Schlitze 5 in der Neigung der Wangen 4 verlaufen, wie dies aus Fig. i ersichtlich ist. Diese Befestigungsart ermöglicht es, Maßdifferenzen der Stufenelemente i, 2 in Höhe und Breite auszugleichen. Auch können geringe Unterschiede in der Länge der Wangen 4 hiefdurch ausgeglichen werden.
Die Trittplatten i der Stufenelemente i, 2 weisen an ihren freien Enden einen rechteckigen Ansatz 8 auf, mit welchem sie in eine entsprechende Aus= sparung 9 an der Unterseite der Setzstufenplatte 2 der jeweils vorhergehenden Stufe eingreifen. Die Eingriffsstelle ist so ausgestaltet, daß sich eine winkelrechte Fuge io, i i bildet. Diese Fuge verläuft bei io zuerst in Richtung der Wange; sie geht in eine Richtung i i senkrecht zur - Wange über.
Die Wangen 4 weisen ein unteres, nach innen vorspringendes Auflager 12 auf, wie aus Fig. 2 und 3 deutlich erkennbar. Auf diesen Auflagern ruhen die Stirnseiten 3 der Stufenelemente i, 2. Eine Sickerwasserrinne 17 sorgt für den Abfluß von etwa in die Fugen zwischen Stirnseite 3 und Wange 4 eingedrungenem Sickerwasser nach unten.
Wie aus Fig. 3 ersichtlich, kann für die Geländerseite (Freiwange) der Befestigungsbolzen die dargestellte Form 14 aufweisen, wobei er zugleich zum Festhalten des Geländers 13 dient.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fertigteiltreppe aus Beton mit winkelförmigen Stufenelementen, die an ihren geschlossenen Stirnseiten an den Treppenwangen befestigt sind; dadurch-gekennzeichnet, daß zum Ausgleich von Maßdifferenzen in Höhe und Breite der Stufenelemente (i, 2) sowie .von geringen Längendifferenzen von Wangen (4) gleicher Neigung in den Stirnflächen (3) der Stufenelemente ein in der Neigung der Wangen verlaufender Schlitz (5) für einen in den Wangen sitzenden Befestigungsbolzen (6, 14) od. dgl. angeordnet ist.
2. Fertigteiltreppe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkelscheitel der Stufenelemente nach außen zeigt und ihre Trittplatte (i) am freien Ende einen auf der Wange ruhenden rechteckigen Ansatz (8) aufweist, mit welchem sie in eine entsprechende Aussparung (9) an der Unterseite der Setzstufenplatte (2) der jeweils vorhergehenden Stufe eingreift, wobei sich eine winkelrechte Fuge (io, ii) bildet, die zuerst in Richtung der Wange und dann senkrecht hierzu verläuft.
3. Fertigteiltreppe nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wangen (4) in an sich bekannter Weise ein unteres, nach innen vorspringendes Auflager (12) für die Stufenelemente (1,:2) besitzen, welches eine an die Fuge zwischen den Stufenelementen und den Wangen anschließende Sickerwasserrinne (17) aufweist. . In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 557 039, 544 222; französische Patentschrift Nr. 719090.